Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Faktenblatt „Aktionsplan zur Unterstützung von betreuenden und pflegenden Angehörigen“ Handlungsfeld: 1. Lebensqualität Ziel: 1.1 Zeitgemässe Versorgungsangebote fördern Massnahme: 1.1.2 Versorgungsanpassung im Bereich Langzeitpflege Ausgangslage Ein zunehmender Bedarf an Betreuung und Pflege, der nicht allein durch das Gesundheitswesen gedeckt werden kann, neue Formen des familiären Zusammenlebens sowie die stetig steigende Erwerbsquote bei den Frauen hat die familiären Aufgaben für erkrankte Familienmitglieder ins Blickfeld der Politik gerückt. Das Parlament und der Bundesrat haben zwischen 2009 bis 2013 verschiedene Aufträge zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für betreuende und pflegende Angehörige erteilt. Für die Situationsanalyse, die Erarbeitung des Handlungsbedarfs und von Lösungsansätzen hat das Eidgenössische Departement des Innern eine Arbeitsgruppe «Angehörigenpflege» eingesetzt. Am 5. Dezember 2014 hat der Bundesrat den nachfolgend dargestellten «Aktionsplan zur Unterstützung und Entlastung betreuender und pflegender Angehöriger» verabschiedet. Zielsetzung Ziel des Aktionsplans ist es, für betreuende und pflegende Angehörige gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Mittels passenden Unterstützungs- und Entlastungsangeboten soll den betreuenden und pflegenden Angehörigen ein nachhaltiges Engagement ermöglicht und Überforderungen innerhalb der Familien möglichst vermieden werden. Wenn Erwerbstätige ihr Arbeit spensum vorübergehend reduzieren oder eine Auszeit nehmen wollen, sollte dies ermöglicht werden, ohne dass sie dadurch ihre wirtschaftliche Grundlage oder ihre berufliche Laufbahn gefährden. Di e vier Handlungsfelder heissen: Daten und Information Entlastungsangebote – Qualität und Zugang Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenbetreuung und –pflege Betreuungsurlaub oder alternative Unterstützungsmöglichkeiten Stand der Dinge Die Umsetzung der Massnahmen des Aktionsplans erfolgt in den nächsten Jahren im Rahmen der bestehenden Kompetenzverteilung zwischen Bund und Kantonen. 1/2 Aktualisierung: Oktober 2015 Nächste Schritte Der Bund wird das weitere Vorgehen zur Umsetzung dieser Massnahmen gemeinsam mit den Kantonen, den Gemeinden und privaten Organisationen festlegen. Der konk rete Umsetzungsplan wird im Herbst 2016 vorliegen. Link zu weiterführenden Informationen http://www.bag.admin.ch/themen/gesundheitspolitik/14437/index.html?lang=de 2/2 Aktualisierung: Oktober 2015
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