Einspar-Contracting: TWL reduziert den Energieverbrauch von 34 Ludwigshafener Schulen Sanierung mit Konzept Das TWL-Energieversorgungskonzept Seit den deutschen Städten immer mehr finanzielle Lasten TWL hat ein umfassendes Konzept entwickelt, das alle aufgebürdet werden, haben viele Kommunen keinen In- denkbaren Einsparmöglichkeiten in Betracht zieht. Manche vestitionsspielraum mehr, wenn es um die Sanierung Heizungsanlagen werden komplett erneuert, andere öffentlicher Gebäude geht. TWL und die Stadt Ludwigs- optimiert. Außerdem lässt sich der Energieverbrauch in hafen haben eine Vereinbarung getroffen, mit der die den Schulen durch ein verändertes Verhalten von Schü- Heizungen der Ludwigshafener Schulen dennoch auf den lern, Lehrern und Hausmeistern senken. Die eingesparten neuesten Stand der Technik gebracht werden können. Die Energiekosten werden für die Refinanzierung der durchzu- Lösung heißt Einspar-Contracting. führenden Investitionsmaßnahmen genutzt. TWL betreibt und wartet die Heizungen, sorgt für die Brennstoffbeschaffung, nimmt die notwendigen Erneuerungen vor Alle Seiten profitieren und bezieht die Benutzer der Gebäude in die Umsetzung der Sparmaßnahmen mit ein. Reduziert eine Schule durch Die Stadt zahlt TWL jährlich so viel für die Wärmeversor- Eigeninitiative ihren Energieverbrauch, bekommt sie von gung der 34 Ludwigshafener Schulen wie bisher, hat in den TWL einen finanziellen Bonus. nächsten 20 Jahren jedoch keinerlei zusätzliche Kosten für Reparaturen und Ersatzinvestitionen. Rechtlich bleiben die neuen Heizungen bzw. die neu eingebauten Anlagenteile Vorbildlich umweltfreundlich während der Vertragslaufzeit im Besitz der TWL AG. Vorteile für die Stadt: TWL versichert, dass die neue Nicht nur in puncto Finanzierung und Wirtschaftlichkeit ist Heizung nie ausfällt und die Stadt nach Vertragsablauf das Projekt eine glückliche Lösung für beide Vertragspar- bessere Anlagen zurücknimmt, als TWL sie zu Vertrags- teien. Auch aus umweltpolitischer Sicht ist es vorbildlich: beginn übergeben hat. Durch die Sanierung und Außerdem wird garantiert, Optimierung aller Schulhei- dass der Energieverbrauch zungen reduziert sich der der 34 Schulen sich bis Ausstoß von Kohlendioxid zu diesem Zeitpunkt um von ca. 8.300 t jährlich auf mindestens 20 % gegen- voraussichtliche 5.400 t. über dem Verbrauch bei Das entspricht einer Einspa- Vertragsbeginn reduziert rung von rund 35 %. hat. Werden höhere Einsparungen vorher erreicht, wirkt sich dies auch für die Stadt positiv aus. » Integrierte Gesamtschule Ludwigshafen-Oggersheim Strom Erdgas Wärme Trinkwasser Service �������������������� Einspar-Contracting im Detail: zwei Schulen – eine Heizzentrale Erdgas für die Hans-Loschky-Schule Mess- und Regeltechnik zur Steuerung und Überwachung Ein innovatives Konzept zur Energieeinsparung: Schließlich wurden beide Schulen mit MSR-Technik ausge- Die Niederfeldschule wird über eine Nahwärmeleitung stattet. Das bedeutet, die einzelnen Heizstränge können aus der Heizzentrale der Hans-Loschky-Schule mit Wärme nutzungsabhängig und mit unterschiedlichen Vorlauf- versorgt. Um diesen Plan zu realisieren, wurde die Heizan- temperaturen geregelt werden. Die Heizungsanlage wird lage der Hans-Loschky-Schule auf Erdgas umgestellt und von der TWL-Verbundleitwarte überwacht und gesteuert, modernisiert. Die alte Kesselanlage wurde gegen zwei aber auch die Hausmeister beider Schulen können Brennwertkessel mit einer Wärmeleistung von je 600 kW über Tableaus in ihren Büros die einzelnen Stränge bei ausgetauscht und mit einem modulierenden Brenner Bedarf (z. B. abendlichen Veranstaltungen) gesondert ausgestattet. Zur weiteren Effizienzsteigerung wurde bedienen. zusätzlich ein Blockheizkraftwerk(BHKW)-Modul mit zwei Pufferspeichern installiert. Eine große bestehende Kesseleinheit mit 1.100 kW bleibt zur Reserve und zur Erhöhung der Versorgungssicherheit in Betrieb. Nahwärme für die Niederfeldschule Ein weiterer Baustein für die Konzeptumsetzung war die Verbindung der beiden Schulen mittels einer Fernwärmeleitung und die Demontage der alten Kessel in der Niederfeldschule. An deren Stelle entstand eine zentrale Wärmeübergabestelle zur Verteilung des Heizwarmwassers an die bestehenden Heizstränge. Die Anlagenverrohrung wurde angepasst und versorgung aufgebaut, eine Ausdehnungs- und Druckhalteanlage sowie eine Entschlammungsund Entgasungsanlage installiert. Leistungsdaten der Energiezentrale BHKW-Modul: elektrische Leistung thermische Leistung 50 kW 97 kW Kesselanlage: Gesamtnennleistung 2.300 kW Technische Werke Ludwigshafen AG Industriestraße 3/3a 67063 Ludwigshafen am Rhein fon 0621-505 3307 fax 0621-505 2770 [email protected] www.twl.de �������������������� xmedias.de leranlage zur Wärme- EDL - 08 - 10/06 erneuert, eine Vertei-
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