AUSGABE September 2015 Mit guten Bürgen lässt sich Geld borgen Die Industrietechnik Barleben GmbH (ITB) war Ende Juli dieses Jahres Gastgeber für das 41. Unternehmerfrühstück der Gemeinde. Geschäftsführer Michael Weigel stellte seine kleine, aber schlagkräftige Crew vor. Die Firma wurde Anfang Juli 2011 mit acht Mitarbeitern am Standort Barleben gegründet. Mittlerweile gehören zwölf Mitarbeiter dem anerkannten Rohrleitungsbau-Spezialisten an. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Projektierung, schlüsselfertige Realisierung und Modernisierung von Industrieanlagen aller Art, insbesondere die Rohrleitungs- und Ausrüstungsmontage in den Bereichen Erneuerbare Energien (Biogas, BHKW), Druckluftanlagen, Kühlwasseranlagen sowie Kälte- und Klimaanlagen. „Investitionen sicher begleiten und Eigenkapital stärken“ war das Thema, über das Michael Müller, Leiter Neugeschäft der Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt GmbH und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt GmbH, sprach. Die beiden Fördereinrichtungen sind Selbsthilfeeinrichtungen der gewerblichen Wirtschaft für den Mittelstand. BB und MBG ermöglichen kleinen und mittleren Unternehmen sowie Gründern den Zugang zu Finanzierungen, wenn eigenes Kapital und ausreichen- Michael Müller von der Bürgschaftsbank sprach über Kredite. Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff und ITB-Geschäftsführer MiFotos: psk chael Weigel eröffneten das 41. Unternehmerfrühstück. de Sicherheiten fehlen. Mit Ausfallbürgschaften für einen Kredit und Garantien für eine Kapitalbeteiligung sichern Bürgschaftsbank und Mittelständische Beteiligungsgesellschaft bis zu 80 Prozent eines jeweiligen Finanzierungsbetrags ab. 20 Prozent des Risikos trägt die Hausbank. Eine Bürgschaft für ein Einzelunternehmen kann bis zu maximal 1,25 Millionen Euro betragen, für Bestandskunden bis zu 1,5 Millionen Euro. Verbürgt werden Finanzierungsvorhaben aller Art. Nicht verbürgt werden Kredite zur Umschuldung bestehender Bankkredite und für Sanierungen. BB und MBG sind ein wichtiger Teil der Förderlandschaft in Sachsen-Anhalt. Die beiden Schwesterinstitute wurden 1990 bzw. 1992 nach dem Vorbild solcher Einrichtungen in den alten Bundesländern gegründet. Durch Einbindung der Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt lassen sich erfolgversprechende Projekte finanzieren, die sonst wegen unzureichender Sicherheiten der Unternehmen häufig scheitern würden. Die Ausfallbürgschaften der BB sind für Banken und Sparkassen vollwertige Kreditsicherheiten und begrenzen das Risiko. Seit Beginn des Jahres 2014 kann die Bürgschaftsbank auch Leasinginvestitionen mit Bürgschaften besichern. Die typisch stillen Beteiligungen der MBG Sachsen-Anhalt sind eine nachhaltige Alternative zum klassischen Bankkredit oder ergänzen ihn. Durch die langfristige Bereitstellung von Beteiligungskapital, das in der Bilanz wie Eigenkapital bewertet wird, verbessern Unternehmen Bonität und Rating. Existenzgründern hilft Beteiligungskapital beim Start und es unterstützt die finanzielle Regelung von Unternehmensnachfolgen. Ganz neu im Portfolio ist eine ExpressBürgschaft. Sie unterstützt Unternehmer, Grü̈nder und Freiberufler bei kurzfristigem Kreditbedarf, zum Beispiel für eine Auftragsvorfinanzierung. Dabei können der jeweiligen Bank oder Sparkasse innerhalb von drei Bankarbeitstagen die Zusage für die gewü̈nschte Ausfallbü̈rgschaft ihres Firmenkunden gegeben werden. psk Mit KreSI Dienstleister in Sachen Ausbildung Über Integration von Jugendlichen in die betriebliche AusFotos: psk bildung für Unternehmen sprach Sabine Will. Sabine Will vom Ausbildungsverbund der Wirtschaftsregion Braunschweig/ Magdeburg e.V. stellte den Teilnehmern des 41. Unternehmerfrühstücks das Projekt „KreSI“ vor. Dabei handelt es sich um die Koordinierung regionaler Strukturen zur Integration von Jugendlichen in betriebliche Ausbildung für Unternehmen. Der Ausbildungsverbund kann besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Vermittlung von Azubis bzw. ihrer Betreuung helfen. Vom Wert des Unternehmerfrühstücks der Gemeinde sprach erneut Landrat Hans Walker und hob hervor, dass es gute Möglichkeiten bietet, wichtige Erfahrungen auszutauschen und beispielsweise bei der Vermitt- Seine fotografierende Drohne stellte Steffen Lehmann den Gästen des Unternehmerfrühstücks vor. lung von Azubis helfen kann. Aus seiner Sicht wäre es vorteilhaft, diese Form des Austauschs von Informationen auf das Kreisgebiet zu erweitern. Wolfgang Buschner, Vorsitzender des Barleber Vereins Mehrgenerationenzentrum, hatte für die Unternehmer zahlreiche Anregungen parat. So könnte er sich gut vorstellen, dass Unternehmen der Region die Möglichkeit nutzen, sich beim Tag der Regionen am 10. Oktober im Hof der Mittellandhalle zu präsentieren. Gleiches gilt auch für den Adventsmarkt am ersten Dezember-Wochenende. Im Vorfeld könnte auch das Festzelt für betriebliche Weihnachtsfeiern genutzt werden. Die könnten über das Mehrgenerationenzentrum mit Programm und Catering komplett ausgestaltet werden. Die 41. Auflage des Treffs der Unternehmen war wieder etwas für die Ohren und auch für die Augen. Für Letzteres sorgte Luftbildfotograf Steffen Lehmann aus Niederndodeleben, der seine Fotodrohne in Aktion vorführte womit spektakuläre Fotos bzw. Videos gelingen. Seine Fluggeräte können auch zur Inspektion oder Überwachung von oben genutzt werden. Mit bis zu drei Kilogramm Zuladung ist die fliegende Plattform auch geeignet Spiegelreflex-Kameras, Infrarot- oder Wärmebild-Kameras in die Luft zu bringen z.B. zur Überprüfung von Solarfeldern, Inspektionen oder Dokumentation von Bauvorhaben. psk Restauration im IGZ startet mit neuem Betreiber Zur Neueröffnung der Restauration im Innovations- und Gründerzentrum im Technologiepark Ostfalen hat der neue Betreiber Martin Schulze (mi.) zahlreiche Gäste empfangen. Unter ihnen Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich KeinFoto: tz dorff (re.) und Wirtschaftsförderer Sven Fricke (li.). Nach einer vierwöchigen Umbauphase hat die Restauration im Innovationsund Gründerzentrum (IGZ) im Technologiepark Ostfalen wieder ihre Türen geöffnet. Der neue Betreiber Michael Schulze konnte zur Neueröffnung zahlreiche Gäste, wie den IGZ-Geschäftsführer Dr. Jürgen Ude und die Vorbesitzerin Thekla Bert begrüßen. Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff und der Leiter des Unternehmerbüros, Sven Fricke, wünschten dem Gastronom einen guten Start und weiterhin ein volles Haus. Für die Weiterführung der „IGZ-Kantine“ hat Martin Schulze das gesamte Team übernommen. Die Restauration hat wochentags von 07:30 bis 14:30 Uhr geöffnet und bietet Frühstück und Mittagessen an. tz Jubiläum beim Zuliefernetzwerk Im Juli 2015 feierte der Sachsen-Anhalt Automotive e.V. sein 15-jähriges Jubiläum im Innovationsund Gründerzentrum Magdeburg in Barleben, wo die Geschäftsstelle auch ihren Sitz hat. Einige der damaligen Gründungsmitglieder sowie zahlreiche aktive Mitglieder und Wegbegleiter waren der Einladung gefolgt und konnten in einer kurzweiligen Zeitreise die Etappen verfolgen, die der Verein genommen hatte, um das Zuliefernetzwerk MAHREG Automotive als Cluster aufzubauen und als Marke zu etablieren, so dass es heute weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Dr. Jürgen Ude, Dr. Stefan Schünemann sowie Dr. Franz Mnich hatten als Vertreter des Vorstandes und des Beirates einige lustige und erwähnenswerte Anekdoten zu berichten. In der Podiumsdiskussion wurde gemeinsam mit Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Andreas Berkau (citim GmbH), Luigi Mattina (Trimet Aluminium SE) sowie Felix von Nathusius (IFA Rotorion GmbH) als Vertreter der Wirtschaft, Prof. Jens Strackeljan (OvGU) als Vertreter der Wissenschaft sowie Dr. Jürgen Ude (Clustersprecher MAHREG Automotive), Kathrin Budde (Vorsitzende SPD-Landtagsfraktion), Manfred Maas (Geschäftsleitung IB Sachsen-Anhalt) sowie Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff über die Herausforderungen der Zukunft diskutiert und wo sich die Unternehmen in fünf oder zehn Jahren sehen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Diskussionsrunde am Rande der MAHREG-Veranstaltung mit Ministerpräsident Reiner Haseloff, Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich-Keindorff, Ex-IGZ-Geschäftsführer Dr. Udo Häfke und Manfred Behrens, Ortsbürgermeister Ebendorf. Reiner Haseloff hat die Arbeit des Automotive-Netzwerkes MAHREG gewürdigt: „Die Automobilzulieferer sind inzwischen eine feste Größe in unserer Wirtschaftsstruktur. Einen großen Anteil an dieser positiven Entwicklung hat MAHREG. Das Netzwerk hat informiert und vermittelt, hat initiiert und begleitet und Einzelakteure zusammengeführt, damit komplexe Vorhaben realisiert werden konnten. MAHREG war da, wenn es darum ging, Schwerpunkte zu setzen und Forschung und Entwicklung zu stärken.“ Ziel des Netzwerkes ist es, mit angewandter Forschung und Entwicklung die hoch spezialisierten Liefer- und Leistungsspektren der Unternehmen und Partner zu Entwicklungspartnerschaften mit den Automobilisten zu führen. Ein Schwerpunkt ist der automobile Leichtbau unter Verwendung von Materialien wie Aluminium und Carbon. Im MAHREG-Cluster, das für jedes automotivnahe, interessierte Unternehmen offen ist, engagieren sich derzeit mehr als 170 Firmen, Einrichtungen und Partner mit über 10.000 Beschäftigten. Damit ist der überwiegende Teil der sachsen-anhaltischen Zulieferer in dem Verbund aktiv und nutzt die guten Verbindungen zu den wissenschaftlichen Instituten, automotiven Verbänden und Organisationen sowie Verwaltungen. In Sachsen-Anhalt zählen inzwischen rund 260 Unternehmen mit insgesamt zirka 23.000 Beschäftigten zur Automobilzuliefererbranche. igz/ihk Energienetzwerk Ostfalen eG feierte fünfjähriges Bestehen Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff gratuliert dem enewo-Vorsitzenden Norbert Hill zum fünfjährigen BeFoto: tz stehen. Das Energienetzwerk Ostfalen eG (enewo) feierte kürzlich mit einer ordentlichen Generalversammlung sein fünfjähriges Bestehen. Unter den Gästen waren der Verbandsdirektor des vdwg Sachsen-Anhalts, Ronald Meißner, und der Bürgermeister der Gemeinde Barleben, Franz-Ulrich Keindorff. Beide gratulierten der Energiegenossenschaft in einem Grußwort zum Jubiläum. Der Vorsitzende Norbert Hill präsentierte einen Film über das Wirken der Energiegenossenschaft. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Gründungh und das Bestehen der Genossenschaft nur mit der Energiewende möglich wurde. Die Kraft-Wärme-Kopplung als Einstieg in die komplette hauseigene Energieversorgung hat sich in den fünf Jahren sehr gut bewährt. Nun gilt es, weitere Technologien wie Photovoltaik und moderne Speichertechnologien mit dem Bewährten zu kombinieren. psk Jürgen Herrmann in den Ruhestand verabschiedet Die Agrar-Genossenschaft eG Magdeburg-Nord wurde am 07.04.1992 in das Genossenschaftregister eingetragen. Als direkter Rechtsnachfolger der LPG „Bördegemüse“ konnte auf solide ackerbauliche und betriebswirtschaftliche Leistungen aufgebaut werden. Gegenwärtig zählt die Genossenschaft 31 Mitglieder. Davon arbeiten 23 Mitglieder in der Genossenschaft, einschließlich des geschäftsführenden Vorstandes. Neben Getreide, Raps und Zuckerrüben sind ca. 20 Prozent Gemüse mit im Anbau. Buschbohnen, Spinat und Zwiebeln prägen bis heute das Bild der Gemüsefelder. Eine erschlossene Beregnungsfläche von 820 ha sichert dabei stabile Erträge in der Gemüseproduktion. Neben dem Hauptfeld Landwirtschaft betreibt die Agrargenossenschaft eine Photovoltaikanlage auf ihrem Betriebsgelände. So wird für ca. 100 Haushalte „Sonnenstrom“ erzeugt und damit ein nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Jürgen Herrmann arbeitete 12 Jahre als Vorstand und wurde nun in den Ruhe- Jürgen Herrmann (3.v.l.) wurde von zahlreichen Wegbegleitern aus der Agrargenossenschaft und auch von Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff in den Ruhestand verabschiedet. Foto: privat stand verabschiedet. Die Genossenschaft möchte sich bei ihm für die Zeit und die gute Zusammenarbeit bedanken. Der Vorstand besteht seit dem 1. Juli dieses Jahres aus Dr. Ulrich Bertram sowie den beiden Neuen, Andreas Kahl und Clemens Meißner. psk IMPRESSUM HERAUSGEBER „WIRTSCHAFT IN BARLEBEN“ Unternehmerbüro der Gemeinde Barleben V. i. S. d. P.: Sven Fricke REDAKTION: Th. Zaschke (tz), P. Skubowius (psk) DRUCK: Harzdruckerei Wernigerode Ve r a n s t a l t u n g Werbung Anzeigen- und Redaktionsschluss für die Ausgabe Oktober 2015: 22. September 2015 Werbung Heimkehr Bestattungshaus Friede Ihr Vertrauen ist uns Verpflichtung Tag & Nacht Breiteweg 118 a – 39179 Barleben Tel. 039203 / 7 54 67 Urlaub... ...aber preiswert !! 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Das beschlossene Haushaltskonsolidierungskonzept (HKK) der Gemeinde Barleben wird nicht beanstandet. Es wird angeordnet, a) das HKK spätestens zur Beschlussfassung über die nächste Haushaltssatzung soweit fortzuschreiben und zu beschließen, dass es den gesetzlichen Vorschriften gemäß § 100 (3) KVG LSA entspricht b) eine monatliche Liquiditätsplanung zu erstellen und diese bei der Kommunalaufsicht vorzulegen c) einen Zeit- und Ablaufplan zu den notwendigen Umsetzungsmaßnahmen/-schritten bezogen auf die bereits beschlossenen Konsolidierungsmaßnahmen zu erstellen und die Umsetzung durch monatliche Berichte nachzuweisen d) ein aktives Forderungsmanagement zu betreiben. Eine Übersicht über die fälligen Forderungen analog dem Vordruck zum Forderungsmanagement (RdErl. MI/MF v. 08.05.2015 – 27.10611) ist bis zum spätestens 31.10.2015 vorzulegen und ständig fortzuschreiben Folgen und Notwendigkeiten für die Gemeinde Daraus ergeben sich für die Gemeinde Barleben Folgen und Notwendigkeiten, die nachfolgend stichpunktartig dargestellt sind. Zu 1.) Haushaltssatzung wird beanstandet • es gilt weiterhin (bis Ende 2015) die vorläufige Haushaltsführung • es wird keinen Haushalt 2015 geben, es wird direkt am Haushalt 2016 gearbeitet (eine entsprechende Beschlussvorlage für den Gemeinderat im Dezember 2015 wird vorbereitet) Zu 2.) Haushaltskonsolidierungskonzept (HKK) wird nicht beanstandet • Bindungswirkung (Einhaltung) der bereits beschlossenen Maßnahmen • Beschlossene Maßnahmen sind möglichst vorziehen • Weitere Konsolidierungsbereiche aus dem Vorbericht bei der Fortschreibung des HKK beachten, Themenschwerpunkte sind u. a.: o Beteiligung als Gesellschafter an der ZOO gGmbH o Zusammenarbeit mit dem Technologiepark Ostfalen (TPO) o Personalentwicklungskonzept umsetzen und fortschreiben o Analyse der freiwilligen Aufgaben mit und ohne Bindung Um weitere Konsolidierungspotenziale zu definieren, sind innerhalb der Verwaltung sieben Arbeitsgruppen durch den Bürgermeister initiiert worden. Die Arbeitsgruppen „Aufgabenerweiterung Zweckverband TPO“, „Sponsoring“, „Vorbereitung und Umsetzung energiepolitischer Maßnahmen“, „Gründung Integrationsbetrieb“, „Erweiterung Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft“, „Gründung Energiegesellschaft“ und „Konzentration Kitas und Schulen“ haben ihre Arbeit bereits seit mehreren Wochen aufgenommen. Bezüglich der Zusammenlegung der Grundschule Barleben und der Ganztagsschule Barleben in den Räumlichkeiten der Ganztagsschule Barleben und der Zentralisierung der Kindereinrichtungen in Barleben in dem Gebäude der Grundschule Barleben sind fünf externe Arbeitsgruppen gebildet worden. Zu den Mitgliedern gehören neben den Einrichtungsleiterinnen und einem weiteren Vertreter der jeweiligen Einrichtung Vertreter der Elternkuratorien, Vertreter der Verwaltung und die Vorsitzenden des Sozial- und des Finanzausschusses. Die Beteiligung des Finanzausschusses konnte allerdings nur dank der Teilnahme eines Finanzausschussmitgliedes der Fraktion FDP abgesichert werden, da der Vorsitzende des Finanzausschusses, Dr. Edgar Appenrodt, auch der Vorsitzende der Fraktion FWG/Piraten ist, und diese die Mitarbeit in allen Arbeitsgruppen ablehnt. Die Beratungen dieser Arbeitsgruppen haben im August begonnen. M i t t e i l u n g e n d e r Ve r w a l t u n g Zu 3.) durch die Kommunalaufsicht wurde angeordnet: Zu 3.a) Fortschreibung des Haushalskonsolidierungskonzeptes • mit der Haushaltssatzung 2016 müssen Altfehlbeträge abgebaut sein, das heißt, der strukturelle Ausgleich muss vor 2023 erreicht werden • als Konsolidierungsmöglichkeiten werden von der Kommunalaufsicht vor allem freiwillige Leistungen gesehen Zu 3.b) Aufstellung einer Liquiditätsplanung • eine Liquiditätsplanung erfolgt monatlich, damit die Gemeinde und die Kommunalaufsicht Fehlentwicklungen umgehend mit geeigneten Maßnahmen begegnen kann • der Liquiditätskredit aus dem Jahr 2014 in Höhe von 10 Millionen Euro kann weiter beansprucht werden Zu 3.c) Erstellung eines Zeit- und Ablaufplanes zur Umsetzung der beschlossenen Konsolidierungsmaßnahmen • die Änderungen notwendiger Satzungen sind zu beschließen • Sicherstellung, dass keine zusätzlichen Verpflichtungen übernommen werden Zu 3.d) Aktives Forderungsmanagement betreiben und nachweisen • die Forderungsausfälle sind so gering wie möglich zu halten, um die Liquidität nachhaltig zu sichern • der monatliche Berichtszyklus an die Kommunalaufsicht ab Oktober 2015 ist einzuhalten Die Kommunalaufsicht weist in ihrer Verfügung unter anderem darauf hin, dass Entscheidungen z. B. zum Abbau von freiwilligen Leistungen (Vereinsunterstützung, Kultur- und Sportförderung, Bäder u. a.), zur Zusammenlegung von Einrichtungen (Kitas, Grundschulen, Sporteinrichtungen), zur kostendeckenden Gebührenerhebung für die Nutzung gemeindlicher Einrichtungen, zum Standardabbau in den Einrichtungen (Straßenbeleuchtung, Winterdienst, Energieverbrauch u. a.), zur kommunalen Zusammenarbeit sowie zu Steuererhöhungen und Erhöhung von Mieten und Pachten kein Tabu sein dürfen. Für das Jahr 2015 hat die Gemeinde Barleben Aufwendungen in Höhe von 31,2 Millionen Euro eingeplant. Die Abbildung stellt dar, dass fast die Hälfte der Aufwendungen durch Transferleistungen (vor allem an das Land Sachsen-Anhalt und den Landkreis Börde) und Umlagen entstehen. Die Position „Personalaufwand“ macht dagegen lediglich 23,5 Prozent aller Aufwendungen aus. Grafik: tz
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