AKW - Infobrief III/2015 der nächste erscheint Sept. Infobrief abbestellen, kurze Email genügt Liebe Freunde des Kranwerk, am kommenden WE sind die mittlerweile 7ten Bandoneontage im AKW Nhf zu absolvieren. Als Bandonionspieler freue ich mich selbst auf das Konzert unseres Großmeisters Lothar Hensel. Dem allgemeinen Publikum wird er sicherlich unbekannt sein, da diese Musiksparte einen weiten Bogen um die Mainstreammedien schlägt. Allerdings spielt er sowohl mit renommierten Orchestern als auch auf den weltweiten Bühnen und trägt maßgeblich zum Klangerhalt dieses sächsischen Instrumentes bei. Seit Jahren hatte ich mich bemüht, den Meister ins Kranwerk zu locken. Es scheint ja einen Unterschied zwischen New York und Naunhof zu geben. Der lautet ungefähr so: in NY sind seine Konzerte ausverkauft, in Naunhof wohnt es sich ruhiger. wir wünschen Euch einen fröhlichen Sommer Heiko Guter 11./12.7.2015 Altes Kranwerk 7te Bandoneontage Die Bandoneontage sind dem ursächsischen Erzgebirgs-Instrument "Quetschkastl" gewidmet. Das Portfolio dieser Veranstaltungsreihe ist reich an Facetten, welche das Bandoneon als Arbeiterinstrument des letzten Jahrhunderts und seiner Reise nach Argentinien und zurück zu bieten hat. Zig Radiosendungen und Dokumentationen über das seltene Instrument sind bisher erstellt worden, aber immer mit dem Vermerk "vom Aussterben bedrohte Instrumentenart" versehen. Hierin liegt die Besonderheit der Bandoneontage, denn mittlerweile kommen die Eleven aus Österreich, dem Schwarzwald, Franken und ganz Deutschland nach Naunhof, um dem Instrument wieder Gehör zu verschaffen. Die Instrumentenausstellung beschreibt die Genealogie des Instrumentes, welches eigentlich eine Konzertina ist, dazu wechseltönig, völlig unsystematisch in seiner Anordnung der Tasten und wie es kam, dass ein ganz bestimmter Typ, die "echt zweichörigen in rheinischer Tonlage" dem Bandoneon zum Überleben halfen. Der Konzertabend ist dieses Jahr besonders hochkarätig, denn der Bandonist Lothar Hensel ist ein weltweit gefragter Musiker an diesem Instrument. Sein Soloprogramm "Die Klage des Bandoneon" schildert die introvertierte Melancholie des Instrumentes und wie sonst sollte man den Tango beschreiben: einerseits schwellgende Leichtfertigkeit, anderseits Sehnsucht nach Freiheit, um letztendlich gelassene Geborgenheit zu empfangen. 11.7.2015 - 20.30 h Grandmaster of Bandoneon Konzert Lothar Hensel "Die Klage des Bandoneon" Eintritt 16,- / 12,- € Lothar Hensel wurde am Niederrhein geboren. Er studierte Bandoneón in Buenos Aires und Paris bei berühmten Tangomusikern. Heute ist er weltweit einer der gefragtesten Bandoneónsolisten. Er spielte mit vielen renommierten Orchestern unter anderem mehrfach mit den Berliner Philharmonikern. Das berühmte "concierto para bandoneón" von Astor Piazzolla hat er schon jetzt öfter gespielt als der Komponist selbst. Die Fachpresse ist immer wieder fasziniert von der Virtuosität und Ausdruckskraft seines Spiels: "Geschickt huschten seine Finger über die unzähligen Knöpfe des Bandoneóns. Mal rhythmisch stark akzentuiert und schnell, dann wieder geheimnisvoll ruhig entführte sein Spiel die Zuhörer in südamerikanische Gefilde." - Frankfurter Allgemeine Zeitung Durch das Arrangieren für verschiedenste Formationen entdeckte Lothar Hensel das Komponieren für sich. Zunächst waren es Werke für seine eigenen Ensembles, denen schnell Filmmusiken und Kompositionen für große Orchester folgten. Die größte Herausforderung für den Instrumentalisten Lothar Hensel aber sind und bleiben die Bandoneónkonzerte, die er für sich selbst geschrieben hat. Sie vereinen traditionelle Tangoelemente mit denen Moderner Musik. Vom Solisten verlangen sie, bis an seine körperlichen und seelischen Grenzen zu gehen. Eine Herausforderung, der sich Lothar Hensel nur allzu gerne stellt! Unter deutschen Bandoneonspielern genießt Lothar Hensel den Ruf als einer der Besten, wenn nicht sogar als der Beste angesehen zu werden. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 18.-20.8.2015 ganztags SOMMERCAMP In der letzten Ferienwoche findet das Kranwerkssommercamp statt. Zeitlich kompakt und mit der Möglichkeit zu zelten, erschafft man in ein zwei Tagen unter kundiger Anleitung Kunst- & Gebrauchsobjekte nach persönlicher Fasson. Den "neu" angekommenen Asylsuchenden, welche in Naunhof auf eine Aufenthaltsgenehmigung hoffen, möchten wir die Möglichkeit bieten daran teilzuhaben. Dies zu Betreuen rufen wir Euch auf, uns zu unterstützen: wir bitten Euch eure älteren Fahrrad zu spenden, um dann aus drei defekten mindestens ein strassentaugliches Rad zu upcyclen. Nach unsere Meinung ist dies ein gutes Beispiel Hilfe zur Selbsthilfe, wenn wir Reparaturen anleiten, Schlauchflicken und andere grundlegende Einstellungen aufzeigen. Damit ist den "Neuen" mehr geholfen, als wenn irgendwelche kaputten Räder der Wohlstandgesellschaft gnädiger weise abgegeben werden, um dann mit Ersatzteilen, welche teurer als der Zeitwert der Räder ist, diese dann doch nicht wieder flott bekommen. 30.8.2015 10 h bis 18 h WORLDFOOD - wie schmeckt die Welt Kennenlernfest - WorldFood - "wie schmeckt die Welt" Der neugegründete Bürgerverein: "Vielfalt-Leben-Naunhof e.V. i.G. " (http://vielfalt-leben-naunhof.de/) des Unterstützerkreises Flüchtlinge Naunhof ist Veranstalter des Kennenlernfestes im Kranwerk. Heimsuchende, welche in Naunhof untergebracht sind und auf die Bearbeitung ihrer Asylanträge warten, möchten berichten, warum sie aus ihren Länder flohen, wie die Reise hierher war und was die Zukunft ihnen bringen möge. Indische und arabische Speisen werden die Geschmacksrichtungen sein, denn die Köche kommen aus Indien, Libyen, Palästina, Syrien. Dem Anlass entsprechend nicht unbedingt nur ein fröhliches Fest mit "Beigeschmack", dafür aber umso notwendiger - sich Gedanken zu machen über 450 Jahre Kolonialisierung und Ausbeutung fremder Nationen durch Europäer. Ländervorstellung (moderierte Fotoschau in engl.) 14.00 h Palästina, Syrien, 15.30 h Indien (anschl. Indian Dance), 17.00 h Libyen
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