Kollegiale Beratung

23.11.2015 . TEACCH-Tag . Assapheum
Vortragende: Silja Nurmse
Themenübersicht
Hintergründe
 Grundlegendes
 „TEACCH-Sprechstunde“
Planung und Ablauf
Effektivität und Evaluation
 Fallbeispiele
 Fragen, Anregungen, Kritik

Wieso?
Grundlegendes zur Beratung






Heterogenität in der Klasse
Bedürfnissen und Anforderungen gerecht
werden
Individuelle Planungen versus
Klassengemeinschaft
Integration in die Klassengemeinschaft
Teilnahme an unterrichtlichen Angeboten
 individuelle Selbstständigkeit und
Lebensbewältigung
Was?
Drei Bereiche der Beratung
Schüler
Lehrer
Unterricht
Schüler
Individuelle Stärken
 Bedürfnisse
 Definition von Unterricht
 Lernziele
 Förderplanung
 Größtmögliche Selbstständigkeit

Lehrer
Verantwortlich für unterrichtliche
Angebote
 Zusammenarbeit mit unterstützenden
Diensten und Elternhaus
 Eigene Lehrerpersönlichkeit
 Ansprechpartner und Bezugsperson
 Verantwortlich für Entwicklung,
Evaluation und Weitergabe von
Absprachen

Unterricht
Definition von Unterricht für den Schüler
 Einbindung in bestehende Strukturen
 Schaffung neuer Strukturen
 Anforderungen anpassen an individuelle
Bedürfnisse
 Einbindung in Sequenzen
 Strukturierung von Alltag

TEACCH-Sprechstunde
Anfrage jederzeit möglich
 Terminvereinbarung erfolgt individuell
 Regelmäßige Evaluation
 Runder Tisch
 Austausch schriftlich festhalten
 Einbindung aller Beteiligten

Planung und Ablauf









Anfrage
Terminvereinbarung
„Hausaufgabe“
Erstes Gespräch
Hospitation
Gemeinsame Auswertung/ Gespräch
Umsetzung
Gemeinsame Evaluation
 weitere Teilbereiche erfassen
„Hausaufgabe“:
Fragestellungen:






Woran erkennt man, dass der Schüler
entspannt ist?
Woran hat der Schüler Freude?
Woran erkennt man, dass der Schüler
Stress/Unmut hat?
In welchen Situationen hat der Schüler
Stress/Unmut?
Was hilft ihm dann?
Welche Situation im Unterrichtsalltag sollte
als erste verändert werden?
Effektivität und Evaluation
Regelmäßige Gespräche (drei Monate)
 Planung weitere Bereiche
 Schriftliche Fixierung von Fragen;
Planungen und Vereinbarungen
 Weitergabe an Eltern und
unterstützende Dienste
 Übergaben bei
Stufen/Klassen/Lehrerwechsel

Fallbeispiele:
Schülerin, 17 Jahre
ASS mit Lernbehinderung
 Hat unglaublich viele Fragen an die Welt
 Verweigerte oft Unterrichtsangebote,
störte massiv Mitschüler
 Vertrag
 Erste Situation: Mittagessen
 Heutige Situation

Schüler, 10 Jahre





ASS mit schwerer geistiger Behinderung,
nonverbal, große motorische Unruhe,
Türen/Türklinken, schreien,
herausforderndes Verhalten, SVV/FVV
Wechselnde Bezugspersonen
Kaum unterrichtliche Einbindung möglich
Tagesplan, Abwechslung von Anforderung
und Pausen, feste Aufgaben und Rituale
Heutige Situation
Jetzt haben sie wirklich lange
genug zugehört….
Vielen Dank für
Ihre
Aufmerksamkeit…