Merkblatt Eigensicherung

Checkliste Eigensicherung
Meine eigene Sicherheit hat immer oberste Priorität.
Ich achte auf alle Reaktionen in meinem Umfeld.
Mein Gefahrenradar ist immer aktiv!
Fachliche Kompetenz gibt mir Sicherheit.
Ich erkenne die Sprache als Instrument
und setze sie ein.
In nicht kalkulierbaren Situationen unternehme
ich keine Alleingänge. Ich fordere Unterstützung
an und warte Verstärkung ab.
In eskalierenden Situationen geht Eigensicherung und
Sicherung Unbeteiligter dem Schutz von Sachwerten vor.
Merkblatt
Eigensicherung
In Konfliktsituationen zwischen zwei Parteien
wahre ich Neutralität und ergreife keine Partei.
Ich gehe keine unnötigen Risiken ein.
Kontakt
Impressum
Konzernsicherheit
DB-Lagezentrum
Köthener Straße 4
10963 Berlin
Tel.: +49 30 – 297 1066
Email:
[email protected]
Herausgeber
DB AG Konzernsicherheit
in Kooperation mit
DB Sicherheit GmbH
Projektgruppe Eigensicherung
Änderungen vorbehalten
Stand 01.05.2015
Titelbild: DB AG/Bernd Roselieb
www.deutschebahn.com
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Information
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Mitarbeiter
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und Mitarbe
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Kundenkonta
Warum Eigensicherung?
Ihr wichtigstes Instrument ist die Sprache!
Melden Sie Feststellungen und Erfahrungen!
Bei Ihrer täglichen Arbeit stehen Sie in persönlichem Kontakt
mit Kunden, Reisenden und Besuchern in den Bahnhöfen,
Zügen und Bussen. Leider kann es hierbei zu Konflikten, verbalen Übergriffen bis hin zu körperlichen Angriffen kommen.
Treten Sie höflich, bestimmt und selbstbewusst auf.
Erkennen Sie Sprache (Mimik und Gestik) als Instrument und
schärfste Waffe. Mit Worten können Sie einer Auseinander setzung die Spitze nehmen, sie aber auch verschärfen.
Vermeiden Sie es, gereizte Personen zusätzlich zu provozieren.
Emotionale Distanz und Professionalität im persönlichen
Auftreten nimmt konfliktsuchenden Personen zumeist
den Wind aus den Segeln.
Suchen Sie Partner! Rufen Sie bei Eskalation Dritte zur Hilfe,
fordern diese zur Unterstützung auf und vergeben klare
Aufgaben!
Oftmals wiederholen sich belastende Ereignisse auf bestimmten
Strecken oder Bahnhöfen. In vielen Fällen handelt es sich um
bekannte Personen, die regelmäßig in Erscheinung treten.
Aber nur, wenn die Ereignisse bekannt werden, können
entsprechende Maßnahmen zur Abhilfe eingeleitet werden.
Konfliktsituationen entstehen im Alltag oftmals aus anscheinend ungefährlichen Standardabläufen. Eine „Reaktion“ des
Konfliktpartners wird falsch interpretiert und die Antwort ist
dann der Einstieg in die Eskalation.
Einfache Verhaltens- und Kommunikationsregeln können dazu
beitragen, die Eigengefährdung in eskalierenden Situationen
deutlich zu verringern.
Rufen Sie professionelle Hilfe bevor es eng wird!
Alkohol-/Drogenkonsum,
Gruppendynamik,
psychische Auffälligkeit,
verbale Angriffe,
Imponiergehabe
Bei absehbarer Eskalation meiden Sie den unmittelbaren Kontakt,
beobachten und registrieren aus der Distanz das Verhalten der
betroffenen Personen und rufen Sie Hilfe über die bekannten
Meldewege.
Bei Gefahr für Leib und Leben wählen Sie die 110 oder
die kostenlose Hotline der Bundespolizei 0800-6 888 000.
Dabei können die sieben W’s hilfreich sein:
Stellen Sie sich auf die Situation ein!
Die sieben W
Schätzen Sie die Situation und die Beteiligten ein und fragen Sie
sich, ob Sie in der Lage sind, die Situation alleine zu klären oder
Unterstützung benötigen:
Wer hat was, wo und wann getan?
Wie, womit und warum?
Sind Polizeibeamte und/oder Sicherheitskräfte in Ihrer Nähe?
Denken Sie an die festgelegten Meldewege/Rufnummern.
Erkennen Sie Gegenstände von denen eine Gefahr
ausgehen kann?
Positionieren Sie sich in angemessener Distanz, um reagieren
zu können: Die normale Distanz entspricht der Position
des Händeschüttelns, eine geringere Entfernung kann als
Aggression ausgelegt werden.
Behalten Sie das Verhalten des Gegenübers stets im Auge
(Hände in der Tasche, Zeichen an Umherstehende, etc.)
Registrieren und melden Sie Feststellungen und Erfahrungen
an Ihre Führungskräfte/Sicherheitsfachstellen.
Bereiten Sie kritische Erfahrungen nach!
Konflikte sind absehbar!
Ernsthafte Hinweise einer bevorstehenden Konfliktsituation sind:
Deshalb:
Polizeibeamte und Sicherheitsfachkräfte sind geschult und
erfahren im Umgang mit konfliktsuchenden und aggressiven
Menschen.
Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr!
Besprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten/Ihrer Führungskraft
erlebte Konfliktsituationen. Sie werden Ihnen Möglichkeiten
der Nachsorge und der rechtlichen Betreuung aufzeigen.
Die DB bietet ihren Mitarbeitern und deren
Angehörigen seit 2012 deutschlandweit
ein niedrigschwelliges Beratungsangebot.
Für Fragen rund um persönliche, familiäre,
gesundheitliche, soziale wie berufliche Belange steht eine externe Fachberatung das
Mitarbeiter-Unterstützungsteam (MUT)
zur Verfügung. Sie erreichen MUT, wo auch immer Sie sind. Rufen
Sie an unter 0800 100 99 66 (gebührenfrei) oder schreiben Sie
ein E-Mail an [email protected].