Österreich blüht auf

railaxed
Die Umwelt liebt Bahnfahrer. Das grüne Magazin der ÖBB.
Der Wiener
Hauptbahnhof
Die Stadt in der Stadt:
Leben & Wohnen,
Arbeiten und Reisen.
Die Backstage-Show
Österreich
blüht auf
Die Koordination
des Eurovision
Song Contest ist
ein logistisches
Megaprojekt.
Green Points:
Bahnfahren & nebenbei
die Umwelt schützen
Grüner Güterverkehr spart jährlich 2,1 Millionen Lkw-Fahrten
90,2 % des Bahnstroms werden
aus Wasserkraft gewonnen
Saubere Bahn: 12-mal
klimafreundlicher als ein Pkw
Grüner Reisen: ÖBB
Die Sc
der U hiene bring
mwelt
t
zulieb ’s
e!
Logistik mit
Handschlagqualität.
Inhalt
Wir bringen Ihre Ware umweltfreundlich ans Ziel.
megaevent in WIEN
04 Song Contest 2015
Die Austragung des Eurovision Song
Contest 2015 in Wien wird zu einem
siebentägigen Topevent
08 ÖBB als Logistikpartner
Die ÖBB sind der offizielle Mobilitätspartner des Eurovision Song Contest
Henry am Zug
12 DO & CO-Catering
Erlesene Kulinarik für BahnfahrerInnen
– mit köstlichen Rezepten
GRÜNE BAHN
18 Green Points
Bahnkunden sammeln Punkte für das
neue Umweltprogramm der ÖBB
22 Nachhaltig in die Zukunft
Die Bedürfnisse der Gegenwart
erfüllen – und die Rechte der kommenden Generationen respektieren
26 Die ÖBB in Zahlen
Die aktuelle Topbilanz der ÖBB für
die Kunden und die Umwelt
Wien Hauptbahnhof
28 Die neue Reisedrehscheibe
Fotos: ÖBB/Eisenberger, ÖBB/Ecker
Mit dem topmodernen Wiener Hauptbahnhof wurde ein neues Kapitel für die
Zukunft des Reisens geschrieben
ec-logistics.net
32 Umweltfreundlich gebaut
Ausgezeichnet mit dem Umweltpreis
der Stadt Wien 2014
34 Shopping auf 20.000 m2
90 Shops & Lokale im neuen Einkaufszentrum am Hauptbahnhof
36 Das neue Sonnwendviertel
Neue Wohnquartiere und viel Lebensqualität im neuen Stadtteil
Editorial
RAILAXED REISEN
40 railjets, Lounges, WLAN
Viele neue Annehmlichkeiten für ein
entspanntes Reisevergnügen
44 Reiseblog railaxed.at
Der informative Reiseblog macht viel
Lust auf Bahnfahren & Urlaub
neue strecken & Züge
46 Ausbau des Bahnnetzes
Schnelle Strecken und moderne Züge
für noch mehr Komfort auf der Schiene
Profis am Werk
50 Motoren, Bremsen und Co
In den ÖBB-Werkstätten sorgen spezialisierte Teams dafür, dass die Züge
immer einsatzbereit und sicher sind
Lifestyle
im Zug
B
ahnfahren mit den ÖBB ist so
modern, schnell und komfortabel wie noch nie zuvor: Zeitgemäße neue Zuggarnituren,
kundenfreundliche Bahnhöfe, zeitsparende neue Bahnverbindungen, HighSpeed-Strecken und ein wachsendes Angebot an WLAN- und Onlineservices
machen das Reisen auf Schienen zu
­einem Erlebnis, das ganz hervorragend
zu einem genuss- und umwelt­orientierten
Lebensgefühl passt. Den ÖBB-KundInnen gefällt’s: Bei der aktuellen Bilanz­
präsentation können die ÖBB nicht nur
einen ausgeprägten Gewinnsprung vorweisen, auch die Werte für Pünktlichkeit
und Qualität sind deutlich gestiegen.
Ihr Redaktionsteam
Karriere bei den ÖBB
54Eine Lehre fürs Leben
Die ÖBB bieten jungen Menschen
22 Lehrberufe – und dazu beste
­Arbeitsplatzchancen
56 Vielfältige Chancen
Gleichstellung und Förderung für alle
ÖBB-MitarbeiterInnen
fussball: uefa Euro 2016
60 ÖFB-Team für Frankreich
Die österreichische Fußballnationalmannschaft hat die EM in Frankreich
im Visier – und die ÖBB als Partner
Musik, Kultur & Sport
64 Mit den ÖBB zu Topevents
Helene Fischer, Formel 1, Donauinselfest und Co: Die ÖBB bringen Kulturfans
sicher ans Ziel
Impressum
Medieninhaber & Herausgeber:
ÖBB-Holding AG, Konzernkommunikation
und -marketing, Dr. Kristin Hanusch-Linser,
Am Hauptbahnhof, 1100 Wien
Projektleitung: Mag. Petra Lehrbaum
Chefredaktion: Miriam Özalp
Organisation und Koordination (ÖBB):
Mag. Petra Lehrbaum, Mag. Monika Kerck
Redaktion (ÖBB): BA Lisa Dittlbacher,
Mag. Sandra Doblmayr, Anna Dragschitz,
Msc Melanie Erasim, Matthias Flödl,
Dr. Traude Kogoj, Mag. (FH) MA Dieter
Marek, Mag. Herbert Ofner, Elisabeth Österreicher, Mag. (FH) Astrid Otzlberger, BA Eva
Ruttensteiner, Dr. Marion Secka, Ing. Roland
Steinberger, Melanie Wiener
Hersteller: Ferdinand Berger & Söhne GmbH
Herstellungsort: Horn
Verlagsort: Wien
3
Der ESC IN WIEN
Wiener Stadthalle.
Von hier aus werden die Vorausscheidungen
und das Finale in alle Welt übertragen.
Green Points.
ESC erstmals
Green Event!
Info
public viewing
Epizentrum auf dem Rathausplatz
M
it ihrem glorreichen Sieg
im Vorjahr hat Conchita
Wurst den Weg für die
Song-Contest-Austragung
in Österreich geebnet. Im
Mai 2015 fiebert ganz Österreich mit der
Austroband The Makemakes, die mit ihrem
Song „I Am Yours“ alles daransetzen wird,
die Song-Contest-Community und -Jury erneut davon zu überzeugen, dass österreichische Musik über Länder und Grenzen hinweg begeistert. Bis zu ihrem großen Auftritt
im Finale des 60. Eurovision Song Contest
2015 haben The Makemakes einen reichlich
gefüllten Terminkalender – von der Konzerttour durch Europa samt dem Besuch anderer TeilnehmerInnen über den Auftritt bei
den Amadeus Awards und der „Eurovision
in Concert“-Show in Amsterdam, die als
­inoffizielle Generalprobe gilt, bis zu zahl­
losen Medienterminen mit Journalisten und
Bloggern.
musik, Shows & megaparty. Die Austragung des Eurovision Song
Contest 2015 in Wien wird zu einem siebentägigen Topevent.
brücken bauen
„Building Bridges“. Das Motto
des Song Contest 2015 in Österreich setzt auf Verständigung und
Toleranz. Die metaphorische Errichtung von Brücken ist ein häufiges
Thema in der Popkultur – vom
­Simon-&-Garfunkel-Song „Bridge
Over Troubled Water“ oder „Über
sieben Brücken musst du gehen“
der DDR-Rockband Karat bis zum
Song „Under The Bridge“ der Red
Hot Chili Peppers und Bruce
Springsteens „Brothers Under The
Bridge“. Sogar als Eurovision-SongContest-Material waren Brücken
schon einmal im Einsatz – bei Joy
Flemings Song-Contest-Beitrag
1975 für Deutschland, „Ein Lied
kann eine Brücke sein“.
12 Punkte
für Wien!
Fotos: ORF, Getty, Milenko Badzic, PID/Jobst
Info
:: Mehr dazu im Internet
songcontest.orf.at
4
Railaxed
Der ultimative Song-Contest-„Place to be“
für alle, die keine Tickets für die Shows in
der Wiener Stadthalle ergattert haben, ist
das Eurovision Village auf dem Wiener Rathausplatz. Fans, Touristen und Musikfreunde aus aller Welt dürfen sich vom 18. bis
23. Mai 2015 auf ein Song-Contest-Erlebnis
der Sonderklasse freuen: Unter dem Motto
„Hello Vienna. Welcome Europe!“ erhalten
alle 40 Teilnehmerländer die Chance, die
­Facetten ihrer Musik und Kultur in ihrem
­eigenen Pavillon den Fans zu präsentieren.
Kulinarisch umrahmt wird das völkerverbindende Festival der Nationen mit Schmankerln aus Österreich.
Jeden Tag Programm-Highlights
Das Eurovision Village ist selbstverständlich die Wiener Top-Location für das Public
Viewing der drei Liveshows inklusive Finale über hochauflösende LED-Groß-Screens
– aber das ist nur ein Teil des Spektakels.
Building
Bridges.
Das Motto des
ESC 2015 ist
Toleranz.
Wien
Alle drei Liveshows werden auf
Großbild-LED-Screens auf dem
­Rathausplatz übertragen:
• Semifinale 1, 19. Mai (21 Uhr)
• Semifinale 2, 21. Mai (21 Uhr)
• Finale, 23. Mai (21 Uhr)
Weitere offizielle Locations sind Wien
Mitte und Pratersauna, ausgerichtet
von Radio Wien und FM4 sowie
Wien Hauptbahnhof.
Burgenland
Public Viewing in der Orangerie
Eisenstadt am 23. Mai.
Niederösterreich
Public Viewing auf der Burg Gars am
Kamp im Waldviertel im Rittersaal,
Finale als Open Air im Burghof.
Musikcafé Egon in Sankt Pölten.
Oberösterreich
Public-Viewing-Locations: Linz (Court­
yard Marriott), Wels (Minoritenplatz
und Star-Movie-Kino), Pasching
(Plus City), Mondsee (Marktplatz) und
Regau (Star-Movie-Kino).
Steiermark
Publikumsevent im Kurpark von Conchita Wursts Heimatgemeinde Bad
Mitterndorf am 23. Mai.
Salzburg
Gemeinsames Song-Contest-Schauen
mit dem ORF Salzburg im Europark
(nach Voranmeldung).
Vorarlberg
Dornbirn: Die Semifinalshows werden
im Veranstaltungszentrum Wirtschaft
übertragen, das Finale auf dem
Marktplatz.
Kärnten und Tirol
Offizielle Kooperationen stehen zu
Redaktionsschluss noch nicht fest.
Wien begrüßt die Song-Contest-Community.
Die Bundeshauptstadt Wien wurde zum Austragungsort des Megaevents erkoren.
Die Wiener Song-Contest-Bühne erstrahlt in der Form eines leuchtenden Auges.
5
Der ESC IN WIEN
Info
Eurovision Village.
Auf dem Wiener Rathausplatz wird
der Kultevent Song Contest mit einem
einwöchigen Megaprogramm zelebriert.
Die Teilnehmer
1. SEMIFINALE, 19. Mai 2015
Rotweißrot
Song Contest 2015
The Makemakes gehen
mit „I Am Yours“ beim
60. Eurovision Song Contest 2015 für Österreich
ins Rennen.
ÖkoEvent ESC
Beim Song-Contest-Event wird
auch abseits der Bühne Heraus­
ragendes geleistet: Der „Green
Event“ im Eurovision Village verzichtet auf Wegwerfgeschirr – sämtliche
Becher, Bestecke und Teller gibt es
nur als Mehrwegvariante. Insgesamt
werden 50.000 Mehrwegbecher
mit Song-Contest-2015-Branding in
Umlauf gebracht. Es gibt wieder zehn
große Trinkbrunnen sowie Biogerichte
auf dem Rathausplatz.
Der Energiefresser Dieselnotstrom­
aggregat hat Platzverbot, stattdessen kommt ein „überlebensgroßes
Batteriepaket“; es wird ausschließlich
Energie aus nachhaltigen Quellen
genutzt. Song-Contest-Tickets gelten
auch als Fahrscheine für die Wiener
Linien, und die ÖBB sorgen dafür,
dass ESC-Fans kostengünstig und
umweltfreundlich zum Megaevent
des Jahres kommen.
6
nehmerländern. Bei der Show auf dem Rathausplatz dreht sich alles um das Jubiläum
„60 Jahre Song Contest“, außerdem werden
am Abend The Bad Powells, eine Stimmungs-Coverband aus Österreich, zusammen mit heimischen Song-Contest-Legenden wie dem Duo Mess und Thomas Forstner ESC-Siegertitel aus den vergangenen
60 Jahren interpretieren.
Am Dienstag, dem 19. Mai, stehen die österreichischen Vorentscheidfinalisten Zoe und
Celina Ann vor der Liveübertragung des
ersten Semifinales auf der Bühne. „Hallo
okidoki“-Moderator Robert Steiner präsentiert am Nachmittag ein „ESC-Buzzer-
Eurovision Village. Auf dem Wiener Rathausplatz wird das größte SongContest-Village aufgebaut, das es jemals in einer Austragungsstadt gegeben hat.
Railaxed
Conchita – Queen of Austria
Fotos: ORF, Getty, 2015 Hello Vienna, Per Kristiansen, Daniele Barraco
Info
Die BesucherInnen, Musikfans und TouristInnen aus aller Welt dürfen sich auf ein
tägliches Programm freuen, auch an den
­Tagen zwischen den Semifinalshows. Auf
der großen Bühne direkt vor dem Rathaus
gibt es täglich ab Mittag volles Programm
mit Liveacts der teilnehmenden Künstler sowie Thementage wie „60 Jahre Song Contest“, „A Tribute to Udo Jürgens“ und „Conchita – Queen of Austria“.
Am 17. Mai 2015 werden alle 40 Delegationen ins Wiener Rathaus eingeladen, am
Montag, dem 18. Mai, folgt die internationale Fashionshow „Fashion for Europe“ mit
Designern und Brands aus zahlreichen Teil-
Einen Tag vor dem Finale, am Freitag, dem
22. Mai, dreht sich im Eurovision Village auf
dem Rathausplatz alles um „Conchita –
Queen of Austria“. Fans sind eingeladen, an
einem „Conchita-Lookalike-Contest“ live
auf der Eurovision-Village-Showbühne teilzunehmen. Anschließend sorgt die israelische Tanzgruppe Euroflash mit den Choreografien zahlreicher bekannter und beliebter
Eurovision-Hits für Stimmung.
Das Programm am Tag des großen Finales,
am Samstag, dem 23. Mai: Bevor um 21 Uhr
die Eurovisionsfanfaren in den TV-Geräten
von Millionen ESC-Fans in ganz Europa
­erklingen, sorgen „Female’s Best of Song
Contest – Monika Ballwein and Guests“ auf
dem Rathausplatz für eine stimmgewaltige
Einstimmung auf den Liveabend. Kati Bellowitsch wird live vom Eurovision Village
das österreichische Voting-Ergebnis verkünden.
Wer gewinnt?
Slowenien, Italien
& Schweden haben
gute Chancen.
Måns Zelmerlöw
liveshows & public viewing. Song-Contest-Fans können an
verschiedenen Locations in ganz Österreich bei den Shows mitfiebern.
il volo
Quiz“. „A Tribute to Udo Jürgens“ lautet das
Motto am Mittwoch, dem 20. Mai – der ORF
wird eine Huldigung für den ersten österreichischen Song-Contest-Sieger von 1966
veranstalten. Am Donnerstag, dem 21. Mai,
stehen die diesjährigen Song-Contest-Kandidaten Österreichs, The Makemakes, mit
ihrem Titel „I Am Yours“ im Mittelpunkt
des Programms.
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MOLDAWIEN, Eduard Romanyuta
ARMENIEN, Genealogy
BELGIEN, Loïc Nottet
NIEDERLANDE, Trijntje Oosterhuis
FINNLAND, Pertti K. Nimipäivät,
GRIECHENLAND, Maria Kyriakou
ESTLAND, Elina Born & Stig Rästa
MAZEDONIEN, Daniel Kajmakoski
SERBIEN, Bojana Stamenov
UNGARN, Boggie
WEISSRUSSLAND, Uzari & Maimuna
RUSSLAND, Polina Gagarina
DÄNEMARK, Anti Social Media
ALBANIEN, Elhaida Dani
RUMÄNIEN, Voltaj
GEORGIEN, Nina Sublatti
2. SEMIFINALE, 21. Mai 2015
01 LITAUEN, M. Linkyté & V. Baumila
02 IRLAND, Molly Sterling
03 SAN MARINO, Michele Perniola &
Anita Simoncini
04 MONTENEGRO, Knez
05 MALTA, Amber
06 NORWEGEN, Mørland &
Debrah Scarlett
07 PORTUGAL, Leonor Andrade
08 TSCHECHISCHE REPUBLIK,
Marta Jandová & Václav Bárta
09 ISRAEL, Nadav Guedj
10 LETTLAND, Aminata
11 ASERBAIDSCHAN, Elnur Huseynov
12 ISLAND, María Ólafs
13 SCHWEDEN, Måns Zelmerlöw
14 SCHWEIZ, Mélanie René
15 ZYPERN, Giannas Karagiannis
16 SLOWENIEN, Maraaya
17 POLEN, Monika Kuszyńska
DAS FINALE, 23. Mai 2015
Neben den jeweils 10 besten Teilnehmern
aus den beiden Semifinaldurchgängen sind
folgende Länder – darunter Österreich –
fix für das Finale qualifiziert:
• AUSTRALIEN, Guy Sebastian,
„Tonight Again“
• DEUTSCHLAND, Ann Sophie,
„Black Smoke“
• FRANKREICH, Lisa Angell,
„N’oubliez pas“
• GROSSBRITANNIEN, Electro Velvet,
„Still In Love With You“
• ITALIEN, Il Volo,
„Grande amore“
• ÖSTERREICH, The Makemakes,
„I Am Yours“
• SPANIEN, Edurne, „Amanecer“
7
Die ÖBB bauen brücken
Info
Der Song Contest auf Schiene
national partner. Die ÖBB sind offiziell der exklusive nationale
Mobilitätspartner des Eurovision Song Contest 2015.
intelligente
mobilität
Offizieller Partner. Die ÖBB sind
offizieller „National Partner“ des
ESC und damit nationaler exklusiver
­Mobilitätspartner des Eurovision
Song Contest 2015.
Als exklusiver Mobilitätspartner des
Eurovision Youth Contest bringen sie
8000 Jugendliche aus ganz Österreich kostenlos nach Wien zu einer
Liveshow.
Darüber hinaus beinhaltet die ESCKooperation auch umweltfreundliche
Logistikdienstleistungen der ÖBB
für das als Green Event deklarierte
Veranstaltungs-Highlight.
8
D
Bühne, Lichtshows und Co
Diese Megaaufgabe wird das ÖBBUnternehmen EC Logistics als offizieller
Logistikpartner des ESC übernehmen.
Die Logistikprofis des ÖBB-Tochterunterneh-
mens EC Logistics haben – gemäß dem SongContest-Motto „Building Bridges“ – im Rahmen dieses Megaprojekts ein enormes Organisationspensum zu absolvieren. Das Logistik-Management-Team ist der Ansprechpartner für die komplette Supply Chain. Dazu
zählen die Abwicklung der nationalen und
internationalen Logistik für sämtliche zu koordinierenden Materialien, aber auch die Planung, Abstimmung und Durchführung aller
Transporte für den ORF, Security, Gewerke
und das Catering. Das ÖBB-Unternehmen
­organisiert benötigtes Personal – vom Logistikmanagement über Staplerfahrer bis zu
Bühnenpersonal – und ist an allen Vorgesprächen über den logistischen Ablauf der Ver­
anstaltung beteiligt. In engster Zusammen­
arbeit mit der ORF-Produktionsleitung und
den anliefernden Unternehmen wird ein perfektes Zeitmanagement erarbeitet, um eine
punktgenaue und getaktete Anlieferung in
der Stadthalle zu gewährleisten. Das Logistik-Center Wien Nordwest wird
während des gesamten KoordinierungszeitRailaxed
Eurovision Youth
Contest
ORF und ÖBB bringen Kids zum
Song Contest 2015. Der ORF gibt
8000 Jugendlichen aus ganz Österreich die Möglichkeit, im Rahmen
des Eurovision Youth Contest live in
der Stadthalle dabei zu sein. Die
ORF-Landesstudios und die jeweiligen
Landesschulräte haben die SchülerInnen aller Pflichtschulen und AHS (bis
zur 6. Klasse) ab zehn Jahren dazu
eingeladen, sich kreativ mit dem ESCClaim „Building Bridges“ auseinanderzusetzen und ihre Projekte einzureichen. Die Einzelprojekte zum Thema
„Building Bridges“ wurden in Gruppen
von mindestens zehn SchülerInnen
realisiert, der Kreativität waren dabei
keine Grenzen gesetzt.
Rollendes Statement.
Zwei ÖBB-Loks im Design des
Euro­vision Song Contest sind in
Österreich unterwegs.
Die kreativsten Jugendlichen
fahren mit den ÖBB am Mittwoch,
dem 20. Mai 2015, umweltfreundlich nach Wien zur „Youth-Show“ am
Nachmittag (15 Uhr) vor dem zweiten
Semifinale. Während ihrer Reise im
Zug können die Schüler nach dem
Motto „Building Bridges“ ihre Projektideen austauschen, diskutieren
oder einfach nur dem großen Ereignis
entgegenfiebern. Plus: Die Besten der
Bundesländer-Rankings werden auf
der großen Song-Contest-Bühne vor
Beginn der Show präsentiert.
raums täglich von 6 bis 22 Uhr als Drehscheibe zur Verfügung stehen – zum Beispiel als Schnittstelle für die Materialübergabe an die Produktionsleiter, Bühnenmeister, Lichtmeister und Caterer, aber auch mit
Staplern, Hubwagen, Lkws und ortskundigen Fahrern. Offizielle ESC-Lokomotiven
Fotos: ÖBB, Andreas Scheiblecker
Info
ie Künstlerinnen und Künstler, die beim 60. Eurovision
Song Contest vom 19. bis
23. Mai 2015 dabei sein werden, kommen aus ihren 40 Her­
kunftsländern nicht allein in Wien an, sondern jeweils gleich mit einer ganzen Delegation – und dazu mit tonnenweise Equipment, das sie für ihre große Performance in
der Wiener Stadthalle brauchen. Gleichzeitig müssen in Wien die enormen Mengen an
Material für die Event-Locations und Showbühnen gemanagt und zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort gebracht werden. Die Austragung des ESC ist also nicht
nur ein absolutes Highlight für Musikfans,
sondern auch ein logistisches Großunternehmen gigantischen Ausmaßes.
Green Points.
Mit der Bahn
zum ESC.
Ein weiteres Zeichen der Partnerschaft der
ÖBB mit dem ORF und dem Eurovision Song
Contest sind die gemeinsam gebrandeten
Lokomotiven, die in auffälligem Design als
Song-Contest-Botschafter durch Österreich
fahren. Die ÖBB-Taurus-Loks spielen bei der
Abfahrt die Tonleiter. Der Song Contest ist
der größte Musikwettbewerb weltweit
Künstlerequipment
aus 40 Ländern im Griff.
:: Mehr dazu im Internet
songcontest.orf.at
9
Bühne, Kostüme & Catering im Griff
Green Points.
Kurze Transportwege!
Info
Backstage.
Das ÖBB-Tochterunternehmen EC Logistics koordiniert Material und Transporte.
Logistik-Center
Wien Nordwest
Umwelt
Der ESC in Wien gilt
als Green Event, schon
beim Aufbau wird darauf
­g eachtet, möglichst
keine Abfälle zu
verursachen!
materialschlacht. Koordination und Organisation der Transporte
für den Eurovision Song Contest sind ein logistisches Megaprojekt.
10
maneutral und nachhaltig, deswegen sind
wir Mobilitätspartner des Eurovision Song
Contest.“
Der Countdown läuft
Mit dem Aufbau für den Eurovision Song
Contest in der Wiener Stadthalle wurde
­bereits am 7. April begonnen; bis die Mega-­
Location den KünstlerInnen und dem ORFTeam übergeben werden kann, werden insgesamt 3500 Tonnen Material in der Halle D
angeliefert, koordiniert und montiert werden – zum Beispiel 1400 Scheinwerfer und
1288 Stelen für die Bühnenkonstruktion,
20 Kilometer Kabel und 26 Kameras. Die
Showbühne in Form eines leuchtenden
­Auges hat eine Breite von 44 Metern, eine
Höhe von bis zu 14,3 Metern und eine Tiefe
Höchste
Priorität.
Alle Lieferungen
für den Song
Contest haben
höchste Priorität
und Vorrang.
Fotos: ÖBB/RCG, ECL, ÖBB/RCA/krischanz.zeiller
und das größte europäische Fernseh­
ereignis mit 195 Millionen TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern. Bald ist Europa in
Wien zu Gast, und die ÖBB als größter Mobilitätsanbieter Österreichs werden allen Gästen eine stressfreie, sichere und umweltfreundliche Anreise bieten.
Christian Kern, der Vorstandsvorsitzende
der ÖBB-Holding AG, freut sich speziell
über die Rolle der Österreichischen Bundesbahnen und ihrer Logistiktochter EC Logistics: „Ein großer Event wie der Eurovision
Song Contest macht die enorme Leistungsfähigkeit der Bahn besonders gut sichtbar.
Wir bringen zahlreiche Fans aus ganz Österreich und den Nachbarländern nach Wien
und übernehmen auch die Transportlogistik für die Bühnenshows. Bahnfahren ist kli-
Railaxed
von bis zu 22 Metern. Das Bekenntnis zum
„Green Event“ spielt auch hier eine wesentliche Rolle: Beim Auf- und Abbau wird besonders darauf geachtet, dass möglichst wenig Abfälle entstehen. Verpackungsmaterial
und anderer Müll werden getrennt gesammelt, stofflich verwertet und sachgerecht
entsorgt.
ÖBB-Song-Contest-Kombiticket
Die heimischen Song-Contest-Fans können
mit den ÖBB sparsam und schnell zur Großveranstaltung fahren und den Eurovision
Song Contest 2015 in Wien live mit den ÖBBRailtours-Kombitickets miterleben.
Die begehrten ÖBB-Kombitickets gibt es
bereits ab 42 Euro. Die Leistungen: ÖBBBahnfahrt 2. Klasse nach Wien und zurück
sowie Eintritt für einen Stehplatz zur Family-Show oder TV-Show bei den Semi­
finali am 19. oder 21. Mai 2015 des Euro­
vision Song Contest 2015 in der Wiener
Stadthalle.
Die Family-Shows sind die jeweils letzten
Durchläufe vor der TV-Show. Da sie am
Nachmittag stattfinden, eignen sie sich besonders gut für Familien mit Kindern, die
den ESC in der Wiener Stadthalle live er­
leben möchten. Alle Infos zum ÖBB-Railtours-Angebot auf www.railtours.at, „Kombitickets Events und Konzerte“.
ÖBB-Kombitickets: günstig
zum ESC in
Wien.
Zentrale Drehscheibe.
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Öffnungszeit Montag bis Freitag
von 2 bis 22 Uhr
zentraler Logistikpunkt für Lager
und Transport in Wien
gesichertes und überwachtes
Gelände
Organisation und Disposition für
alle nationalen und internationalen Transporte durch die jeweilige
Fachabteilung, Transporte für den
Song Contest haben absoluten
Vorrang
Die Planung und Durchführung
der Transportanforderungen erfolgen ausschließlich in Wien
Lkw-Abstellplatz und Zwischenlagerplatz für WAB wird im
Logistik-Center Wien Nordwest
eingerichtet
klar definierter Lagerplatz für
Umladungen und Zwischenlagerungen im Logistik-Center Wien
Nordwest
kurze und dadurch genau plan­
bare Wegstrecke vom LogistikCenter in die Stadthalle (circa
30 Minuten)
Einrichtung des Security-Checks
im Logistik-Center noch vor Lieferung in die Stadthalle, dadurch
wird eine geplante und getaktete
Zustellung durch geschultes und
kontrolliertes Personal möglich
Container- und WAB-Umschlag
durch Containerkran im LogistikCenter möglich
Zollservice durch eigenen Zoll­
deklaranten im Logistik-Center
Wien Nordwest
Lkws, Stapler, Hubwagen et cetera
nach Bedarf jederzeit vorhanden
:: Mehr dazu im Internet
ec-logistics.net
11
Guten Appetit wünscht Henry am Zug
Zeit für
Genießer
ausschließlich marktfrische österreichische
Zutaten mit saisonalen Schwerpunkten verarbeitet. Die Speisekarte begeistert mit den
„Best Tastes of the World“. ÖBB-Passagiere
erwartet also eine kulinarische Reise mit
den Geschmäckern aus Österreich und aller
Welt. Morgens locken ein üppiges Frühstück, frischer Kaffee und Croissants. Bei
den herzhafteren Speisen erfreuen sich – neben Klassikern wie dem Kalbsbutterschnitzel und Frankfurtern – auch italienische
Speisen oder exotische Gerichte wie die
Fotos: ÖBB/Eisenberger, Henry am Zug
Kulinarikprofis.
Täglich sind 420 Stewardessen und Stewards
am Zug im Einsatz.
„Henry am Zug“ überrascht mit einer kulinarischen
Reise mit den Geschmäckern aus Österreich und aller Welt.
12
B
ahnfahren soll eine rundum
genussvolle Erfahrung sein,
finden die ÖBB. Und wenn es
um Genuss geht, denken die
meisten Menschen naturgemäß an gutes Essen – deshalb werden die
BahnfahrerInnen in den ÖBB-Fernreise­
zügen seit April 2012 mit erstklassigem
Catering von „Henry am Zug“ verwöhnt. Die Marke gehört zum exklusiven DO-&-CO-Imperium, das
nicht nur für seine Toprestaurants
bekannt ist, sondern auch für die Kulinarik bei internationalen Events und
das Catering für zahlreiche Airlines,
von Austrian Airlines bis zu Turkish
Airlines.
Lieblingsspeisen auf Achse
„Henry am Zug“ zaubert in den Zug­
restaurants täglich Kulinarik in einzig­
artiger Frische und Qualität auf den Tisch.
Für die „Henry am Zug“-Gerichte werden
13
Genuss auf Schiene
Lebensqualität
im Zug
Vegetarisches
Gericht
asiatische Tomaten-Kokos-Suppe großer Beliebtheit. Wer diese leichte Köstlichkeit zu Hause nachkochen möchte, findet auf Seite 14 das
detaillierte Rezept dafür. „Leichte“ Gerichte
wie der Salat mit Hühnerbruststreifen oder
­Panini und süße Versuchungen wie Topfen­
nockerln mit Butterbröseln (Rezept siehe Seite 16) sind ebenfalls große Favorites.
Die rund 420 Stewardessen und Stewards tragen mit hoher persönlicher Servicequalität
zum Genusserlebnis bei. Und auch die attraktiven Preise kommen bei den Bahngästen gut
an: Selbst wer nur ein kleines Reisebudget
zur Verfügung hat, findet im Zug schmackhafte Snacks – und kann sich die hektische
Proviantsuche vor der Abfahrt sparen.
Verwöhnprogramm. Die Fahrgäste werden in den ÖBB-Zügen – auf dem
Platz oder in den Zugrestaurants – mit „Henry am Zug“-Catering verwöhnt.
Logistik im Griff
Zutaten für 5 Portionen:
15 g Sonnenblumenöl
Gemüsefond
30 g gehackte Zwiebeln
1 Messerspitze Koriander
(frisch gemahlen)
1 Messerspitze Kreuzkümmel
(gemahlen)
1 Mokkalöffel indisches Chilipulver
1 Messerspitze Garam Masala
600 g Kokosmilch
getrocknete Curryblätter
20 g Tomatenmark
14 g Feinkristallzucker
frische Tomaten (grob geschnitten)
Salz
14
Und so wird’s gemacht:
Öl in einem Topf erhitzen, die gehackten Zwiebeln darin goldbraun
anschwitzen.
Tomatenmark beigeben und kurz
mitrösten.
Koriander, Kreuzkümmel und Garam Masala (gemahlen) hinzugeben
und kurz verrühren.
Frisch geschnittene Tomaten kommen jetzt dazu, mit Gemüsefond
aufgießen und 5 Minuten kochen.
Jetzt Kokosmilch dazugeben, Curryblätter in der Hand zerreiben und
dazugeben.
Zucker und Salz beigeben. Alles danach in einem Mixer pürieren und mit
Chili nach Wunsch abschmecken.
Vegetarisches
Gericht
Fotos: ÖBB/Eisenberger, ÖBB/Ecker, Henry am Zug
Tomaten-Kokos-Suppe
Dafür zu sorgen, dass auf den täglich rund
170 Fernverkehrszügen flächendeckend und
ausreichend „Henry am Zug“-Speisen vor­
rätig sind, ist eine herausfordernde Aufgabe,
denn im Gegensatz zum Catering im Flugzeug gibt es dabei eine ganze Reihe von „unbekannten“ Faktoren. Sowohl die Anzahl der
zusteigenden Fahrgäste als auch die Antwort
auf die Frage, ob diese Passagiere das kulinarische Angebot in Anspruch nehmen möchten – und natürlich ihre konkrete Wahl –,
kann man nicht vorhersehen. Jeden Tag müssen von 5.30 Uhr morgens bis nach Mitternacht ausreichend „Henry am Zug“-Speisen
und -Produkte an Bord sein. Und: Die Speisen
müssen so gewählt und zubereitet sein, dass
sie auch auf bis zu 20 Stunden langen Bahnfahrten frisch und schmackhaft bleiben.
„Henry am Zug“ macht mit seinen rund
550 Mitarbeiter­Innen in den Gourmetküchen,
der Logistik und im Service alles, um genau
diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Henry am Zug
Spinat-RicottaPalatschinken
Zutaten für 3 Portionen:
600 g Milch
100 g Polenta
40 g Butter
0,5 g Muskatnuss
Salz
80 g Parmesan (frisch gerieben)
180 g Babyspinat (frisch)
Und so wird’s gemacht:
Milch in einen Topf geben und mit Butter, geriebener Muskatnuss und
Salz zum Kochen bringen. Polenta mit frisch geriebenem Parmesan
vermengen und in die heiße Milch einrühren (am besten mit Schneebesen) – kurz kochen lassen. Masse von der Flamme nehmen.
Die Masse auf die ausgelegten Palatschinken circa 5 Millimeter dick
streichen. Mit frischem Babyspinat belegen und Ricotta in die Mitte
auftragen (am besten mit einem Spritzsack).
Danach fest einrollen – es sollten keine „Luftlöcher“ entstehen.
Klarsichtfolie auslegen, die Polentarollen fest einrollen und in der
Klarsichtfolie auskühlen lassen. Die erkalteten Polentarollen aus der
Klarsichtfolie nehmen, schräg schneiden und die Stücke an beiden
Seiten in Butter anbraten. 5 Minuten im Ofen erhitzen und mit frischem
Cherrytomatenragout servieren.
15
Süße Versuchungen an Bord
frische Schmankerln und Service
machen ÖBB-Bahnreisen zum Erlebnis.
BAHN
Genussreise
FAHR
sind ER
CO2 -S
PARE
R
Grüß Gott in Prag.
Günstig nach Prag, 7 Mal täglich.
Ab Wien Hauptbahnhof.
es
Vegetarisch
Dessert
Topfennockerln
mit Butterbröseln
Und so wird’s gemacht:
Alle Zutaten mit der Hand verrühren und danach die warme, flüssige Butter einarbeiten. Circa 4 bis
5 Stunden im Kühlschrank ruhen
lassen. Danach Nockerln formen
und in leicht kochendem Wasser
circa 10 bis 12 Minuten kochen.
Zum Schluss die Nockerln in
Butterbröseln wälzen und mit
Staubzucker bestreuen. Semmelbröseln im Ofen goldbraun rösten, Butter mit gerösteten Bröseln
vermengen, Zucker beigeben.
Veganes
Dessert
16
Henry am Zug
Brownie
Zutaten für 1 Backblech (1120 g):
95 g feine dunkle Schokolade (zum Beispiel Callebaut)
95 g Kuvertüreschokolade 66 % (zum Beispiel Valrhona)
60 g Butter
42 g Crème fraîche
2 mittelgroße Eier
120 g brauner Zucker
Salz
12 g Kakao
48 g Mandelmehl
Und so wird’s gemacht:
Die Schokoladen mit der Butter schmelzen und
Crème fraîche beigeben. Eier mit braunem Zucker
und Salz aufschlagen (Mixer auch höchster Stufe circa
3 Minuten). Kakao und Mandelmehl einrühren. Alles
vermengen und circa 2 Fingerbreit auf das Backblech
auftragen. Bei 160 °C circa 40 bis 50 Minuten backen
– Masse darf nicht durchgebacken werden!
Danach auskühlen lassen und dann schneiden.
Karel Gott, die goldene
Stimme aus Prag
Fotos: Henry am Zug
Zutaten für 5 Portionen
(circa 10 Nockerln):
90 g Topfen (20 % F. i. T.)
17 g Grieß
5 g Semmelbröseln
2 Eier
Salz
Zitronenschale
40 g flüssige Butter
Butterbröseln:
25 g Butter
25 g Kristallzucker
25 g Vanillezucker
50 g Semmelbröseln
Alle Infos und Buchung auf oebb.at/sparschiene
* Ab-Preis für ein SparSchiene-Ticket 2. Klasse pro Person und Richtung, kontingentiertes und zuggebundenes Angebot, bis
3 Tage vor Fahrtantritt buchbar. Keine VORTEILSCARD-Ermäßigung. Stornierung und Erstattung von Tickets für Nachtreisezüge (EN) ausgeschlossen. Es gelten die Tarifbestimmungen der ÖBB-Personenverkehr AG. Alle Infos zur Buchung und
Stornierung/Erstattung auf oebb.at, beim ÖBB-Kundenservice 05-1717 und an der Personenkasse.
Green Points für die Umwelt
Ein Paradies für Amphibien
Volle
Punktzahl
für die
Natur
BahnfahrerInnen sammeln
mit jedem gefahrenen
Bahnkilometer „Green
Points“ und kickstarten
damit die Umsetzung von
Umweltprojekten.
Gute Wahl.
Am Ende jeder Bahnfahrt
werden die
Kilometer in
Green Points
für Umwelt­
projekte um­
gewandelt.
18
Grasende Landschaftspfleger
Neue Weideflächen, neuer
Platz für schutzwürdige Tier­
arten: Dieses Projekt wirkt
gleich in doppelter Hinsicht
positiv auf unseren Lebensraum
ein. Im Rahmen dieses Projekts
sollen verschiedene Flächen
neu beweidet werden. Dies trägt
zur Erhöhung der biologischen
Vielfalt und zugleich zur Verhinderung des Eindringens von
gebietsfremden Pflanzenarten,
den invasiven Neophyten, bei.
Als „Landschaftspfleger“ werden
je nach Lage und Beschaffenheit des Areals verschiedene
Weidetiere eingesetzt, zum
Beispiel das Krainer Steinschaf
oder das Kärntner Brillenschaf.
Green points. Die Natur und die Tierwelt
profitieren von jedem gefahrenen Bahnkilometer.
D
ie umweltfreundlichen
Mobilitätsangebote der
ÖBB sorgen jeden Tag dafür, dass Österreich ein
Stück grüner wird: Mit der
Bahn sind Reisende 12- mal klimafreundlicher unterwegs als mit dem Pkw und
13-mal klimafreundlicher als per Flugzeug. Jedes Jahr werden bei den ÖBB
3 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Mit
Smart. Die
Green-PointsApp fürs Handy
gibt’s gratis.
Grüne Oasen in der Metropole Wien. Entlang den ÖBBBahnstrecken in Wien gibt es viele Flächen, die sich für eine
ökologische Aufwertung eignen – zum Beispiel durch Biotope,
Neophytenbekämpfung, Pflanzung von Bäumen, Hecken und
Sträuchern oder die Verbesserung des Blütenangebots. Ein
Schwerpunkt ist auch der Schutz von trockenheitsliebenden
Tier- und Pflanzenarten, die sich an Bahnflächen ansiedeln, wie
Mauereidechse, Gottesanbeterin, Segelfalter, Wiener Schnirkelschnecke und Pflanzen wie Pontischer Breitfuß, Sandsommerwurz oder Siebenbürger Schuppenkopf.
der im Herbst 2014 gestarteten Umweltinitia­
tive Green Points können ÖBB-Kunden jetzt
noch mehr zu viel lebenswerteren Bedingungen für Tiere und Menschen beitragen.
Jede Bahnfahrt vergrößert die Anzahl an
Green Points, die in Umweltprojekte investiert werden – wer mitmachen möchte,
braucht sich nur einmalig zu registrieren,
via Smartphone eines der zahlreichen angebotenen Umweltprojekte, denen die Green
Points zugutekommen sollen, auszuwählen
und Start und Ende jeder Bahnfahrt in die
App einzutragen.
Railaxed
Info
Green
Points
sammeln:
So geht’s!
Schritt 1
Projekt wählen.
Laden Sie die Green-Points-App
herunter, registrieren Sie sich, und
werden Sie damit Teil der neuen
Umweltbewegung „Österreich blüht
auf“. Wählen Sie ein Projekt, das Sie
gern mit Ihren gesammelten Green
Points unterstützen möchten.
Schritt 2
3
Green Points sammeln.
Via Smartphone können Sie Start
und Ende Ihrer Bahnfahrt per Knopfdruck bestätigen. Jede Fahrt wird
sofort in Green Points umgerechnet, die Sie anschließend sogleich
investieren können: allein oder mit
Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen.
Schritt 3
Projekt abschließen.
Wird die für ein Projekt geforderte
Gesamtpunktzahl von den Bahnfahrern erreicht, beginnen die ÖBB mit
der Umsetzung und schaffen damit
Platz für eine neue Idee, um Österreich aufblühen zu lassen.
Jetzt downloaden:
Flugbahn frei für den Uhu
Paradies für Bienen
Jeder gefahrene Bahnkilometer entspricht
einem Green Point, und seit dem Start der
Aktion haben die BahnfahrerInnen bereits
mehr als 9 Millionen Green Points gesammelt. Damit gibt es auch schon eine erste Aktion, die dank der Green-Points-SammlerIn-
2
Ecotuning in Wien
Fotos: ÖBB, Getty
Mobil
1
Lebensraum. Amphibien zählen zu den gefährdetsten Tier­
arten des Landes – mit diesem Projekt wird der Lebensraum
der Tiere in den March-Thaya-Auen an der Grenze zur Tschechischen Republik und zur Slowakei nachhaltig aufgewertet und
gesichert. Der 1000 Quadratmeter große, sich auf Bahngrund
befindliche „Haustümpel“ für Erdkröte, Rotbauchunke und Co
soll um fast einen Meter vertieft werden. So wird wieder sichergestellt, dass das Gewässer nicht austrocknet, bevor nicht auch
die letzte Froschlarve ihre Entwicklung im Wasser vollendet hat.
Green Points.
Nachhaltig Punkte sammeln!
Faszinierender Raubvogel. Mit diesem Projekt soll der Uhu
vor den Gefahren der Stromleitungen der Bahn geschützt
werden, denn das seltene Tier zählt heute in Österreich zu den
potenziell bedrohten Tierarten. Durch die Installierung von Schutzeinrichtungen leisten wir gemeinsam
einen Beitrag zum Schutz der Vögel vor tödlichen
Unfällen durch Stromschlag und somit zum Erhalt
dieser faszinierenden Vogelart. Spezielle Abdeckhauben werden die Bereiche entlang dem ÖBB-Streckennetz sicherer machen. Diese verhindern nicht
das Aufsitzen der Vögel, sondern das Auslösen eines
Kurz- oder Erdschlusses.
4
:: Mehr dazu im Internet
oebb.at/greenpoints
19
Green Points für die Umwelt
Siegernation:
Österreich.
BahnfahrerInnen machen
das Land zum
Gewinner.
5
Fledermaushöhlen
Ein sicheres Quartier. Viele Fledermaus­
arten gelten laut „Roter Liste“ in Österreich als
gefährdete, stark gefährdete oder sogar vom
Aussterben bedrohte Säugetiere. Nicht mehr
benötigte ÖBB-Tunnelanlagen sollen deshalb
Fledermäusen als Winterquartier dienen und
somit sinnvoll zum Wohl dieser besonderen
Tiere eingesetzt werden. Erste Standorte
werden alte Tunnelbauwerke an der Tauernsüdstrecke bei Mallnitz sein.
Wald der öbb-kunden
Wir bauen uns einen Wald. Mit diesem Projekt soll ein neuer ÖBB-Kundenwald entstehen
– ein wertvoller Beitrag für den Erhalt des
Artenreichtums in Österreich. Bereits
2012 und 2013 wurden im von der
UNESCO als Biosphärenpark anerkannten Gebiet im Wienerwald gemeinsam
mit den ÖBB-Kunden 200 Elsbeergruppen gepflanzt. Mit diesem Projekt
wird die biologische Vielfalt weiter
vergrößert.
6
78
blühende Landschaften
Wildbienenhotels. Das erste Projekt, das im Rahmen der Green-PointsAktion umgesetzt wird: Lehrlinge der ÖBB errichten Wildbienen- und Nützlingshotels, denn Bienen sind für uns lebenswichtig. Die ersten Wildbienendomizile stehen bereits auf dem Areal der Lehrwerkstätte Floridsdorf, wo
auch die Fertigung der 100 Hotels erfolgt. Aber auch Bahnhöfe, Kraftwerksstandorte beziehungsweise Flächen, die der Energieversorgung dienen,
werden ausgewählt. Außerdem wird die Umgebung rund um diese Hotels
bienenfreundlich gestaltet, etwa durch die Aussaat von Futterpflanzen und
die Verbesserung des Blütenangebots.
20
Aufwind für den
Sakerfalken
Nistplattformen auf rund
7300 ausgewählten ÖBB-Hochspannungsmasten – in 40 bis
60 Meter Höhe – sollen für den
in Österreich beinahe gänzlich
ausgestorbenen Sakerfalken
neue Brutbedingungen und neue
Perspektiven für sein Überleben
bieten. Auf den neuen Nistplattformen sind die Vögel ungestört
und finden ideale Aussichtspunkte für die Jagd vor. Jungtiere,
die gerade das Fliegen lernen,
profitieren von den unzähligen
Streben der Masten als Möglichkeit zum Zwischenlanden.
Fotos: ÖBB
nen umgesetzt wird: das Projekt „Blühende
Landschaften“, in dessen Rahmen die ÖBBLehrlinge in der Lehrwerkstätte Floridsdorf
nun mit der Errichtung der ersten von ins­
gesamt 100 Wildbienenhotels beginnen werden. Die ersten Bienenhotels werden unter
anderem auf Flächen rund um ÖBB-Lehrlingsheime und -Lehrwerkstätten aufgestellt, als Standorte kommen aber auch
Bahnhöfe oder Kraftwerksareale in Betracht. Um den Bienen auch ein attraktives
Futterangebot präsentieren zu können, werden in der jeweiligen Umgebung blühende
Pflanzen ausgesät. Dadurch entstehen neue,
qualitativ wertvolle Lebensräume für Bienen und andere Insekten, die maßgeblich
für den Erhalt der ökologischen Vielfalt und
funktionierende natürliche Prozesse verantwortlich sind.
Jetzt Green Points App herunterladen und Umweltprojekte fördern.
Informationen zum Projekt unter oebb.at/greenpoints
Railaxed
Paradies für Amphibien ist ein gemeinsames Projekt von ÖBB und WWF Österreich.
Umwelt, Menschen & Wirtschaft
Vorbildlich
auf Schiene
Fotos: Rail Cargo Austria, ÖBB/Martin Pellizzari
Mehr sauberer
Bahnstrom.
Die ÖBB streben an, die
Eigenproduktion von Strom
aus heimischer Wasserkraft um etwa 25 Prozent
zu steigern.
D
as Prinzip des „nachhaltigen
Handelns“ ist in Zeiten des
Klimawandels in aller Munde: Viele Menschen, Institu­
tionen, Branchen und Unternehmen haben verstanden, dass die Konsequenzen individueller Verhaltensweisen
nicht nur auf kleinste Einflussbereiche begrenzt sind, sondern jede Entscheidung eine
ganze Reihe von Folgen nach sich zieht –
und das in Ausmaßen, deren sich die Ge­
sellschaft gerade erst bewusst zu werden
scheint. Noch vor wenigen Jahren war zum
Beispiel der Zusammenhang von Fleischkonsum hierzulande mit Klimaphänomenen, Armut und Hunger in anderen Regionen der Welt kaum jemandem bekannt. Heute haben viele Menschen nicht nur ver­
standen, dass ihre Nahrungsvorlieben „unerwünschte Nebenwirkungen“ haben können, die gegen ihre persönlichen Wertvorstellungen verstoßen – sie sind sogar bereit,
zugunsten „anderer“ potenziell schädliche
Verhaltensweisen aufzugeben. Zugunsten
von regionalen Produzenten – und zum
­Vorteil der eigenen Gesundheit – werden
mehr Bioprodukte konsumiert. Zugunsten der Umwelt – und der nachfolgenden Generationen – steigen
immer mehr Menschen aufs FahrDie Schnelligkeit, Umweltfreundlichkeit und
rad und in die Bahn.
Zielstrebig
der Komfort der Bahn
begeistert immer mehr
Reisende.
next stop: Zukunft. Die ÖBB erfüllen die Bedürfnisse
der Menschen von heute – und respek­tieren
auch die Rechte der kommenden Generationen.
22
Verantwortung tragen
Das Schöne an nachhaltigem Handeln
ist, dass es nicht nur einen Profiteur gibt,
sondern im Idealfall viele. Die ÖBB sind sich
als größter Mobilitätsanbieter des Landes bewusst, dass jede ihrer Entscheidungen Auswirkungen auf große Teile der Bevölkerung,
auf die Wirtschaft und auf die Umwelt hat.
Dieser Verantwortung Rechnung tragend,
hat das Unternehmen die Einbeziehung von
ökologischen, ökonomischen und sozialen
Railaxed
High-Speed.
Schneller &
sauberer
ans Ziel.
Überlegungen in sein Handeln zur obersten
Priorität gemacht. Der High-Speed-Ausbau
der Bahnstrecken ist ein beeindruckendes
Beispiel für Nachhaltigkeit auf breitester
Front: Die dadurch spürbar verkürzten Reisezeiten verschaffen der Bahn erstmals­
einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber
dem Auto. Immer mehr Menschen nutzen
diesen „neuen“ Bahnvorteil und profitieren
gleichzeitig auch noch von einer stau- und
stressfreien Reise. Vom Umstieg vom Auto
auf die Schiene profitieren auch Klima und
Umwelt, denn sie müssen erheblich ­weniger
Emissionen verkraften. Konkret: Durch den
ÖBB-Bahnverkehr werden jedes Jahr rund
3 Millionen Tonnen CO2 eingespart.
Effizient wirtschaften
Die ÖBB haben bei der Planung von neuer
Bahninfrastruktur und modernen Bahn­
höfen auch immer die Faktoren Energie­
effizienz und Ressourcenschonung im Blick,
denn sie sind nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, davon profitieren auch die Natur und
die Bahnkunden: Durch den Einsatz von
Geothermie, Fernkälte, Fernwärme und anderen intelligenten Technologien können in
erheblichem Umfang Betriebskosten gespart werden. Auch die Wiederverwendung
– anstatt lediglich Deponierung – von Ab-
23
Umwelt, Menschen & Wirtschaft
Green Points.
Mut zur
Veränderung!
Info
Nachhaltig.
In Richtung Zukunft!
Sonnenkraft
für BahnPower
Zeitreise
intelligente Maxime. Unternehmen, die Verantwortung für die
Gesellschaft übernehmen, investieren klug in ihren eigenen Erfolg.
Zukunft schaffen
Nachhaltig handeln bedeutet für die ÖBB
aber auch, gesellschaftspolitische Verantwortung zu übernehmen, zum Beispiel im
Rahmen des Ausbildungs- und Personal­
wesens. Die ÖBB bilden derzeit 1724 Lehrlinge in mehr als zwei Dutzend verschiedenen
Lehrberufen aus. Jedes Jahr starten mehr als
500 Jugendliche bei den ÖBB eine hoch­
qualitative und zukunftsfähige Ausbildung.
Diese jungen Leute erhalten somit die Chance, sich die Basis für ein selbstbestimmtes
Leben aufbauen zu können. Eine Perspektive, die angesichts der höchst angespannten
Lage im Bereich der Jugend­arbeitslosigkeit
in zahlreichen Ländern Euro­pas – die Quoten liegen teilweise bereits bei über 50 Prozent – überaus wertvoll ist.
Auch die Themen Integration und sozialer
Zusammenhalt spielen im sozialen Verantwortungsbewusstsein der ÖBB eine wichti-
24
ge Rolle: Als einer von wenigen integrativen
Lehrbetrieben in Österreich ermöglichen die
ÖBB jungen Flüchtlingen eine Lehrausbildung. Die Jugendlichen aus Afghanistan, die
ohne Eltern und Familie in Österreich sind,
machen in der Lehrwerkstätte Floridsdorf
ihre Ausbildung zu Maschinenbautechnikern und Anlagenbetriebstechnikern. Und
was könnte nachhaltiger sein, als jungen
Menschen eine faire Chance zu geben, die
ohne eigene Schuld alles verloren haben?
Wirtschaft beflügeln
Einen bedeutenden Nachhaltigkeitsfaktor
beinhalten auch die Leistungen der ÖBB
für die heimische Wirtschaft – tatsächlich
hat kein anderes Unternehmen einen an­
nähernd so hohen Einfluss auf Wohlstand
und Beschäftigung im Land wie die ÖBB.
­Eine leistungsfähige und moderne Verkehrsinfrastruktur ist eine wesentliche
Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches
Wirtschaften in der Industrie, im Tourismus, im Handel und im Gewerbe. Die Bahn
transportiert pro Jahr nicht nur fast 500 Mil-
lionen Passagiere, sondern auch mehr als
100 Millionen Tonnen Güter.
Die ÖBB sind – vor allem durch die laufenden Infrastrukturinvestitionen – auch einer
der größten Auftraggeber für die heimische
Wirtschaft. Das System Bahn erzielte 2011
einen Umsatz in Höhe von 8,4 Milliarden
Euro, damit verbunden war eine Wertschöpfung von 4,1 Milliarden Euro.
lungsinvestitionen im Bereich Schienenfahrzeugbau
nimmt Österreich den EU-Spitzenrang ein.
Mit ihren Investitionen in eine High-SpeedInfrastruktur, erstklassigen Komfort, modernste Reiseservices und umfassende Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sind
die ÖBB das attraktivste Verkehrsmittel des
Landes. Und mit dem konsequenten Fokus
auf Nachhaltigkeit in allen Bahnbereichen
sichern die ÖBB auch langfristig die Lebensqualität und Würde der Menschen, die Erhaltung der Natur und die Qualität des
Wirtschaftsstandorts Österreich.
Spitzen-Know-how
Eine weitere Dimension der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit der Bahn ist das mit der
technologischen Weiterentwicklung des
­Eisenbahnwesens einhergehende hohe Maß
an Innovation. Forschung, Entwicklung
und Innovation (F & E & I) stehen ständig im
Fokus der ÖBB, denn sie tragen entscheidend zur Erhöhung von Sicherheit, Effizienz
und Attraktivität der Bahn bei. Daher verwundert es wenig, dass die österreichische
Bahnindustrie weltweiter Champion ist:
Insgesamt wurden binnen einer Dekade
1170 Patente im Bereich Eisenbahn angemeldet. Und mit den Forschungs- und EntwickRailaxed
Fotos: ÖBB, ÖBB/Eisenberger, ÖBB/Zenger
bruchmaterialien im Zuge von neuen Bauprojekten vor Ort spart wertvolle Ressourcen, Zeit und viel Geld.
Durch den stetigen
Ausbau der Infrastruktur
gestalten die ÖBB schon
heute das Mobilitäts­
verhalten von
morgen.
Verantwortung.
Wirtschaftlichen Erfolg
umweltschonend und sozial
verträglich erreichen.
Immer grüner.
Die Bahn ist die umweltfreundlichste und
attraktivste Mobilitätsalternative.
Mobilität
der Zukunft
auf Schiene.
Innovative „Zugkraft“ aus Österreich. Die ÖBB haben das weltweit
erste Bahnsolarkraftwerk entwickelt:
Unmittelbar neben den Bahngleisen
auf dem ÖBB-Bahngrundstück bei
der Haltestelle Wilfleinsdorf in der
Nähe von Bruck an der Leitha wurden
7000 Solarpaneele montiert – über
diese Fotovoltaikanlage kann die
aus Sonnenlicht gewonnene Energie
direkt in die Fahrleitung der Züge
eingespeist werden. Pro Jahr wird die
Sonnenkraft rund 1100 MWh Strom
liefern – ein Ertrag, mit dem rund
200 Züge von Wien nach Salzburg
fahren können. Damit können jedes
Jahr 400 Tonnen CO2 eingespart
werden. Die Solaranlage ist zusätzlich
mit Wetterdatenerfassungs- und
-auswertungsfunktionen ausgestattet, die zum Beispiel das Verhalten
der Anlage unter verschiedenen
Wetterbedingungen analysieren –
als Vorbereitung für die Realisierung
weiterer solcher Anlagen.
Mit der Inbetriebnahme dieses
weltweit einzigartigen Bahnsolarkraftwerks der ÖBB wird die Bahn zu
einem noch umweltfreundlicheren
Verkehrsmittel. Das fand auch die
Jury des EPCON AWARD 2015, die
der Bahnstrom-Fotovoltaikanlage
Wilfleinsdorf im Wettbewerb der innovativsten Energieprojekte Österreichs
den dritten Platz bescherte.
:: Mehr dazu im Internet
oebb.at
25
Topbilanz für Kunden & Umwelt
Green Points.
Nachhaltige
Zahlen.
Die ÖBB
in Zahlen
GESCHÄFTSZAHLEN 2014
Erfolgsjahr 2014. Die ÖBB haben
ihrer vor Jahren begonnenen Erfolgsgeschichte im Jahr 2014 ein weiteres
beeindruckendes Kapitel hinzugefügt.
Bahnhöfe
Streckennetz
Bahnhöfe und Haltestellen 1110
modernisierte Bahnhöfe
und Haltestellen 2013 30
gesamt
in km
davon elektrifiziert in km
Weichen
davon beheizt
Saubere
Bahn
4865
3487
13.580
10.900
26
(in Mio. EUR)
5270
6355
–1764
–2408
864
172
25.746
24.334
1411
1692
6,6 %
21.811
2057
Die aktuellen
Spitzenergebnisse
machen deutlich: Die
ÖBB sind wieder ein
starkes Unternehmen.
andere erneuerbare
Energien 2,3 %
Erdgas 7,5 %
Reisende pro Tag
Nahverkehr, Fernverkehr & Bus in Mio. 1,3
Bahnstromproduktion
in eigenen Wasserkraftwerken
in Partnerkraftwerken
aus öffentlichem 50-Hertz-Netz
bezogen und umgewandelt
Wasserkraft 90,2 %
Zur Sonne
und retour
35 %
30 %
Die Sonne ist rund 145 Millionen Kilo­meter
von der Erde entfernt. Die Züge im ÖBBNetz fahren rund 145 Millionen Kilometer
im Jahr, ebenso die ÖBB-Postbusse. Summa summarum: einmal hin und zurück.
35 %
Zugfahrten
Züge
pro Tag
Nahverkehr
Fernverkehr
Dienst- und Güterverkehr
Zugfahrten
pro Jahr
6320
3900
280
2140
2.307.541
Railaxed
Fahrgäste
gesamt
in Mio.
Schiene Nahverkehr in Mio.
Schiene Fernverkehr in Mio.
Bus
in Mio.
466
201
34
231
Fuhrpark
Anzahl Loks
Anzahl Personenwagen
Anzahl Güterwagen
Anzahl Busse
Fotos: ÖBB
Mit einer Emission von
14 g CO2 pro Personenkilo­
meter ist die Bahn Vorreiterin
bei klimafreundlicher Mobilität. Im Vergleich hat ein Pkw
einen 12-mal und ein Flugzeug einen 13-mal so hohen
CO2-Ausstoß.
Ertragskennzahlen nach IFRS
Umsatzerlöse
Gesamterträge
Aufwand für Material und
bezogene Leistungen
Personalaufwand
EBIT
EBT
Bilanzkennzahlen nach IFRS
Bilanzsumme
langfristige Vermögenswerte
kurzfristige Vermögenswerte
Eigenkapital
Eigenkapitalquote
Finanzverbindlichkeiten
Investitionen brutto
1118
2694
23.946
2200
Klimafreundliche
Mobilität
Der von den ÖBB genutzte Bahnstrom wird zu
90,2 Prozent aus Wasserkraft, zu 2,3 Prozent aus
anderen erneuerbaren
Energieträgern wie Windkraft und zu 7,5 Prozent
aus Erdgas erzeugt.
27
Wien Hauptbahnhof: mehr als eine Verkehrsdrehscheibe
Ein Meilenstein für die Zukunft
Top.
Für das spektakuläre Rautendach wurden 7000 Tonnen Stahl verbaut. Die
Konstruktion überspannt
fünf Bahnsteige.
Erlebniswelt Bahnhof. Mit dem topmodernen Wiener Hauptbahnhof
wurde ein neues Kapitel für die Zukunft des Reisens geschrieben.
Pulsierendes Leben
Im Vollbetrieb rauschen täglich unzählige
Züge an die modernen neuen Bahnsteige,
damit ergeben sich für die Reisenden noch
nie da gewesene neue Verkehrsverbin­
dungen – direkt aus dem Herzen der Stadt
in alle Welt. Im Dezember 2015 geht der
28
Sehenswert.
Die innovative
Architektur
macht die
ÖBB-Zentrale zu
einem wahren
„Landmark“.
Trend
Hochmoderne Bahnhöfe
machen das Reisen mit
der umweltfreundlichen
Bahn noch attraktiver.
Bahnhof in Vollbetrieb,
der gesamte Fernverkehr
fährt dann zum Hauptbahnhof.
Viel Komfort
Folgende Bahnhofs­
infrastruktur steht den
Reisenden für mehr Komfort zur Verfügung: moderne
Leit- und Informationssysteme,
14 Personenkassen, 22 Fahrkartenautomaten, drei Infoschalter, ein InfoPoint
und ein Reisezentrum. Fünf überdachte
Inselbahnsteige, 14 Aufzüge, 29 Rolltreppen, 800 Sitzplätze am Bahnhof und in
den Wartebereichen, öffentliche WC-Anlagen, Schließfächer, ein Lost-&-FoundBereich sowie die ÖBB-Lounge sorgen dafür, dass der Aufenthalt und die Fortbewegung auf dem Bahnhofsgelände noch
angenehmer werden. Nach seiner aufRailaxed
Zeitgemäß.
Rund eine Milliarde Euro wurde in Österreichs
modernsten Bahnhof investiert.
Fotos: ÖBB, ÖBB/Bönsch, ÖBB/Herzog
G
anze fünf Jahre haben die
Bauarbeiten am größten Projekt der umfassenden ÖBBBahnhofsoffensive, dem
neuen Wiener Hauptbahnhof, gedauert. Jetzt, da die ambitionierte
Vision Wirklichkeit geworden ist und sich
alle Rädchen der neuen Verkehrsdrehscheibe plangemäß reibungslos in Bewegung gesetzt haben, ist die Bauzeit nur
noch eine flüchtige Erinnerung. Kein Wunder, denn auf dem gewaltigen Hauptbahnhofareal am Wiedner Gürtel herrscht wieder pulsierendes Leben.
wendigen Restaurierung in der Wachau
ist auch ein „alter Bekannter“, der histo­
rische Markuslöwe, wieder an seinem
Platz in der großen Halle des neuen
Hauptbahnhofs angekommen – und er
fungiert wie eh und je als beliebter Treffpunkt für Bahnpassagiere und Bahnhofsbesucher.
Shopping & Architektur
Das geschäftige Treiben am neuen Hauptbahnhof resultiert aber nicht nur aus den
sich kreuzenden Wegen der Reisenden;
ein wesentlicher Anziehungspunkt ist
auch das 20.000 Quadratmeter umfassende Einkaufszentrum mit rund 90 Geschäften und Gastronomieanbietern (siehe Seite 35). Überspannt wird der Bahnhof von
einem spektakulären, 200 Meter langen
und 31.000 Quadratmeter großen Rautendach aus Stahl- und Glaselementen.
Durch dieses architektonische Statement erhält der neue Hauptbahnhof ein
unverkennbares Antlitz – die einzigartige Dachkonstruktion wird zum Wahrzeichen internationaler Mobilität und
moderner Funktionalität.
Mit dem Vollbetrieb ab Dezember 2015
werden die ÖBB ihren gesamten Fernverkehr von und nach Wien über das neue
Bahnhofsystem Wien Meidling/Wien
Hauptbahnhof führen – damit rücken
Wien und die gesamte Ostregion in das
Zentrum Europas.
Ein neues Zeitalter
Die feierliche Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs Wien fand am 10. Oktober 2014
statt. 200.000 begeisterte BesucherInnen,
unter denen sich auch Bundespräsident
Heinz Fischer, Bürgermeister Michael
Häupl sowie zahlreiche Prominenz befanden, können sich als ZeitzeugInnen eines
historischen Ereignisses bezeichnen.
Wohnen & leben:
Sonnwendviertel, der neue Wiener Stadtteil.
29
Wien Hauptbahnhof: Neue Destinationen
Info
Schneller
im Nah- und
Fernverkehr
Flughafentransfer
„Fliegend“ zum Flug
Reisende ab/bis Linz genießen bereits direkte, schnelle und komfortable Verbindungen zum Flughafen Wien.
Alle zwei Stunden steht ein ICE in Linz
zum Einsteigen bereit, die Fahrzeit
verkürzte sich auf 1 Stunde und
47 Minuten.
AIRail: Komfort & Bonusmeilen
Das neue AIRail der Austrian Airlines
ermöglicht die Buchung von Zug
und Flug mit nur einem Ticket. Plus:
Online-Check-in, Boarding-Pass-Ausdruck am Terminal im Linzer Hauptbahnhof, Miles-&-More-Prämien und
-Statusmeilen, Bordrestaurant.
chien an. Die Städte Graz, Wiener Neustadt, Wien, Brünn und Prag werden ab sofort im Zweistundentakt mit dem Pre­
miumzug verbunden. Die Fahrzeit Wien–
Prag hat sich um 39 Minuten auf 4h 11min
verkürzt. Die Fahrzeit Graz–Prag wurde
um eine Stunde auf 6h 53min verkürzt. Der
Zweistundentakt Villach–Wien blieb unverändert, die railjet-Züge fahren jedoch
nicht nur bis Wien Meidling, sondern halten auch in Wien Hauptbahnhof.
mehr Speed, mehr ziele. Der gesamte Zugverkehr profitiert von
den neuen Ein- und Umsteigemöglichkeiten am Wiener Hauptbahnhof.
neuer Fahrplan
Hohe Frequenz. Die ICE-Züge fahren
derzeit bis zu achtmal täglich über
Passau, Wels, Linz, Sankt Pölten und
Wien Meidling direkt zum Hauptbahnhof und weiter zum Flughafen. Ab
Dezember 2015 fahren sogar zwei
Züge pro Stunde von Westen über
Wien Hauptbahnhof zum Flughafen
Wien.
Mehr Reisemöglichkeiten.
Der im Dezember gestartete ÖBBFahrplan 2015 bietet den Reisenden
500.000 Zugkilometer mehr Angebot.
Leicht merkbar. Alle InterCitys ab
Wien in Richtung Westen fahren zur
Minute 56 in Wien West ab.
30
D
ie Eröffnung des neuen Wiener Hauptbahnhofs hat deutliche Auswirkungen auf die
Zukunft des Bahnverkehrs
in Österreich und Europa.
Die ersten europaweit wirksamen Änderungen traten bereits mit dem Fahrplanwechsel
im Dezember 2014 in Kraft. Gleich vorweg:
Die Kunden profitieren seitdem von neuen
Reisemöglichkeiten und kürzeren Fahrzeiten. Zu den wichtigsten Neuerungen im
Fahrplan 2015 gehört zum Beispiel, dass alle
Fernverkehrszüge von und in Richtung
­Süden (Steiermark, Kärnten, Italien, Slowe­
nien), Osten (Budapest) und Norden (Brünn,
Prag, Warschau) zusätzlich zu Wien Meidling auch am neuen Wiener Hauptbahnhof
halten. Seither reist man um 39 Minuten
schneller von Wien nach Prag, von Linz zum
Flughafen Wien hat sich die Fahrzeit um
23 Minuten verkürzt.
knoten: Jeweils zur vollen und zur halben
Stunde fährt ein Fernverkehrszug mit Anschlüssen zwischen den Achsen West–Ost
und Nord–Süd sowie zum/vom Flughafen
Wien. Die Vorteile für die Fahrgäste sind:
bessere Verbindungen, kürzere Umsteigezeiten und damit mehr Reisekomfort. Als
erster Vorgeschmack auf die kommende
Drehscheibenfunktion halten bereits jetzt
die railjets des neuen Zugangebots Graz–
Wien–Brünn–Prag und die railjets München–Wien–Budapest im Zweistundentakt
am Hauptbahnhof.
Seit Dezember letzten Jahres fahren alle
­InterCitys zwischen Wien und Salzburg im
Takt. Konkret: Alle InterCitys fahren ab
Wien in Richtung Westen zur Minute 56 in
Wien West ab. Für die Fahrgäste bedeutet
das leicht merkbare Abfahrtszeiten – und
bessere Anschlussmöglichkeiten.
Fernreisen im Europatakt
Gemeinsam mit der Tschechischen Bahn
(ČD) bieten die ÖBB eine neue railjet-Verbindung zwischen Österreich und Tsche-
Der Wiener Hauptbahnhof wird ab seiner
Vollinbetriebnahme Ende 2015 zum Takt-
railjet nach Brünn und Prag
Railaxed
Schneller zum Flug
Ebenfalls neu ist die Direktverbindung aus
dem Westen über den Wiener Hauptbahn-
rian Airlines das Kooperationsprodukt
­AIRail an (siehe Kasten oben).
Ab Dezember: noch mehr Züge
zum Flughafen
Im Dezember 2015 wird die Verbindung
zum Flughafen Wien nochmals deutlich
ausgebaut. Ab dann führen die ÖBB im
Zweistundentakt railjets und InterCity-Züge der Weststrecke direkt zum Flughafen
Wien und binden mit Innsbruck, Salzburg,
Linz und Sankt Pölten gleich vier Landeshauptstädte direkt an den Wiener Flug­hafen
an. Die Fahrzeit von Linz wird sich dann
nochmals verkürzen – auf circa 1h 42min.
Aus Klagenfurt und Graz kommt man dann
mit einmal Umsteigen am Wiener Hauptbahnhof beziehunsgweise in Wien Meidling ebenfalls zum Flughafen Wien.
Schnell
Mit den Öffis in Rekordzeit
zum Hauptbahnhof: Stephansplatz: 5 min, UNO-City:
12 min, Floridsdorf: 19 min,
Margaretenplatz: 12 min.
railjet: alle 2 Stunden
Graz–Wien–Prag,
Linz–Sankt Pölten–Wien–Flughafen Wien,
Villach–Klagenfurt–Wien.
Fotos: ÖBB, ÖBB/Bönsch
Info
Green Points.
Umweltfreundlich zum Flug.
hof zum Flughafen. ICE-Züge fahren bis
zu achtmal täglich (Zweistundentakt) über
Passau, Wels, Linz, Sankt Pölten und Wien
Meidling direkt zum Hauptbahnhof und
weiter zum Flughafen. Die Fahrt zum
­Flughafen Wien dauert derzeit von Linz
AIRail
aus 1h 47min, von Sankt Pölten aus 50 Minuten, von Graz aus knapp 3 Stunden.
Für die neue Verbindung zum Flughafen
Wien bieten die ÖBB gemeinsam mit Aust­
AIRail
31
Wien Hauptbahnhof: Aus grüner Sicht
Mehr als ein Bahnhof …
Aufatmen.
Fußgänger-, fahrrad- und
öffifreundliche Konzeption
und Energieeffizienz sorgen für bessere Luft und
weniger Lärm.
Public
Viewing
Eurovision Song
Contest ab 18.05.
am Wiener
Hauptbahnhof.
ausgezeichnet für die Natur. Der neue Wiener Hauptbahnhof wurde für
seine Nachhaltigkeit mit dem Umweltpreis der Stadt Wien ausgezeichnet.
Wohltat durch Vermeidung
Einen gewaltigen Beitrag zur Umweltfreundlichkeit, zur Luftreinheit und zur
Lebensqualität haben Dinge geleistet, die
in der fünfjährigen Bauphase des Hauptbahnhofs gar nicht erst getan wurden.
Zum Beispiel die Baustellenabwicklung:
Wer sich jemals in der Nähe einer großen
Baustelle aufgehalten hat, bei der große
Erd-, Beton- und Schottermassen bewegt
32
werden mussten, weiß, dass die damit
­einhergehenden Transporterfordernisse
selbst das sanfteste Gemüt nachhaltig zermürben können. Lkw-Fahrten mit Schutt
und Material sind nicht nur enorm laut, sie
sorgen auch für viel Staub und Dreck und
machen auf Dauer Straßenbeläge kaputt.
Das blieb den AnrainerInnen zum großen
Teil erspart, denn durch intelligente Bau­
logistik wurden rund 46.000 Lkw-Fahrten
vermieden: Die Betonproduktion auf der
Baustelle ersparte rund 6000 Lkw-Fahrten,
mit Recycling beziehungsweise dem Wiedereinbau eines Großteils des Abbruchmaterials konnten 10.000 Lkw-Fahrten vermieden werden. Den größten Beitrag leistete die Schiene, denn der Bahntransport
von Aushubmaterial ersparte ungefähr
30.000 Lkw-Ladungen. Die restlichen LkwFahrten wurden mit Lastkraftwagen
durchgeführt, die modernen Emissionsnormen entsprechen und Partikelfilter­
systeme besitzen.
Energie aus Sonne & Erde
Natürlich benötigt der neue Gebäude­
komplex auch Energie für die Fußbodenheizung und Kühlung für eine angenehme
Raumtemperatur, deshalb wurde auf den
fünf Bahnsteigdächern des neuen Hauptbahnhofs eine 1200 Quadratmeter umfassende Fotovoltaikanlage zur Stromgewinnung installiert. Die Voltaikpaneele erzeugen 128 MWh pro Jahr, dies ergibt eine
CO2-Einsparung von bis zu 52 Tonnen jährlich. Durch die zusätzliche Nutzung von
Geothermie kann pro Jahr eine Einsparung von 415 Tonnen Kohlendioxid erzielt werden. Der Bahnhof ist außerdem
an die Fernkälte und die Fernwärme an­
geschlossen.
Für die Reinigung der Zugtoiletten setzen
die ÖBB auf Regenwasser, das in einem
1500 Kubikmeter großen Auffangbecken
gesammelt wird – das sind rund 1,5 Millio­
nen Liter, die nicht aus den Frischwasserleitungen entnommen werden müssen.
Fahrrad- und öffifreundlich
Für die Wiener RadlerInnen gibt es am
neuen Hauptbahnhof rund 1000 überdachte Fahrradabstellplätze in drei sich in Bau
Railaxed
befindlichen Fahrradstationen, und auch
einem umweltfreundlichen Zufußgehen
steht nichts im Weg: Die Bahnsteige sind
von der U1-Station nur 320 Meter entfernt,
50 Prozent des Weges können über Rolltreppen zurückgelegt werden. Durch den
Anschluss an acht S-Bahn-Linien sind
auch der Nahverkehr und das Wiener Umland umweltfreundlich erreichbar. Mit der
U1 ist man in wenigen Minuten im Zentrum der Innenstadt. Darüber hinaus ist
Fotos: ÖBB/Bönsch, ÖBB/Herzog, Christian Houdek
D
er neue Wiener Hauptbahnhof ist ein hochmodernes
Portal in die Welt des
­umweltfreundlichen Bahnreisens. Aber nicht nur das:
Auch der Bahnhof selbst ist eine Wohltat
für Umwelt, Ressourcen und Menschen.
Schon in der Planungsphase wurde größter Wert auf einen sorgfältigen und nachhaltigen Umgang mit der Umwelt gelegt:
Um eine eventuelle Klimabelastung durch
Luftschadstoffe und die zu erwartende
Lärmentwicklung abschätzen zu können,
wurden drei Umweltverträglichkeits­
prüfungen durchgeführt.
der Hauptbahnhof an drei Straßenbahn­
linien (D, O und 18) sowie zwei Buslinien
(13A und 69A) angebunden.
100 Prozent
erneuerbare
Energie.
Green Points.
Baumaterialrecycling.
Info
Ökologisch.
Die Stadt Wien
und ÖkoBusinessPlan zeichnen die besten
Projekte aus.
Umweltpreis 2014
Engagement für Nachhaltigkeit.
Jedes Jahr werden von der Stadt
Wien Wiener Betriebe ausgezeichnet, die mit ihrem individuellen
Engagement dafür sorgen, dass im
Geschäftsleben auch die Natur und
die Lebensqualität zu den Gewinnern
zählen. Die Siegerprojekte werden
von einer unabhängigen Jury, dem
Beirat von ÖkoBusinessPlan Wien,
ermittelt. Entscheidend sind dabei
Umweltrelevanz, Innovationsgrad
und Zukunftsfähigkeit, aber auch
soziale und gesellschaftliche Aspekte
der eingereichten Maßnahmen und
Vorhaben.
2014 wurde der Umweltpreis der
Stadt Wien an vier Projekte vergeben
– darunter auch die ÖBB. Unter anderem erhielten die ÖBB den Umweltpreis für den neuen Hauptbahnhof,
der zum Teil auf und mit altem Baumaterial errichtet und mit neuester
Umwelttechnik ausgestattet wurde.
Der neue Wiener Hauptbahnhof der
ÖBB Holding AG punktete bei der Jury
in Sachen Energieeffizienz und nachhaltiger Baustellenabwicklung.
Fotovoltaik.
Für die Stromerzeugung wurden auf den
Bahnsteigdächern
1200 Quadratmeter
Voltaikpaneele
­montiert.
:: Mehr dazu im Internet
blog.oebb.at/csr/
33
Wien Hauptbahnhof: Shoppingtraum
Green Points.
Zeit sparen
beim Einkauf.
Info
Shopping im Herzen Wiens
JETZT NEU:
2 Stunden
gratis parken!
Genießen.
Shops, Foodcourt
und viel Service.
Einkaufstempel
ÖFFNUNGSZEITEN:
Lebensqualität.
Im Shoppingcenter der
neuen BahnhofCity
erleben Reisende neue
Service- und Komfortdimensionen.
die mega-bahnhofcity. Im neuen Wiener Hauptbahnhof steckt ein
20.000 m2 großes Einkaufszentrum mit mehr als 90 Shops & Lokalen.
Mode, Bücher, Kulinarik
Frische Backwaren, Zeitungen, Bücher,
Blumen, Drogerieartikel und Geschenke,
aber auch Fashiontrends, Möbel, Deko und
Accessoires – die rund 90 Geschäftslokale
versorgen die bahnreisenden TouristInnen
und PendlerInnen, aber auch die AnrainerInnen und alle Menschen, die am Bahnhof und in den Büros im Umfeld arbeiten,
mit einem riesigen Angebot.
34
Lange Öffnungszeiten
Die Reiseproviantanbieter haben jeden Tag,
auch sonn- und feiertags, bis 21 Uhr geöffnet – besonders hervorzuheben hiebei ist
Interspar-pronto, der täglich sogar bis 23 Uhr
seine Tore geöffnet hat. Der Foodcourt mit
diversen Gastronomieanbietern – von Asiaund Sushi-Lokalen wie Akakiko und Thai
Wok über McDonald’s, Burger King, Nordsee oder italienische Kulinarik bei L’Osteria
bis zu Starbucks, Ströck und einer Filiale
der Konditorei Oberlaa – ist bis 23 Uhr als
Kulinariktreffpunkt verfügbar.
Mehr Komfort im Alltag
Bank- und Postfilialen, Trafiken, Reisebüros
und Services wie ein Schlüsseldienst erleichtern – ganz besonders den berufstätigen –
BahnhofsbesucherInnen das Leben. PendlerInnen, die nach der Arbeit, aber vor Ladenschluss noch Lebensmittel einkaufen wollen,
finden einen Supermarkt und einen Markt
für frische Produkte. Das bedeutet, sie können ihre Alltagserledigungen schon machen,
bevor sie in ihren Zug ins Wiener Umland
einsteigen, und den Rest des Abends mit Familie und Freizeitaktivitäten genießen.
GASTRONOMIE & REISEBEDARF:
Mo–So 9–21 Uhr
FOODCOURT:
Mo–So 9–23 Uhr
Einfach nur entspannen
Wer die Wartezeit am neuen Wiener
Hauptbahnhof einfach nur mit Entspannen, Lesen, Telefonieren oder als stiller
­Beobachter des regen Treibens verbringen
möchte, findet dazu ausreichend Raum.
Insgesamt stehen mehr als 800 Sitzplätze
in konsumfreien Zonen zur Verfügung.
Ein WLAN ermöglicht einen Zugang zum
Internet und zu den Onlineservices der
ÖBB. Im Untergeschoss gibt es einen
„Raum der Stille“, der von allen gesetzlich
anerkannten Religionsgesellschaften
tagsüber genutzt werden kann.
Unter anderem mit diesen Shops:
Lebensmittel & Gastronomie –
Akakiko, Anker, Bäckerei Heberer,
Interspar, Interspar-pronto, Le
Crobag, Konditorei Oberlaa, Manner,
McDonald’s, Nordsee, Thai Wok &
Grill, Türkis, Ströck.
Öffis & gratis parken
Lifestyle – flower square, Bijou Brigitte, BIPA, Claire’s, Depot, Marion­
naud, Müller, Martin Reformhaus.
Das neue Shoppingcenter in der BahnhofCity ist mit der U-Bahn nur 3 Minuten vom Stephansplatz entfernt.
Für BesucherInnen, die mit dem
­Auto anreisen möchten, steht eine
Parkgarage mit rund 600 Parkplätzen
bereit, davon 13 Stellplätze mit Elektro­
auto-Auftankmöglichkeit. Seit Anfang
April 2015 kann in den ersten zwei Stunden gratis geparkt werden – bei einem
Mindestumsatz von 10 Euro in den Shops.
Railaxed
Mode – Calzedonia, Deichmann,
Intimissimi, Hervis, New Yorker,
Promod, Tezenis, Turek, Vero Moda,
Camp David, CCC.
Computer und Co – Elektronik,
Foto, Video, Spiele: Electronic4you.
Fotos: ÖBB/Bönsch, Getty
D
ie Errichtung des neuen
Wiener Hauptbahnhofs hat
der Gegend rund um die
Sonnwendgasse, Gudrunstraße und den Wiedner
Gürtel nicht nur die modernste Bahn­station
Europas beschert, sondern auch eine einzigartige Möglichkeit, eine großzügige Infrastruktur für die Nahversorgung zu erschaffen. Parallel zum Bahnhof wurde auf
den zwei Ebenen unter den Gleisanlagen
ein 20.000 Quadratmeter großes Einkaufszentrum geschaffen, dessen Shop- und
Gastronomieauswahl genau auf die Bedürfnisse der HauptbahnhofbesucherInnen abgestimmt wurde.
SHOPS:
Mo–Fr 9–21 Uhr,
Sa 9–18 Uhr
Einkaufen
mit viel
Komfort.
Zeitschriften, Bücher, Reisebüro –
press&more, Thalia, TUI-Reisecenter.
Dienstleistungen – Erste Bank,
Post BAWAG PSK, Mann Schuhservice & Schlüsseldienst, 2 Trafiken.
:: Mehr dazu im Internet
hauptbahnhofcity.wien.at
35
Wien Hauptbahnhof: Wohnen und leben
Wohnqualität im Sonnwendviertel
QUALITÄTSQUARTIER. Das Viertel beim neuen Hauptbahnhof Wien
und dem riesigen Helmut-Zilk-Park bietet beste Lebensqualität.
A
ls die ÖBB und die Stadt
Wien vor vielen Jahren begannen, neue Pläne für das
weitläufige Gelände des ehemaligen Südbahnhofs und
nunmehrigen Hauptbahnhofs Wien zu
schmieden, war bereits klar, dass das rund
60 Hektar große Areal ideal als Stadt­
entwicklungsgebiet geeignet ist. Bald
stand fest, dass auf dem großen innerstädtischen Gelände ein neuer Stadtteil für
rund 13.000 Menschen sowie neue Büros,
Geschäfte und ein hochmoderner Schulund Kindergarten-Bildungscampus entstehen sollten – das Sonnwendviertel und
das Quartier Belvedere. Um sicherzustel-
len, dass hier ein Quartier entsteht, in
dem die Menschen gern leben wollen und
nur die besten Wohnprojekte umgesetzt
werden, wurden ab dem Jahr 2009 mehrere Bauträgerwettbewerbe durchgeführt. Die qualitätvollen Wohnbauprojekte bieten eine einzigartige Vielfalt: Es
gibt Wohnlösungen für alle Generationen, Gesellschaftsschichten, Geldbörsen
und Lebenssituationen. Rund 10 Prozent
der Wohneinheiten werden mit „Superförderung“ angeboten.
Klettern, Musik, Hochbeete
Die beauftragten Bauträger und Architekten haben beeindruckende Ideen vor-
Gute Nachbarschaft.
Leben im Sonnenschein.
küchen und Grillplätze, Bibliothek und
Heimkino, Jugend- und Musikprobenräume. Ein Wohnhaus bietet einen Spielraum
mit Kletterwand über drei Geschosse mit
einer Abenteuerrutsche, andere Skaterrampen und Klettergerüste, Lesezirkel
und Lernklub, Werkstätten, Ateliers und
eine Fahrradwerkstatt.
Sogenannte SMART-Wohnungen schaffen ein günstiges und sozial nachhaltiges Angebot für junge Leute, Paare oder
zum Beispiel auch AlleinerzieherInnen.
In einigen Wohnprojekten ist auch noch
Qualität
Die Wohnanlagen bieten
viele Freiräume und eine
hohe Wohnumfeldqualität
für verschiedenste Zielgruppen.
Platz für zumietbare Mikrobüros, Behindertenwohnungen, Tagesmutter- und
Kindergruppenwohnungen,
Wohngemeinschaftsplätze sind in einigen Fällen
vorgesehen. Großer Wert wird auch auf
eine nahtlose Verschmelzung der bereits
bestehenden angrenzenden Stadtteile mit
dem neu entstehenden Viertel gelegt.
Ab 2017 werden nördlich des Parks weitere 1500 Wohnungen für 3500 Menschen
gebaut.
Grünoase vor der Tür
Der rund 7 Hektar große Helmut-ZilkPark erhält bis 2017 ein „grünes Herz“,
eine äußerst großzügig und naturnah
geplante Grünanlage für das neue Wohnviertel. Projektiert ist ein weitläufiger
Park mit Blütenhainen, großzügigem
Sonnendeck, Gastronomiebetrieb, Kinderspielplatz, Aktivpark und einer Hundezone. Eine Rasenfläche lädt zum gemütlichen Picknick oder zum Ballspielen
und Austoben ein.
Fotos: ÖBB/Herzog, MA42, LBS Red
Oase:
Entspannung im
grünen Park!
36
Info
Neue Wohnviertel made by ÖBB.
Auf ehemaligen Bahnarealen
wird Platz für Wohnraum frei.
Für Musik, Hobbys, Theateraufführungen oder Feste gibt
es Gemeinschaftsräume.
gelegt: Je nach Bauplatz verfügen die
Wohnanlagen über Wohnungen in unterschiedlichen Größen, erfreulich viele davon mit Balkon. Durch die offene Bauweise in Richtung Süden wurde für reichlich
Sonneneinstrahlung gesorgt. Natürlich
sind die Gebäude auch energetisch optimiert oder entsprechen sogar dem Passivhausstandard.
Konzipiert wurden Maisonettes und
Lofts, gemeinschaftliche Gartenflächen
mit Hochbeeten, ein
Schwimmbad mit
Wellnesscenter
und Sauna, Gemeinschafts-
Wohnen im Sonnwendviertel – mit Gemeinschaftsgärten, Loggien, Balkonen
und südlicher Ausrichtung der Gebäude.
Green Points.
Smarte neue
Wohnareale!
Railaxed
neue immobilien
Stadtentwicklung auf ÖBB-Grund.
Viele ÖBB-Grundstücke werden
aufgrund der Modernisierung der
Bahn nicht mehr für Bahnzwecke gebraucht – und können zum Beispiel
mit Wohnhäusern bebaut werden.
Florasdorf: Unter dieser „Marke“
schafft das ÖBB-Immobilienmanagement bis 2017 ein neues Wohnviertel
im 21. Bezirk – Wohnen am Stadtrand, im Grünen und doch verkehrsgünstig gelegen.
Nordbahnhof: Bis 2025 entsteht
hier ein neuer Stadtteil mit rund
10.000 Wohnungen, Büros, Handelsund Dienstleistungsbetrieben sowie
Infrastruktureinrichtungen.
Nordwestbahnhof: Bis 2025
­werden hier Wohnungen für rund
12.000 Menschen, Büros mit rund
5000 Arbeitsplätzen, Schulen, Kulturund Freizeiteinrichtungen rund um
einen circa 10 Hektar großen Park,
der das Herzstück des neuen Stadtviertels bilden wird, errichtet.
Laxenburger Straße/Landgutgasse: Voraussichtlich ab 2016
startet auf 9 Hektar Fläche der Bau
eines neuen, weitgehend autofreien
Stadtteils mit rund 1000 Wohnungen,
50.000 Quadratmeter Büro- und
­Gewerbeflächen sowie einem Schulcampus mit Kindergarten.
Graz: Gleich zwei neue Stadtviertel,
nämlich BahnhofCity und Bahnhofgürtel, entstehen in Graz – mit
Wohnungen, Büroflächen und einem
Einkaufszentrum.
37
Wien Hauptbahnhof: Weitere Knotenpunkte
Saniert. Alte Gebäudestrukturen bleiben
erhalten.
Erfolgsstory
Bahnhofsoffensive
A
allem in mehr Komfort für die Kunden –
Sicherheit, Sauberkeit, zeitgemäße Informationstechnologien, barrierefreie Wege
und ein breit gefächertes Shopping- und
Nahversorgungsangebot haben die ­neuen
Bahnhöfe zu attraktiven Verkehrsknotenpunkten gemacht. Mit der Eröffnung des
Grazer Hauptbahnhofs im Herbst dieses
Jahres hat auch der letzte große Bahnhof
ein neues Gesicht bekommen – hell, komfortabel, barrierefrei.
Erlebnis Bahnhof
Bahnreisen ist in Österreich kundenfreundlicher und angenehmer denn je,
wie die bereits fertiggestellten Großbahnhöfe – von Wien Hauptbahnhof über den
Linzer Hauptbahnhof, der von den Fahrgästen sechsmal in Folge zum schönsten
Salzburg
HauptBAHNhof
• Bau einer zentralen, breiten
Passage mit Verbindung zum
Stadtteil Schallmoos.
• Über 20 gebündelte Servicestellen und Geschäfte für Reisende.
• Der gesamte Bahnhofsbereich ist
barrierefrei zugänglich.
• Neun durchgehende und erhöhte
Bahnsteigkanten – Einstieg auf
gleicher Ebene möglich.
Bahnhof Österreichs gekürt wurde, bis zu
wichtigen Stationen wie Wien Praterstern
oder Attnang-Puchheim. Insgesamt werden bis 2025 rund 270 Bahnhöfe umgebaut. Neben allen Annehmlichkeiten in
den Schalter- und Wartebereichen wird
den ÖBB-KundInnen das Bahnreisen
auch mit lichtdurchfluteter, freundlicher
Gestaltung und Angeboten wie Park-andRide-, Bike-and-Ride- und Kiss-and-RideAnlagen versüßt. Mit dem beachtlichen
Upgrade der „Institution Bahnhof“ wird
nicht nur die umweltfreundliche Reise­
alternative per Bahn erheblich aufgewertet, sondern damit häufig gleich ganze
Stadtteile oder Regionen.
Bereits fertiggestellt sind die Arbeiten
zum Beispiel an den Hauptbahnhöfen
Wien, Salzburg, Graz, Innsbruck, Linz,
Klagenfurt, Leoben, Wels und Wiener
Neustadt sowie an den Bahnhöfen Wien
Praterstern, Wien Heiligenstadt, Wien
Meidling, Sankt Anton am Arlberg, Feldkirch, Kitzbühel, Baden bei Wien, Melk,
Tullnerfeld, Sankt Pölten, Wien Westbahnhof, Bruck an der Mur, Att­n angPuchheim und Wien Mitte. Auch andere
Bahnhöfe sind in Arbeit, in Graz laufen
derzeit weitere Umbauarbeiten im Rahmen des Projekts „Graz Hauptbahnhof
2020“, durch das der Bahnhof seine Funktionen als Nah- und Fernverkehrsknoten
besser erfüllen können wird.
Info
40.000 Fahrgäste
werden den neuen Bahnhof künftig Tag für Tag
frequentieren.
Railaxed
Fotos: ÖBB/Deopito, Chris Zenz
Seit 2009 wird der Grazer Hauptbahnhof unter dem Projektnamen
„Graz Hauptbahnhof 2020“ weiter
ausgebaut, um ihn unter anderem für
die S-Bahn und die Inbetriebnahme
der in Bau befindlichen Koralmbahn
zu rüsten. Auch der Bus- und Straßenbahnknoten auf dem Europaplatz
wird neu gestaltet und als Nahverkehrsdrehscheibe umgebaut.
Besonders.
Ausgefallene Architektur kennzeichnet
den neuen Westbahnhof in
Wien.
Neuer Bahnhof Salzburg
GRAZ
Hauptbahnhof
38
Info
Bestehender Prunk. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz wurde
auch der Salzburger Hauptbahnhof in
6-jähriger Bauzeit auf den neuesten
Stand gebracht und saniert.
moderne Portale. In den letzten Jahren wurden zahlreiche
heimische Bahnhöfe in kundenfreundliche Reisepaläste verwandelt.
m Beginn der 1900er-Jahre
kam in Österreich die Eisenbahnära so richtig auf Schiene, ein beträchtlicher Teil
der heimischen Bahnhöfe
wurde in den 1900er-Jahren errichtet. Viele heimische Bahnhöfe haben im Verlauf
des letzten Jahrhunderts kaum größere
Facelifts erlebt und waren am Ende des
20. Jahrhunderts entsprechend unansehnlich geworden. Erst die große Bahnhofsoffensive der ÖBB, die im Jahr 1997
startete, verhalf zahlreichen großen und
kleinen heimischen Bahnstationen im
jahrzehntelangen Dornröschenschlaf zu
einem Erwachen in der Jetztzeit.
Die Modernisierungsoffensive startete
mit den 20 frequenzstärksten Bahnhöfen
in ganz Österreich: Investiert wurde vor
Green Points.
Bauen trotz
Denkmalschutz!
Zu den aktuellsten Erfolgsgeschichten, neben dem Komplettumbau des Wiener
Hauptbahnhofs samt der Errichtung der
BahnhofCity und eines ganz neuen Stadtteils in seiner unmittelbaren Nachbarschaft, zählt zum Beispiel auch die Modernisierung des Salzburger Hauptbahnhofs.
Der Bahnhof wurde Ende 2014 nach
sechs Jahren Bauzeit als nunmehr moderne Zugverkehrsdrehscheibe wiedereröffnet. In enger Zusammenarbeit mit dem
Denkmalschutz wurde der Bahnhof saniert und umgebaut. Er ist ein gelungenes
Beispiel für die erfolgreiche Verknüpfung
denkmalgeschützter historischer Bau­
substanz mit innovativen Maßstäben der
modernen Bahninfrastruktur. Rund
25.000 Fahrgäste und etwa 500 Züge frequentieren den Salzburger Hauptbahnhof täglich.
Info
Wien
WESTBAHNHOF
Moderne Architektur. Wie ein
prägendes Wahrzeichen ragt der
neue Westbahnhof in Wiens Skyline
und beeindruckt mit Shopmix und
ausgefallener Architektur.
• Generalsanierung der denkmal­
geschützten Bahnhofshalle.
• Neubau von unmittelbar links und
rechts angrenzenden Gebäuden
(Büros, Hotel) mit jeweils sechs
Ebenen.
• Einkaufszentrum auf drei Ebenen
mit 17.000 m2 Verkaufsfläche.
• Neue Rolltreppen und Lifte.
• Helle und transparente Gestaltung
des Wartebereichs.
• Neue Vorplatzgestaltung und
Verbesserung der Zufahrten.
• Sanierung und Modernisierung
der Bahnsteige.
39
Service-Center ÖBB: Entspannt reisen
Näher am Kunden.
Bequem, schnell, umweltfreundlich und trendy:
Bahnfahren gehört für immer mehr Menschen zum
modernen Lifestyle.
Railaxed reisen
Green Points.
Zeit sparen
via App!
Info
Gute Reise.
Entspannt und
bestens versorgt
ans Ziel kommen.
SCOTTY mobil
I
n der Welt des Reisens hat sich in den
letzten Jahrzehnten vieles verändert:
Immer mehr Autos und Lkws auf
den Straßen sorgen für Stau, der Alltag wird lauter, anstrengender und
teurer – und auch Flugreisen haben durch
aufwendige Sicherheitsanforderungen, immer höheren Zeitaufwand und schwer kalkulierbare Ticketkosten viel Komfort ein­
gebüßt. Die gute Nachricht: Im Gegensatz
­dazu ist das Bahnfahren in Österreich so
­attraktiv, komfortabel, modern, kosten­
günstig und trendig wie noch nie. Knapp
40.000 ÖBB-Mitarbeiter sorgen dafür, dass
täglich rund 1,3 Millionen Fahrgäste in
95,9 Prozent der Fälle pünktlich ans Ziel kom-
40
men – das ist einer der besten Werte in Europa. Der intensive Ausbau der Bahninfrastruktur, von High-Speed-Strecken bis zu hochmodernen Bahnhöfen, hat ebenfalls dazu
­beigetragen, dass die Bahn immer mehr von
einem Massentransportmittel zu einer Mobilitätsalternative für lifestyleorientierte Menschen geworden ist. Die neuen ÖBB-railjets
erreichen nicht nur schneller ihr Ziel, sie bieten den Bahnpassagieren auch ein hochwertiges Reiseerlebnis. Die topmodernen Zug­
garnituren der Typen Talent und Desiro werden mit neuen Komfortzonen ausgestattet.
Und auch das neue Catering in den railjets,
die Businessclass und die Lounges tragen zur
wachsenden Beliebtheit der Bahn bei.
Preisgekröntes Reiseportal
Das entspannte ÖBB-Reiseerlebnis beginnt
schon lange vor der Abreise am Bahnhof –
nämlich im Internet auf oebb.at, dem ÖBBRailaxed
Fotos: ÖBB/Eisenberger, ÖBB/Ecker, Getty
schöner reisen. Neue ÖBB-Züge und Bahnhöfe mit tollen
Annehmlichkeiten, Top-Infos, einfacher Ticketkauf & vieles mehr.
Reiseportal. Die Seite ist bar­
rierefrei, benutzerfreundlich
und übersichtlich – und zählt
mit rund 4 Millionen Visits pro
Monat zu den beliebtesten Onlineangeboten Österreichs. Im
Jahr 2012 sicherte sich das umfangreiche ÖBB-Portal den New
Yorker „Interactive Media
Award“. Auf oebb.at gibt es alle Infos zu
­Reisethemen, Angeboten, Tickets, Ermäßigungskarten und anderen Services. Tickets
und VORTEILSCARDs können bequem online bestellt werden. Unter „Reiseplanung“
findet man auf der ÖBB-Webseite Detail­
466 Millionen
ÖBB-Fahrgäste –
jedes Jahr.
SCOTTY mobil ist der Routen­
planer für Öffis und ist für alle
gängigen Handymodelle, wie iPhone,
Android, Windows Phone oder Blackberry, erhältlich.
SCOTTY mobil bietet unterwegs alle
wichtigen und topaktuellen Infos für
die Reise: von der Fahrplanauskunft
über Umgebungskarten bis hin zur
Echtzeitauskunft für einzelne Verbindungen. Auch das Speichern von
persönlichen Fahrplänen ist möglich.
infos zu einer Vielfalt an Themen – von der
Fahrplanauskunft über Fragen zum Reisen
mit Kindern, mit Pkw, Motorrad oder Fahrrad oder mit Haustieren bis zu Busreisen,
Reisen zum Flug, Reisen zum Kreuzfahrtschiff, barrierefreiem Reisen und Geschäftsreisen. Der ebenfalls über diese Seite erreichbare Bahnreise-Blog „railaxed“ bietet
Inspirationen für den nächsten Urlaub und
beschäftigt sich mit den verschiedensten
Reisethemen.
Die ÖBB-Ticket-App ermöglicht den Ticketkauf für alle ÖBB-Verbindungen innerhalb
Österreichs via Smartphone. Handy-
SCOTTY mobil für iPhone besitzt
probeweise zwei neue Funktionen:
1. Die „Ortung“ wurde um Augmented
Reality ergänzt. Damit kann man mittels iPhone-Kamera die Haltestellen
in der Umgebung sehen.
2. Nach dem Sammeln von Koordinaten in einem Fahrzeug (zum Beispiel
Bus, S-Bahn) wird die korrekte Weiterfahrt gefunden. Die Koordinaten
werden dabei erst gesammelt, wenn
der Reiter „Unterwegs“ im Menü
„Standort“ aufgerufen wird.
SCOTTY-download
SCOTTY mobil kann – je nach
Betriebssystem – im Apple App Store,
in der Blackberry App World und via
Android Market aufs Handy oder
Tablet heruntergeladen werden.
:: Mehr dazu im Internet
oebb.at/scotty
41
Service-Center ÖBB: Entspannt reisen
Info
Die Vorteilscard
Schnell, bequem, günstig.
50 % Ermäßigung auf ÖBB-StandardEinzeltickets am ÖBB-Fahrkartenautomaten, im ÖBB-Ticketshop oder
über die ÖBB-Ticket-App.
45 % Ermäßigung auf ÖBB-StandardEinzeltickets an ÖBB-Personenkassen
und in Reisebüros am Bahnhof, mit
RAILPLUS 25 % Ermäßigung auf
Bahnreisen ins Ausland.
Die ÖBB-VORTEILSCARD gibt’s in den
Varianten Classic, Family, Jugend und
Senior.
Smart: Fahrplan,
WLAN, Snacks & Co
User und Tablet-Besitzer nutzen auch
mit großer Begeisterung SCOTTY, die App
für die bequeme elektronische Fahrplan­
auskunft der ÖBB. Mit SCOTTY können Abfahrtszeiten und aktuelle Informationen zum
Zugverkehr entspannt von unterwegs abgerufen werden. SCOTTY hat auch das beliebte
Zugradar integriert: Es zeigt per Fingertipp
die Echtzeitdaten jedes gewünschten Zugs –
also aktuellen Standort und Pünktlichkeit
­sowie seine nächsten Haltestellen.
Die ÖBB-Lounge
Die First-Class-Passagiere der ÖBB erwartet
in modernen Lounges – zum Beispiel an den
Hauptbahnhöfen in Wien, Linz, Salzburg,
Graz, Innsbruck und Klagenfurt sowie an
den Stationen Wien West und Wien Meidling
– ein ganz besonders hoch qualitatives Service in einem attraktiven Ambiente.
Das Service in den Lounges umfasst ein gratis
Zeitungsservice, kostenloses WLAN, spe­
zielle Laptoparbeitsplätze, Ladestationen für
Handy und Computer sowie Kaffee, Tee,
Snacks und alkoholische Getränke. Zusätzlich stehen den Kunden die Lounge-Betreuer
für Fragen, für die individuelle Reiseberatung
und Ticketbuchungen zur Verfügung. Die
ÖBB-Lounges können unter anderem von
Fahrgästen mit einem gültigen 1.-Klasse-ÖBBTicket, einer ÖSTERREICHCARD 1. Klasse,
Schlafwagentickets oder internationalen Bahnpässen 1. Klasse genutzt werden.
Businessclass
Die Businessclass in den ÖBBrailjets ermöglicht
Geschäftsreisenden
nicht nur eine schnellstmögliche Reise in die großen Städte Österreichs und weiter in Europas Metropolen
– mit einer Geschwindigkeit von bis zu
230 km/h –, sondern bietet an Bord des Zugs
auch alle Annehmlichkeiten für eine produktive und entspannte Reise. Die railjets bieten
Businessclass-Fahrgästen einen großzügigen
seitlichen Sitzabstand und viel Beinfreiheit,
elegante, verstellbare Sitze mit Lederbezug,
Klapptische mit Leseleuchten, Steckdosen
und eine ruhige Atmosphäre. Den Gästen
steht außerdem in allen ÖBB-railjets WLAN
zur Verfügung.
Lounge-service für Topkunden: kostenlose Zeitungen, Getränke,
Snacks und WLAN, relaxte Atmosphäre & individuelle Reiseberatung.
Willkommen im Bordrestaurant
Guter Deal.
Bis zu 20 % Ermäßigung für Geschäftsreisende. Die ermäßigten
BUSINESStickets gibt’s via Internet,
bei großen ÖBB-Bahnhöfen mit Bankomatterminal sowie über das Handy.
ÖBB-Nachtreisezüge (EN) mit bis zu
45 % Fahrpreisermäßigung.
Liege- und Schlafwagen sowie Autoreisezug online buchbar.
Vielfahrer erhalten eine zusätzliche
Gutschrift von bis zu 5 % des Jahresumsatzes.
Vergünstigte Kartengebühr für die
CarSharing-Card.
First Class.
Edle Ausstattung und Topservice
für entspanntes Reisen.
42
Railaxed
Fotos: ÖBB, ÖBB/Eisenberger, Marek Knopp
Die BusinessCard
Zu den beliebtesten Services an Bord zählen
natürlich auch die Kulinarikangebote, denn
sie tragen viel zum entspannten Reisegefühl
mit der Bahn bei. Für das Catering des Bordrestaurants und Snackservices ist das DO-&CO-Tochterunternehmen Henry am Zug verantwortlich. Henry am Zug sorgt für ein
reichhaltiges kulinarisches Angebot, das
täglich frisch, ausschließlich aus besten Rohwaren und ohne Konservierungsstoffe frisch
zubereitet wird. Auf den Menükarten der
Bordrestaurants beziehungsweise den
Snackkarten des mobilen Bordservice finden
sich beliebte Klassiker wie verschiedene Kaffeevariationen, ein Wiener Frühstück, Croissants, Sandwiches, Suppen, Salate und ein
First Class. Im
railjet schneller
zum Erfolg.
Hauptspeisenrepertoire, das neben heimischen Traditionsgerichten auch italienische
oder asiatische Kreationen umfasst.
In Ruhe arbeiten.
Großzügige Ablageflächen, Leseleuchte,
Steckdosen und Co.
AIRail: mit dem Zug zum Flug
Ein weiteres Topservice, das Reisenden das
Leben leichter macht, ist AIRail – ein attraktives Kooperationsprodukt der ÖBB gemeinsam mit Austrian Airlines. Mit AIRail sind
über die Austrian-Buchungssysteme durchgehende Reisebuchungen von Linz zu allen
Austrian-Destinationen weltweit möglich.
Die An- beziehungsweise Abreise zum/vom
Flughafen Wien erfolgt mit den ÖBB, die Weiterreise ans Ziel mit Austrian. Business- und
Austrian-Miles-&-More-Statuskunden haben
Zutritt zur ÖBB-Lounge im Linzer Hauptbahnhof und können direkt beim ÖBB-Mit­
arbeiter vor Ort einen Personen-Check-in vornehmen. Für Economy-Kunden steht im Reisezentrum Linz Hauptbahnhof ein eigener
Automat für den Check-in zur Verfügung. Der
Austrian-Airlines-Boarding-Pass gilt als Ticket für die gesamte gebuchte Verbindung. Im
Zug gibt es eigens reservierte Sitzplätze für
AIRail-Reisende, die während der Bahnfahrt
von den ÖBB-Zugbegleitern betreut werden.
43
Reisen: Bewegende Momente
Green Points.
Den Alltag
entschleunigen!
danielle
speras
Reisetipp.
„Die Turracher Höhe
ist bereits seit zwölf
Jahren unsere liebste
Winterdestination. Wir
fahren ganz entspannt
mit der Bahn“, bloggt die
Direktorin des Jüdischen
Museums Wien bei
railaxed.at.
Gebloggt:
Da müssen
Sie hin!
e Winterland
Die tief verschneit
erwald.
wirkt wie ein Zaub
„Ein unvergessliches
Erlebnis für
die ganze
Familie.“
Fotos: Hotel Hochschober, Josef Polleross, Inge Prader, bright light photography, Gerhard Egger, Simon Pielow, Giro de Luca, HIMANTES
„Bella Napoli, ich
komme – mit dem
Nachtzug aus Wien!“
r.
nen, Meer & Kultu
Zitro
Pizza,
v
liegt die vom Vesu
Im Golf von Neapel
m.
eu
lan
rcu
He
t
ad
St
verschüttete
Ciro de Lucas Reisetipp.
Der italienisch-wienerische Comedian und Schauspieler
liebt seine Geburtsstadt Neapel, „weil sie kulturreich,
lebensintensiv, gewitzt und dennoch elegant ist“. Und
natürlich wegen ihrer fantastischen Lage zwischen Zitronenbäumen, Weinbergen und dem Meer.
Insidertipps. Heimische Promis berichten im
Bahnreise-Blog „railaxed.at“ von ihren wundersamsten und abenteuerlichsten Erlebnissen auf Schiene.
44
yll.
Entspannendes Id schaft
Railaxed
„Bezaubernde
Menschen,
Paläste
und Landschaften
erleben.“
Andrea Johanides’
Reisetipp.
Andrea Johanides ist Geschäftsführerin des WWF Österreich. In
ihrem Blog-Beitrag entführt sie
Reiselustige zu einem abenteuerlichen Ausflug nach Marchegg, ins
Storchenparadies in den MarchThaya-Auen.
chris
Lohners
Reisetipp.
Ein einzigartiges
„Vor einigen
Jahren habe ich
mir eine Fahrt
durch Rajasthan
im MaharadschaExpress, einem
Palace on Wheels,
gegönnt. Ich habe
die Bahnreise
in vollen Zügen
genossen!“
Naturerbe.
haus ist der perfekte
Tipp: Das Storchen
die Naturtour.
Ausgangspunkt für
„In den Auen
kommt man den
Störchen ganz nah.“
rn durch Indien.
Im Palast auf Räde
press verwöhnt seine
Der Maharadscha-Ex
terne-Luxus.
Passagiere mit 5-S
45
Neue Strecken & Züge
Bahninfrastruktur.
Durch neue und optimierte
Bahnverbindungen werden
neue Destinationen möglich
und Reisezeiten kürzer.
was Kunden wollen.
Immer mehr Österreicher setzen bei
ihrer Mobilität auf
öffentliche Verkehrsmittel. Einer der Hauptgründe ist die zunehmende Attraktivität
der Schiene.
46
W
ozu für teures Geld ein
eigenes Auto unterhalten, wenn man einfach
kostengünstig in die Öffis einsteigen und un­
erfreuliche Begleiterscheinungen des Individualverkehrs – von der Parkplatzsuche bis
zu den Reparaturkosten – einfach vergessen
kann? Solchen Überlegungen folgend, entscheiden sich immer mehr Österreicher, auf
die Angebotspalette der ÖBB zuzugreifen –
ganz besonders im Nahverkehr: Im Jahr 2014
haben 201 Millionen Fahrgäste regionale
ÖBB-Angebote genutzt. Die Gründe für die
zunehmende Attraktivität der Bahn sind
ner Bahnstrecken auch noch für erheblich
kürzere Reisezeiten.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche
Projekte erfolgreich umgesetzt beziehungsweise stark vorangetrieben – vom viergleisigen Ausbau der Weststrecke zwischen
Wien und Linz und des Unterinntals über
die Errichtung des Brenner-Basistunnels
und zahlreicher Nahverkehrsprojekte in
Ballungsräumen sowie Park-and-ride-Anlagen bis zur Fertigstellung des Jahrhundertprojekts Wien Hauptbahnhof.
Aufs Land
Neue Nahverkehrs­
angebote rund um
Ballungszentren eröffnen
größere Erlebnis­
horizonte.
vielfältig: Die
S-Bahn-Systeme in den Bundesländern wurden ausgebaut, die Fahrpläne
verbessert, und das Wagenmaterial wird
laufend modernisiert.
Mehr Lust auf die Bahn
Die modern ausgestatteten Bahnhöfe sind
eine Einladung zum Bahnreisen, die gern
angenommen wird. Gleichzeitig sorgen die
Investitionen der ÖBB in den Streckenausbau für viele neue Bahnverbindungen, mehr
und bessere Anschlussmöglichkeiten und
dank des High-Speed-Ausbaus verschiedeRailaxed
Die neue Südstrecke
Fotos: ÖBB, heiderklausner.at
Mobilität für
Generationen
auf Schiene
Nahverkehr
per Bahn erfreut
sich wachsender
Beliebtheit.
Meilensteine auf dem Weg zur neuen Südstrecke sind die Fertigstellung des neuen
Wiener Hauptbahnhofs, der Pottendorfer
Linie zwischen Wien und Wiener Neustadt,
des Semmering-Basistunnels neu, der Kor­
almbahn und des Grazer Hauptbahnhofs.
Fahrgäste profitieren von einer neuen Bahnreisequalität mit mehr Komfort und höherer Geschwindigkeit. Und die Realisierung
rückt näher: Auch 2015 wird die Arbeit
Info
Projekte: Planung und Bau
Die ÖBB-Infrastruktur AG treibt ergänzend zum viergleisigen Ausbau der Weststrecke
auch wichtige Infrastrukturinvestitionen auf der Bahnachse in den Süden voran. Von
diesen Milliardeninvestitionen profitieren Land und Leute, und es werden wertvolle
Infrastrukturen für zukünftige Generationen geschaffen.
Nachstehend eine Auswahl der größten Planungs- und Bauprojekte:
Arlbergachse
1 Ausbau des Güterzentrums
Wolfurt
2 Umbau des Bahnhofs
Rankweil
Brennerachse/Unterinntal
3 Brenner-Basistunnel
Tauernachse
Weststrecke
4 Streckenausbau Salzburg–Freilassing
5 Bahnhof Hallwang-Elixhausen
6 Streckenausbau Linz–Marchtrenk
7 Osteinfahrt Linz Hauptbahnhof
8 Lückenschluss Ybbs–Amstetten
9 Lückenschluss St. Pölten–Loosdorf
Großraum Wien
10 Neubau des Hauptbahnhofs Wien
11 Haltestelle Brünner Straße
Südstrecke
12 Streckenausbau Wien–Bratislava
13 Güterzentrum Wien Süd
14 zweigleisiger Ausbau der
Pottendorfer Linie
15 Errichtung des Semmering­Basistunnels neu
16 Sanierung der SemmeringBestandsstrecke
17 Umbau Graz Hauptbahnhof
18 Koralmbahn Graz–Klagenfurt
Pyhrn-Schober-Achse
19 Streckenausbau Wels–Passau
47
Der ÖBB-Cityjet
Green Points.
Neue Stars in
der Zugfamilie!
Bahnkorridore
durch Europa sichern
Anbindung an neue
Wirtschaftsräume.
Neue Reisequalität in
den Süden
DER neue CITYJET
Neues Landmark.
Der Grazer Hauptbahnhof als wichtiger Knotenpunkt der Südstrecke nähert sich der Fertigstellung
und gilt bereits als ein neues Wahrzeichen für Graz.
Koralmtunnel.
Zuluftschächte sichern frische
Luft für Instandhaltungsarbeiten
im Tunnelsystem.
48
Nahverkehr mit viel Komfort.
Ab Dezember 2015 dürfen sich die
ÖBB-Fahrgäste auf „railjet-Komfort“ im
Nahverkehr freuen. Ab dann kommen
101 neue cityjet-Züge schrittweise
zum Einsatz. 30 Züge sind für den
S-Bahn-Verkehr in und um Wien und
71 für den Regionalverkehr in Niederösterreich, Oberösterreich und der
Steiermark vorgesehen.
Die S -Bahn boomt
Der Shootingstar im Nah- und Regionalverkehr ist die S-Bahn, die von Wien aus
­einen Siegeszug durch ganz Österreich angetreten hat. Nach den bescheidenen Anfängen 1962 hat sich die S-Bahn mit ihren
dichten Intervallen rasch zum Nahverkehrs-Hit für die Menschen aus Wien und
dem Umland entwickelt. Heute versorgen
insgesamt 30 S-Bahn-Linien in acht von
neun Bundesländern das Umland von Landeshauptstädten beziehungsweise der
Bundeshauptstadt und machen die S-Bahn
zum präferierten Mobilitätspartner vor allem für Pendler und Schüler. Das Geheimnis des Erfolgs der S-Bahn sind der verlässliche Halbstundentakt und die überaus
­hohe Pünktlichkeit – diese liegt aktuell bei
beeindruckenden 98 Prozent. Auch die
massiv ausgebauten Park-and-ride-Anlagen tragen zur immer größeren Beliebtheit
des ÖBB-Nahverkehrs bei.
Railaxed
Nahverkehr mit Style
Fotos: ÖBB, ÖBB/Eisenberger, Philips, ÖBB/Pachoing
an den Projekten auf der West- und Südstrecke sowie am Brenner-Basistunnel weiter
„zügig“ vorangetrieben. Auch der Grazer
Hauptbahnhof nähert sich dem Umbaufinale,
die neue wellenförmige Dachkonstruktion
über den Bahnhofsgleisen ist montiert und
wirkt bereits als neues, unverwechselbares
Wahrzeichen für Graz.
Die ÖBB-Infrastruktur AG investiert im Auftrag des Bundes rund 11 Milliarden Euro in
den Ausbau der Südstrecke – eine der größten und bedeutendsten Ausbauoffensiven
des Jahrhunderts. Wie alle großen Bahn­
infrastrukturprojekte wirkt der Ausbau der
Südstrecke als Konjunkturlokomotive mit
wichtigen, nachhaltigen Arbeitsplatzeffekten. Und die Südstrecke ist auch ein wichtiges Teilstück der Transeuropäischen Route
zwischen der Ostsee und der Adria.
Info
Investiert wird aber nicht nur in die Bahnhöfe und Gleise, sondern auch in Züge, die
dem Zeitgeist und dem Lifestyle der heutigen Generation gerecht werden. Im TS-Werk
in Jedlersdorf „schmieden“ kompetente Mitarbeiterteams bereits an den Zukunftsvehikeln des heimischen Bahnnahverkehrs – den
sogenannten cityjet-­Zügen, die ab Dezember 2015 neue Standards im Nah- und Regio­
nalverkehr setzen (siehe Kasten).
Ab Ende 2015 werden in Wien 30 Stück der
barrierefreien ÖBB-cityjets schrittweise die
S-Bahn-Flotte ergänzen und gemeinsam
mit den herkömmlichen blauweißen Triebwagengarnituren, den Doppelstockwendezügen und den Talent-Triebwagen unterwegs sein.
Ab Dezember 2016 wird die Flotte der ÖBBPremiumzüge railjet auf 60 Stück erweitert
– diese sollen in Zukunft die Intercity-Züge
auf der Weststrecke ersetzen.
cityjet-Züge machen
den Nahverkehrsdarling S-Bahn noch
attraktiver.
Die Komfortzüge verfügen über
Niederflureinstiege für einen barriere­
freien Zugang, Sitze mit Armlehnen
und Fußstütze, Leselampe, Steckdose
und ausklappbarem Laptop-Tisch.
Die Klimaautomatik sorgt für eine
angenehme Temperatur im Zug. In der
S-Bahn-Version erreicht der neue ÖBBcityjet eine Höchstgeschwindigkeit von
160 km/h und bietet 244 Sitzplätze,
in der Regionalbahnversion gibt es
259 Sitze. Zusätzlich stehen acht Kinderwagenplätze, 18 Fahrradplätze und
2 Rollstuhlplätze zur Verfügung. Über
15 Bildschirme erhalten die Reisenden
Informationen zu ihrer Fahrt.
An der Montage der cityjets wird im
Werk der Technischen Services (TS) in
Jedlersdorf bereits intensiv gearbeitet.
Jeden Monat werden fünf neue Züge
fertiggestellt.
:: Mehr dazu im Internet
oebb.at
49
Das Know-how Der Bahnprofis
Green Points.
Verlass auf
E-Motoren.
Info
Instandhaltung
Werkstätten
und Services
Hoch damit.
Um die Achsen tauschen
zu können, wird gleich der
ganze Zug angehoben.
Motoren, Reifen, Bremsen und Karosserien: Auch Eisenbahnen
brauchen Reparaturen, Tuning & eine ordentliche Abreibung.
Info
Dieselkompetenz
Im Werk Sankt Pölten werden mehr als
800 Komponenten für Dieselfahrzeuge der
ÖBB aufgearbeitet: Dieselmotoren, Kompressoren, Lufttrocknungsanlagen, Hydraulik­
getriebe, Kühl- und Vorwärmanlagen, Kardanwellen, Turbolader und auch Einspritzpumpen.
50
durch ein laufendes Überprüfungs- und
Austauschprogramm dafür, dass gar nicht
erst etwas kaputtgeht. Bei den rund 2800 Kilogramm schweren Motoren der Elektro­
lokomotiven werden zum Beispiel von Zeit
zu Zeit die Wicklungen erneuert – eine Arbeit, die viel Kraft, Erfahrung und jahre­
langes Know-how erfordert. In jeder Taurus-Lokomotive stecken vier Stück davon –
sie beschleunigen die Lok mühelos auf bis
Technik
zu 230 Stunden­
3400 ÖBB-Technik­
kilometer. Wintermitarbeiter sorgen in
liche Temperatuden spezialisierten
ren, Schmutz und
Werkstätten dafür,
Feuchtigkeit setdass alles auf
zen den Wicklungen
Schiene bleibt.
ziemlich zu. Müssen
beschädigte Wicklungen
ersetzt werden, so werden
diese Arbeiten im TS-Werk Linz mit höchster Genauigkeit durchgeführt. Auch die bis
zu 2700 PS starken Motoren der Diesellokomotiven, die bis zu 2000 Tonnen schwere
Güterzüge auf Tempo bringen müssen, brauchen regel­mäßig ein Service. Für die professionelle Instandhaltung der leistungsstarken Aggregate sind die 85 Profis im Werk
Sankt Pölten verantwortlich. Die Mechaniker und Schlosser des Werks kümmern sich
mit viel Erfahrung und äußerster Präzision
um ihre tonnenschweren Patienten.
Railaxed
Sauber.
Jeder ÖBB-Zug wird deshalb bis
zu 40-mal pro Jahr gewaschen
– und zwar in vollautomatischen Waschstraßen.
Bremsen
Fotos: ÖBB
J
edes Jahr steigen rund 235 Millionen Fahrgäste in ÖBB-Züge – mit
dem Wunsch, schnell und sicher an
ihr Ziel zu gelangen. Das bedeutet,
dass die rund 1100 Lokomotiven
und 2800 Personenwagen der ÖBB immer
einsatzbereit sein müssen. Wie jedes Fahrzeug brauchen aber natürlich auch Züge
regel­mäßige Reparaturen – oder genau genommen Wartungen, denn die ÖBB sorgen
Für die Instandhaltung moderner Bremskomponenten braucht es ebenfalls kompetente Fachkräfte – und die sind in der Jedlersdorfer Ventilwerkstätte zu finden. Die
Profis wissen mit den hoch komplizierten
Ventilen, die mit hochwertiger Elektronik
vollgestopft sind und bis zu 30.000 Euro kosten, gekonnt umzugehen. In Jedlersdorf
werden bis zu 200 Ventile am Tag aufge­
arbeitet – in einem sehr aufwendigen Verfahren. Die Ventile werden in einer Waschmaschine unter Hochdruck und mit hoher
Temperatur gewaschen. Anschließend werden sie in sorgfältigster Detailarbeit in ihre
1118 ÖBBLokomotiven
sind täglich
unterwegs.
bis zu 250 Einzelteile zerlegt. Die Einzelkomponenten der Ventile, zum Beispiel
O-Ringe, Ventilstößel, Federn und Elektroteile, werden nebeneinander aufgelegt und
überprüft. Danach wird mit viel Fingerspitzengefühl alles wieder vorsichtig zu-
Im TS-Werk Linz werden die Motoren und Generatoren sämtlicher
Elektrolokomotiven, E-Triebwagen
und dieselelektrischer Fahrzeuge
aufgearbeitet. Darunter finden sich
Kollektormotoren, wie sie noch bei
der Lokreihe 1144 oder den S-BahnZügen der Reihe 4020 eingebaut
sind, ebenso wie Motoren neuerer
Technologie, sogenannte DrehstromAsynchronmotoren, die beispiels­
weise Taurus-, Herkules- und TalentFlotten sowie auch die elekt­rischen
Verschubloks antreiben.
Mehr als 4500 Fahrmotoren und
Generatoren der unterschiedlichsten ÖBB-Fahrzeuge werden in Linz
instand gehalten. Pro Jahr werden
mehr als 150 Statoren oder Anker
neu gewickelt. Die dafür benötigten
Wicklungen werden größtenteils im
Werk Linz selbst geformt und isoliert.
Für einen Taurus-Motor werden dabei
für den Stator rund 2000 Meter oder
170 Kilogramm vorisoliertes Wickelkupfer verwendet. Eine Neuwicklung
eines Taurus-Motors dauert durchschnittlich vier Wochen.
:: Mehr dazu im Internet
oebb.at
51
Das Know-how Der Bahnprofis
Info
Laufende Kontrolle
wichtiger Bauteile
sammengebaut und mit speziellen Prüfständen ganz genau getestet. Ein Prüflauf
umfasst dabei 90 Prüfschritte.
Achs- oder Drehgestelltausch
Bei einer Taurus-Lok wird nach ungefähr
1,2 Millionen Fahrkilometern ein Tausch der
Radsätze durchgeführt – das entspricht der
Strecke von 30 Umrundungen der Erdkugel.
Um die Drehgestelle oder die Antriebseinheiten austauschen zu können, muss die 86 Tonnen schwere Lokomotive in die Luft gehen.
Mehr als ein Dutzend TS-Mechaniker sorgen dafür, dass dabei alles plangemäß abläuft und jeder Schritt korrekt durchgeführt
wird. Bis zu drei Stunden kann es dauern, bis
bei einer Lokomotive alle mechanischen Verbindungen zwischen Laufwerk und Lok­
kasten getrennt sind. Erst wenn alle Motorenkabel und anderen Verbindungen gelöst
sind, kann die Lok angehoben werden. Ein
Kran mit vier Stahlseilen hebt den 60 Tonnen
schweren Lokkasten auf das Nachbargleis
– dann werden die neuen Antriebseinheiten millimetergenau an die korrekte Position gebracht, bevor die Lok wieder darüber
montiert wird.
Um eine reibungslose Instandhaltung zu
­ermöglichen, werden stets Ersatzkomponenten parat gehalten. Die einzelnen Teams in
den unterschiedlichen Fertigungsbereichen
sind perfekt aufeinander eingespielt. In
mehr als 90 Prozent aller Fälle verlässt die
Lok innerhalb eines Tages wieder die Werkstätte. Ein Achstausch ist auch beim railjet
ein spek­takulär anzusehender Vorgang. Ein
railjet braust zum Beispiel auf 28 Radsätzen
mit Tempo 230 durch die Landschaft. Der
Tausch der Achsen Wagen für Wagen würde
sehr lange dauern, deshalb wird in Simmering in einem gigantischen Kraftakt der ganze Zug auf einmal angehoben, damit sämtliche Radsätze in zwei Etappen
getauscht werden können.
Um das Großmanöver
perfekt abwickeln zu
können, sind beim
Anheben des Zugs
Bei der Wartung und
40 Mitarbeiter zuMontage der tonnengleich im Einsatz.
schweren Giganten ist
Taurus-Wartung
Präzision
Klebstoff als
Montagematerial
profis am werk. In den ÖBB-Werkstätten sorgen
spezialisierte Teams dafür, dass die Züge immer
einsatzbereit und sicher sind.
höchste Genauigkeit
gefragt.
Bei Material für den Bau von
Zügen denkt man in erster Linie
an Stahl, dicke Schrauben, Schweißverbindungen und andere Montagemethoden.
Doch in vielen Bereichen der Schienenfahrzeugindustrie werden wichtige Montagen
heute mit Hochleistungsklebstoffen durch-
Think big. Ein
Lokmotor wiegt
fast 3 Tonnen.
geführt. Moderne Klebstoffe halten extremen
Belastungen stand, sind einfach zu verarbeiten und bieten höchstmögliche Sicherheit im
Betrieb. Und die braucht es auch, denn moderne Hochgeschwindigkeitszüge wie der
railjet erreichen eine Fahrgeschwindigkeit
von bis zu 230 Stundenkilometern – da müssen die Frontscheiben 100-prozentig sitzen.
Auch in zahlreichen anderen modernen
Fahrzeugen, wie etwa Talent- und DesiroTriebwagengarnituren und beim neuen
­cityjet, werden die Stirn- und Seitenscheiben
geklebt. In den TS-Werkstätten verkleben erfahrene Praktiker bei den ÖBB-Zügen auch
Dichtfugen, Fußböden und Innenraumverkleidungen.
Waschstraße für Züge
Info
Zentimeterdicke Motorenkabel versorgen den
Fahrmotor einer Taurus-Lokomotive mit elekt­
rischer Energie. Im TS-Werk Linz werden pro
Jahr mehr als 150 Statoren oder Anker neu
gewickelt – eine Arbeit, die viel Kraft, Erfahrung und jahrelanges Know-how erfordert.
Railaxed
Fotos: ÖBB
Motortuning
52
Green Points.
Leistungsfähige
Motoren.
Staub, Schmutz und die verschiedensten Witterungsverhältnisse durch die Jahreszeiten
beeinträchtigen nicht nur das Erscheinungsbild von Autos, auch Züge verlieren schnell
an Glanz, wenn sie nicht ordentlich gepflegt
werden. Jeder ÖBB-Zug wird deshalb bis zu
40-mal pro Jahr gewaschen – und zwar in
vollautomatischen Waschstraßen. Eisenbahnwaschanlagen funktionieren ähnlich
wie ihr Äquivalent für Autos, sie sind aber
natürlich viel größer. Bei der Fahrt durch die
Anlage – zum Beispiel bei der Hightech­
anlage am Schnellbahnstützpunkt Floridsdorf – werden Seitenflächen, Schürzen, Dach-
schrägen sowie Stirn- und Heckfront über
mehrere Sprühdüsen eingesprüht und mit
leistungsstarken, aber trotzdem sanften
Waschbürsten gründlich geschrubbt.
Die modernen Waschanlagen der ÖBB, die
derzeit mit Technologien hochgerüstet werden, sind auch mit dem EDV-System „VEBSys“ verknüpft.
Damit werden nicht nur sämtliche Reinigungsvorgänge erfasst und dokumentiert
und wird die Verrechnung eingeleitet, sondern es werden auch alle erforderlichen Parameter für alle verschiedenen Fahrzeugtypen
gespeichert. Die Anlage weiß also bereits bei
der Erfassung der Wagennummern automatisch, ob es sich bei dem zu waschenden Gefährt um einen railjet oder zum Beispiel einen
Doppelstockzug handelt. Das Computer­
system legt alle erforderlichen Einstellungen
für die Positionierung der Düsen und Waschbürsten fest. Außerdem ist mit der Fahrzeugnummer auch die Durchfahrtsgeschwindigkeit festgelegt, die dann wieder Pumpenleistung und somit Durchflussmenge für Wasser
und Reinigungsmittel sowie Drehzahl der
Waschbürsten regelt.
Die Instandhaltung der TaurusLokomotiven erfolgt komponenten­
bezogen: Hauptkomponenten, wie
etwa Drehgestelle, werden unabhängig vom Rest der Lokomotive bei
Erreichen ihrer Laufleistungsgrenze
getauscht und anschließend auf­
gearbeitet. Dadurch wird eine höchstmögliche Ausnutzung der Einsatz­
dauer erreicht.
Der Taurus-Motor
Typ: Drehstrom-Asynchronmotor
Spannung: maximal 2027 Volt
Stromaufnahme: maximal 690 Ampere
Leistung: 1630 Kilowatt
Gewicht: 2775 Kilogramm
Stator: 60 Wicklungen
Wicklungsstäbe im Rotor: 48
Gesamtstückzahl bei den ÖBB:
1528 Stück (im täglichen Betriebs­
einsatz)
:: Mehr dazu im Internet
oebb.at
53
Top-Arbeitgeber: Karriere
Green Points.
Ausbildung
sichert Zukunft.
Info
Mädchen
& Frauen.
Die ÖBB freuen sich
besonders über
technisch interessierte
weibliche Lehrlinge.
Karriere mit lehre
Kaufmännische Lehrberufe
•
•
•
Bürokaufmann/-frau
Speditionskaufmann/-frau
Mobilitätsservice
Technische Lehrberufe
•
•
•
•
Eine
Lehre fürs Leben
first-class-Ausbildung. Die ÖBB bieten jungen Menschen 22 Lehrberufe – und dazu beste Arbeitsplatzchancen.
Werkstücken, sie lernen, wie man in Eisenbahnen mechanische Teile mit Elektronik
verbindet, sie koordinieren Logistik und
Gütertransporte oder betreuen im ÖBBMobilitätsservice Kunden: Die 1724 Lehr­
linge bei den ÖBB sind in eine Vielzahl an
Größter Ausbilder für technische Lehrberufe in Österreich.
Erfreulich: Die Hälfte aller weiblichen ÖBB-Lehrlinge
absolviert eine technische Lehre.
54
•
•
•
geben interessante Einblicke in den beruf­
lichen Alltag der verschiedensten Bahnbediensteten – von der begeisterten Gleisbautechnikerin bis zum Mitarbeiter im Mobilitätsservice.
Jedes Jahr erhalten mehrere Hundert junge
Menschen eine Chance auf eine hochwertige Lehrlingsausbildung bei den ÖBB. Wer
sich bewerben möchte: Der Termin für die
Anmeldung für einen Lehrstart im Herbst
ist immer im Februar.
Zukunftsfit.
Die Bahn sichert
klimafreundliche
Mobilität.
Tätigkeitsbereichen im Bahnwesen involviert.
Top-Arbeitgeber ÖBB
Die ÖBB sind nicht nur einer der größten
und vielfältigsten Arbeitgeber Österreichs,
sondern auch einer der größten Ausbildungsbetriebe Österreichs, bei technischen
Berufen überhaupt der größte. Die drei- bis
vierjährige Lehrlingsausbildung in den
zahlreichen spezialisierten Bahnberufen
findet unter anderem in den österreichweit
11 Lehrwerkstätten der ÖBB statt.
Für alle 22 angebotenen Lehrberufe (siehe
Kasten rechts) werden auf den ÖBB-Websites reichlich Informationen bereitgestellt:
jeweils ein Folder mit den Berufsinfos, ­der
Dauer der Lehrzeit und der Höhe der Lehrlingsentschädigung im ersten Lehrjahr (je
nach Beruf zwischen 480 und 630 Euro) sowie spezifischen Informationen und Formularen zur Bewerbung.
Eine weitere wertvolle Entscheidungshilfe
für Youngsters, die ihre Ausbildungschance
bei den ÖBB nutzen möchten, bieten die online verfügbaren Mitarbeiterinterviews. Sie
Railaxed
Extras und Prämien
Für ambitionierte junge Leute, die sich nicht
nur eine hervorragende Ausbildung sichern,
sondern auch den Weg an Universitäten und
Fachhochschulen offenhalten möchten, gibt
es bei den ÖBB auch die Möglichkeit, die
Lehre mit Matura abzuschließen (Details im
Kasten rechts).
Weitere attraktive Extras sind zum Beispiel
Zusatzausbildungen, die weit über das Berufsbild hinausgehen, oder die Teilnahme
an nationalen und internationalen LehrFotos: ÖBB-Holding AG, Marek Knopp
S
ie sind zwar erst zwischen 15
und 20 Jahre alt, aber sie bauen
bereits an Schotterbänken für
Gleisanlagen, sie helfen bei der
Montage von Schienen und
Weichen, sie feilen, drehen und fräsen an
•
•
•
•
Vorsprung.
Ausbildung mit
höchster Qualität.
lingswettbewerben. Es gibt Lehrlingsprämierungen, Exkursionen, Vorbereitungskurse auf die Lehrabschlussprüfung,
Sprachförderung und Unterstützungen bei
Auslandspraktika, Seminare zur Persönlichkeitsbildung (Rhetorik-, Kommunikations-, Konfliktbewältigungsseminare),
Sport- und Gesundheitsprogramme (etwa
Outdooraktivitäten, Ernährung) sowie die
Möglichkeit zur Teilnahme an Sonderprojekten (Integration, Verkehrssicherheit, Kultur, Natur und Umwelt).
•
•
•
•
•
•
•
•
Eisenbahnbetriebstechnik
Eisenbahntransporttechnik
Eisenbahnfahrzeugtechnik
Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechnik
Eisenbahnsicherungstechnik
Eisenbahnelektrotechnik
Eisenbahntelekommunikationstechnik
Elektrotechnik – Anlagen- und
Betriebstechnik
Elektrotechnik – Elektro- und
Gebäudetechnik
Elektronik – angewandte Elektronik
Elektronik – Informations- und
Telekommunikationstechnik
Metalltechnik – Maschinenbautechnik
Mechatronik
Metallbearbeitung
Gleisbautechnik
Karosseriebautechnik/Nutzfahrzeuge
Kraftfahrzeugtechnik/Nutzfahrzeuge
Kraftfahrzeugtechnik/Nutzfahrzeuge
& Systemelektronik
Denkmal-, Fassaden-,
Gebäudereinigung
Lehre mit Matura
Viele ÖBB-Lehrlinge nutzen die
Chance, bereits neben der
Die Qualität der ÖBB-AusbilLehre mit ihrer Matura zu bedung ist auf höchstem Niginnen. Die ÖBB ermöglichen
Die ÖBB-Lehrlinge
diese Ausbildung sogar direkt
veau und entspricht den
in einigen ihrer Lehrwerkstäterlernen im Zuge ihrer
neuesten Standards. Und
ten, stellen den Jugendlichen
Ausbildung stets das
das wirkt sich auch auf die
teilweise Dienstzeit für diese
allerneueste Wissen in
Lehrlinge aus: 98 Prozent
Vorbereitungslehrgänge zur
ihrem Fachgebiet.
der jungen Menschen besteVerfügung und übernehmen
hen ihre Lehrabschlussprüteilweise Kosten im Rahmen der
fung gleich beim ersten Mal, rund
Ausbildung. Zusätzliche Prämien
für abgeschlossene Teilbereiche bieten
die Hälfte der Jugendlichen benoch eine Extramotivation für Weiterqualifisteht ihre Facharbeiterprüfung mit gutem
zierung. Mit dieser Ausbildung stehen den
oder ausgezeichnetem Erfolg.
jungen Menschen natürlich alle Türen für
einen entsprechenden beruflichen Kar­
Messen und Termine
rierepfad offen, der viele auch an Fach­
Die ÖBB sind auch das ganze Jahr über
hochschulen und Universitäten führt.
­immer wieder bei Job-, Berufs-, Fortbildungs- und Karrieremessen in ganz Österreich vertreten – der aktuelle Veranstaltungskalender ist im Internet auf oebb.at/
:: Mehr dazu im Internet
lehre abrufbar.
oebb.at/lehre
Chancen auf Karriere
Clever
55
Top-Arbeitgeber: Karriere
Gleich
Erfolgskonzept.
Die ÖBB bieten engagierten Mitarbeitern
viele Entwicklungs- und
Aufstiegschancen.
Green Points.
Gleichberechtigung im Job!
Bei den ÖBB arbeiten
Frauen und Männer aus
vielen verschiedenen
Nationen höchst erfolgreich zusammen.
Diversität,
Chancen,
Karrieren
Info
56
Divers wie das Leben
Unter den 39.481 Mitarbeitern der
ÖBB begegnet man einem Zugbegleiter aus
Usbekistan, einer Baumanagerin aus Spa­
nien, einem Energietechniker aus der Türkei, einem Pneumatiker aus Vietnam, einer
Beschwerdemanagementmitarbeiterin mit
nigerianischen Wurzeln. Diese und Hunderte andere Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen machen
deutlich, dass bei den ÖBB jeder, der En­
gagement und Einsatz zeigt, einen sicheren
Arbeitsplatz finden, einen wertvollen Bei-
girls day
trag leisten und sich eine gute Zukunft aufbauen kann. Und: Ein Migrationshintergrund ist bei den ÖBB nicht nur kein Hindernis, sondern wird im Sinne einer multikulturellen Gesellschaft sogar gefördert,
denn Menschen mit verschiedenen sprachlichen sowie Ausbildungs- und Wissenshintergründen bringen Kompetenzen mit
sich, von denen das ganze Team profitiert.
Im Juni vergangenen Jahres wurden die
ÖBB mit dem DiversCity-Preis 2014 der
Wirtschaftskammer Wien in der Kategorie
„Große Unternehmen“ ausgezeichnet.
Werkstätten. Die Gleichstellungspolitik
der ÖBB umfasst nicht nur den Zugang
von Mädchen und Frauen zu allen beruflichen Feldern im ÖBB-Konzern, sondern
natürlich auch Angebote, die eine bessere
Vereinbarkeit von Beruf und Betreuungspflichten ermöglichen – zum Beispiel flexible Arbeitszeitmodelle oder auch die
sehr aktive Unterstützung der Väter­
karenz. In den Gleichstellungszielen 2020
des ÖBB-Konzerns wurde verbindlich
festgehalten, dass der Frauenanteil im Unternehmen kontinuierlich erhöht werden
soll (siehe Kasten).
Frauen: selbstverständlich
Ein besonderes Signal für eine kontinuierliche Veränderung der Gesellschaft, einen
Aufbruch in eine neue Ära ohne Geschlechtsstereotype ist die entschlossene
Förderung der Frauen bei den ÖBB: Weibliche Mitarbeiter finden sich heute in allen
denkbaren Positionen im Unternehmen –
vom obersten Management über verantwortungsvolle Ingenieurspositionen bis
zum Girls-Nachwuchs in den technischen
Railaxed
Fotos: Marek Knopp
W
ie sieht ein Unternehmen
aus, in dem Menschen
gern arbeiten? Was müssen Firmen bieten, um
attraktiv für die besten
Fachkräfte auf dem Markt zu sein und um
sich die Loyalität wertvoller Mitarbeiter
langfristig zu sichern? Zukunftsorientierte
Unternehmen wie die ÖBB kennen die Antwort darauf längst: Motivierte Mitarbeiter
sind der wesentliche Erfolgsfaktor in jedem
Betrieb, und deshalb bietet der ÖBB-Konzern seinem Team ein motivierendes Ar-
Weibliche Mitarbeiter
finden sich heute in allen
denkbaren Positionen
im Unternehmen.
Technische Berufe sind
bei den ÖBB längst keine
Männerdomäne mehr.
durchstarten. ÖBB-Mitarbeiter
werden nach Kräften gefördert.
beitsklima und eine wertschätzende Unternehmenskultur. Die ÖBB bekennen
sich explizit zur Chancengleichheit für Frauen und
Männer, für Menschen aus
dem In- und Ausland, egal,
zu welcher Altersgruppe
sie gehören und welcher
­sexuellen Orientierung sie
sich zugehörig fühlen. Frauen am Zug.
Kompetent.
Attraktiv:
Die ÖBB sind
ein Top-Arbeitgeber.
Führungskräfteschmiede
Einen wichtigen Beitrag zu einer positiven Unternehmenskultur leistet auch die
Tatsache, dass die ÖBB darauf achten,
Toppositionen möglichst mit Kräften aus
den eigenen Reihen zu besetzen. Um solche Aufstiegschancen zu ermöglichen,
macht der ÖBB-Konzern zahlreiche Angebote für eine gezielte Weiterbildung
innerhalb des Unternehmens. Die ÖBB
akademie forciert strategisch relevante
Weiterbildungsaktivitäten für unterschiedliche Managementebenen, Experten sowie Newcomer und Talente des
ÖBB-Konzerns. Und das Angebot wird
angenommen: Im Jahr 2014 nahmen
477 Mitarbeiter an den Schulungen der
ÖBB akademie und rund 9180 an den
Aus- und Fortbildungskursen der ÖBB
bildung teil. Die Mitarbeiter finden im
ÖBB-Bildungskatalog ein weitreichendes
und flexibel buchbares Seminarangebot
zur Erweiterung des fachlichen Knowhow oder anderer Kompetenzen.
Beim jährlich stattfindenden „ÖBBTöchtertag“ können Mädchen von 11 bis
16 Jahren zukunftsfähige Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbereiche wie
Metalltechnik und Maschinenbau, Elektrotechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie direkt bei den ÖBB unter die
Lupe nehmen. Der Grund: In vielen technischen und handwerklichen Bereichen, in
denen der Nachwuchs traditionell überwiegend männlich war, sollen jetzt endlich auch
Mädchen zum Zug kommen. In Zukunft
sollen noch mehr anspruchsvolle technische
Berufsfelder mit gut ausgebildeten weiblichen Anwärtern besetzt werden können.
Frauenpower bis 2020
Das in der ÖBB-Diversity-Charta festgeschriebene Ziel: Bis 2020 soll der Frauenanteil auf
20 Prozent gesteigert werden, und zwar bei
Neubesetzungen von Führungspositionen,
bei Neuaufnahmen und in der Lehrlings­
ausbildung gleichermaßen.
:: Mehr dazu im Internet
oebb.at
57
Top-Arbeitgeber: Karriere
Green Points.
Hohe Zufriedenheit!
BAHN
FAHR
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Info
Zufriedenheit
Die 39.481 ÖBB-Mitarbeiter
sorgen durch ihren Einsatz und ihr
tägliches Engagement dafür, dass die
Bahnreisenden nicht nur pünktlich ans
Ziel kommen, sondern sich dabei auch
rundum gut betreut fühlen. Die jüngste
Kundenzufriedenheitsanalyse ergab,
dass ÖBB-Passagiere die Leistung der
Zugbegleiter, Postbusfahrer und Reiseberater wieder mit Spitzennoten bewerteten. Von den Fahrgästen besonders
wahrgenommen wurden Freundlichkeit
und Hilfsbereitschaft. Und die Kundenzufriedenheit steigt stetig an – die
Passagiere geben den ÖBB im Schnitt
die Note „gut“.
Neben Qualität, Preis
und Zuverlässigkeit
rangiert in der Gunst
der Kunden der
Servicegedanke ganz
weit oben.
Gestaltung einer gesundheitsförderlichen
Praktisch ideal
Arbeitswelt. Im Jahr 2006 startete ein konHTL-Schüler und -Absolventen finden bei
zernweites Programm mit Angeboten wie
den ÖBB einzigartige Möglichkeiten,
Gesundheits-Checks, Workshops, Beweschon während ihrer Schulzeit erste
gungsevents und GesundheitskursKontakte zu einem potenzielwochen.
len zukünftigen Arbeitgeber zu knüpfen und ihren späteren Einstieg in
die Berufswelt zu ebEs sind Menschen, die
nen. Bei den HTLdie Mobilität der Zukunft
Praktika beziehungs„auf Schiene“ und damit
weise Ferialpraktika
entscheidend weiter­
können die Schüler
bringen.
spannende Aufgaben­
bereiche kennenlernen
und wertvolle Praxiserfahrung sammeln – was natürlich auch
in eine Anstellung bei den ÖBB münden
kann.
An Fachhochschulen und Universitäten
Studierenden bieten die ÖBB in verschiedenen Unternehmensbereichen Traineeprogramme, fachspezifische Praktika oder
bei entsprechender Eignung auch einen
Direkteinstieg ins Berufsleben.
Weiter
Gesund bleiben
Um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu
fördern und Krankheiten vorzubeugen,
sorgen die ÖBB auf vielen Ebenen für die
58
Zufriedene Mitarbeiter
Eine Befragung der ÖBB-Mitarbeiter,
die vom Management erstmals im
Oktober 2013 konzernweit unter allen
Mitarbeitern in Österreich und Ungarn
durchgeführt wurde, ergab, dass auch die
Arbeitszufriedenheit sehr hoch ist und die
Mitarbeiter überdurchschnittlich loyal zu
ihrem Unternehmen stehen.
Damit ist die beste Voraussetzung dafür
geschaffen, dass die Zufriedenheit der
ÖBB-Passagiere auch weiterhin auf
einem hohen Niveau bleibt.
Fotos: ÖBB/RCG, ÖBB/Eisenberger
Sich willkommen fühlen.
Know-how.
Die ÖBB-Mitarbeiter
verfügen über geballtes
Wissen rund um Mobilität,
Transport und Logistik.
Railaxed
oebb.at
Mobilitätspartner ÖBB
Österreich ist am Zug
Public
Viewing
EM-Qualifikation
Russland : Österreich
am 14.06. ab 18 Uhr
am Wiener
Hauptbahnhof.
fussball-EM in Frankreich. Die österreichische Fußballnationalmannschaft trifft beim nächsten EM-Qualifikationsspiel am 14. Juni 2015 in Moskau auf Russland.
Fotos: JB AUTISSIER/Fep/PanoramiC, GEPA
EM-Qualifikation
Tabelle Gruppe G*
60
Railaxed
* Stand Mai 2015
+/– P
1.
Österreich
8
13
2.
Schweden
4
9
3.
Russland
6
8
4.
Montenegro
–2
5
5.
Liechtenstein
–10
4
6.
Moldau
–6
1
61
Starker Zug zum Tor
EM Qualifikation,
Gruppe G
Teamspieler.
ÖBB und ÖFB
schließen eine
Mobilitäts­
partnerschaft
für drei Jahre.
Nächster Halt: Russland
Die Fußball-Europameisterschaft 2016 findet vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 in Frankreich statt. Bevor es jedoch nach Frankreich
geht, haben die Austrokicker noch einige
Spiele zu bestehen. Das nächste große Spiel
steht am 14. Juni 2015 in Moskau auf dem
62
Programm. Und das österreichische Fußballnationalteam unter Trainer Marcel Koller hofft inständig, dass Superstar David
Alaba nach seiner Verletzung rechtzeitig
wieder fit wird. Die Chancen stehen für Österreich aber recht gut, denn das Team liegt
sowohl in der Qualifikationsgruppe G als
auch in der Weltrangliste deutlich vor den
Russen. Vor dem Hitspiel in Moskau wird
Marcel Koller mit seinen Schützlingen im
Burgenland noch ein Trainingscamp absolvieren. Weitere Qualifikationsspiele hat das
österreichische Team noch gegen Moldau,
Schweden und Montenegro zu bestreiten.
ÖBB sind Mobilitätspartner
Die Österreichischen Bundesbahnen sind
ab sofort der offizielle Mobilitätspartner des
österreichischen Fußballnationalteams. Die
vorerst auf drei Jahre abgeschlossene Partnerschaft umfasst Werbeleistungen und
­eine enge Zusammenarbeit im Bereich der
Transportlogistik. Zusätzliche Projekte für
Fußballteams und auch im Bereich der Fanreisen sind geplant. Der offizielle Mobilitätspartner ÖBB wird vor allem bei den großen Sportevents umweltfreundliche Mobilitätslösungen liefern.
ÖFB-Präsident Leo Windtner: „Mit den Österreichischen Bundesbahnen konnte ein
sehr renommiertes und bekanntes Unternehmen gewonnen werden. Pünktlichkeit
ist bei den ÖBB oberstes Prinzip, und auch
im Fußball ist das richtige Timing unerlässlich. Wir sind sehr stolz darauf, so ein österreichisches Traditionsunternehmen in unserer Sponsorenfamilie begrüßen zu dürfen. Wir haben auf dem Weg nach Frankreich nun eine richtige Lokomotive dazubekommen, die uns und die Fans des Nationalteams unterstützen wird.“
ÖBB-Generaldirektor Christian Kern freut
sich schon darauf, das Team und die Fans
­sicher zum Ziel bringen zu können: „Quer
So, 14.06. I 18.00
Liechtenstein
–:–
Moldau
So, 14.06. I 18.00
Russland
–:–
Österreich
So, 14.06. I 20:45
Schweden
–:–
Montenegro
Sa, 05.09. I 18:00
Russland
–:–
Schweden
Sa, 05.09. I 20:45
Montenegro
–:–
Liechtenstein
Sa, 05.09. I 20:45
Österreich
–:–
Moldau
Di, 08.09. I 20:45
Liechtenstein
–:–
Russland
Di, 08.09. I 20:45
Moldau
–:–
Montenegro
Di, 08.09. I 20:45
Schweden
–:–
Österreich
Fr, 09.10. I 20:45
Moldau
–:–
Russland
Fr, 09.10. I 20:45
Montenegro
–:–
Österreich
Railaxed
durchs Land stehen die Fans hinter dem Nationalteam. Sie fiebern mit für Österreich,
die ÖBB verbinden Österreich. Da ist es logisch, dass die Bahn der Nation mit dem
Team der Nation kooperiert und die rotweißroten Fans sicher zum Ziel bringt.“
bis zu französischen Spitzenweinen. Die
ÖBB bieten natürlich attraktive Reiseangebote und Tickets nach Frankreich.
Wer im Sommer 2016 in Frankreich auf jeden
Fall dabei ist, ist der ÖBB-Cateringpartner
„Henry am Zug“. Attila Dogudans Firma
DO & CO wird während der UEFA EURO
2016 mit Hédiard und Joël Robuchon das
Hospitality-Programm bestreiten und internationalen VIPs bis zu 200.000 Mahlzeiten
servieren.
Beginn der UEFA EURO 2016
10. Juni 2016
Finale der UEFA EURO 2016
10. Juli 2016
Das Finalspiel findet im
Stade de France in Saint-Denis
nördlich von Paris statt.
Endrunde. Die 24 Teams werden in
sechs Vierergruppen aufgeteilt. Die
Endrunde beginnt am Freitag, dem
10. Juni 2016, und endet mit dem Finale
am Sonntag, dem 10. Juli. Die Auslosung
der Endrunde findet am 12. Dezember
2015 in Paris statt.
UEFA-EURO-2016-Tickets
Interesse an Tickets für die Europameisterschaft 2016? Auf der Webseite
UEFA.com die gewünschten Teams und
Gastgeberstädte auswählen (Bordeaux,
Lens, Lille, Lyon, Marseille, Nizza, Paris,
Saint-Denis, Saint-Étienne, Toulouse) und
als Erster davon erfahren, wann Tickets
beantragt werden können, bevor sie im
Juni in den Verkauf gehen.
:: Mehr dazu im Internet
oefb.at
Gastgeberland Frankreich
Fotos: ÖBB, GEPA
B
isher hatte es Österreich noch
nie geschafft, sich einen Platz
bei der EM zu erspielen – 2008
war Österreich als Gastgeberland automatisch dabei –, doch
dank des 1:0-Tors von Rubin Okotie gegen
Montenegro am 12. Oktober 2014 und einer
mannschaftlich ausgezeichneten Leistung
des gesamten Teams haben sich die heimischen Kicker in der Gruppe G den Spitzenplatz gesichert.
Termine & Tickets
Die Chancen
auf die EMEndrunde
stehen gut.
In grossen Schritten zur EM: Während der bisherigen EMQualifikation zeigte sich die österreichische Nationalelf in Topform!
Rotweißrotes
Gewinnerteam
Info
Ob die Reise bis ganz ans Ziel führt, wird
sich erst entscheiden. Die Topdestination
für Fußballfans steht jedenfalls schon fest:
Beim Treffen des UEFA-Exekutivkomitees
am 28. Mai 2010 wurde die „Grande Nation“
als Gastgeber der Endrunde der UEFA
­EURO 2016 ausgewählt – die erste EM, die
mit 24 Nationalteams stattfinden wird. Das
Turnier 2016 wird die dritte EURO-Endrunde in Frankreich. Fußballfans, die bei den
Endrundenspielen im Sommer 2016 live dabei sein wollen, dürfen sich an den Spiel­
orten Bordeaux, Lens, Lille, Lyon, Marseille,
Toulouse, Saint-Étienne, Nizza, Paris und
Saint-Denis auf einen großen touristischen
„Mehrwert“ freuen – von Traumstränden
Erfolgsteam.
Die ÖBB sind außerdem offizieller Mobilitätspartner
des Austria-Skiteams. Als Symbol dieser Kooperation
fährt der „Ski-Austria-railjet“ quer durch Österreich.
63
EVENT-Highlights
Wiener Wies’n 2015
24. 9.–11. 10. 2015, Prater, Wien
Gepflegtes Brauchtum, zeitlose Tradition, bodenständige Volksmusik,
Partystimmung, fröhliche Menschen,
eine angeborene Geselligkeit – und
dazu jede Menge Bier und herzhafte
Schmankerln.
Best of Music
Live-acts. Internationale TopLake Festival
stars und gigantische Bühnenshows 18.–23. 8. 2015, Graz
– die Termine für 2015.
Music-Event am Schwarzlsee mit
18.–23. 5. 2015, Stadthalle
Liveshows, Family-Shows und
Juryshows – und schließlich das
große Finale mit der Kür des
besten Eurovision-Acts. ÖBBKombiticket erhältlich.
Rock in Vienna
4.–6. 6. 2015, Donauinsel
Das urbane Rockfestival mit
Metallica, Muse, Kiss, Faith No
More, Incubus, Limp Bizkit, A Day
To Remember und vielen anderen. ÖBB-Kombiticket erhältlich.
100 Acts – mit The „BIG 4“, Avicii,
David Guetta und anderen.
ab 13. 6. 2015 in Fladnitz,
Kitzbühel, Salzburg und anderen Locations. Der VolksmusikShootingstar überwindet Genregrenzen und Schubladendenken.
Adel Tawil
12. 7. 2015, Linz
Live in der Tabakfabrik präsentiert Adel Tawil sein Debütalbum
„Lieder“. ÖBB-Kombiticket
erhältlich.
Kultur
& Events
Die ÖBB
bringen
Sie hin
Best of
Events
cool & kultig.
Die Erlebnistermine
im Sommer 2015.
helene fischer
„Farbenspiel“
Wikinger!
bis 8. 11. 2015, Schallaburg
Die Schallaburg bei Melk präsentiert die österreichweit bisher
umfassendste Ausstellung über
das nordische Volk und beleuchtet
dabei mit über 500 Objekten die
Geschichte hinter den Legenden.
ÖBB-Kombiticket erhältlich.
30. 6. + 1. 7., Ernst-HappelStadion, Wien
Die multitalentierte
Künstlerin feuert mit ihrer
Performance in ihrer über
drei Stunden dauernden
Bühnenshow ein kunterbuntes Feuerwerk ab – ein
gigantisches Farbenspiel!
die spannende eventsaison 2015 hat bereits begonnen –
ÖBB-Railtours bietet Kombitickets zu vielen Veranstaltungen
an. Alle Infos auf railtours.at oder oebb.at.
64
26.–28. 6. 2015, Donauinsel, Wien
Das dreitägige Donauinselfest ist mit
Dutzenden Stars und rund 3 Millionen
Besuchern das größte Open-Air-Festival
Europas bei freiem Eintritt.
Andreas Gabalier
Narzissenfest
Fotos: Getty, Harald Klemm, Andreas Jackwerth
Song Contest in Wien
DOnauinselfest 2015
Railaxed
24.–31. 5. 2015, Ausseer Land
Das schönste und größte Blumenfest Österreichs verwandelt
das Ausseer Land in ein weißes
Blütenmeer.
World Body Painting Festival
3.–5. 7. 2015, Pörtschach
Über 50 Live-Acts & DJs geben
sich bei der Weltmeisterschaft der
Bodypainting-Künstler die Ehre.
ÖBB-Kombiticket erhältlich.
65
EVENT-HIGHLIGHTS
Green Points.
Umweltfreundlich zum Event!
Beach­
volleyballEM 2015
28. 7.–2. 8. 2015,
Klagenfurt
Das internationale
­BeachvolleyballSpektakel vor der
­einzigartigen Kulisse
des Wörther Sees.
Motor& SportHighlights
seefestspiele
Mörbisch
9. 7.–22. 8. 2015,
Mörbisch
2015 steht in
Mörbisch „Eine
Nacht in Venedig“
auf dem Spielplan
– ein absoluter
Klassiker der Operette von Johann
Strauß.
Best of
Klassik
sommernächte. Mit der
Bahn zu den stimmungsvollsten
Klassik-Highlights des Jahres.
Wiener Festwochen
15. 5.–21. 6. 2015, Wien, div. Spielstätten
Opern, Konzerte, Theater, Performances
– Neuinszenierungen von Klassikern und
Premieren zeitgenössischer Stücke.
styriarte
26. 6.–26. 7. 2015, Graz, div. Spielstätten
2015 handelt Nikolaus Harnoncourts sommerliches Klassikfestival vom Lachen in all
seinen Spielarten.
Best of
action
Bregenzer Festspiele
22. 7.–23. 8. 2015, Bregenz
Neben der Oper „Hoffmanns Erzählungen“
von Jacques Offenbach im Festspielhaus
steht die Oper „Turandot“ von Giacomo Puc­
cini auf der Seebühne auf dem Programm.
hot summer.
Die ÖBB bringen
Sportfans zu den Hotspots des Sportjahrs.
67. Internationale
Österreich-Rundfahrt
4.–12. 7. 2015, Österreich
Spannende Etappen und
packende Zielsprints zwischen
Dornbirn und Wien – mit internationalen Radprofis.
16. 7.–16. 8. 2015, Wien
Professionelle Tänzer, Choreografen und Lehrer aus aller Welt
widmen sich einen Monat lang
dem zeitgenössischen Tanz mit
Performances, Research-Projekten und Workshops.
Harley-Davidson
European Bike Week
F1-GrandPrix von
Österreich
18.–21. 6. 2015, RedBull-Ring, Spielberg
Das sportliche Highlight
Österreichs 2015 – ein
Motorsportspektakel
der Extraklasse. ÖBBKombiticket erhältlich.
66
8.–13. 9. 2015, Faaker See
Benzin liegt in der Luft, wenn
sich 100.000 Harley-Fans auf
75.000 der kultigen Maschinen
zu Europas größter Bikerparty
treffen.
Vienna Masters
17.–20. 9. 2015, Wien
Pferde & Reiter: In der 10-JahreJubiläumssaison der Longines
Global Champions Tour kehrt
die Reitsport­veranstaltung
auf den Wiener Rathausplatz
zurück.
Railaxed
Fotos: Getty, studiohorst.at, SFM JerzyBin, Salzburger Festspiele Forster
ImPulsTanz
Salzburger
Festspiele 2015
18. 7.–30. 8. 2015, Salzburg
Der zu den bedeutendsten Musikfestivals der Welt zählende Event
begeistert mit höchster musikalischer
Qualität, internationalen Künstlern und einer Verschmelzung aus
­Tradition und Moderne.
67
Österreich gewinnt!
Weil jede Bahnfahrt zu einer sauberen Umwelt beiträgt.
Durch den ÖBB Personen- und Güterverkehr werden Jahr für Jahr über
3 Mio. Tonnen CO2-Emissionen eingespart – für unsere Umwelt und eine
saubere Zukunft. Mehr Infos zur App auf oebb.at/greenpoints
ÖBB – nationaler Mobilitäts- und Logistikpartner des Eurovision Song Contest