Mehr Kapazität bei der Mittagsbetreuung

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· Zugerbieter
Mittwoch
24. Februar 2016 · Nr. 8
Zuger Presse
Mehr Kapazität bei der Mittagsbetreuung
Das Angebot der Mittagsbetreuung der SEB (Schulergänzende Betreuung) stösst kontinuierlich an seine Grenzen.
Neue Schülerinnen und Schüler konnten deshalb nicht
mehr aufgenommen werden.
Die Schule Unterägeri fand
mit dem neuen Partner Privatschule Dr. Bossard eine ideale
Lösung für mehr Kapazität.
Redaktion: Seit dem 22. Februar bietet die Schule Unterägeri den Mittagstisch sowohl
beim bestehenden Standort
Acher Süd, wie auch einen
neuen bei der Privatschule
Dr. Bossard an. Warum? Erich
Schönbächler, Rektor: Seit dem
Schulbeginn 2014/2015 ist die
Zahl der zu betreuenden Kinder massiv gestiegen. Die bestehende Infrastruktur im Acher
Süd ist an ihre Grenzen gestossen. So mussten wir notgedrungen Kindern die Aufnahme verweigern. Handlungsbedarf war
angesagt.
Warum hat man hier nicht früher
reagiert und ausgebaut? Schönbächler: Ein Anstieg um 60% innerhalb eines Jahres kann nicht
vorhergesehen werden. Zudem
muss für einen Ausbau zuerst
Fläche zur Verfügung stehen.
Recherchen der Abteilung Bau
und Unterhalt der Gemeinde Unterägeri haben ergeben, dass
ein solcher Ausbau zwar machbar wäre, doch mindestens eine
halbe Million Franken kosten und
natürlich Zeit für den Bau benötigen würde.
neswegs ein «Konkurrenzprodukt», sondern eine Ergänzung
zum bestehenden Angebot. Wir
alle sehen darin eine «win-win»Situation. Dieser Konsens fördert eine gegenseitige Weiterentwicklung, und darüber hinaus
profitieren beide Institutionen
von einem positiven Erfahrungsaustausch.
Herr Bossard, waren Sie überrascht, als Sie von der Gemeinde
auf eine mögliche Zusammenarbeit angesprochen wurden?
Fridolin Bossard, Bereichsleiter
Privatschule Dr. Bossard: Wenn
ja, dann nur positiv. Wir wurden
im vergangenen September vom
Gemeinderat angefragt, ob wir
für die fehlende Kapazität beim
Mittagstisch Abhilfe schaffen
könnten. Nach konzeptionellen
Überlegungen und einem ersten
Gespräch mit dem Rektor Erich
Schönbächler war klar, dass wir
hier als Partner einsteigen.
Inwiefern hat sich die Gemeinde
bei der Umnutzung des ehemaligen Restaurants Post in das
neue Lokal «central» finanziell
beteiligt? Bossard: Die Gemeinde musste keine Investitionen tätigen. Sie kauft die Leistung «Mittagstisch» vorerst für
vier Jahre bei uns ein.
Wie sieht diese Zusammenarbeit aus? Bossard: Im ehemaligen Restaurant Post ist das
Lokal «central» entstanden, dass
ausserhalb der Öffnungszeiten
des Mittagstisches auch für verschiedene Anlässe gemietet wer-
Voranzeige: Wirtschaftsapéro
Donnerstag, 31. März 2016, 19.00 Uhr, Seminar-Hotel
Referat: Von Kandersteg über Bern nach New York –
alt Bundesrat Adolf Ogi über seine facettenreiche berufliche Laufbahn, gespickt mit vielen Anekdoten.
Reglement
familienergänzende Betreuung
Per 1. März 2016 tritt das neue
Reglement über die familienergänzende Betreuung von Kindern in
Kraft. Über das Reglement wurde
Fridolin Bossard (links) und Erich Schönbächler.
den kann. Diese Räumlichkeiten
zusammen mit der angrenzenden
kleinen Turnhalle stehen für den
Mittagstisch und für die Betreuung
zur Verfügung. Die Kapazität beträgt momentan täglich 17 Kinder
und kann nach Absprache weiter
ausgedehnt werden. Der Mittagstisch läuft separat zu unserem Angebot der Privatschule Dr. Bossard. Berührungspunkte zwischen
den Kindern beider Schulen sind
momentan keine geplant, jedoch
später nicht ausgeschlossen.
Ist ein zweiter Standort nicht
eine logistische Herausforderung? Schönbächler: Ganz im
Gegenteil. Wir haben dadurch
einen Mittagstisch nördlich und
einen südlich der Hauptstrasse.
Bei der Einteilung wurde darauf geachtet, dass die Kindergartenkinder die Hauptstrasse
nicht überqueren müssen. Auch
weitere Faktoren wie etwa ältere Geschwister, Musik- oder
Therapiestunden flossen bei der
Einteilung mit ein. Eine Begleitperson führt diejenigen Kinder,
welche die Hauptstrasse trotzdem überqueren müssen, von
einem Standort zum anderen.
Bossard: Das Mittagstischangebot in unserer Schule ist kei-
Neue Räume für die Bevölkerung
SBB Tageskarten
Der neue Ökihof und die anderen
Räumlichkeiten werden peu à peu
den neuen Nutzern übergeben.
So dürfen sich in wenigen Wochen die Jugendarbeit, die Samariter und die Feuerwehr über ihre
neuen Räume freuen. Räume im
Übrigen, welche teilweise der Bevölkerung zur Verfügung stehen.
So können als Beispiel der neue
«Kultroom 15» und die verschiedenen Theorieräume für private
Die Gemeinde Unterägeri stellt
den Einwohnerinnen und Einwohnern wiederum 5 Tageskarten zu günstigen Konditionen
zur Verfügung. Die Gebühr pro
Tageskarte beträgt Fr. 42.–, für
Auswärtige Fr. 45.–. Mit der gemeindlichen Tageskarte können
Sie fast sämtliche Verkehrsmit-
Eröffnungsfest
Werk- und Ökihof
Samstag, 30. April 2016
Die Einladung mit den Details
finden Sie demnächst in Ihrem
Briefkasten.
Schönbächler: Die Kosten pro
Kind übersteigen dabei den
bisherigen
Pro-Kopf-Beitrag
eines Kindes nicht. Ein weiterer
Pluspunkt der Zusammenarbeit
ist der bereits erwähnte Knowhow-Austausch. Das spornt
beide Parteien an, sich weiter
zu steigern und Neuem gegenüber offen zu sein. Wir suchen
den regelmässigen Austausch,
die ersten Erfahrungen dieser
Kooperation sind sehr fruchtbar
und gewinnbringend.
tel in der Schweiz zu diesem
Pauschalpreis während eines
Tages benutzen.
Ausgeschlossen sind lediglich
einige Privatanbieter. Die Tageskarten können 60 Tage im Voraus
online unter www.unteraegeri.ch
reserviert werden.
Anlässe auf der gemeindlichen
Internetseite www.unteraegeri.ch
in Bälde gemietet werden.
an der Gemeindeversammlung
vom 14. Dezember 2015 abgestimmt. Es ist auf der gemeindlichen Internetseite publiziert.
Bibliothek – Lesung Andreas Iten
Andreas Iten, ehemaliger Ständeund Regierungsrat des Kantons
Zug, glossiert politische Halbgötter, geschalte Banker und allwissende Schönheitschirurgen –
mal auf humorvolle, mal auf ironische und sarkastische Art und
Weise. Seine gesellschaftspolitischen Nachzeichnungen der helvetischen Stammtischgegenwart
sind mit sokratisch seldwylerischer Selbstironie eine unterhalt-
Lesung Andreas
Iten «Wolkenkuckucksheim»
9. März 2016, 19.30 Uhr
Bibliothek Ägerital
same, lehrreiche Lektüre. Nach
der Lesung sind Sie herzlich zum
Apéro eingeladen.
Die Ludothek in Zahlen
Im vergangenen Jahr durfte die
Ludothek Ägerital 58 neue Kunden
begrüssen. Somit stieg die Anzahl
der Abonnemente auf einen neuen
Höchststand von 2062 an. An den
knapp 90 Tagen lieh das 4-köpfige
Team 3014 Artikel aus. Als Hit im
2015 stellte sich die «Zauberfarbmaschine» heraus, welche mittels
Fliehkraft und diverser ineinander
laufenden Farben fantasievolle
Bilder entstehen lässt. Weitere
Favoriten sind nach wie vor die
diversen Aussenfahrzeuge und
Playmobil. Die Ludothek hat im
vergangen Jahr 114 neue Spiele
angeschafft und umfasst somit
eine Palette von 2045 Artikeln.
Auch in Sachen Weiterbildung und
an diversen Anlässen für die Bevölkerung waren die 4 LudothekMitarbeiterinnen aktiv – für mehr
Kompetenz bei der Betreuung und
einen Angebotsausbau für die Einwohnerinnen und Einwohner.
Kommen Sie vorbei und profitieren Sie von diesem Angebot. Die
Öffnungszeiten sind jeweils am
Dienstag und Freitag von 14.00 bis
18.30 Uhr. Herzlich willkommen.
Teile der neuen Gerätschaften im neuen Ökihof sind bereits montiert.
Personelles
Seit den Sportferien darf sich
die Musikschule doppelt freuen.
Zum einen startet mit dem 32jährigen Pascal Rosset, wohnhaft in Luzern, eine neue Lehrperson.
Zum anderen bietet genau diese
Person ein neues Instrument
an – Waldhorn. Das Angebot in
Unterägeri wurde ausgebaut, und
für künftige Ensembles bestehen
neue Möglichkeiten.
Serie – Bräuche in Unterägeri
Palmsonntag: Vor Ostern basteln
Schülerinnen und Schüler Palmbäume. Es entstehen kunstvoll
geflochtene Bäume, deren Äste
zu einem kugelartigen Gebilde
gebogen werden. Am Palmsonntag werden bei der Marienkirche
die Palmbäume und die mitgebrachten Palmbüschel geweiht.
Danach zieht man in einer Pro-
zession, begleitet vom Spiel der
Feldmusik, in die Pfarrkirche.
Die geweihten Palmbüschel werden zu Hause aufgehängt und
helfen während des ganzen Jahres, Haus und Hof vor Unheil zu
schützen. Der Palmsonntag ist in
diesem Jahr am 20. März 2016
und erinnert an Jesus Einzug in
Jerusalem.
Samstag, 27. Februar 2016, 20.00 Uhr, AEGERIHALLE
Schweizer Uraufführung «nidganzhundert»
Irre Komödie in drei Akten von Winnie Abel
Weitere Aufführungen: Mittwoch, 2. März, Freitag, 4. März,
Samstag, 5. März, Sonntag, 6. März, Mittwoch, 9. März,
Freitag, 11. März, Derniere am Samstag, 12. März.
Jeweils 20.00 Uhr (am Sonntag um 17.00 Uhr).
Das Theaterbeizli verwöhnt Sie gerne am Freitag und
Samstag mit musikalischer Unterhaltung. Schweizerdeutsche
Bearbeitung: Etienne Meuwly. Regie: Beat H. Bürgi.
Weitere Infos: www.theaterunteraegeri.ch
Sonntag, 13. März 2016, 16.30 Uhr, AEGERIHALLE
«Mongolei – Nomadenzeit mit Kamel und Kind»
Eine Multivisions-Show über ein temporäres Nomadenleben.
Insgesamt fünf Monate lang wanderte eine Familie
mit ihren Kamelen durch die Steppen- und Hochgebirgslandschaft des mongolischen Altai-Gebirges um Natur,
Land und Leute intensiv zu erleben. Barbetrieb und Tageskasse
ab 15.45 Uhr. Vorverkauf: www.explora.ch.
Sonntag, 20. März 2016, 14.00 Uhr, AEGERIHALLE
Familien-Musiktheater «Schtärneföifi im Märlisalat»
Mit viel Liebe zum Detail haben «Schtärneföifi» die
Schätze aus dem «Märlifundus» in eine spannende Geschichte
gepackt und mit vielen neuen Songs und bekannten
Hits angereichert. Ein Muss für Klein und Junggebliebene.
Tageskasse und Türöffnung ab 13.30 Uhr.
Weitere Infos und Vorverkauf unter: www.maerlisalat.ch