Peru Die Wiederentdeckung des Wunderkorns Seite 1/19 Peru Fläche in km² Bevölkerung in Millionen Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² Säuglingssterblichkeit in % Lebenserwartung Männer Frauen Analphabetenrate in % Männer Frauen Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf Peru Deutschland 1.285.216 30 23 2,02 357.121 80,5 225 0,3 75 71 78 83 5 15 11.100 <1 <1 39.500 Peru Quellen: Bundeszentrale für politische Bildung (2015), CIA World Factbook (2015) Seite 2/19 Die Anden durchziehen ganz Peru. Hier, in über 3.000 Meter Höhe, wächst nicht viel. Aber die Inkas schafften es, nahrhafte Pflanzen zu züchten – wie die Quinoa. Seite 3/19 Doch die spanischen Eroberer verboten den Anbau des „einheimischen Teufelszeugs“ und zwangen die Bauern, Weizen anzubauen. Die Menschen verarmten. Seite 4/19 Die Garros sind eine typische Bauernfamilie des peruanischen Hochlandes. Auf ihren vier Hektar Land bauen sie vor allem Kartoffeln, Bohnen und Mais an. Seite 5/19 „Da die Böden immer weniger hergaben, musste ich Dünger und Pestizide kaufen“, erinnert sich Don Flavio Garro. „Doch das laugte den Boden noch mehr aus.“ Seite 6/19 „Als wir hier einen Kurs in nachhaltiger Landwirtschaft anboten, war Don Flavio einer der eifrigsten Teilnehmer“, sagt Projektleiter Máximo Contreras von Diaconía. Seite 7/19 Die Organisation überzeugte Don Flavio davon, wieder Quinoa anzubauen. Der Kleinbauer kannte die Pflanze noch aus seiner Kindheit. Seite 8/19 Bei der Ernte muss die gesamte Familie mithelfen: Frauen, Kinder, Schwiegersöhne, Enkelkinder. Adiels Bruder, seine Cousine und sein Cousin sind eifrig bei der Sache. Seite 9/19 Trotz seiner 78 Jahre lässt es sich Don Flavio nicht nehmen, die Quinoa selbst zum Hof zu schleppen. Seite 10/19 Auf einer Plastikplane wird die Ernte ausgebreitet. Don Flavio probiert ein Körnchen: „Sie ist gut, meine Quinoa, gar nicht bitter“, murmelt er zufrieden. Seite 11/19 Die weitere Verarbeitung der Quinoa ist aufwändige Handarbeit. „Aber der Nährwert wiegt die Mühe auf“, sagt Projektleiter Contreras. Seite 12/19 Diaconía fördert jedoch auch die Wiederentdeckung anderer traditioneller Pflanzen. In Peru gibt es tausende Kartoffelsorten. Seite 13/19 Adiel liebt Kartoffelsuppe. Später möchte er selbst Bauer werden und seine eigenen Kartoffeln, Quinoa, Obst und Gemüse anbauen. Seite 14/19 In den Ernährungs- und Kochkursen von Diaconía lernen die Bauernfamilien, wie aus guten Zutaten eine gesunde Mahlzeit wird. Seite 15/19 Am meisten profitieren die Kinder vom Projekt. „Vielen hier fehlen Proteine und Vitamine“, sagt die Krankenschwester Mayra Berrocal Godoy. Seite 16/19 Auch Don Flavio Garros Familie lebt nun gesünder. Der Erlös aus dem Verkauf der Quinoa beschert ihr einen bescheidenen Wohlstand. Seite 17/19 Sie sahen Auszüge aus einer Präsentation zum Projekt des Projektpartners Diaconía aus Peru Die Wiederentdeckung des Wunderkorns Projektemagazin 2015/16 Herausgeber Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Caroline-Michaelis-Str. 1 10115 Berlin Telefon 030 65211 1189 [email protected] www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/diaconia Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau, Anna Kallenberger, Annette Schumm Text Sandra Weiss Fotos Florian Kopp Gestaltung Thomas Knödl Berlin, Juli 2015 Seite 18/19 Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB Seite 19/19
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