Beteiligungskampagne bei Daimler (Schwittling)

Beteiligungskampagne Mobiles Arbeiten bei Daimler.
Mitbestimmung als Gestaltungsprinzip.
7. Engineering- und IT-Tagung| 19.11.2015 | Daimler | Cora Schwittling
7. Engineering- und IT-Tagung
Baustelle Zukunft:
Das digitale Unternehmen – wo bleibt der Mensch?
Forum 1: Aus den Augen – aus dem Sinn?
Cora Schwittling – Daimler AG – Werk Bremen / Silke Ernst - Daimler AG - GBR/S
1 Ausgangssituation, Ziele, Botschaften, Scope
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2 Projektorganisation
3 Befragung
4 Workshops
5 Kommunikation
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1. Ausgangssituation, Ziele, Botschaften, Scope
▸ Beinahe 30.000 Beschäftgte sind “always on”
▸ Gesamtbetriebsvereinbarung (GBV) Mobiles Arbeiten von 2009
- Mobiles Arbeiten auf Basis “doppelter Freiwilligkeit” (Beschäftigte/r und
Führungskraft)
- Umgang mit Arbeitszeit bei Mobilem Arbeiten ist in der GBV nicht geregelt:
- Beschäftigte bewegen sich in rechtlicher Grauzone bzw. arbeiten unbezahlt
▸ Ergebnisse der IG Metall-Beschäftigtenbefragung 2013 zeigen hohes Interesse der
Beschäftigten “einen Teil der regulären Arbeit von zu Hause zu erledigen”.
(Beispiel: Konzernzentrale der Daimler AG - 50% der Befragungsteilnehmer)
▸ BMW und Bosch haben bereits 2013/2014 innovative Vereinbarungen zum
Mobilen Arbeiten abgeschlossen (bei Bosch tarifiert)
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Strategische Ziele des Gesamtbetriebsrats bis 2022 (Auszug)
Unsere Regelungen sind der veränderten Arbeitswelt und den individuellen
Bedürfnissen der Beschäftigten angepasst. Sie haben Schutzfunktion und
ermöglichen Entscheidungsfreiheit für die/den Einzelne/n. ▸ Mobiles Arbeiten
Wir gestalten aktiv die Tarifpolitik der IG Metall mit. In unserer Arbeit beteiligen
wir die örtlichen Gremien und die Beschäftigten und haben die Mitgliederentwicklung
der IG Metall im Blick. ▸ Beteiligungskampagne
Operatives Ziel des Gesamtbetriebsrats bis Q1/2016:
Abschluss einer innovativen und bedarfsorientierten
Gesamtbetriebsvereinbarung „Mobiles Arbeiten“ bei Daimler
mit anschließender Tarifierung
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Kernbotschaften
Wir sind kompetente Ansprechpartner zu Fragen der Zukunft der Arbeit
und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die IG Metall ist Partner und Interessenvertreter der Angestellten
Wir gestalten die Zukunft der Arbeit
gemeinsam mit Euch!
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Mitbestimmung & Beteiligung als Gestaltungsprinzip
Beteiligungskampagne in zwei Schritten:
1. Online-Befragung aller Beschäftigen im Scope
2. Vertiefende Workshops an allen Standorten
Keine Aufnahme von Verhandlungen zu einer
Gesamtbetriebsvereinbarung
bevor die Ergebnisse aus dem Beteiligungsprozess ausgewertet sind
Maximale Transparenz für Belegschaft und Öffentlichkeit
durch kontinuierliche Kommunikation
während aller Prozessphasen –
einschließlich der Verhandlungen
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2. Projektorganisation
Kernteam, Arbeitsgruppen, Thementreiber
▸ Kernteam mit 3 Arbeitsgruppen
• Befragung
• Workshops
• Kommunikation
BR
MBC
UL PK/HR
Trucks
Vans
Diversity
Zentrale
• Paritätische Besetzung GBR / UL
• Funktionale und divisionale Aufstellung
• IG Metall-Vertreter in allen Gremien
KSA
COM
▸ Thementreiber an den Standorten  Tandems aus örtlichem BR und HRBereich
▸ Beratung und Begleitung des Projekts durch das Fraunhofer IAO
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3. Befragung
Online-Fragebogen
Fragebogen wurde in der
Arbeitsgruppe Befragung
gemeinsam mit dem
Fraunhofer-Institut
erarbeitet.
Bearbeitungszeit: ca. 25 Min.
BMAS – Fokusgruppe orts- und zeitflexibles Arbeiten | 25.09.2015 | GBR Daimler | Silke Ernst
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Teilnahme
OnlineBefragung
Scope
:
Mitarbeiter Verwaltung:
53.853
Mitarbeiter produktionsnah: 16.468
Führungskräfte:
13.225
82.546
Rücklaufquote : 41% (MA: 38% FK: 52%)
Beschäftigtengrupp
e
Alter
Geschlecht
bis 25 Jahre: 4,1%
Weiblich: 24,8%
MV: 69,1%
26 – 40 Jahre: 34,0%
MPN: 22,1%
42 – 55 Jahre: 49,6%
Männlich:
71,3%
56 und älter: 9,5%
Keine Antwort: 3,9%
Keine Antwort: 8,8%
Keine Antwort: 2,7%
BMAS – Fokusgruppe orts- und zeitflexibles Arbeiten | 25.09.2015 | GBR Daimler | Silke Ernst
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Ergebnisse
Kernthemen
BMAS – Fokusgruppe orts- und zeitflexibles Arbeiten | 25.09.2015 | GBR Daimler | Silke Ernst
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Handlungsfelder aus Mitarbeitersicht
BMAS – Fokusgruppe orts- und zeitflexibles Arbeiten | 25.09.2015 | GBR Daimler | Silke Ernst
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Handlungsfelder aus Führungskräftesicht
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Mitarbeiter: “Welche Gründe schränken aus Ihrer Sicht Ihre
mobilen Arbeitsmöglichkeiten ein?”
BMAS – Fokusgruppe orts- und zeitflexibles Arbeiten | 25.09.2015 | GBR Daimler | Silke Ernst
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„
Führungskräfte: Welche Gründe schränken aus Ihrer Sicht
mobile Arbeitsmöglichkeiten in Ihrem Verantwortungsbereich
ein?“
Erneut sind die
Themen der
Präsenzorientierung
, aber auch der
Realisierung von
Koordination und
Kommunikation
prominent.
BMAS – Fokusgruppe orts- und zeitflexibles Arbeiten | 25.09.2015 | GBR Daimler | Silke Ernst
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• Führungskräfte arbeiten im Vergleich zu den Mitarbeitern bereits
deutlich häufiger mobil
• Der Anspruch wird von mehr als 80% der Mitarbeiter als wichtig
genannt. Rein aus Sicht der Führungskräfte ist die Bedeutung etwas
weniger (77%), für sie ist die Stärkung informeller Kontakte
wichtiger.
• Für alle steht eine gute und stabile IT an erster Stelle.
• Die Entgrenzung von Arbeit ist noch kein dominantes Problem.
Die Regeln zur Erreichbarkeit sind bei verstärkter Nutzung mobiler
Arbeit von großer Bedeutung – hier sollte Klarheit bestehen.
• Trotz hoher Zustimmung zum Anspruch auf mobile Arbeit als
Handlungsfeld in der Rolle als Mitarbeiter:  Doppelte
Freiwilligkeit ist das wichtigstes Handlungsfeld aus Sicht der
Führungskräfte.
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Wie geht es jetzt
weiter?
Auch das Freitextfeld wurde intensiv
genutzt.
Quelle: Fraunhofer Institut, IAO
4. Workshops an den Standorten
Unsere Ziele für den Workshop
Großes Interesse
der Beschäftigten
an ½ tägigen Workshops:
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5. Kommunikation
Stand 9/2015
Zeitplan
2016
2015
April
Mai
Juni
Mitarbeiter
Juli
Aug.
MA-Info Auftakt
(Porth/Brecht)
Sept.
Okt.
Nov.
MA-/FK-Info Kurzinfo Ergebnisse und
Workshops (Porth/Brecht/Weber)
21.7.
29.5.
Mitarbeiter-Portal
(Infos, Pro/Contra)
8.6.
Dez.
Jan.
MA-Info
Verhandlungen
Mitarbeiter-Portal (update/
Workshop-Reports/Blogs)
Febr.
März
MA-Info GBV
(Porth/Brecht)
Mitarbeiter-Portal
(Inhalt. Anpassungen)
Fragebogen-Mails
(Versand über IAO)
Betriebsversammlungen
Betriebsversammlungen
Betriebsversammlungen
zentral
Flyer von BR-Seite
Inside
lokal
8.9.
Pilotworkshop (UT Zentrale)
Workshops (mit lokalen Vorabinfos)
21.7.
Führungskräfte
28.5.
Betriebsräte/HRMitarbeiter
Öffentlichkeit/
Sonstige Zielgruppen
FK-Info (Porth/
Brecht/Dr. Weber)
(Getrennte) Vorabinfos
an HR und BR
Interview Porth
Brecht FAZ
7.7.
FK-/MA-Info
Kurzinfo
(Getrennte) Vorabinfos
an HR und BR
22.7.
BrechtPresseinfo
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IGM-PK
mit Spies
28.8.
FK-Info vor
Workshops
(Getrennte) Vorabinfos
an HR und BR
Porth /Stern-Beitrag
Brecht
(Getrennte) Vorabinfos
an HR und BR
Presseinfo zum
Abschluss GBV
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