A. Herr Kapinos - Vernetzung und Kooperation im Sozialraum Bethania e. V., SOS Kinderdorf Berlin / Jugendamt Mitte: niedrigschwelliges sozialraumorientiertes Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien Evangelischer Johannesstift; Christian-Morgenstern-Grundschule / Jugendamt Spandau: Familie im Zentrum (FIZ), Familien mit Kindern (bis 12 Jahre) Jugendamt Lichtenberg: Entwicklung von Netzwerken fallunspezifischer Arbeit zu Netzwerken für Familien in Problemgebieten Welche Faktoren haben zum Gelingen der Projekte beigetragen? 3 Faktoren zum Gelingen Sozialräumlicher Arbeit: 1. Verlässlichkeit und Kontinuität • Zusammenarbeit braucht einen langen Atem • Kontinuierliche Ansprechpartner („das Jugendamt“ braucht ein Gesicht in solchen Projekten) • stabile, von Personen getragene Netzwerke 2 3 Im Sozialraum ansässige Akteure als Mitarbeiter und „Netzwerker“ Notwendige Ressourcen, müssen dauerhaft und auch ressortübergreifend bereitgestellt werden. So sollte z.B. der Einsatz von Mitarbeitern anderer Ressorts in sozialräumlich orientierten und vernetzten Jugendhilfeprojekten auch als bezahlte Arbeitszeit anerkannt und nicht als ausschließlich ehrenamtliches Engagement gewertet werden (z.B. durch die Gesundheits- oder auch durch die Schulverwaltungen) B. Frau Goral - Vernetzung mit Regelangeboten und –institutionen Kooperationsprojekt Schule / Jugendhilfe , Hemingway-Oberschule / Jugendamt Mitte: Förderung von Schülern und Schülerinnen mit besonderem Förderungsbedarf Konzept zur Umsetzung der Jugendberufsagentur / Jugendamt Mitte: Übergang Schule Ausbildung - Beruf: Beratung und Begleitung junger Menschen bis 27 Jahre Perspektivwechsel / Jugendamt Pankow: Schülerinnen und Schüler (er)leben ihren Alltag aus der Perspektive von Menschen mit besonderen Herausforderungen Welche Faktoren haben zum Gelingen der Projekte beigetragen? 1. zur Kooperation von Schule Jugendhilfe sind konkret ausgehandelte Kooperationsverträge zwischen den Schulen und den Regionalen Sozialpädagogischen Diensten zu Bedarfsfeststellungen, zu Fallbesprechungen, zu Konzeptsicherungund Entwicklung hilfreich. Grundlage sind Mischfinanzierungen. Gem. Ziel ist dabei, dass Schüler nicht der Schule verwiesen werden. 2. Inklusion gelingt, wenn Menschen mit Behinderung als Erfahrungsexperten /-innen eingesetzt sind. Sie machen die Projekte selbst. Die Planung ist Bestandteil des Projektes. Wenn Lehrende selbst dabei lernen, gelingt das Projekt. Die Zusammenarbeit mit den Verbänden muss ausgebaut werden. 3. Kooperation zwischen den Rechtskreisen SGB II, III und VIII gelingt gut, wenn es regionalisierte Häuser der kurzen Wege gibt. Der junge benachteiligte Mensch sucht das Haus auf und erhält passgenaue Beratung und Leistung. Die Kompetenzen der verschiedenen Leistungssysteme sind gebündelt. C. Herr Hoffmann - Vernetzung und sozialräumliche Steuerung Casablanca e. V. / Jugendamt Spandau: Familien Stärken im Falkenhagener Feld, Konzept des 2016 an den Start gehenden Projekts Jugendamt Steglitz-Zehlendorf: Modellprojekt „Sozialräumlich orientierte Leistungen in der Region B des Jugendamtes Steglitz-Zehlendorf (SRL-Projekt)“ Welche Faktoren haben zum Gelingen der Projekte beigetragen? Zwei interessante sozialräumliche Projekte wurden im Forum Vernetzung und sozialräumliche Steuerung vorgestellt. In Spandau wurde für das (geplante) Projekt „Familien stärken im Falkenhagener Feld“ das Konzept einer „offenen Wohnung“ als niedigschwellige Anlaufstelle konzipiert. Hier hatte sich gezeigt, dass konventionelle Lösungsansätze bei chronifizierten Problemlagen über mehrere Generationen hinweg, nicht mehr greifen. In Steglitz-Zehlendorf wird mit dem Projekt „Sozialräumlich orientierte Leistungen (SRL) versucht Angebote zu kreieren, die passgenau sind, die Ressourcen des Sozialraum offensiv nutzen und direkt umgesetzt werden. Ausgenommen sind alle Grau- und Kinderschutzfälle. Als Gelingensbedingungen haben sich folgende Punkte in der Zusammenführung ergeben: • • • • • • • • Projektentwicklung braucht Verfügungsberechtigte über Ressourcen (Wohnungsbaugesellschaft, QM…) Gestaltungswille, Engagement handelnder Personen Vernetzung braucht direkte personale Kontakte Kontinuität und Verstetigung Enthierarchisierung zwischen öffentlichem und freien Träger in der Zusammenarbeit (den Blick von der HzE) ausreichende Personalausstattung den Mut, neue Wege zu gehen verlässliche Finanzierung Eine Gewichtung konnte angesichts der knappen Zeit nicht mehr in der Gruppe vorgenommen werden. C. Herr Kröger - Methodische Ansätze im Sozialraumverbund, Partizipation und Beteiligung Bürgerkoordinatoren für Familienräte / Jugendamt Mitte: Unterstützung der Familie bei Planung und Durchführung der Zusammenkunft als Familienrat 10 Jahre Familienrat in Berlin / Jugendamt Neukölln: Ressourcenorientierte Fallarbeit Sozialraumteam Rollberg / Jugendamt Neukölln: kollegiale Beratung im Sozialraumteam (Fachkräfte der sozialen Einrichtungen der Nachbarschaft Rollberg) Welche Faktoren haben zum Gelingen der Projekte beigetragen? Im Workshop D ging es um Sozialraum-Verfahren, insbesondere um den Familienrat und das Sozialraumteam. Gelingensfaktoren für den Familienrat: 1) Es muss auf politischer und fachlicher Ebene eine Akzeptanz vorhanden sein, dass Selbststeuerungsprozesse der Familien manchmal wesentlich effektiver sind als klassisches fachliches Handeln. 2) Jugendhilfe muss Ermöglichungsstrukturen aufbauen, damit Familienräte entstehen können. 3) es muss eine gesicherte Finanzierung geben Gelingensfaktoren für das Sozialraumteam 1) Bei den Akteuren muss die Haltung, dass man zusammen wesentlich effektiver ist für den Sozialraum, tief verankert sein. 2) Die Bereitschaft bei den Akteuren muss vorhanden sein, die eigenen fachlichen Grenzen überschreiten zu wollen 3) Es sollte ein kleiner Kreis von ca. 10 Personen sein, die sich verbindlich treffen. D. Herr Schulz – Flüchtlinge Projektkonzept Deutsch-Arabisches Zentrum / Jugendamt Neukölln: Unterstützungs-, Beratungsund Begleitungsangebote für Flüchtlinge in Neuköllner Wohnheimen Begegnungsstätte „Living Room“/ Jugendamt Friedrichshain-Kreuzberg: Unterstützungsangebot und Begegnungsstätte für Flüchtlinge (Flüchtlingsunterkunft Stallschreiberstraße) Welche Faktoren haben zum Gelingen der Projekte beigetragen? Aus dem Workshop E („Flüchtlinge“) : 1) Ressourcen (sowohl finanzieller als auch personeller Art) 2) Hohe Flexibilität 3) Präsenz von „Moving Spirits“
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