12.11.2015 Finanzierung von Logistikimmobilien in

Pressemitteilung vom 12. November 2015
Finanzierung von Logistikimmobilien in Deutschland
bulwiengesa-Studie leistet Marktübersicht und benennt Akteure
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Finanzierungsbedarf von 11,6 Mrd. Euro im Zeitraum 2010 bis 2015
Durchschnittlicher Fremdkapitalbedarf von 9,8 Mio. Euro pro Objekt
Verteilung der Kapitalgeber und Ranking der zehn größten Finanzierer
Das Analyseunternehmen bulwiengesa verfolgt in seiner neuen Studie
„Logistik und Immobilien 2015“ als erste Institution in Deutschland den
Anspruch, die Anlagenklasse Logistikimmobilien in ihrer Gesamtheit zu
beleuchten. In einem gesonderten Kapitel gehen die Experten auch auf
die Finanzierung der Objekte ein und geben Einsichten in einen kaum
erforschten Markt.
„Im Vergleich zum angloamerikanischen Sprachraum ist gerade die
Finanzierung von Logistikimmobilien in Deutschland noch wenig erforscht.
Die unabhängige Studie von bulwiengesa bereitet das Thema für eine
größere Zielgruppe auf und bietet damit zum Beispiel Unternehmen, die
über den Bau eines neuen Logistikzentrums nachdenken eine wichtige
Orientierung“, kommentiert Gero Bergmann, Mitglied des Vorstands der
Berlin Hyp, die Studie.
Kerndaten für den deutschen Markt
Für den Zeitraum 2010 bis 2015 kalkuliert bulwiengesa auf Grundlage
seiner Daten einen Finanzierungsbedarf von 11,6 Mrd. Euro für
Logistikimmobilien in Deutschland. Besondere Aufmerksamkeit in der
Öffentlichkeit erregen meist große Anlagen mit über 100.000 m2 und
einem Finanzierungsbedarf von mehr als 100 Mio. Euro. Im Durchschnitt
liegt der Fremdkapitalbedarf allerdings bei 9,8 Mio. Euro pro Objekt. Die
Zeit vom ersten Kreditantrag bis zum Vertragsabschluss bemisst die
Studie in einer Projektübersicht mit sechs bis acht Wochen.
Anteile der unterschiedlichen Kapitalgeber
Die beiden größten Finanzierer von Logistikimmobilien in Deutschland
sind Realkreditinstitute und Landesbanken. Bei der Finanzierung neuer
Projektentwicklungen liegen die Landesbanken im Jahr 2015 mit rund
33% vorn. Es folgen die Realkreditinstitute (28%) mit deutlichem
Vorsprung vor Sparkassen (11%) und Genossenschaftsbanken (7%). Die
beiden letzteren konzentrieren sich vor allem auf kleinere Bauvorhaben
mit lokaler Reichweite.
Bei Bestandsfinanzierungen sieht das Bild etwas anders aus: Hier
erreichen die Realkreditinstitute einen Marktanteil von 37%, gefolgt von
Landesbanken (33%), Sparkassen (9%) und Genossenschaftsbanken
(4%). Sowohl für Projekt- als auch für Bestandsfinanzierungen bietet die
Studie zudem Vergleichsmöglichkeiten zu den Jahren 2012 bis 2014, um
langfristige Entwicklungen nachzuvollziehen.
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Ranking der größten Finanzierer in Deutschland
In einem indikativen Ranking der zehn größten Finanzinstitute für
Logistikimmobilien in Deutschland kombiniert bulwiengesa die
Marktzahlen für Neuentwicklungen mit den Daten für Bestandsobjekte,
um einen aussagekräftigen Querschnitt für den Zeitraum 2012 bis 2015
abzubilden. Auf Platz 1 der Rangliste liegt die Landesbank Helaba,
gefolgt von der Berlin Hyp AG und der Deutschen Pfandbriefbank. Die
zweite Landesbank im Ranking folgt mit der Bayern LB auf Platz 5.
Loan-to-Cost und Loan-to-Value
Wie attraktiv die Finanzierung einer Logistikimmobilie für die Kreditgeber
ist, bemisst sich vor allem am prozentualen Verhältnis des Kreditbetrags
zum Verkehrswert (LTV, Loan-to-Value) oder zu den Baukosten (LTC,
Loan-to-Cost). Die Studie errechnet für beide Richtgrößen einen
Mittelwert von 65% LTV/ LTC. Aufgrund der tendenziell kürzeren
Nutzungsdauer einer Logistikimmobilie liegt dieser rund 5-15% niedriger
als bei Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Bei langfristigen
Mietverträgen mit bonitätsstarken Mietern und hohen Tilgungsraten
lassen sich laut der Analyse von bulwiengesa maximal ein LTV von 92%
und ein LTC von 80% erreichen.
Die Studie „Logistik und Immobilien 2015 – Viele Perspektiven. Eine
Studie.“ ist kostenfrei verfügbar und der Auftakt einer jährlichen Serie.
Zum Download gelangen Interessenten unter folgendem Link:
http://www.bulwiengesa.de/de/publikationen/studien/logistik-undimmobilien-2015
Über die Studie „Logistik und Immobilien“:
„Logistik und Immobilien 2015“ ist die erste unabhängige Studie in
Deutschland, die die Anlagenklasse Logistikimmobilien umfassend aus
verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Das Analyseunternehmen
bulwiengesa untersucht die Marktbewegungen im Zeitraum 2010 bis 2015
und wertet diese in den vier zentralen Themenbereichen
Projektentwicklung, Bautrends, Investment und Finanzierung aus.
Damit gibt die Studie erstmals einen Überblick über die wichtigsten
Akteure auf dem vielfältigen deutschen Markt und bietet dem
Fachpublikum sowie der interessierten Öffentlichkeit einen Leitfaden zur
Orientierung. Darüber hinaus leistet sie eine Bewertung der
verschiedenen Logistikregionen in Deutschland aus der Sicht der
Immobilienökonomie.
Der gewerbliche Immobilienfinanzierer Berlin Hyp, der
Generalunternehmer BREMER, der Immobilienkonzern Goodman und
Savills Immobilien Beratung haben bulwiengesa als Partner bei der
Konzeption der Studie unterstützt und wertvolle Markteinsichten in ihrem
jeweiligen Segment vermittelt.
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bulwiengesa AG
Ralf-Peter Koschny
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Berlin Hyp AG
Vanessa Landschoof-Schlichting
Kommunikation und Strategie
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bulwiengesa ist in Kontinentaleuropa eines der großen unabhängigen
Analyseunternehmen der Immobilienbranche. Seit über 30 Jahren
unterstützt bulwiengesa seine Partner und Kunden in Fragestellungen der
Immobilienwirtschaft, Standort- und Marktanalyse, u.a. durch fundierte
Datenservices, strategische Beratung und maßgeschneiderte Gutachten.
Die Daten von bulwiengesa werden u.a. von der Deutschen Bundesbank
für die EZB, BIZ und OECD verwendet. Aussagekräftige Einzeldaten,
Zeitreihen, Prognosen und Transaktionsdaten liefert das
Informationssystem RIWIS online. bulwiengesa ist beteiligt an
bulwiengesa appraisal GmbH, und Zivilarena GmbH.
Die Berlin Hyp ist auf großvolumige Immobilienfinanzierungen für
professionelle Investoren und Wohnungsunternehmen spezialisiert. Für
sie entwickelt sie individuelle Finanzierungslösungen. Als VerbundUnternehmen der deutschen Sparkassen stellt sie diesen Instituten
außerdem ein umfassendes Spektrum an Produkten und Dienstleistungen
zur Verfügung. Ihr klarer Fokus, nahezu 150 Jahre Erfahrung und die
Nähe zur Sparkassen-Finanzgruppe kennzeichnen die Berlin Hyp als eine
führende deutsche Immobilien- und Pfandbriefbank.
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