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Wirtschaft
Rechnungswesen / Buchführung
A. Böhm
1. Aufgaben des Rechnungswesens
1.
Dokumentationsaufgabe:
Aufzeichnung aller Geschäftsfälle aufgrund von Belägen.
2.
Rechenschaftslegungs- und Informationsaufgabe:
Laut gesetzlicher Vorschriften jährliche Rechenschaftslegung und Information
über Vermögens-, Schulden- und Erfolgslage des Unternehmens.
3.
Kontrollaufgabe:
Ermöglicht eine Überwachung der Wirtschaftlichkeit und der Zahlungsfähigkeit
des Unternehmens.
4.
Dispositionsaufgabe:
Grundlage für alle Planungen und Entscheidungen.
2. Bereiche des Rechnungswesens
1.
Buchführung
-> Zeitrechnung
2.
Kosten- und Leistungsrechnung
-> Stück- und Zeitrechnung
3.
Statistik
-> Vergleichsrechnung
4.
Planung
-> Vorschaurechnung
Merke
Aufgaben
3. Inventur/ Inventar / Bilanz
2.1 Buchführung
1.
Zeitrechnung:
Buchführung ist eine Zeitrechnung. Sie umfasst alle Veränderungen der
Vermögens und Kapitalteile des Unternehmens. Die Rechnungsperiode beträgt
entweder ein Geschäftsjahr, ein Quartal oder einen Monat.
2.
Dokumentation:
Die Buchführung dient in erster Linie der Dokumentation aller Geschäftsfälle, die
zu einer Veränderung des Vermögens oder des Eigen- und Fremdkapitals führen.
3.
Rechenschaftslegung:
Im gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschluss hat die Buchführung
Rechenschaft abzulegen über Höhe und Zusammensetzung des Vermögens und
des Kapitals sowie den Erfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr.
Menü
2.2 Kosten- und Leistungsrechnung
1.
Betrieb:
Die Kosten- und Leistungsrechnung ist betriebsbezogen. Sie befasst sich mit den
wirtschaftlichen Daten des Betriebes als Stätte des Leistungsprozesses.
2.
Kosten und Leistungen:
Die KLR erfasst nur einen Teil der Kosten (Werteverbrauch) und der Leistungen
(Wertezuwachs), die durch die betrieblichen Tätigkeiten verursacht werden.
Daraus wird das Betriebsergebnis (Gewinn oder Verlust) ermittelt.
3.
Überwachung der Wirtschaftlichkeit:
Dies ist die wichtigste Aufgabe der KLR. Auf der Grundlage der ermittelten
Selbstkosten ist eine Kalkulation für das einzelne Erzeugnis möglich.
Menü
2.3 Statistik
1.
Aufgaben:
Die Betriebswirtschaftliche Statistik befasst sich mit der Aufbereitung und
Auswertung der Zahlen der Buchführung und der KLR. Das Ziel ist die
Überwachung des Betriebsgeschehens.
Beschaffungs-, Lager-, Kosten-, Bilanz und Erfolgsstatistiken werden übersichtlich
dargestellt.
2.
Vergleichsrechnung:
Durch Vergleiche mit früheren Zeitabschnitten oder mit Unternehmen der
gleichen Branche ergeben sich für das Unternehmen wichtige Erkenntnisse.
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2.4 Planungsrechnung:
1.
Vorschaurechnung:
Die Planungsrechnung basiert auf den Zahlen der Buchführung.
Also auf der KLR und der Statistik. So sollen künftige betriebliche Entwicklungen
berechnet werden.
2.
Teilpläne:
Vergleich zwischen den vorgegebenen Zahlen (Sollzahlen) mit den tatsächlichen
Ergebnissen (Istzahlen) und vermittelt so aussagefähige Erkenntnisse.
So wir die Planungsrechnung zu einem Planungs- und Kontrollinstrument.
Menü
Merke:

Die Buchführung ist die sachlich geordnete und lückenlose Aufzeichnung aller
Geschäftsfälle eines Unternehmens aufgrund von Belegen.

Die Buchführung liefert auch die Zahlen für:
-> Kosten- und Leistungsrechnung
-> Statistik
-> Planung

Zu jedem Geschäftsfall gehört ein Beleg.

Nur eine ordnungsgemäße Buchführung besitzt Beweiskraft!
Menü
Aufgaben:
1.
Nenne mindestens drei Aufgaben der Buchführung!
2.
Welche Bedeutung hat die Buchführung für die übrigen Zweige des
Rechnungswesens?
3.
Warum sollte eine Buchführung ordnungsgemäß sein?
Menü
3. Inventur – Inventar - Bilanz
Merke
3.1
Inventur
3.2
Inventar
3.3
Bilanz
Aufgaben
Buchen auf Bestandskonten
3.1 Inventur
1.
Jeder Kaufmann ist dazu verpflichtet Vermögen und Schulden festzustellen.
Dies geschieht durch eine Inventur bei:
a) Gründung oder Übernahme eines Unternehmens
b) Abschluss eines Geschäftsjahres
c) Auflösung oder Veränderung eines Unternehmens
2.
Die Inventur, auch Bestandsaufnahme genannt, beinhaltet alle Vermögenswerte
und Schulden eines Unternehmens, die nach Art, Menge und Wert zu einem
bestimmten Zeitpunkt zu erfassen sind.
3.1 Inventur
Es gibt zwei Arten der Durchführung einer Inventur:
1. Körperliche Inventur
2. Buchinventur
1. Körperliche Inventur:
Ist die mengenmäßige Aufnahme aller körperlichen Vermögensgegenstände
(Technische Anlagen und Maschinen, Fahrzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung,
Barmittel usw.) durch Zählen, Messen, Wiegen.
2. Buchinventur:
Umfasst alle nicht körperlichen Vermögensteile und Schulden. Grundlage sind Belege.
3.1 Inventur
Es gibt drei Inventurverfahren:
1. Stichtagsinventur
2. Verlegte Inventur = vor – bzw. nachverlegte Bestandsaufnahme
3. Permanente Inventur
3.2 Inventar
Inventurverfahren
1.
Stichtagsinventur:
Die mengenmäßige Bestandsaufnahme der Vorräte muss nicht am Abschluss –
Stichtag (31. Dez.) erfolgen. Sie sollte aber innerhalb einer Frist von zehn Tagen
vor oder nach dem Stichtag durchgeführt werden.
Nachteile:
Die Stichtagsinventur führt zu einem großen Arbeitsanfall innerhalb weniger
Tage. Die Folge davon sind oft Betriebsunterbrechungen.
Menü
Inventurverfahren
2.
Verlegte Inventur = vor- bzw. nachverlegte Bestandsaufnahme:
Die verlegte Inventur stellt gegenüber der Stichtagsinventur eine wesentliche
Erleichterung dar.
Die Bestandsaufnahme findet an einem beliebigen Tag innerhalb der letzten 3
Monate vor oder der ersten 2 Monate nach dem Abschluss – Stichtag statt.
Menü
Inventurverfahren
3.
Permanente Inventur:
Durch eine permanente Inventur kann die körperliche Bestandsaufnahme am
Abschluss – Stichtag vermieden werden.
Der Bestand kann dann einer Lagerkartei entnommen werden, die allerdings
jährlich einmal durch körperliche Bestandsaufahme geprüft werden muss.
Vorteil:
Die permanente Inventur liefert dem Unternehmen so täglich wichtige Daten
über die Bestandsmenge und die Bestandsbewegungen.
Auch können die körperlichen Bestandsaufnahmen zu unterschiedlichen
Zeitpunkten durchgeführt werden.
Menü
3.2 Inventar
Die in der Inventur ermittelten Bestände der einzelnen Vermögensposten und
Schulden werden in einem besonderen Bestandsverzeichnis aufgeführt.
Bestandsverzeichnis
=
Inventar
Das Inventar besteht aus drei Teilen:
1) Vermögen
a) Anlagevermögen
b) Umlaufvermögen
2) Schulden
3) Eigenkapital = Reinvermögen
Beispiel
Merke
Aufgaben
Buchen auf Bestandskonten
3.2 Inventar
Das Vermögen gliedert sich dabei in Anlagevermögen und Umlaufvermögen.
1.
Anlagevermögen:
Das Anlagevermögen bildet die Grundlage der Betriebsbereitschaft.
Dazu zählen alle Vermögensposten, die dem Unternehmen langfristig dienen:
- Grundstücke und Bauten
- Technische Anlagen und Maschinen
- Andere Anlagen (z.B. Fuhrpark)
- Betriebs- und Geschäftsausstattung (z.B. Werkstatt- und Büroeinrichtung)
Menü
3.2 Inventar
Das Vermögen gliedert sich dabei in Anlagevermögen und Umlaufvermögen.
1.
Umlaufvermögen:
Das Umlaufvermögen umfasst alle Vermögensposten, die sich kurzfristig in ihrer
Höhe verändern, weil sie sich im Umlauf befinden.
Beispiel:
Werkstoffe werden eingekauft und dann zu Fertigerzeugnissen verarbeitet.
Werden diese Erzeugnisse verkauft, stehen im Unternehmen Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen. Bezahlen die Kunden die Erzeugnisse, erhöht sich
das Bankguthaben. Dieses Guthaben kann dann wieder zu einem Kauf von
Werkstoffen verwendet werden.
2. Teil
3.2 Inventar
Das Vermögen gliedert sich dabei in Anlagevermögen und Umlaufvermögen.
Zum Umlaufvermögen gehören folgende Posten:
- Rohstoffe (Holz)
- Hilfsstoffe (Schrauben)
- Betriebsstoffe (Öl)
- Unfertige Erzeugnisse
- Fertige Erzeugnisse
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen [a.LL.]
- Kasse
- Bank
Menü
3.2 Inventar
Schulden:
Die Schulden werden im Inventar nach ihrer Fälligkeit geordnet:
1.
2.
Langfristige Verbindlichkeiten (Hypotheken-, Darlehensschulden)
Kurzfristige Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten a. LL. / Mietschulden)
Die Verbindlichkeiten stellen das im Unternehmen arbeitende Fremdkapital dar.
Menü
3.2 Inventar
Eigenkapital eines Unternehmens
Das Eigenkapital eines Unternehmens ergibt sich, indem man die Schulden vom
Vermögen abzieht:
Rechnung:
Summe des Vermögens
- Summe der Schulden
= Eigenkapital (Reinvermögen)
Menü
3.2 Inventar
Menü
Inventur
Merke:

Die Inventur ist die mengen- und wertmäßige Bestandsaufnahme aller
Vermögensteile und Schulden eines Unternehmens zu einem bestimmten
Zeitpunkt.

Sie wird in „körperliche Inventur“ und „Buchinventur“ unterschieden
werden.

Das Inventar weist zu einem bestimmten Zeitpunkt alle Vermögensposten und
Schulden eines Unternehmens aus.
Das Vermögen wird in Anlage- und Umlaufvermögen gegliedert und nach
steigender Flüssigkeit (bei Vermögen) oder Fälligkeit (bei Schulden) geordnet.



Inventur = Bestandsaufnahme
Inventar = Bestandsverzeichnis
Menü
Aufgaben:
1.
Ordne die Vermögensposten 1 – 17 im Anlage- und Umlaufvermögen
nach steigender Flüssigkeit!
1.
Bankguthaben
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
Technische Anlagen (TA) und Maschinen
Rohstoffe
Kassenbestand
Gebäude
Fertige Erzeugnisse
Fuhrpark
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (a.LL.)
Hilfsstoffe
Vorprodukte / Fremdbauteile
Bankguthaben
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Grundstücke
Unfertige Erzeugnisse
Maschinelle Anlagen
Betriebsstoffe
Wertpapiere als Kapitalanlage
Inventar
2. Teil
Aufgaben:
2.
Nenne Beispiele für
a) Rohstoffe
b) Fremdbauteile
c) Hilfsstoffe
d) Betriebsstoffe
für eine Büromöbelfabrik.
Inventar
3. Teil
Aufgaben:
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Unterscheide zwischen Inventur und Inventar!
Unterscheide zwischen Anlage- und Umlaufvermögen!
Was ist die „körperliche Bestandsaufnahme“?
Nenne Beispiele der körperlichen Inventur für:
a) Messen
b) Zählen
c) Wiegen
d) Schätzen
Welche Bestände können nur durch eine „Buchinventur“ festgestellt werden?
Worin liegen die Nachteile der Stichtagsinventur?
Welche Vorteile bietet die permanente Inventur?
Inventur
Inventar
4. Buchen auf Bestandskonten
Jeder Geschäftsfall hat Auswirkungen auf die Posten einer Bilanz.
Bei jedem Geschäftsfall sind folgende Fragen zu beantworten:
1. Welche Posten der Bilanz werden berührt?
2. Wie wirkt sich der Geschäftsfall auf die Bilanzposten aus?
3. Handelt es sich um einen Aktiv- oder/und Passivtausch?
4. Buchen auf Bestandskonten
Es gibt vier Arten der Bilanzveränderung:
1.
2.
3.
4.
Aktivtausch
Passivtausch
Aktiv- Passivvermehrung
Aktiv- Passivminderung
Auflösen in Bestandskonten
1.Aktivtausch
Aktivtausch bedeutet, dass der Geschäftsfall nur die Aktivseite der Bilanz betrifft. Die
Bilanzsumme ändert sich somit nicht.
Beispiel: Wir kaufen eine EDV – Anlage gegen Bankscheck für 2000,00 Euro.
Betriebs- und Geschäftsausstattung: + (plus)
Bank: - (minus)
Menü
2.Passivtausch
Passivtausch bedeutet, dass der Geschäftsfall nur die Passivseite der Bilanz betrifft.
Die Bilanzsumme ändert sich somit nicht.
Beispiel: Eine kurzfristige Lieferverbindlichkeit wird in eine Darlehensschuld
umgewandelt. 3000,00 Euro
Verbindlichkeiten: - (minus)
Darlehen: + (plus)
Menü
3.Aktiv- Passivvermehrung
Aktiv- Passivvermehrung bedeutet, dass der Geschäftsfall beide Seiten betrifft. Einer
Erhöhung der Aktivposten steht immer eine Erhöhung der Passivposten gegenüber.
Somit nimmt die Bilanzsumme auf beiden Seiten um den gleichen Betrag zu.
Beispiel: Wir kaufen Rohstoffe auf Kredit für 4000,00 Euro.
Rohstoffe: + (plus)
Verbindlichkeiten: + (plus)
Menü
4.Aktiv- Passivminderung
Aktiv- Passivminderung bedeutet, dass der Geschäftsfall beide Seiten betrifft. Einer
Minderung der Aktivposten steht immer eine Minderung der Passivposten gegenüber.
Somit nimmt die Bilanzsumme auf beiden Seiten um den gleichen Betrag ab.
Beispiel: Wir bezahlen eine Lieferrechnung über 1500,00 Euro durch
Banküberweisung.
Bank: - (minus)
Verbindlichkeiten: - (minus)
Menü
4.1 Auflösung der Bilanz
in Bestandskonten




Jeder Geschäftsfall wirkt sich auf mindestens zwei Posten der Bilanz aus.
Nach den Seiten der Bilanz unterscheidet man in Aktiv oder Passivkonten.
Diese Konten weisen die Bestände des Vermögens und des Kapitals eines
Unternehmens aus und erfassen die Veränderungen dieser Bestände aufgrund
der Geschäftsfälle.
Die linke Seite wird mit „Soll“ (S), die rechte Seite mit „Haben“ (H) bezeichnet.
4.1 Auflösung der Bilanz
in Bestandskonten
4.1 Auflösung der Bilanz
in Bestandskonten
Links stehen die Aktivkonten. Bei ihnen
stehen die Anfangsbestände auf der
Sollseite des Kontos, weil sie sich auf der
linken Seite der Bilanz befinden.
Soll
AB
+ Zugänge
Aktivkonto
Haben
- Abgänge
SB
AB = Anfangsbestand
SB = Schlussbestand
Rechts stehen die Passivkonten. Bei ihnen
stehen die Anfangsbestände auf der
Habenseite des Kontos, weil sie sich auf
der rechten Seite der Bilanz befinden.
Soll
- Abgänge
SB
Passivkonto
AB
+ Zugänge
Haben
4.1 Auflösung der Bilanz
in Bestandskonten
Kontoabschluss:
Nach Eintragung des Anfangsbestandes und der Buchung von Geschäftsfällen wird das
Konto folgendermaßen abgeschlossen:
1. Addition der wertmäßig stärkeren Seite.
2. Übertragung dieser Summe auf die wertmäßig schwächere Seite. (hier: Haben)
3. Ermittlung des Saldos durch den Unterschiedsbetrag zwischen Soll und Haben.
Der Saldo wird dann auf der schwächeren Seite eingetragen, damit das Konto im
Soll und Haben gleich ist.
4.1 Auflösung der Bilanz
in Bestandskonten
Kontoabschluss:
Info
Aufgabe:
Führe das Kassenkonto vom 25 bis 31. Januar:
25.Januar: Anfangsbestand
25. Januar: Barzahlung eines Kunden
26. Januar: Barzahlung an einen Lieferer
26. Januar: Zahlung für eine Zeitungsanzeige
27. Januar: Bezahlung der Rechnung für Büromaterial
27. Januar: Privatentnahme des Inhabers
28. Januar: Abhebung von der Bank
28. Januar: Gehaltsabschlagszahlungen
29. Januar: Zahlung für Postwertzeichen
29. Januar: Zahlung für Bahn- und Hausfracht
30. Januar: Zahlung an Fensterputzer
31. Januar: Mieteinnahme
31. Januar: Zahlung für Lohnabschläge
2.885,00
220,00
380,00
120,00
180,00
400,00
2.800,00
1.620,00
144,00
65,00
280,00
1.500,00
2.900,00
Schließe das Kassenkonto ab. Wie hoch ist der Schlussbestand (SALDO)?
Menü
2. Teil
Aufgabe:
Führe das Konto „Verbindlichkeiten aus LL.“ vom 01. bis 06. Februar:
01.Februar: Anfangsbestand
02. Februar: Eingangsrechnung: Zielkauf von Rohstoffen
03. Februar: Begleichung einer Rechnung unseres Lieferers durch Banküberweisung
04. Februar: Eingangsrechnung: Zielkauf von Rohstoffen
05. Februar: Wir begleichen eine Liefererrechnung durch Banküberweisung
06. Februar: Wir begleichen eine Liefererrechnung mit einem Bankscheck
Schließe das Konto ab. Wie hoch ist der Schlussbestand (SALDO)?
Menü
16.200,00
11.100,00
2.250,00
3.450,00
980,00
2.300,00
4.2 Buchung von Geschäftsfällen




Die Eröffnungsbilanz ist Grundlage der Aktiv- und Passivkonten.
Für jede Bilanzposition wird das entsprechende Konto eingerichtet und der
Anfangsbestand eingetragen.
Bei Aktivkonten im SOLL!
Bei Passivkonten im HABEN!
Vor jeder Buchung sind folgende Überlegungen anzustellen:
1.
2.
3.
4.
5.
Welche Konten werden durch den Geschäftsfall berührt?
Sind es Aktiv- oder Passivkonten?
Liegt ein Zugang (+) oder ein Abgang (-) auf dem jeweiligen Konto vor?
Sind eventuell auf beiden Konten Zugänge oder Abgänge zu buchen?
Auf welcher Kontenseite ist demnach zu buchen?
Beispiel 1-3
Beispiel 4 - 5
Merke
Buchungssatz
4.2 Buchung von Geschäftsfällen
1.
2.
3.
Kauf einer EDV – Anlage gegen Banküberweisung: 20.000,00 Euro
Rechnungsbetrag.
Die Geschäftsausstattung erhöht sich.
Aktivkonto:
Das Bankguthaben vermindert sich.
Aktivkonto:
Soll
Haben
Zieleinkauf von Rohstoffen für 15.000,00 Euro.
Der Rohstoffbestand nimmt zu.
Die Verbindlichkeiten a. LL. nehmen auch zu.
Soll
Haben
Aktivkonto:
Passivkonto:
Ein Kunde bezahlt eine bereits gebuchte Rechnung durch Banküberweisung über
14.000,00 Euro.
Das Bankguthaben nimmt zu.
Aktivkonto:
Soll
Der Bestand an Forderungen a. LL. nimmt ab.
Aktivkonto:
Haben
4.2 Buchung von Geschäftsfällen
4.
Wir begleichen eine bereits gebuchte Lieferrechnung durch Banküberweisung:
3000,00 Euro.
Die Verbindlichkeiten a. LL. Nehmen ab.
Passivkonto:
Soll
Das Bankguthaben nimmt ab.
Aktivkonto:
Haben
5.
Eine Lieferverbindlichkeit über 18.000,00 Euro wird vereinbarungsgemäß in eine
Darlehensschuld umgewandelt.
Die Verbindlichkeiten a. LL. nehmen ab.
Passivkonto:
Soll
Die Darlehensschulden erhöhen sich.
Passivkonto:
Haben
Merke:

Jeder Geschäftsfall wird doppelt gebucht, und zwar zuerst im Soll und danach im
Haben.

Bei der Buchung in den Konten wird jeweils das Gegenkonto angegeben.

Beispiele(siehe S.43 u. S.44):
1) Betriebs- und Geschäftsausstattung an Bank 20.000,00 Euro
2) Rohstoffe an Verbindlichkeiten 15.000,00 Euro
3) Bank an Forderungen 14.000,00 Euro
4) Verbindlichkeiten an Bank 3.000,00 Euro
5) Verbindlichkeiten an Darlehensschulden 18.000,00 Euro
Menü
Geschäftsfälle 1 - 3
Geschäftsfälle 4 - 5
Buchen von Geschäftsfällen
4.2 Buchung von Geschäftsfällen
Aktiva
Eröffnungsbilanz
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Rohstoffe
Forderungen a.LL.
Bank
270.000,00
60.000,00
85.000,00
75.000,00
490.000,00
Eigenkapital
Darlehensschulden
Verbindlichkeiten a.LL.
Passiva
320.000,00
102.000,00
68.000,00
490.000,00
4.2 Buchung von Geschäftsfällen
Aufgabe:
Buchen von Geschäftsfällen
Anfangsbestände:
Grundstücke und Bauten
Technische Anlagen und Maschinen
Rohstoffe
Forderungen a. LL.
Kasse
Bank
Darlehensschulden
Verbindlichkeiten a. LL.
Eigenkapital
310.000,00
170.000,00
30.000,00
35.000,00
5.000,00
55.000,00
20.000,00
46.000,00
???
Geschäftsfälle:
1.
2.
3.
4.
5.
Wir begleichen die bereits gebuchte Eingangsrechnung durch Banküberweisung
Wir kaufen Rohstoffe auf Ziel lt. Eingangsrechnung
Wir tilgen eine Darlehensschuld durch Überweisung
Ein Kunde überweist den gebuchten Rechnungsbetrag auf unser Konto
Wir bezahlen Geld auf unser Bankkonto
11.300,00
7.200,00
5.000,00
5.200,00
2.200,00
Merke
4.2 Buchung von Geschäftsfällen
Buchungssatz:


Keine Buchung ohne Beleg!!!
Der Buchungssatz erfolgt immer in der Reihenfolge:
SOLLkonto an HABENkonto

Zur Bildung eines Buchungssatzes beantwortet man fünf Fragen :
Folie 41
Aufgabe:
Trage die Buchungssätze für folgende Geschäftsfälle ein:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Barverkauf eines gebrauchten Personalcomputers
Barabhebung vom Bankkonto
Zieleinkauf von Rohstoffen
Umwandlung einer Lieferschuld in eine Darlehensschuld
Ein Kunde überweist einen fälligen Rechnungsbetrag auf unser Bankkonto
Barkauf von Hilfsstoffen
Eingangsrechnung für Betriebsstoffe
Kauf einer Maschine für den Produktionsbetrieb
Menü
450,00
5.800,00
14.600,00
13.500,00
400,00
800,00
3.600,00
34.700,00
Ende der Einführung
• Jetzt hast du einen Einblick in die
Buchführung erhalten!!!