Erkenntnis nicht nur für die Jugendfeuerwehr: Erfolgreich, wenn alle

MITTELLANDKURIER
MITTEILUNGSBLATT DER GEMEINDE BARLEBEN • OKTOBER 2015
DISKUTIERT
GEEHRT
GEKRÖNT
Die angedachte Neuordnung bei Schulen und Kindereinrichtungen sorgt weiter für hitzige Diskussionen. Fünf Arbeitsgruppen suchen Lösungswege.
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Das Internationale Gymnasium „Pierre
Trudeau“ ist eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Anfang September gab es die Auszeichnung.
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Martina Graeveling, Roman Bagrowski
und Nico Knackmuß sind seit Anfang
September die neuen Majestäten des
Barleber Schützenvereins.
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Erkenntnis nicht nur für die Jugendfeuerwehr:
Erfolgreich, wenn alle an einem Strang ziehen.
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Im Blickpunkt
Gemeinderäte besichtigen Druckzentrum in Barleben
Mitglieder des Barleber Gemeinderates und
einige Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung
haben Anfang September das Volksstimme
Druckzentrum in Barleben besichtigt. Der
Koordinator und der Technische Leiter der
Mediengruppe Magdeburg, Herr Marco
Fehrecke und Herr Michael Nordmann, nahmen sich viel Zeit für ihre Gäste. Anhand einer Präsentation erklärte Herr Fehrecke die
einzelnen Geschäftsfelder der Magdeburger
Verlags- und Druckhaus GmbH, die auch
Herausgeberin der Volksstimme ist. Im weiteren Verlauf machte die Besuchergruppe
halt am sogenannten „Newsdesk“, dem
Planungs- und Koordinationszentrum der
Redaktionen, und besichtigte anschließend
die Produktion und die Druckhalle.
Die Teilnehmer konnten live erleben, wie
sich mit moderner IT, Druckvorstufe, Drucktechnik und Versandraum Zeitungen und
Anzeigenblätter drucken lassen. Anzeigenblätter wie der „General-Anzeiger“ in Auflagen zwischen 500.000 bis 650.000 Exemplaren werden tagsüber produziert, während in den Abend- und den Nachtstunden
ca. 200.000 Exemplare der Volksstimme gedruckt werden. Pro Nacht fahren 45 Spedi-
Bei einer Besichtigung des Druckzentrums in Barleben erläutert der technische Leiter
Michael Nordmann den Gemeinderäten und Verwaltungsmitarbeitern die einzelnen AbFoto: tz
läufe der vollautomatisierten Zeitungsproduktion.
teure das Druckzentrum an und befördern
die Tageszeitungen zu den verschiedenen
Depots zur weiteren Auslieferung durch die
einzelnen Zusteller zu den Lesern.
Für den Druck der unterschiedlichen Erzeugnisse benötigt das Druckzentrum etwa
200 Tonnen Papier in der Woche.
Mit zirka 1000 Mitarbeitern im Verlagsge-
schäft und etwa 3.000 Zustellern ist die Mediengruppe Magdeburg einer der größten
Arbeitgeber der Region und kann zudem auf
eine lange Tradition zurückblicken. Erst vor
wenigen Wochen feierte das Unternehmen
im Druckzentrum in Barleben die erste Ausgabe der Volksstimme vor 125 Jahren, am
15. Juni 1890.
tz
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Gemeinde Barleben
Ernst-Thälmann-Straße 22 - 39179 Barleben
Tel. 039203.565-0 · Fax 039203.565-2801
Verantwortlich im Sinne des Presserechts
Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff
REDAKTION
Peter Skubowius (psk)
Akazienweg 8 · 39291 Lostau
Tel. 039222.2104 · 0171/5375594
In den vier Schulen in Barleben werden im Schuljahr 2015/2016 insgesamt 1.252 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Seit 2012 ist die Schülerzahl am Bildungsstandort Barleben um 11,5 Prozent gewachsen. Gewinner ist dabei das Internationale Gymnasium
„Pierre Trudeau“, das seine Schülerzahl von 455 im Schuljahr 2012/2013 auf 584 im
Schuljahr 2015/2016 steigern konnte. Am wenigsten profitiert die Ganztagsschule Barleben von dem Schülerzuwachs. Hier ist die Schülerzahl von 240 im Schuljahr 2012/2013
auf 227 im Schuljahr 2015/2016 gesunken. Nach dem Übergang von der Grundschule in
die nächste Schulstufe, sind in der Ganztagsschule Barleben in diesem Jahr 35 Schülerinnen und Schüler angemeldet worden. Davon sind 7 aus der Grundschule Barleben
(Abgang 42 Kinder) und 28 aus der Grundschule in Dahlenwarsleben.
Grafik: tz
E-Mail [email protected]
AUTOREN DIESER AUSGABE
skr – Steven Kraft, ari - Andreas Richter, tz – Thomas Zaschke
DRUCK
Harzdruckerei Wernigerode
Max-Planck-Straße 12/14 - 38855 Wernigerode
Tel. 03943.54240 · Fax 03943.542499
E-Mail [email protected]
Foto auf S. 1: Schnappschuss vom 24-Stunden-Ausbildungstag der Barleber JugendFoto: skr
feuerwehr.
Gemeinde Barleben
LAYOUT: Peter Wolf
AUFLAGE: 4600
Im Blickpunkt
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Willkommensfest in der Ebendorfer Kita
Beim Sommerfest der Kita präsentierten sich erstmals die neuen Bienen-Kinder. Selbstgebastelte Blumen gab es für Ortsbürgermeister
Manfred Behrens sowie die Mitarbeiter der Verwaltung Lange, Röhrig und Henkel (v.r.n.l.) und Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff . F.: psk
Das diesjährige Sommerfest der Ebendorfer
Kita stand unter dem Titel „Willkommen“.
Mit Eltern, Großeltern und zahlreichen Gästen feierten die Knirpse mit ihren Erziehern
die Rückkehr in die Einrichtung. Dabei gab
es Blumen der Kinder für Mitarbeiter der
Verwaltung, Helfer und Sponsoren. Kitaleiterin Inken Schuchardt bedankte sich besonders bei Bürgermeister Franz-Ulrich Kein-
dorff und Mitarbeitern der Verwaltung für ihr
Engagement und ihre umsichtige Arbeit.
Große Freude herrscht vor allem darüber,
dass die Erzieher und die Kinder seit Mitte
Juli wieder unter „einem Dach“ vereint sind.
Seit Anfang April dieses Jahres waren bis
auf eine Gruppe alle Kinder aus der Kindertagesstätte in Ebendorf in drei Einrichtungen
in der Ortschaft Barleben untergebracht
111 Erstklässler in Barleben eingeschult
Am letzten Samstag im August begann an
den beiden Grundschulen in Barleben der
Ernst des Lernens für 111 Erstklässler. In
der Grundschule der Gemeinde starteten in
zwei Klassen 41 Kinder. Gar dreizüging
geht es in der Internationalen Grundschule
„Pierre Trudeau“ weiter, wo sich 70 Kinder
aus der Region an diesem letzten AugustSamstag einläuteten. Dazu kommen noch
26 Kinder aus den Ortschaften Meitzendorf
(13) und Ebendorf (13), die nun die Grundschule „Astrid Lindgren“ in Dahlenwarsleben besuchen.
In der gemeindlichen Grundschule konnten
in diesem Jahr die Eltern nach der Feierstunde einen Blick in den Klassenraum werfen, in dem ihre Jungen und Mädchen ihr
zweites Zuhause haben (Foto).
psk
worden. Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff hatte die Einrichtung vorsorglich schließen lassen, nachdem an einigen Stellen im
Hauptgebäude Staubproben mit Mineralfasern gefunden worden waren.
Das nächste Fest soll – so Inken Schuchardts Wunsch – möglichst zur Grundsteinlegung der neuen Kita gefeiert werden.
psk
Einwohnerversammlung
am 27. Oktober im
Ebendorfer Bürgerhaus
Zur turnusmäßigen Einwohnerversammlung lädt Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff am 27. Oktober dieses Jahres ins Ebendorfer
Bürgerhaus am Thieplatz ein.
Ab 19 Uhr stehen an diesem Tag diese
Themen auf der Tagesordnung:
– Sachstand zur Haushaltssituation der
Gemeinde
– Vorstellung Projektplanung Neubau
Kita Ebendorf einschließlich Information zum Stand der Beantragung der
Fördermittel für dieses Projekt (StarkIII-Programm)
– Asylproblematik im Landkreis Börde
Mittellandkurier • Oktober 2015
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Im Blickpunkt
Für und Wider der Schulzusammenlegung
Noch in der Urlaubs- und Ferienzeit haben
die Beratungen der Arbeitsgruppen zur „Zusammenlegung der Grundschule Barleben
und der Ganztagsschule Barleben in den
Räumlichkeiten der Ganztagsschule Barleben“ und „Zentralisierung der Kindereinrichtungen in Barleben in dem Gebäude der
Grundschule Barleben“ begonnen. Insgesamt sind fünf Arbeitsgruppen (AG Kinderkrippe, AG Kindergarten, AG Hort, AG
Grundschule und AG Ganztagsschule) ins
Leben gerufen worden, um die Vor- und
Nachteile bei der Schulzusammenlegung
und der Zentralisierung der Kindereinrichtungen in Barleben intensiv zu diskutieren
und abzuwägen. Zu den Mitgliedern gehören neben den Einrichtungsleiterinnen und
einem weiteren Vertreter der jeweiligen Einrichtung Vertreter der Elternkuratorien, Vertreter der Verwaltung und die Vorsitzenden
des Sozial- und des Finanzausschusses. Die
Beteiligung des Finanzausschusses konnte
allerdings nur dank der Teilnahme eines Finanzausschussmitgliedes der Fraktion FDP
abgesichert werden, da der Vorsitzende des
Finanzausschusses, Dr. Edgar Appenrodt,
zugleich Vorsitzender der Fraktion FWG/Piraten, die Mitarbeit der Fraktion in allen Arbeitsgruppen ablehnt.
In den Beratungen der Arbeitsgruppen
„Kinderkrippe“ und „Kindergarten“ wurde
deutlich, dass die Zentralisierung der Kindereinrichtungen grundsätzlich befürwortet wird. Bedenken haben die Elternvertreter von Kinderkrippe und Kindergarten hinsichtlich der Zusammenlegung der zwei
Schulen in ein Gebäude. Nach Auskunft
der Elternvertretern können sich zahlreiche
Eltern nicht vorstellen, dass ihr Grundschulkind mit den Ganztagsschülern zusammen in einem Schulgebäude unterrichtet wird. Dem Vorschlag, der „Johannes Gutenberg Gesamtschule“ in Wolmirstedt, die mit der gemeinsamen
Beschulung von Grund- und Ganztagsschülern in einem Gebäude sehr erfolgreich ist, einen Besuch abzustatten, um
Bedenken abzubauen, bewerteten die Elternvertreter positiv. Ein entsprechender
Termin soll kurzfristig organisiert werden.
Gesprächsbedarf gibt es auch bezüglich
des Weges zwischen dem Hort und der
Ganztagsschule. Etwa 750 Meter liegen
zwischen den beiden Einrichtungen. Schülerlotsen einzusetzen, Schülerpatenschaften zu initiieren und die Hausaufgaben in
der Schule zu erledigen, um schwere Bücher in der Schule zu lassen, waren einige
der diskutierten Vorschläge in den Arbeitsgruppen. „Dennoch sehen wir eine derartiGemeinde Barleben
Das Gebäude der Barleber Ganztagsschule in der Feldstraße.
ge Umstrukturierung als generell unproblematisch“, sagte die Hortleiterin Claudia
Bergner. Sie wies darauf hin, dass es von
Vorteil wäre, für den Frühhort einen Raum
in der Ganztagsschule einzurichten.
Die Verkehrsführung und die Parksituation
an beiden Einrichtungen gründlich zu
durchdenken und dabei die Interessen der
Anwohner in der Feldstraße zu berücksichtigen, sind nach Ansicht der Elternvertreter
ebenfalls wichtige Aspekte, mit denen
sich in diesem Zusammenhang befasst
werden muss.
Unterdessen ist der Ton in der AG Ganztagsschule deutlich schärfer. „Es funktioniert nicht, beide Schulen in einem Gebäude unterzubringen und man solle sich davon lösen, dass alles von der 1. bis zur 10.
Klasse funktioniert“, erhärtet Schulleiterin
Monika Kukuk ihren Standpunkt. Dass es
die Ganztagsschule, wie sie derzeit organisiert ist, nicht mehr geben wird und die
vorhandenen Angebote aufgrund fehlender Raumkapazitäten nicht mehr gewährleistet werden können, sollte die Gemeinde ihr Konzept umsetzen, klingt aus Richtung der Schulleitung fast wie eine Drohung. Sozialausschussmitglied Patrik
Säuberlich kann die Argumentation der
Ganztagsschule hinsichtlich der Raumkapazität nicht nachvollziehen und stellt die
Äußerungen angesichts von nur sieben
Anmeldungen von Schülern aus der
Grundschule Barleben bei immerhin 42
Abgängern in diesem Jahr in Frage.
In der Arbeitsgruppe Grundschule brachte
Schulleiterin Ingrid Veit ihre Bedenken hinsichtlich unterschiedlicher Öffnungszeiten
beider Schulen zum Ausdruck. Weitere Bedenken bestehen bezüglich der Mittagsversorgung. „160 Grundschüler können ihr Es-
Foto: psk
sen nicht innerhalb von nur 30 Minuten einnehmen“, sagte die Grundschulleiterin.
Auch ist in dem Raumbelegungskonzept
nicht berücksichtigt worden, dass für Schüler mit besonderen Bedürfnissen, körperlichen Behinderungen und Lernschwächen
Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten benötigt
werden. „Angesichts der Schließung von
Förderschulen sollte man davon ausgehen,
dass diese Kinder in den nächsten Jahren in
andere Schulen gehen werden. Der Raumbedarf an der Grund- und der Ganztagsschule werde dann steigen“, äußerte eine Lehrervertreterin.
tz
In eigener Sache
Im Beitrag„Weitere Beratungen der Arbeitsgruppen haben stattgefunden“
vom 21.09. auf der Internetseite der
Gemeinde Barleben heißt es zur inhaltlichen Diskussion in der Arbeitsgruppe
„Grundschule“: „Doch neben allen Bedenken werden von der Grundschulleitung, den Lehrer- und Elternvertretern
auch zahlreiche Vorteile genannt, die eine räumliche Zusammenlegung beider
Schulen hat.“
Richtig muss es heißen: In dem Protokoll der Arbeitsgruppe sind unter der
Zwischenüberschrift „Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile“ in mehreren Stichpunkten sowohl Argumente
aufgeführt, die gegen eine Zusammenlegung sprechen als auch Argumente,
die dafür sprechen. Obwohl die genannten Vorteile von der Grundschulleitung, den Lehrer- und Elternvertretungen bestätigt wurden, sind sie nicht
von ihnen genannt worden. Wir bitten
den Fehler zu entschuldigen.
tz
Im Blickpunkt
Häufig werden einfach
Unwahrheiten in die Welt gesetzt
Wieder einmal gibt es mehrfach Anlass zur
Richtigstellung falsch dargestellter Sachverhalte.
BEISPIEL 1
Falsch: Zur Sitzung des Betriebsausschusses Wohnungswirtschaft der Gemeinde
Barleben am 14.09.2015 äußert das Mitglied der Fraktion Freie Wählergemeinschaft/Piraten, Ramona Müller, „…Der Eigenbetrieb zahlt zum 30.09.2015 ein größeres Darlehen an die Gemeinde zurück.
Da der Eigenbetrieb aber kein Geld hat,
muss er einen Kredit aufnehmen. Dieses
Darlehensgeschäft zwischen der Gemeinde und dem gemeindlichen Eigenbetrieb
(von der linken Tasche: leer, in die rechte
Tasche: leer) soll eine Sparmaßnahme im
Rahmen der Haushaltskonsolidierung
sein.“
Richtig: Die Rückzahlung der Restschuld in
Höhe von 155.504,56 Euro vom Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft an die Gemeinde Barleben ist selbstverständlich eine
Sparmaßnahme im Rahmen des Haushaltskonsolidierungskonzeptes. Richtig ist
nämlich, dass sich mit der Rückzahlung
zum einen die Liquiditätssituation der Gemeinde verbessern wird und zum anderen
in Folge dessen auch die zu zahlenden Zinsen für den Liquiditätskredit der Gemeinde
Barleben um 3.000 Euro im Jahr gesenkt
werden. Darüber hinaus kann der Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft durch deutlich
bessere Zinskonditionen (alt 3,5 %, neu
ca. 0,77 %) auf dem freien Kreditmarkt
vereinbaren.
BEISPIEL 2
Falsch: Das Mitglied der Fraktion Freie
Wählergemeinschaft/Piraten, Thomas
Pfeffer, weist in einer „Gegendarstellung
zur Mitarbeit in den AGs zur Zentralen Kindereinrichtung“ entschieden zurück, dass
„…angeblich die Mitglieder der Barleber
Gemeinderatsfraktion FWG/Piraten eine
Mitarbeit an den Arbeitsgruppen zur Zusammenlegung von Grund- & Ganztagsschule bzw. der Kindereinrichtungen abgelehnt haben.“
Richtig: Tatsache ist, dass die Fraktion
Freie Wählergemeinschaft/Piraten die Mitarbeit in den fünf Arbeitsgruppen ablehnt.
In einer E-Mail des Fraktionsvorsitzenden
Dr. Edgar Appenrodt an die Verwaltung
heißt es, „Wir sehen den übergroßen Aufwand mit 5 Arbeitsgruppen, die dazu noch
getrennt arbeiten, als nicht effektiv
an…Wir werden daher nicht in den AGs
vertreten sein…“.
BEISPIEL 3
Falsch: In einer öffentlich verteilten chronologischen Auflistung der Ereignisse zur
Schulzusammenlegung wird durch die
Schulleitung und den Personalrat der
Ganztagsschule Barleben behauptet, der
Bürgermeister hätte während einer gemeinsamen Beratung eine „Belehrung zur
Verschwiegenheit mit der Drohung, dass
bei Verstoß privatrechtliche Konsequenzen
folgen“ ausgesprochen.
Richtig: Während der Beratung mit der Leiterin der Ganztagsschule, Monika Kukuk,
und der stellvertretenen Leiterin Birgit Sydow, sowie Vertretern aus der Verwaltung
weist der Bürgermeister mehrfach auf die
„…strenge Vertraulichkeit des hier vorgetz
stellten Vorschlags…“ hin.
Der Städte- und Gemeindenbund Sachsen-Anhalt hat aus Anlass seines 25-jährigen Bestehens zahlreiche Kommunalpolitiker geehrt. Unter ihnen die Ortsbürgermeister aus
Ebendorf und Meitzendorf. Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff überreichte
am Rande der Sitzung des Gemeinderates mit dem Vorsitzenden Ulrich Korn die Ehrenurkunde an Manfred Behrens und Bernhard Niebuhr.
Foto: psk
Mittellandkurier • Oktober 2015
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GEMEINDERAT BARLEBEN
Nutzung einer
zentralen Vergabestelle
Nach der parlamentarischen Sommerpause trafen sich die Mitglieder des Barleber
Gemeinderates am 24. September zur
nächsten turnusmäßigen Beratung. Allerdings musste die Beratung der vorgelegten Beschlussvorlagen 90 Minuten warten, da zunächst um Einsicht in Steuerprognosen von Unternehmen, Einsicht in
Gutachten zur Kita Ebendorf sowie diversen Änderungs- und Protokollangelegenheiten gestritten wurde.
Gemeinderatsmitglied Peter Hiller (CDU)
informierte den Vorsitzenden des Gemeinderates, dass er von der Funktion
als stellvertretender Vorsitzender des Gemeinderates zurücktritt. Die Fraktionen
wurden aufgefordert, Vorschläge für eine
Nachbesetzung zu unterbreiten.
Beschlossen wurde an diesem Tag eine
Zweckvereinbarung über eine gemeinsame „Zentrale Vergabestelle“. Dabei geht
es um eine interkommunale Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden Niedere
Börde, Barleben, der Stadt Wolmirstedt,
der Verbandsgemeinde Elbe-Heide und
dem WWAZ, um sich der Reformierung
des Vergaberechts anzupassen. Die Nutzung einer gemeinsamen zentralen Vergabestelle bringt allen Beteiligten finanzielle und organisatorische Einsparungen.
Beschlossen wurde eine weitere Änderung zur Darlehensvereinbarung mit der
Barleber Grundstücks- und Verwertungsgesellschaft mbH. Damit kann das Darlehen um weitere fünf Jahre verlängert
werden.
Die jüngst verabschiedete Satzung über
das Wahlverfahren zur den Elternvertretungen für die Kindereinrichtungen in der
Gemeinde Barleben wurde mit der 1. Änderungssatzung dahingehend ergänzt,
dass im §1 auch das Wahlverfahren für
die Elternsprecherinnen und Elternsprecher, das Kuratorium und der Gemeindeelternvertretung geregelt wurde.
Mit der angenommenen Satzung der Gemeinde zur Umlage der Verbandsbeiträge
des Unterhaltungsverbandes „Untere
Ohre“ werden künftig die bislang von der
Gemeinde gezahlten Beiträge auf die
Grundstückseigentümer umgelegt. Die
Gemeinde kann jährlich über Einnahmen
in Höhe von ca. 21000 Euro rechnen, die
bereits Bestandteil des Haushaltskonsolidierungskonzeptes sind.
(Weiter Informationen folgen im Amtsblatt November).
psk
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Im Blickpunkt
Ecole-Grundschule feiert Jubiläum
Erntefest am
Tag der Regionen
Ende September feierte die Ecole-Grundschule ein Jubiläumsfest. Die Einrichtung besteht in diesen Tagen 15 Jahre, der Bodelschwingh-Hort zehn. Ebenfalls vor zehn Jahren
wurde der Grundstein für die neue Schule in Barleben gelegt. Für Schüler, Lehrer und Eltern war das Fest zugleich Anlass, um an Kranke und Bedürftige zu denken. So spendeten die Schule Geld an die Magdeburger Krebshilfe und Sachpakete für die FlüchtlingsAufnahmestelle Halberstadt.
Foto: psk
Bürgerservice: Kassenautomat
in Betrieb genommen
Die Gemeinde Barleben erhöht weiter den
Bürgerservice und hat nach einer kurzen
Testphase einen Kassenautomat in Betrieb
genommen. Der Automat befindet sich im
Flur vor dem Einwohnermeldeamt im
Haus 2 in der Ernst-Thälmann-Straße 22.
Über den Kassenautomat kann der Zahlungsverkehr künftig komfortabel mit Bargeld oder EC-Karte erledigt werden. Der
In der Gemeinde Barleben können Leistungen, wie das Beantragen eines neuen Personalausweises, komfortabel mit Bargeld
oder EC-Karte an einem Kassenautomaten
bezahlt werden.
Foto: tz
Gemeinde Barleben
Kassenautomat übernimmt jeglichen Zahlungsverkehr und löst alle bisher geführten
Barkassen ab. Von der Gebühr für einen
neuen Personalausweis über die Gebühr
für eine Gewerbeanmeldung bis zur Hundesteuer und Ordnungswidrigkeit können
alle Zahlungen an dem Kassenautomat erledigt werden.
Und so funktioniert es: Der Bürger erhält
für die zu zahlende Leistung bei dem entsprechenden Sachbearbeiter eine Kassenkarte, mit der er zum Automat geht. Als
Zahlungsoption kann der Bürger zwischen
bar oder elektronisch per EC-Karte wählen.
Bei Bargeldzahlungen wechselt der Kassenautomat und gibt das entsprechende
Wechselgeld heraus. Der Automat druckt
bei jeder Zahlung eine Quittung aus.
Bei Handhabungssproblemen oder Störungen können sich die Bürger an die Mitarbeiter im Einwohnermeldeamt wenden.
Was sich für die Bürger als Verbesserung
des Service darstellt, bedeutet für die Verwaltung eine deutliche Optimierung der
Organisationsstrukturen und des Verwaltungsaufwandes. Sämtliche Leistungen
sind fachbereichsübergreifend an ein einziges Kassensystem angebunden und werden zentral verwaltet.
tz
Wenn der Herbst Einzug hält, werden in
zahlreichen Orten Erntefeste gefeiert. So
auch in Barleben. Im Rahmen des „Tag der
Regionen“ wird am 10. Oktober dieses
Jahres ab 14 Uhr das traditionelle Erntefest auf dem Hof der Mittellandhalle in
Barleben gefeiert. Höhepunkte an diesem
Tag werden die Wettbewerbe Schönster
Stand; Schönster selbst gefertigter Drachen; Wer kann die meisten Eier dem entsprechenden Tier zuordnen; Fotowettbewerb: „Mein Haustier und ich“ sowie die
Krönung der neuen Erntekönigin oder des
Erntekönigs sein. Um 12 Uhr können die
Wettbewerbsteilnehmer an diesem 10.
Oktober ihre Objekte bei den Veranstaltern
abgeben.
Die Fotos für den Bildwettbewerb (Format
20x30 cm, 3 Bilder pro Teilnehmer in Klarsichtfolie mit vollständiger Adresse) bitte
bis zum 8. Oktober in den Briefkasten des
Heimatvereins am Rathaus einwerfen.
Zum Erntefest am Tag der Regionen erwartet die Besucher mit artistischen Darbietungen des OK-Live-Ensembles und
Tanzeinlagen der Tanzgruppe 50plus ein
abwechslungsreiches Programm. Für die
musikalische Unterhaltung sorgt der Verein „Insel für Alternativen“ und kooperiert
damit bereist ein weiteres Mal mit dem
Mehrgenerationenzentrum. Organisiert
wird das Erntefest zum Tag der Regionen
vom Verein Mehrgenerationenzentrum
und dem Heimatverein Barleben.
tz
Weitere Veranstaltungen
in der Begegnungsstätte
6.10., 14.00
Diabetikergruppe
8.10., 16.00
Foto-AG
20.10., 16.30
Trauercafè
22.10., 13.00
Bingo
6.11., 14.00 Diabetiker-Gruppe
Wöchentlicher Veranstaltungsplan
Montag:
Gesellschaftssp.
Rommé
Dienstag: Handarbeitsgruppe
Mittwoch: Seniorentanzgruppe
Baby-Krabbelgruppe
Zumba
Chornachmittag
Theatergruppe
Donnerstag:Frühgymnastik
Freitag:
Tanzgruppe 50+
12.30
14.00
13.00
9.30
9.30
11.00
14.30
18.00
8.30
15.30
Im Blickpunkt
Tag der offenen Tür in der Ganztagsschule
Unter dem Motto „Treff im Schulhaus“ hatten Schüler und Lehrer der Ganztagsschule in
Barleben am letzten September-Samstag zum Tag der offenen Tür eingeladen. Zu Beginn wurde eine Coloradotanne für die neuen 5. Klassen angepflanzt. Gemeinsam mit
Helmut Thiel, Leiter der Gutenberg-Gemeinschaftsschule Wolmirstedt, stellte Schulleiterin Monika Kukuk das angedachte Konzept einer Kooperation beider Schulen vor. Monika
Kukuk informierte, dass das Haus noch nicht voll belegt ist, was wiederum davon abhänge, wo die Eltern ihre Kinder anmelden. Geplant ist, dass künftig Barleber Schüler mit
dem erweiterten Realschulabschluss die gymnasiale Reife erlangen, um dann mit den
Klassenstufen 11, 12 und 13 in Wolmirstedt das Abitur zu erwerben. Über die Wünsche
der Schüler sprach Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff mit Helmut Thiel (Foto rechts).
Fotos psk
Schülerlotsen und Verkehrshelfer gesucht
Die Gemeinde Barleben sucht weiterhin Schülerlotsen/Verkehrshelfer für die Ortschaften Ebendorf und Meitzendorf.
Die Aufgabe der Verkehrshelfer ist gerade für die Kleinsten sehr wichtig und sehr
verantwortungsvoll. Durch sie sollen die Schulwege noch sicherer werden. Freiwillige Helfer werden durch die Verkehrswacht eingewiesen und ausgestattet.
• Das Mindestalter ist 13 Jahre (dann aber bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres
nur mit Einverständniserklärung der Eltern und der Schule), eine Altersobergrenze
gibt es nicht.
• Der Verkehrshelfer hat keine polizeilichen Befugnisse.
• Der Verkehrshelfer darf nicht in den fließenden Verkehr regelnd eingreifen.
• Der Verkehrshelfer muss Lücken im Verkehrsfluss abwarten. Dabei muss er die
Geschwindigkeit der sich nähernden Fahrzeuge gut abschätzen können (Anhalteweg: Bremsweg+Reaktionsweg)
• Der Verkehrshelfer muss sich angemessen, korrekt und richtig gegenüber motorisierten und anderen Verkehrsteilnehmer verhalten.
• Der Verkehrshelfer muss Wetterbedingungen richtig erkennen und bewerten können.
• Der Verkehrshelfer muss umsichtig und konzentriert seinen freiwilligen Dienst versehen (vor Unfällen schützen).
Vorgesehene Einsatzorte / Einsatzzeiten
Ebendorf:
Barleber Straße im Bereich der beiden Bushaltestellen in der Zeit
von 07.00 bis ca. 07.40 Uhr
Meitzendorf:
Neue Bahnhofstraße im Bereich Zufahrt zum Bahnhof in der Zeit
von 06.30 bis ca. 07.45 Uhr
Wer sich diese Aufgabe täglich während der Schulzeit und bei Wind und Wetter zutraut und morgens Zeit hat, der meldet sich bitte im Ordnungsamt der Gemeinde
Barleben unter [email protected] oder unter der Telefonnummer
039203/565-2629.
Bau- und Ordnungsamt
Mittellandkurier • Oktober 2015
7
Zum Verbrennen
pflanzlicher Abfälle
Beim Verbrennen pflanzlicher Abfälle gelten folgende Grundsätze:
– pflanzliche Abfälle sind grundsätzlich zu
kompostieren
– nur wenn diese pflanzlichen Abfälle von
Pflanzenkrankheiten befallen sind oder wegen ihrer Größe nicht geschreddert werden können, dürfen sie verbrannt werden.
Dieses Verbrennen ist vom 15. Oktober
bis 30. Oktober in der Zeit von 08.00 bis
18.00 Uhr sowie samstags von 08.00 bis
16.00 Uhr erlaubt. An Sonn- und Feiertagen ist das Verbrennen verboten.
Folgende Hinweise müssen beachtet werden:
– die pflanzlichen Abfälle dürfen nur auf
Grundstücken, auf denen sie anfallen oder
in deren unmittelbarer Nähe verbrannt
werden
– bei längerer vorheriger Lagerung sind
wegen der Möglichkeit, dass sich Tiere darunter angesiedelt haben, die zu verbrennenden pflanzlichen Abfälle umzusetzen
– Beaufsichtigung des Feuers von einer arbeitsfähigen Person
– Gewährleistung, dass das Feuer zu jeder
Zeit gelöscht werden kann
– die pflanzlichen Abfälle müssen so trocken sein, dass sie nur mit geringer
Rauchentwicklung verbrennen
– Feuer und Glut müssen bei Verlassen
der Feuerstelle erloschen sein
Bei Verstößen gegen diese Bestimmungen ist der Landkreis Börde berechtigt,
Ordnungswidrigksverfahren einzuleiten
und Geldbußen zu verhängen. Beschwerden richten Sie an folgende Telefonnummer des Landkreises: 03904/72404342.
Bau- und Ordnungsamt
Auf Augenhöhe –
Woche des Sehens
Zum 2. Tag des Sehens wird am Samstag,
den 17. Oktober 2015 von 10 bis 15 Uhr in
die Begegnungsstätte in der Feuerwehr
Meitzendorf eingeladen. Lassen Sie Ihre
Augen wieder strahlen mit Augenpflege,
durch richtiges Essen und richtiges Training:
10 Uhr Vortrag Elke Westphal:„Zum besseren Sehen durch ein gutes Training“
11 Uhr Vortrag Bodo Donath: „Achtsamer
Umgang mit dem Sehsinn“
12 Uhr Augenschmaus: „Zum bessern Sehen durch richtige Ernährung“
14 Uhr Gesprächsrunde: Haben Sie noch
eine Frage?
psk
8
Im Blickpunkt
Barleber Ecole-Gymnasium geehrt als
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Als 115. Schule in Sachsen-Anhalt wurde am 2. September dieses Jahres dem Internationalen Gymnasium „Pierre Trudeau“ in Barleben der Titel „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ verliehen. Die
Schüler setzen sich mit verschiedenen Projekte gegen
jede Form der Diskriminierung ein. Ihr Projektpate ist
Hans-Georg Moldenhauer, einst Torhüter beim 1. FC
Magdeburg und viele Jahre DFB-Vizepräsident sowie
Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes.
„Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ist ein
Projekt von und für Schüler, die gegen alle Formen von
Diskriminierung, insbesondere Rassismus, aktiv vorgehen und einen Beitrag zu einer gewaltfreien, demokratischen Gesellschaft leisten wollen.
An rund 1.800 Schulen setzen sich bundesweit Schüler für einen Klimawechsel an ihrer Schule und für ein
demokratisches Miteinander ein. „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist damit das größte
Schulnetzwerk in Deutschland. Es setzt erfolgreich auf
die Eigeninitiative und das Engagement von Schüler
und Lehrer.
psk
Neben der Eingangstür des Gymnasiums kündet das Schild von der „Schule
ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Der Schülerrat freute sich zugleich
über die Fußbälle, die Pate Dr. Hans-Georg Moldenhauer zur Auszeichnung
mitgebracht hatte.
Foto: psk
Kreissportbund setzt mit Präventionstag
Zeichen gegen Gewalt und Drogen
Sport gegen Gewalt und Drogen. Zum 14.
Mal wurde der Präventionstag vom Kreissportbund Börde und der Polizei veranstaltet. An der Eröffnung durch den Präsidenten des Kreissportbundes Börde, Ralf Geisthart, sowie Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, und
den Landrat des Landkreises Börde, Hans
Walker, nahm u.a. auch Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff teil. Ehrengast an diesem sportlichen Vormittag war
Radsportidol Gustav-Adolf „Täve“ Schur.
Rund 400 Jungen und Mädchen aus Schu-
len in Haldensleben, Weferlingen, Wolmirstedt, Oebisfelde, Calvörde, Oschersleben,
Niederndodeleben, Erxleben und Wanzleben kamen dazu am 16. September dieses
Jahres im Haldensleber Waldstadion zusammen und wetteiferten in den Disziplinen
Staffellauf, Tauziehen, Volleyball und Fußball
um die vorderen Plätze. „Den Jugendlichen
soll klargemacht werden, dass Drogen
schlecht für sie sind und dass diejenigen,
die Sport treiben, gesund und charakterlich
gestärkt durchs Leben gehen“, sagte Ralf
Geisthart.
tz
Ein Gruppenbild vor voller Tribüne zur Eröffnung des Präventionstages. Schüler aus 11
Schulen aus dem gesamten Landkreis Börde nahmen an dem 14. Präventionstag „Sport
Foto: tz
gegen Gewalt und Drogen“ im Haldensleber Waldstadion teil.
Gemeinde Barleben
Familienangeltag
in Ebendorf
Zum traditionellen Familienangeltag trafen sich die Mitglieder des Vereins Angelfreunde Ebendorf mit ihren Partnern.
Und traditionell wurden Bürgermeister
Franz-Ulrich Keindorff und Ortsbürgermeister Manfred Behrens für ein Angelduell die Routen überlasssen. Trotz des
Beistandes von Bernd Tangermann und
Maximilian Lange blieb das Duell ohne
Angelerfolg.
Foto: psk
Geburtstage
9
Barlebens
Ortsbürgermeister Frank Nase gratulierte im August Gisela Preuschoff zum 90. Geburtstag (links). Im
September
überbrachte er Maria Stange die herzlichsten
Geburtstagswünsche
zum 95. Beiden Jubilaren wünschte er vor
allem Gesundheit und
persönliches Wohlergehen.
Fotos: ari/psk
G L Ü C K W U N S C H D E N J U B I L A R E N I M M O N AT O K T O B E R
Ortschaft Ebendorf
Maria Leon
Sigrid Spangenberg
Gerda Lehmann
Eva Buchal
Helmuth Laurisch
Doris Rausch
Wolfgang Nix
Christine Schiller
Norbert Franke
Waltraud Knitschke
Irmgard Gürtler
Gerhard Borowsky
Axel-Rainer Dittrich
Wilhelm Marscheider
Heinz Bartels
Lothar Stesky
Reina Hartmann
Ingeborg Kriegler
Gertrud Speckhals
Hermann Auersch
Werner Schramm
Willi Rebenklau
Liesbeth Lehfeld
Lieselotte Lüddemann
Käthe Zacharias
Gudrun Bröker
Manfred Witte
Günter Nix
Christa Pietsch
Aribert Luckmann
Hans-Jörg Schwetge
zum 84.
zum 71.
zum 79.
zum 80.
zum 71.
zum 75.
zum 73.
zum 73.
zum 75.
zum 89.
zum 74.
zum 82.
zum 71.
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zum 96.
zum 74.
zum 88.
zum 80.
zum 75.
zum 85.
zum 81.
zum 73.
zum 75.
zum 82.
zum 86.
zum 82.
zum 81.
Ortschaft Barleben
Werner Reuter
Klaus Rusche
Gerda Steg
Dieter Geiersbach
Horst Kämpfe
Hilde Scharke
Heinz Stürmer
Irmgard Brämer
Günter Brauer
Günter Kellner
Heinz Maigatter
Anton Milichovsky
zum 77.
zum 74.
zum 83.
zum 70.
zum 78.
zum 71.
zum 73.
zum 96.
zum 91.
zum 74.
zum 94.
zum 83.
Dietmar Grape
Irma Wartemann
Hella Fricke
Burkhard Poneß
Gisela Regner
Horst Gebel
Dieter Seltmann
Ingeborg Bethge
Rosel Geisler
Jürgen Gippert
Rosemarie Kittner
Brigitte von Zelewski
Erika Wagner
Christa HJerter
Kurt Kondritz
Rosa Lutter
Eberhard Scherlitz
Manfred Wonka
Margot Fauter
Dieter Goldmann
Ursula Lehr
Brigitte Schrader
Brigitta Schwarze
Dieter Halsenbach
Manfred Hörnlein
Karin Steinke
Bernd Hoffmann
Ernst Brettschneider
Günter Kupke
Joachim Wolfien
Ilse Richter
Gerhard Scholz
Ursula Kleiner
Joachim Laubsch
Günter Wallstab
Olivia Gebhardt
Margarete Tomm
Ruth Tomrdle
Heinz Thorun
Ursula Tomm
Waltraud Heinze
Waltraud Hosenthien
Johanna Ohm
Renate Clare
Inge Ferchland
Karla Mühlhaus
Heinz Scherlitz
zum 71.
zum 76.
zum 71.
zum 72.
zum 84.
zum 86.
zum 76.
zum 88.
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zum 84.
zum 70.
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zum 71.
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zum 76.
zum 74.
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zum 70.
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zum 76.
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zum 74.
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zum 95.
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zum 81.
zum 88.
zum 80.
zum 72.
zum 85.
zum 82.
zum 76.
zum 79.
zum 90.
zum 86.
Petra Schulze
Elly Wagner
Heinz Piechowiak
Lieselotte Söhner
Jürgen Bösecke
Ilse Hartung
Eberhard Juhl
Angela Ehlke
Rudolf Schrader
Manfred Wendland
Regina Woldeck
Helmut Biegel
Gisela Gentzmann
Eberhard Helmchen
Uwe Schlieter
Hans-Joachim Schwirzke
Mathilde Szugsdies
Ruth Wedell
Dr. Ingrid Wiswedel
Margot Meyer
Otto Opitz
Elfriede Peine
Fahoum Tayara
Oskar Thaler
Manfred Voigt
Christa Blume
Ingeborg Heinrichs
Dieter Jesemann
Ursula Strauß
Lotte Wolf
Bärbel Künzel
Erika Schwirzke
Heiny Seggert
Gerhard Sengpiel
zum 71.
zum 82.
zum 71.
zum 78.
zum 72.
zum 81.
zum 87.
zum 84.
zum 78.
zum 71.
zum 77.
zum 81.
zum 75.
zum 80.
zum 72.
zum 76.
zum 88.
zum 95.
zum 72.
zum 77.
zum 81.
zum 94.
zum 76.
zum 81.
zum 84.
zum 79.
zum 78.
zum 76.
zum 78.
zum 83.
zum 72.
zum 76.
zum 73.
zum 80.
Ortschaft Meitzendorf
Wolf-Rüdiger Gräber
Elke Tuchel
Ursula Jacob
Klaus-Dieter Flassig
Fritz Peterson
Ilse Flemming
Heidemarie Kudernatsch
Manfred Witzorke
Klaus-Dieter Balko
Doris Dobelke
zum 72.
zum 72.
zum 80.
zum 73.
zum 77.
zum 86.
zum 75.
zum 73.
zum 71.
zum 78.
10
Im Blickpunkt
Johanna und Eckhard Röder aus der Meitzendorfer Siedlung
feierten Ende August ihre Goldene Hochzeit. Zum Ehejubiläum
gratulierten Ortsbürgermeister Bernhard Niebuhr und Knirpse
Foto: psk
der Kita Birkenwichtel.
50 Jahre verheiratet sind auch Dr. Wolfgang und Margit Weingart, die in der Barleber Straße in der Ortschaft Ebendorf zu
Hause sind. Ihnen wünschte im Namen der Gemeinde Ortsbürgermeister Manfred Behrens alles Gute. Foto: Dieter Kriegler
Landrat besucht Erholungscenter Jersleber See
In das „Erholungscenter Jersleber See“
wurde in den vergangenen Jahren viel investiert, um die Attraktivität des Freizeitareals weiter auszubauen. 2012 wurde für insgesamt 470.000 Euro, davon 100.000 Euro
Fördermittel aus dem europäischen LEADER-Fond, ein modernes Informationszentrum errichtet. Das Informationszentrum ist
heute Dreh – und Angelpunkt des Erholungscenters und beherbergt die Rezeption und
die Verwaltung unter einem Dach. Im Jahr
darauf ist der Spielplatz saniert und als interessante Themenspiellandschaft neu gestaltet worden. Es wurden auch zwei Streichelgehege angelegt, die vom Barleber Kleintierzuchtverein unterhalten werden und auf
dem ca. 2,5 Kilometer langen Rundweg erhält man ganz unterschiedliche Perspektiven auf den 36 Hektar großen See.
Bei seinem Besuch im August überzeugte
sich der Landrat des Landkreises Börde
selbst von der Attraktivität und der Vielzahl
von Freizeitangeboten im „Erholungscenter
Jersleber See“. Empfangen wurde Hans
Walker von Barlebens Bürgermeister FranzUlrich Keindorff und der Mitarbeiterin des
Erholungscenters, Birgit Hagemann.
Bei dem Arbeitsgespräch erklärte Keindorff,
dass „die Investitionen notwendig und sinnvoll“ gewesen sind, auch um beispielsweise gegenüber dem nahegelegen Barleber
See mit seinem Campingangebot konkurrenzfähig zu sein. Und die Zahlen geben
ihm Recht. In der Saison 2014 hat das „Erholungscenter Jersleber See“ seinen Umsatz durch Besucher sowie Kurz- und Dauercamper im Vergleich zum Vorjahr um 2,5
Gemeinde Barleben
Das „Erholungscenter Jersleber See“ hat in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität
als touristischer Anziehungspunkt zugelegt. Davon überzeugte sich Landrat Hans Walker
bei einem Besuch vor Ort. Begleitet wurde er von Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich
Keindorff und Mitarbeiterin Birgit Hagemann.
Foto: tz
Prozent gesteigert. So sind in der Saison
2014 durch Kurz- und Dauercamper
160.936,20 Euro in die Gemeindekasse geflossen, wohingegen in der Vorjahressaison
156.542,98 Euro eingenommen wurden.
Landrat Hans Walker zeigte sich beeindruckt, zu welchem touristischen Anziehungspunkt sich das Erholungscenter entwickelt hat. „Ich habe mir sagen lassen,
dass der ‚Jersi‘, so wird er wohl liebevoll
von seinen Besuchern bezeichnet, seit vielen Jahren ‚Kultstatus‘ hat. Hier treffen sich
Erholungssuchende, die die Landschaft, die
sich entwickelnde Infrastruktur und insbesondere auch die zunehmende Qualität des
Badegewässers schätzen.“
Territorial gehören der Jersleber See, der
Badestrand und ein Großteil der Bungalowsiedlung zur Gemeinde Barleben. Der
Campingbereich wiederum gehört zur Niederen Börde. 2006 haben beide Kommunen
eine Zweckvereinbarung geschlossen, in
der unter anderem geregelt ist, dass die Gemeinde Barleben alle Aufgaben der Unterhaltung des gesamten „Erholungscenter
Jersleber See“ übernimmt und dafür sämtliche Einnahmen in den Barleber Haushalt
fließen. Da auch ein Teil der Bungalowsiedlung zur Gemarkung der Stadt Wolmirstedt
gehört, wird mittelfristig an die Einbeziehung der Stadt gedacht. Entsprechende Gespräche hierzu laufen bereits.
tz
Im Blickpunkt
11
Tag der offenen Tür im Gefechtsübungszentrum
Zum fünften Mal hatte die Bundeswehr am
ersten Septembersamstag zu einem Tag
der offenen Tür in das Gefechtsübungszentrum des Heeres (GÜZ) nahe Letzlingen
eingeladen. Etwa 5000 Menschen nahmen
das Angebot an und strömten in die Altmark-Kaserne, um sich über die Ausbildung ohne scharfen Schuss zu informieren
und die Technik des Heeres zu inspizieren.
Auf dem Kasernengelände gab es zusätzlich Info-Stände unter anderem von der
Bundesforst, dem Bundeswehr-Dienstleistungszentrum, des Kampfmittel-Beseitigungsdienstes, des Reservistenverbandes
sowie auch des Tourismusverbandes Colbitz-Letzlinger Heide in Zusammenarbeit
mit der Gemeinde Barleben. Der Leiter des
GÜZ, Oberst Uwe Alexander Becker,
sprach zur Begrüßung der Gäste, unter ihnen Barlebens Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Tourismusverbandes Colbitz-Letzlinger Heide, Franz-Ulrich Keindorff, von einem besonderen Tag
der offenen Tür, weil es mehrere Gründe
zum Feiern gibt. Zum einen das 60-jährige
Bestehen der Bundeswehr, das 25-jährige
Jubiläum der Armee der Einheit und das
mittlerweile 20-jährige Bestehen des Gefechtsübungszentrums. Der Oberst informierte, dass in diesen zwei Jahrzehnten allein 250 Millionen Euro ausgegeben wurden, um ein Areal von 21000 Hektar von
Altlasten zu befreien. Wichtig für die Bundeswehr, dass sich die militärische Nutzung
und der Natur- und Umweltschutz ergänzen. Oberst Uwe Alexander Becker rechnet
im Zuge der Umstrukturierungen der Bundeswehr mit weiteren 200 Soldaten am
Standort Letzlingen. Derzeit sind im GÜ̈Z
1100 Soldaten und Mitarbeiter beschäftigt,
davon 440 im zivilen Bereich.
Höhepunkt des Tages der offenen Tür war
eine „dynamische Waffenschau“, eine
Übung mit Panzern und Scharfschützen, die
außerhalb der Kaserne am Rande des Truppenübungsplatzes Altmark stattfand. psk
Der Tag der offenen Tür zog zahlreiche Besucher in das Gefechtsübungszentrum des
Heeres in Letzlingen. Zu den Gästen
sprach Oberst Uwe Alexander Becker. Bei
der dynamischen Waffenschau wurden
u.a. Panzer vom Typ Leopard II vorgestellt.
Fotos: psk
Bürgermeister aus Lukavac zu Besuch in Barleben
Franz-Ulrich Keindorff empfing seinen Amtskollegen Dževad
Muijkic aus Lukavac und dessen Ehefrau (mi.) in Barleben. Petra
Görs und Ralf Hesse (re.) vom Barleber IDOL Verein haben den
Foto: tz
Besuch begleitet.
Mittellandkurier • Oktober 2015
Der Bürgermeister der Partnerstadt Lukavac in Bosnien&Herzegowina, Dževad Muijkic, hat Barleben besucht. Auf Einladung des
Barleber IDOL-Vereins kam Muijkic in Begleitung seiner Ehefrau im
August nach Deutschland. Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich
Keindorff empfing seinen Kollegen zu einem Arbeitsgespräch, um
die weitere Zusammenarbeit auf Grundlage der gemeinsamen
Städtepartnerschaft zu besprechen.
Ein weiterer Programmpunkt der Reise war der Besuch der Transnaturale in Boxberg. Mit der Gemeinde Boxberg in der Oberlausitz
unterhält Barleben seit einigen Jahren eine freundschaftliche Beziehung im Rahmen der Mitgliedschaft im IDOL Verein.
Am 4. April 2008 haben Franz-Ulrich Keindorff und Dževad Muijkic
in Lukavac den Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Seitdem gibt
es immer wieder offizielle gegenseitige Besuche wie beispielsweise zur 950 Jahr-Feier der Gemeinde Barleben im Jahr 2012. Über
die Partnerschaft kam auch das Praktikum von Dzeijlana Husedzinovic aus Lukavac in der Gemeindeverwaltung Barleben zu Stande.
tz
12
Im Blickpunkt
Monatlich werden 330 Flüchtlinge
im Landkreis Börde erwartet
Beim Barleber Fahrturnier ehrte Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff Dirk
Koch von der gastgebenden SG Motor
Barleben für Platz 2 im kombinierten
Foto: psk
Hindernisfahren Einspänner
Bis zum Jahresende werden im Landkreis
Börde nach derzeitiger Prognose noch
mindestens 1240 Flüchtlinge aufzunehmen sein. Darüber informierte Landrat
Hans Walker die Gemeinden in einem
Schreiben vom 3. September dieses Jahres. Um der gesetzlichen Aufnahmeverpflichtung gerecht werden zu können,
wurde mit Wirkung ab 1. September 2015
beim Landkreis Börde der Fachdienst „Migration“ gebildet. Landrat Hans Walker:
„Wir müssen uns mittelfristig darauf einstellen, die per Gesetz übertragenen Aufgaben mit unserem Personal in effizienten
Strukturen zu lösen. Die Bildung des Fachdienstes Migration ist bei der gegenwärtigen Entwicklung eine Konsequenz.“ Aktuell verfügt der Landkreis Börde über Unter-
künfte für rund 1.300 Personen. Vor einigen Monaten waren 120 Zuweisungen pro
Monat prognostiziert. Diese Zahl ist im August auf 190 gestiegen. Für September
rechnete der Landkreis mit 260 Menschen
und nach Meinung von Fachleuten kommen bis zum Jahresende monatlich 330
dazu.
Landrat Walker: „Für diesen Ansturm reichen unsere Unterkünfte nicht aus. Deshalb müssen wir verstärkt auch auf Angebote von Vermietern am freien Markt zurückgreifen. “
Unter der Telefonnummer 03904 72402502 (Fachdienst Migration, Corinna Sladky nimmt der Landkreis gern Hinweise
entgegen.
psk
Teilnehmer am
Workcamp verabschiedet
Zum 10. Mal war die Gemeinde Barleben
Gastgeber für ein Workcamp des internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes (ijgd).
Zehn Jugendliche aus sieben Ländern haben drei Wochen auf dem Campingplatz
am Jersleber See für Verschönerungs- und
Reinigungsarbeiten Hand angelegt.
Gleichzeitig nutzten die Teilnehmer die
Möglichkeit, sich mit Sehenswürdigkeiten
der Region vertraut zu machen. Die Teilnehmer kamen in diesem Jahr aus Dänemark, Russland, Südkorea, Belgien, Spanien, Bosnien-Herzegowina und Deutschland.
Mitte August verabschiedete Barlebens
Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff die
Teilnehmer des diesjährigen Workcamps
mit einem Grillabend.
Foto: psk
Heimatverein-Sommerfest
Zum traditionellen Sommerfest trafen sich
die Mitglieder des Barleber Heimatvereins
im historischen Ambiente auf dem ehemaligen Bauernhof der Familie Oehlmann.
Der Vorstand bedankte sich bei allen Mitgliedern für das Engagement bei der Betreuung der Heimatstube, den historischen
Führungen, der Ausgestaltung der Ausstellungen und für den Umzug des Fundus in
den Hohle Grubenweg. Am 3. Oktober
2015 gibt es eine Schulführung zu ehemaligen und jetzigen Schulen. Treffpunkt für Interessenten ist um 18 Uhr
an der evangelischen Kirche.
H. Hass
Gemeinde Barleben
Im Rahmen der Interkulturellen
Woche im Landkreis Börde wurde am letzten September-Freitag in den Räumlichkeiten des
Mehrgenerationenzentrums interkulturell gekocht. Zu Gast waren Fluchtlinge aus Mali, Benin,
Albanien und dem Kosovo, die
in der Gemeinschaftsunterkunft
in Wolmirstedt wohnen. Das
vom Barleber LIBa e.V. unterstützte Projekt wird im Rahmen
der „Partnerschaft fur Demokratie“ vom Bundesministerium fur
Familie, Senioren, Frauen und
Jugend gefördert.
Foto: psk
Im Blickpunkt
13
Dritte Krone für Martina Graeveling
Zum 20. Mal veranstaltete der Barleber
Schützenverein am ersten September-Wochenende sein Schützenfest. Das Königsschießen und der große Festumzug waren
auch in diesem Jahr die Höhepunkte. Am
Abend des 5. Septembers wurde das stets
gut gehütete Geheimnis nach den Majestäten gelüftet. Viel Beifall dabei für Martina
Graeveling, die nach 2011 und 2013 zum
dritten Mal Barleber Schützenkönigin wurde. Bei den Herren ging die Königswürde
erstmals an Roman Bagrowski, der mit 25
Ringen auch das beste Ergebnis aller Klassen erzielte. Premiere auch für Nico
Knackmuß, der sich die Krone des Jugendkönigs sicherte.
Befreundete Schützenvereine sowie zahlreiche Barleber Vereine hatten sich in den großen Festumzug eingereiht. Mit dabei neben
Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff und
den Ortsbürgermeistern Frank Nase und
Manfred Behrens auch wieder Holger Stahlknecht, Sachsen-Anhalts Innen- und Sportminister, Verkehrsminister Thomas Webel
sowie Bördelandrat Hans Walker. Holger
Stahlknecht freute sich, dass die Tradition
der Schützenvereine auch in Barleben hoch
gehalten wird. „Wir sind nicht als Politiker
gekommen, sondern als Freunde der Schützen“, hob er hervor.
Ermittelt wurden Anfang September auch
Die neuen Majestäten des Barleber Schützenvereins: Martina Graeveling, Roman BaFotos: psk
growski und Nico Knackmuß (l.).
die besten Schützen der Barleber Feuerwehr sowie der Dorfkönig und die Dorfkönigin. Bei den Blauröcken erwiesen sich
Christiane Kautzsch-Jacobi und Danny Fritze am treffsichersten. Mit der Krone der
Dorfkönigin konnte sich Anja Henning
schmücken und damit die Siegerin der
letzten beiden Jahre, Cordelia Kaufmann,
auf Rang 2 verdrängen. Als Dorfkönig setzte sich Ingo Handschuh durch.
psk
Für 20-jährige Mitgliedschaft ehrte der Vorsitzende Ulrich Dürrmann (re.) Eberhard Herrmann, Dirk Jennrich und Kurt Konritz (von links).
Im Festumzug der Schützen neben Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff u.a. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht, Verkehrsminister Thomas Webel, Landrat Hans Walker sowie die noch amtierenden Majestäten.
Mittellandkurier • Oktober 2015
14
Mix
Fachsimpelei mit der Barleberin Ingrid Garz, die ihre RT 125-3 aus dem Jahr 1958 auf dem Anger vorstellte. Anerkennung zollten für das
fast original erhaltene Motorrad Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff (mi.) und der IFA-Vereinsvorsitzende Tino Klimmek (2.v.l.). Tino
Schulenburg hat sechs Jahre an seinem Wartburg Kombi 311-9 aus dem Jahr 1961 gebastelt, ehe er ihn erstmals auf dem Anger präsentieren konnte (Foto rechts).
Fotos: psk
8. Treffen der Barleber IFA-Oldtimerfreunde
Bereits zum 8. Mal waren die Barleber IFAOldtimerfreunde Gastgeber für Motorfreaks aus mehreren Bundesländern, die sich
den einst im Osten Deutschlands beheimateten zwei- und vierrädrigen Fahrzeugen
verschrieben haben. Der Zuspruch auf dem
Barleber Anger war Mitte September einmal mehr ungebremst, weit über 50 Zweiräder bzw. PKW wurden vorgestellt und
weckten Erinnerungen an alte Zeiten. Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff lobte bei einem Rundgang das Engagement des Vereins, dessen jährliches Angebot nicht an Zugkraft verliert.
Der Vereinsvorsitzende Tino Klimmek und
sein Team vergaben mit Unterstützung einiger Sponsoren auch wieder drei Pokale.
Ausgezeichnet für die längste Anreise wur-
de der gebürtige Magdeburger Maik Hermann, der mit seinem Trabant P 601 A (Kübel) aus Soltau nach Barleben kam. Der Pokal für das schönste Auto ging an Mario
Boy aus Gnadau, der in Barleben seinen
Trabant P50/1 (Kugelporsche) präsentierte.
Mit seinem Troll 1 heimste Jürgen Sannemann aus Irxleben den Pokal für das
schönste Motorrad ein.
psk
Julia I. übergab die Krone an Nachfolgerin Liv I.
Nach Lydia I. und Anne-Kathrin I. trug Julia Moritz als dritte Barleberin für ein Jahr die Krone der Königin der Colbitz-Letzlinger Heide. Mitte September endete die Regentschaft von Julia I., sie
reichte im Rahmen des Bockbierfestes der Colbitzer Heidebrauerei die Krone der Heidekönigin an Liv I. weiter. Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff, stellvertretender Vorsitzender des
Tourismusverbandes Colbitz-Letzlinger Heide, würdigte vor der
Krönung Julia Moritz, die 76 Auftritte als Heidekönigin meisterte.
Wegen ihres Studiums in Halle hat die 18-Jährige nicht mehr die
Zeit, um sich noch einmal als Heidekönigin zu bewerben. Ihrer
Nachfolgerin aus Colbitz wünschte die Barleberin eine glückliche
Regentschaft.
psk
Franz-Ulrich Keindorff lobte die Regentschaft von Julia I. als Heidekönigin und hob vor der 20. Krönung hervor, dass bereits dreimal
Fotos: psk
Barleberinnen das Amt inne hatten. Dann gab Julia I. die Krone an ihre Nachfolgerin weiter.
Gemeinde Barleben
15
Mix
O’ zapft is – Oktoberfest in Barleben
Das Werk ist vollbracht, Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff hat das Fass angezapft und stößt mit Matthias Böhmer von
Fotos: psk
der Colbitzer Brauerei aufs Oktoberfest an. Zünftig bayrisch hatte sich der Großteil der Oktoberfest-Gäste gekleidet.
Ozapft is! so hoasst da traditionelle Spruch
mit dem d Wiesn, s Oktoberfest z'Minga z
Bayern, jeds Joa ereffned wead.
Was eben auf hochdeutsch nichts anderes
heißt, dass es landauf landab Oktoberfeste
aller Coleur gibt. Nun haut auch Barleben
auf die Oktoberfest-Pauke und will fortan
jährlich ein Fass anstechen. Obwohl der
Bieranstich einen richtigen Bayern auf die
Palme bringt, denn ein Fass wird ange-
zapft. In Barleben kamen zum Oktoberfest
des Vereins Mehrgenerationenzentrum
600 feierwütige Fast-Bayern in die Mittellandhalle. Der Vereinsvorsitzende Wolfgang Buschner war mit der Resonanz
mehr als zufrieden. „Wir waren vier Wochen vor dem Termin bereits ausverkauft.“
Das freute auch den Bürgermeister. „Gerade solche Veranstaltungen finden ihre
Anhänger und tragen zum stimmungsvol-
len Mit-einander bei“, so Franz-Ulrich Keindorff. Das Gemeindeoberhaupt durfte
auch das symbolische Fass anzapfen und
wünschte allen Gästen viel Spaß. Am späten Abend wurde es nach Achim Mentzel
noch einmal bayrisch, als nämlich ein Originaltrikot von Arjen Robben vom FC Bayern München zugunsten krebskranker Kinder in Magdeburg für 400 Euro versteigert
wurde.
psk
Spektakuläre Einsätze beim 24-Stunden-Feuerwehrtag
Die Mitglieder der Jugendfeuerwehren Barleben, Ebendorf und
Meitzendorf erlebten am letzten Wochenende im August ihren
jährlichen „Berufsfeuerwehrtag“. In diesem Jahr war das Feuerwehrhaus Ebendorf die „Wache“ für den 24-stündigen Dienst. Zu
der offiziellen Eröffnung konnten neben Vertretern der Ortsfeuerwehren auch Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff, Gemeindejugendfeuerwehrwart Bernd Heuer, Sachbearbeiter Brandschutz
Frank Nase sowie Abschnittsleiter Dirk Bischoff begrüßt werden.
Die Ehrengäste machten die Bedeutung der Jugendfeuerwehr
deutlich und sind sich sicher, dass in der Gemeinde Barleben in
der Jugendabteilung der Grundstein für das Zusammenwirken als
Gemeindefeuerwehr gelegt wird. Sie wünschten den 25 Heranwachsenden und ihren Betreuern einen interessanten und vor allem unfallfreien Dienst.
Kurz nach der Funktionseinteilung ging schon der erste Notruf
ein. Die Wasserschifffahrtspolizei meldete ein brennendes Schiff
auf dem Mittellandkanal. Die jungen Brandschützer meisterten
die Aufgabe und konnten die zwei betroffenen Personen retten.
Noch vor der Nachtruhe und dann am nächsten Morgen hatte der
Feuerwehrnachwuchs zahlreiche Aufgaben zu meistern. Dies mit
Bravour, so dass mit der Auswertung die Jugendflammen übergeben werden konnten. Ein großes Dankeschön gilt allerdings
auch den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Gemeindefeuerwehr
Barleben zur Unterstützung des Berufsfeuerwehrtages sowie
zahlreichen Partnern.
Fotos: skr/psk
Mittellandkurier • Oktober 2015
16
Mix
Kaninchen-Tischbewertung vor der Kreisschau
Beim Kleintierzuchtverein 1922 e. V. wurden
im September traditionell wieder Kaninchen
bewertet. Die sogenannte Tischbewertung
durch den Richter ist für die Züchter wichtig,
um vor allem mit Blick auf Ausstellungen die
Qualität der Tiere bewerten zu lassen. Bewertet wurden von Preisrichter Karl-Heinz
Schuppe aus Schönebeck u.a. Deutsche
Riesen und Zwergkaninchen wie die Hermelin Rotaugen von Züchter Günter Wendland.
Die diesjährige Tischbewertung wurde vor
dem Hintergrund der Kreisschau vorgenommen, die die Barleber Züchter am 24. und
25. Oktober veranstalten. Der Vereinsvorsitzende Siegmar Thorun rechnet mit rund 400
Tieren, die an diesen beiden Tagen, Samstag
von 9 bis 18 Uhr und Sonntag von 9 – 14
Uhr, in der Barleber Reithalle zu sehen sind.
Jeweils ab 11 Uhr ist aus einer Gulaschkanone die warme Mittagsverpflegung abgesichert.
Apropos Hermelinkaninchen. Dabei handelt es sich um eine Kaninchenrasse aus
der Gruppe der Zwergkaninchen. Das Hermelinkaninchen wird in zwei verschiedenen Farbenschlägen gezüchtet. Während
der ältere, rotäugige Farbschlag (Hermelin,
Rotauge) ein Albino ist, handelt es sich
beim blauäugigen Farbenschlag um ein leu-
Zuchtrichter Karl-Heinz Schuppe bewertet hier ein Hermelinkaninchen von Günter WendFoto: psk
land.
zistisches Tier. Kreuzungen der beiden Farbenschläge ergeben farbige Nachkommen.
Das Hermelinkaninchen ist der Urtyp der
Zwergkaninchen. Die charakteristische,
von den anderen Kaninchenrassen unterschiedliche Körperform mit dem rundlichen, kompakten Körper, den kurzen kleinen Läufen und dem relativ großen Kopf
mit den großen Augen und den eng zusammenstehenden kurzen Ohren, wird durch
den sogenannten Zwergfaktor hervorgerufen. Die Felle beider Farbschläge des Hermelinkaninchens sind rein weiß, dicht und
relativ weich. Das Gewicht der Hermelinkaninchen liegt idealerweise zwischen 1,1
und 1,5 kg, Tiere.
psk
Mitglieder des Ok-Live-Ensembles in Notre-Dame
Im August besuchten Mitglieder des OkLive-Ensembles sowie Felix Bausenwein
und Niels Klatt vom Kinder- und Jugendgemeinderat Barlebens Partnerstadt NotreDame d’Oé. „Die Tage in Frankreich werden allen Teilnehmern unvergesslich bleiben, auch wenn es erneut keine reine Erholungsreise war”, sagt
Delegationsleiterin Heike Wolter. Denn neben vielen Möglichkeiten, Land und Leute
kennenzulernen, stehen bei den Begegnungen immer Erfahrungsaustausche und
gemeinsames Training auf dem Programm.
Nach der langen Busfahrt hatte sich die
Reisegruppe am zweiten Tag den Ausflug
nach Blois in das Zaubermuseum mit Vorführung sowie Besichtigung des bekannten Loireschlosses wahrlich verdient. Aber
bereits am nächsten Tag stand in der Oésiahalle von Notre-Dame d’Oé ein ganztägiges Training auf dem Programm. Nach
einem Tagesausflug in die Stadt Tours mit
Picknick wurde erneut gemeinsam trai-
Gemeinde Barleben
niert. Auf dem Plan standen Artistik unter
Anleitung von OK-Live-Mitglied Rebecca
Lange und gemeinsames Tanzen. Da diesmal der Sportverein CapJeunes verantwortlich für die gesamte Organisation war,
gab es auch mehrere sportliche Aktivitäten wie Fußball, Basketball und Tennis.
Zum Abschlussabend zeigten die jungen
Talente aus unserer Region Teile des neuen Programms, moderiert von Fabienne
Klatt und Felix Bausenwein. „Der französische Verein hat 380 Mitglieder, die sich in
14 Gruppen hauptsächlich mit Tanz beschäftigen. Der französische Verein wird
ehrenamtlich geleitet, nur die Tanzlehrer
arbeiten auf Honorarbasis. Unser Ensemble mit über 400 Mitgliedern widmet sich
bekanntlich verschiedenen künstlerischen
Genres und ist auch anders organisiert. So
haben die französischen Tanztalente anders als wir nur einmal oder zweimal im
Jahr Gelegenheit für öffentliche Auftritte.
Für das OK-Live-Ensemble sind es in manchen Jahren bis zu 80”, benennt Heike
Wolter einige Unterschiede der Partnervereine.
Die Abreise erfolgte diesmal über Paris,
wo der Besuch mit einem Picknick am Eiffelturm und Besichtigung der wichtigsten
anderen Sehenswürdigkeiten einen glanzvollen Abschluss bekam.
Einig waren sich zum Schluss alle, dass
der Jugendaustausch mit ein Höhepunkt
im Vereinsleben ist. „Wir sind mit neuen
Ideen und Anregungen nach Hause gekommen. Und ich denke, dass sich dieser
Motivationsschub auch auf der Bühne auszahlt”, hofft Rebecca Lange.
Im Oktober 2009 war es zu einer ersten
Zusammenarbeit der beiden Kulturvereine
gekommen, als die Franzosen Gast in unserer Region waren. Da der Besuch aus
dem Nachbarland bei Gasteltern in Wolmirstedt, Barleben, Meitzendorf und Ebendorf untergebracht war, wurden schon damals erste Freundschaften geschlossen,
die mit jeder Begegnung weiter vertieft
werden.
R. Malsch/psk
Mix
17
Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff eröffnete im Beisein von Innen- und Sportminister Holger Stahlknecht sowie Ebendorfs
Ortsbürgermeister Manfred Behrens das Turnier. Rechts die siegreiche A-Jugend-Mannschaft aus Lukavac, die durch Barlebens BürgerFotos: psk
meister und Mitglieder des Heimatvereins geehrt wurde.
Ein Pokal geht nach Lukavac
66 Mannschaften bewarben sich beim 9.
Bördecup am letzten
August-Wochenende
um die Siege in sechs
Altersklassen. Die
Schirmherrschaft über
das internationale
Handballturnier hatte
in diesem Jahr Cornelia Pieper, Generalkonsulin in der Republik
Polen, übernommen. Holger Stahlknecht,
Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und
Sport, dankte in seinen Grußworten all
denjenigen, die diese mittlerweile neunjäh-
rige Erfolgsgeschichte des internationalen
Handballturniers schrieben. Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff brachte
seine Freude darüber zum Ausdruck, dass
nach einer Pause in diesem Jahr wieder
Teams aus Barlebens Partnerstadt Lukavac in Bosnien-Herzegowina teilnahmen.
Das A-Jugendteam setzte sich im Finale
gegen den SV Irxleben 9:7 durch und sicherte sich einen der sechs Siegerpokale.
Mit Maccabi Holon Handball Youth Club
nahm zum zweiten Mal eine israelische
Mannschaft teil. Für Gastgeber Barleber
HC gab es einen 7., 10. und 15. Platz. psk
Siegertafel
A-Jugend w: 1. SV Union Halle-Neustadt, 2. HSV Magdeburg, 3. Werder
Bremen
B-Jugend w: 1. Sachsen Zwickau, 2.
Friedenheim, 3. Plzen
C-Jugend w: 1. HSV Magdeburg, 2.
Friesenheim, 3. DHC Plzen
A-Jugend m: 1- Omladinac Lukavac,
2. SV Irxleben, 3. Oranienburger HC
B-Jugend m: 1. DHfK Leipzig, 2. Maccabi Holon, 3. Füchse Berlin
C-Jugend m: 1. GWD Minden, 2. TSG
Friesenheim, 3. DHC PLzen
Boxberger Urgestein tritt nach 20 Jahren ab
Zur mittlerweile 11. Auflage der transNATURALE konnten wieder tausende Gäste, Besucher und Touristen am Bärwalder See in
Boxberg begrüßt werden. Ihre Visitenkarte
gab dabei die Tanzgruppe der Barleber
Volkssolidarität ab. Gemeinsam mit Mitgliedern des IDOL e.V. besuchte auch Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff das Boxberger Großereignis. Schließlich pflegen Barleben und Boxberg seit vielen Jahren freundschaftliche Kontakte, Boxberg ist auch
Mitglied im IDOL-Verein.
Zuvor war Barlebens Bürgermeister auch
bei der Verabschiedung des Boxberger Bürgermeisters vor Ort. Roland Trunsch. Der
Baufacharbeiter mit Abitur, der Anfang der
achtziger Jahre wegen der Liebe von Hoyerswerda nach Boxberg zog, war von 1985
bis 2015 Gemeindeoberhaupt und einer der
dienstältesten Bürgermeister im Freistaat
Sachsen. Im Jahr 1985 wechselte Roland
Trunsch fast über Nacht vom Kraftwerk ins
Rathaus. Denn der bisherige Bürgermeister
musste aus Gesundheitsgründen sein Amt
aufgeben. Als junger Gemeindechef funktio-
Hennry Hass und Franz-Ulrich Keindorff
bei der Verabschiedung von Roland
Foto: privat
Trunsch.
nierte er eine Lagerhalle zum Kulturhaus
um. DDR-Stars hatten hier Auftritte. Die
Theaterensembles aus Senftenberg und
Cottbus gaben Vorstellungen. Die Boxberger bekamen in dem Haus eine Tanzfläche.
In dem verschlafenen Ort gab es somit erstmals so etwas wie Nachtleben. Es folgte
die politische Wende. Boxberg tickte anders
als viele sächsische Gemeinden. Die Einwohner hatten Vertrauen in ihren DDR-Bürgermeister. Es reihte sich Wahlerfolg an
Wahlerfolg: 1990, 1994, 2001, 2008. Zuletzt
votierten über 90 Prozent der Wahlberechtigten für Roland Trunsch. Wenn er danach
gefragt wird, ist ihm das sichtlich peinlich.
Denn die Zeiten der Volkskammer-Wahlergebnisse seien doch vorbei, sagt er. Nun
aber ist Schluss. Er trat nicht mehr zur Kommunalwahl 2015 an. Familienleben hat in
der kommenden Phase seines Lebens Vorrang. Den Politikern in der Region schreibt
Roland Trunsch am Ende seiner Amtszeit
dann noch ins Stammbuch, dass die Lausitzer mehr regionales Selbstbewusstsein entwickeln müssten. Denn die Menschen in
der sächsisch-brandenburgischen Region
könnten nur gemeinsam den anstehenden
Strukturwandel erfolgreich meistern. Viele
Vorschläge seien da gefragt, weniger
Selbstdarstellung.
psk
18
Mix
Nach tollem Start zahlt Neuling FSV Lehrgeld
Der FSV Barleben war auf einem guten
Weg, nach dem Aufstieg die erste Partie
der Fußball-Oberliga Süd zu gewinnen. 3:0
lagen die Barleber Kicker gegen International Leipzig in Führung, ehe Schiedsrichter
Daniel Bartnitzki nach 70 Minuten die Partie wegen eines Gewitters unterbrach. Die
Begegnung wurde neu angesetzt und am
9. September ausgetragen. Die Barleber
meisterten die Aufgabe und gewannen
4:1. Mittlerweile haben die Barleben bis
Ende September sechs Begegnungen ausgetragen. Nach einem tollen Start in die
neue Klasse mit zwei Siegen und einem
Remis gab es mittlerweile Niederlagen in
Plauen, daheim gegen Rudolstadt und nun
am 25. September bei Union Sandersdorf,
wo die Barleber an ihrer Chancenverwertung scheiterten und 0:3 unterlagen „Wir
haben zuletzt tüchtig Lehrgeld gezahlt“, resümierte FSV-Trainer Mario Middendorf.
Vor dem Heimspiel gegen die BSG Wismut Gera wurde noch einmal an die vergangene Saison erinnert. Der FSV Barleben wurde vom Fußballverband Sachsen-
Denny Piele sorgte für das erste Tor in der Oberliga, doch die Partie wurde später abgeFoto: psk
brochen., damit auch der Treffer annuliert.
Anhalt (FSA) und vom Kreisfachverband
Börde geehrt. Klaus-Peter Fischer, Vorsitzender des Spielausschusses im FSA,
zeichnete das Team von Mario Middendorf
als fairste Mannschaft der abgelaufenen
Verbandsligasaison aus.
psk
LEUTE, LEUTE
Lilly-Ann Bolek
Seit einem Jahr trifft sich im MGZ Barleben die Arbeitsgruppe „Digitale Fotografie“
der Ortsgruppe der Volkssolidarität. Mit Unterstützung des Mehrgenerationenvereins präsentierten die 14 Mitglieder Anfang September ihre erste Ausstellung. Fünf
Reproduktionen hat jedes AG-Mitglied für die Ausstellung beigesteuert. Die Kosten
trug jeder selbst. Anlass war die Woche der Senioren, die vom 5. bis 13. September
zum dritten Mal im Landkreis Börde stattfand. Gegründet wurde die Foto-AG von
Dieter Tischmeyer unter dem Dach der Ortsgruppe der Volkssolidarität. Seit 50 Jahren drückt der gebürtige Hallenser leidenschaftlich gern den Auslöser und gibt sein
Wissen seit dem ersten Treffen der AG im vergangenen Herbst an die anderen
Hobbyfotografen weiter. Bei dieser 1. Ausstellung verzichteten die Mitglieder auf
die Namen, präsentierten sich zunächst als Gruppe.
Foto: psk
Mittellandkurier • Oktober 2015
Überaus erfolgreich kehrte die Ebendorferin Lilly-Ann Bolek von den 24.Landesmeisterschaften Sachsen-Anhalts
im Schwimmen zurück. Sie startete in
fünf Disziplinen und beendete die Wettkämpfe dreimal als Landesmeisterin.
Dies über 50 und 100
m Rücken sowie 50
m Schmetterling.
Lilly-Ann Bolek
schwimmt, seit
sie viereinhalb
Jahre alt wahr.
Seit 2010 startet
sie für den SC Magdeburg. Durch fleißiges
Training unter ihrer Trainerin Katja Aernecke konnte sie bisher viele Erfolge erzielen. Jedes Jahr nimmt Lilly-Ann Bolek erfolgreich für ihre Grundschule
„Astrid Lindgreen“ an den Kinder- und
Jugendspielen im Schwimmbad Zielitz
teil. In diesem Jahr gewann sie dreimal
Gold und einmal Silber. Sie möchte
künftig für ihren Verein weiterhin sportlich erfolgreich sein. Ihr großes Vorbild
ist ihre Vereinskollegin Franziska Hentke, die vor kurzem bei der Weltmeisterschaft in Krasnodar startete.
psk
Mix
19
Vom Saulus zum Paulus
Zu Gast im Mehrgenerationenzentrum Barleben ist am 15. Oktober ab 17 Uhr Johannes Kneifel – einst Neo Nazi, jetzt Pfarrer!
Johannes Kneifel wird aus seiner Biografie
„Vom Saulus zum Paulus“ lesen und sich
den Fragen der Gäste zu seinem früheren
Leben als verurteilter Straftäter stellen.
Eintritt 3 Euro. Wir bitten um Voranmeldung unter 039203 – 5652181.
Mit derzeit etwa 15.500 Medieneinheiten hält die Bibliothek Barleben ein vielseitiges Angebot für ihre Nutzer bereit. Manja Selle, Leiterin der Bibliothek Barleben, füllt das Regal
Foto: tz
mit Neuerscheinungen auf.
Gemeindebibliothek erweitert Bestand
Gute Nachrichten für die über 800 Nutzer,
die in der Bibliothek der Gemeinde Barleben angemeldet sind. Bis zum Ende dieses Jahres wird der Medienbestand in der
Bibliothek Barleben deutlich wachsen.
In zwei Schritten sollen zahlreiche Bücher,
DVDs und CDs im Wert von insgesamt
6.000 Euro angeschafft werden. 113 Kinder- und Jugendbücher, 69 Romane und
etwa 70 AV-Medien (audiovisuelle Medien)
hat die Leiterin der Bibliothek Barleben,
Manja Selle, bereits gekauft und in den
Medienbestand aufgenommen. „Die zweite große Bestellung wird in ein paar Wochen ausgelöst, wenn das Weihnachtgeschäft angelaufen ist. Dann stehen viele
Neuerscheinungen von Bestseller-Autoren
überhaupt erst in den Regalen der Buchhandlungen“, erklärt Manja Selle. Bei der
Auswahl an Neuanschaffungen werden
häufig auch Tipps und Wünsche von Nutzern berücksichtigt. „Immer wieder kommen Leute zu mir und fragen mich nach
bestimmten Werken oder machen einen
konkreten Vorschlag“, so die Bibliotheksleiterin. Die Maßnahme wird durch das
Land Sachsen-Anhalt gefördert. Im Rahmen der Vereinbarung über die interkommunale Zusammenarbeit zwischen der
Stadt Wolmirstedt, der Gemeinde Barleben und der Verbandsgemeinde Elbe-Heide zur „Entwicklung der überregionalen Bibliotheksarbeit“ ist unter Federführung der
Stadtbibliothek Wolmirstedt ein Fördermittelantrag für den „Kauf von Medieneinheiten für die Stadtbibliothek Wolmirstedt
und die Bibliotheken in Zielitz und Barleben“ beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt gestellt worden. Der Zuwendungsbescheid beläuft sich auf 21.000
Euro. Davon sind 10.500 Euro Eigenanteil
(Wolmirstedt 2.500 Euro, Elbe-Heide 5.000
Euro, Barleben 3.000 Euro) und 10.500
Euro Landesförderung. Derzeit beträgt der
Medienbestand der Bibliothek Barleben
ca. 15.500 Medieneinheiten.
tz
Positive Bilanz im Lesesommer XXL
Die Bibliothek der Gemeinde Barleben
zieht eine positive Bilanz des Lesesommers XXL. 34 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an dem kostenlosen Leseklub in den Sommerferien. Insgesamt haben die Jungen und Mädchen 98 ausgewählte Bücher gelesen. 23 von ihnen
dürfen sich über ein Zertifikat freuen, das
von Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff
unterschrieben ist, und für das es bei Vorlage bei dem jeweiligen Deutschlehrer die
Note 1 gibt. Um ein Zertifikat zu erhalten,
Gemeinde Barleben
mussten die Teilnehmer zwei Bücher lesen und diese im Anschluss bewerten sowie einige vorbereitete Fragen zu dem
Buch beantworten.
Der Lesesommer XXL ist eine Aktion der
öffentlichen Bibliotheken in der Zusammenarbeit mit den Schulen des Landes,
dem Landesverwaltungsamt und dem
Land Sachsen-Anhalt und fand in diesem
Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Die
Bibliothek Barleben begleitet diese landesweite Leseförderaktion von Beginn an. tz
Winterzauber der Travestie
Der Verein Mehrgenerationenzentrum lädt
am 14. November 2015 zum Winterzauber
der Travestie in die Begegnungsstätte an
der Mittellandhalle ein. Ab 19.00 Uhr sorgen
die „First Ladies“ aus Berlin für ein unterhaltsames Programm. Karten zum Preis von
12 Euro gibt es in der Begegnungsstätte
(An der Abendkasse 15 Euro).
psk
GOTTESDIENSTE KIRCHSPIEL
Oktober
03.10., 14:00 Dorfkirche Ebendorf: Erntedank- und Einheitsfest mit Kulturprogramm im Rahmen des 19. Kleinkunstestivals der Grenzgänger, Kaffee und Kuchen. Jeder ist herzlich willkommen!
04.10., 09:30 Barleben. Erntedank-Gottesdienst mit Abendmahl
04.10.,11:00 Ebendorf: Erntedank-Gottesdienst mit Abendmahl
11.10., 14:00 GD Barleben
18.10., 09:30 GD Barleben
18.10., 11:00 GD Ebendorf
21.10., 09:00 Gottesdienst mit Abendmahl Seniorenresidenz Sonnenhof
25.10., 14:00 GD Barleben
28.10., 10:00 Andacht Haus Hoheneck
31.10., 17:00 Barleben: Reformationsgedenken mit Film und Gespräch
KATHOLISCHE PFARREI ST. JOHANNES BOSCO MAGDEBURG
Gottesdienste sonntags
Barleben
09.00 Uhr hl. Messe
St. Agnes (MD) 09.00 Uhr Hochamt
Rothensee
17.00 Uhr samstags
Vorabendmesse
St. Mechthild
10.30 Uhr Hochamt
St. Josef
10.30 Uhr Hochamt
Weitere Informationen im Internet unter:
www.johannes-bosco-magdeburg.de
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Anzeigenschluss für das Amtsblatt November: 26. Oktober 2015
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