Der Legionaer 3

der
3. Ausgabe 2015
LEGIONÄR
T R U P P E N Z E I T U N G D E S P A N Z E R S T A B S B AT A I L L O N 3
Foto: Wm Winkler
up
ttlegro
BN
a
B
U
ng CSS
• E
u
h
en
e
i
z
chtung
i
mmen
r
a
n
i
s
E
u
Z
•
len
on zivi
v
z
t
ng
u
h
• Sc
Tr a c k i
e
c
r
o
F
dly
on
• Frien
marath
lln
a
r
t
l
U
a n i e Tu
her
p
c
m
s
o
t
k
Ö
•
ger
ung Jä
l
l
e
t
s
f
• Au
ruf
• Nach
WIR BEWEGEN
Sehr geehrte Leserinnen und Leser
Warum investiert ihr so viel Kraft, Zeit und Herzblut in die
Ausbildung für die EU-Battlegroup (EUBG) 2016-2 wenn doch
bisher noch nie eine EUBG eingesetzt wurde und auch in Zukunft keine eingesetzt wird?
Dies oder so ähnliche Fragen, liebe Leser des Legionär, hören wir immer wieder, wenn wir auf Übungen fahren oder wenn wir zusätzliche
Ressourcen beantragen.
Natürlich stellen wir uns diese Frage auch oft selbst, wenn es mit all
den Aufträgen und Herausforderungen wieder einmal eng wird, aber
am Schluss kommen wir immer wieder zur gleichen Feststellung:
Ja es ist es wert und wir sind bereit, dass wir diesen herausfordernden Auftrag umsetzen können
und dass unserer vorgesetzten Dienststellen uns zutrauen, diese einzigartige Herausforderung
auch bewältigen können.
Insgesamt porfitiert das gesamte Bataillon von den Erfahrungen und dem Wissen, das wir durch
dieses Engagement und die Zusammenarbeit mit den Partnernationen erhalten in allen Bereichen. Durch die Beteiligung an der EUBG haben wir die Möglichkeit erhalten, über den sogenannten „Tellerrand“ hinaus zu schauen. Die Erfahrungen und die Erkenntnisse, die andere Nationen
auf Grund ihrer Erfahrungen in verschiedensten Einsätzen rund um den Globus gemacht haben
können wir in die Ausbildung einfließen lassen. Dies gibt uns die Möglichkeit auch in Zusammenarbeit mit den Waffenschulen immer auf dem aktuellsten Stand zu sein und somit unsere
Kompanien innovativ, einsatzrelevant und fordernd auszubilden.
Der Hauptgrund, warum wir das alles machen ist jedoch die Einsatzvorbereitung. Wir bereiten
unsere Soldaten auf einen möglichen Einsatz in einem Einsatzgebiet 6000km um Brüssel vor.
Wenn man sich eine Weltkarte vor Augen führt kann man erkennen, dass beinahe alle Krisengebiete dieser Welt innerhalb dieser Grenze liegt.
Wenn man die Geschehnisse auf der Welt auch nur nebenbei mitverfolgt muss man erkennen,
dass die Sicherheitspolitische Lage alles andere als stabil und friedlich ist. Daher ist ein Einsatz
einer EUBG grundsätzlich nicht auszuschließen.
Genau aus diesem Grund ist es unsere Pflicht, unsere uns unterstellten Soldaten bestmöglich
auszubilden. Eine gediegene Ausbildung benötigt aber Zeit. Mit einer ernsthaften Einsatzvorbereitung erst bei einer bevorstehenden Aktivierung zu beginnen ist grob fahrlässig und unverantwortlich. Unser Ziel ist es mit gut trainierten Soldaten in den Einsatz zu gehen und mit Allen
wieder gesund aus dem Einsatz zurückzukehren.
Das alles sind die Gründe, warum wir weiter unsere gesamte Energie in das Projekt EUBG 2016-2
stecken werden und warum jeder mit vollem Engagement und Herzblut an einem Strang zieht.
Für diesen Einsatzwillen möchte ich mich beim gesamten Kader des Bataillons bedanken.
Michael Lippert MSD, Oberst
Der Bataillonskommandant
3
4
Soldatinnen und Soldaten des PzStbB3!
Mit 24. Juni 2015 konnte ich von meinem sehr geschätzten Vorgänger
Brigadier Mag. Günter Hofbauer das Kommando über die 3.Panzergrenadierbrigade übernehmen. Es ist für mich eine besondere Ehre
und dennoch Herausforderung, diesen einzigartigen Verband gerade
in einer Zeit wesentlicher Veränderungen und damit verbunden Unsicherheit führen zu können.
Als Folge des „Strukturpakets ÖBH2018“ beginnt das künftige Gesicht
der Brigade teilweise seine Formen anzunehmen. Verschiedene Gesichtszüge, die auf den zukünftigen Charakter der Dritten schließen
lassen, sind erst im Entstehen begriffen. Aber schon jetzt steht fest,
dass die Dritte nach Abschluss der wesentlichen Maßnahmen über
geänderte Fähigkeiten verfügen wird.
Als wesentliche Aufgabe für uns alle gilt, die bisher getroffenen Entscheidungen und Vorgaben
zum „Strukturpaket ÖBH2018“ umzusetzen. Sich bietender Handlungsspielraum ermöglicht es
allerdings, eigene Überlegungen basierend auf unzähligen praktischen Erfahrungen konstruktiv
einzubringen.
Bei allen heranstehenden Veränderungen und dem hohen Ressourcendruck ist jedoch darauf zu
achten dass:
• der Erfüllung der laufenden Einsatzaufgaben
• der Orientierung des eigenen Handelns auf die militärischen Aufgaben hin und
• dem Erhalt des militärischen Handwerks
großes Augenmerk geschenkt wird. Jeglicher militärischer Einsatz muss weiter als unser Maßstab gelten.
Besonders wichtig ist mir die wesentlichste Stärke der Dritten, nämlich den Einsatzwillen und
das Engagement des Kaderpersonals, zu erhalten. Aufgabe der Brigade wird es dabei sein, den
besonderen Charakter der 3.Panzergrenadierbrigade als Großer Verband weiter zu entwickeln
und durch entsprechende Zielvorgaben die gemeinsame Ausrichtung und den Zusammenhalt
der Verbände zu gewährleisten.
Es steht fest, dass - wie alle Verbände der 3.Panzergrenadierbrigade – auch das Panzerstabsbataillon 3 von Veränderungen betroffen sein wird. Die genaue Ausgestaltung der zukünftigen
Logistik im Bundesheer ist weiterhin in Beurteilung. Es ist jedoch absehbar, dass das Panzerstabsbataillon Fähigkeiten abgeben muss.
Unabhängig von diesen Veränderungen sind die Vorbereitungen für die Beteiligung an der EUBattle Group im 2. Halbjahr 2016 als Kern des „Combat Service Support Battalions“ voranzutreiben. Damit trägt das Panzerstabsbataillon 3 eine der wesentlichsten internationalen Aufgaben
des Bundesheeres in Händen. Die Aufmerksamkeit richtet sich demnächst während der Vorbereitungsübung „European Advance“ im November 2015 wieder auf das Bataillon. Weitere intensive
Vorbereitungstakte, auch mit Verlegungen ins Ausland, werden im 1. Halbjahr 2016 folgen.
Der Verband verfügt somit schon jetzt über einzigartige Erfahrungen innerhalb des Bundesheeres, die zudem laufend weiter entwickelt werden. Es bleibt zu hoffen, dass der reiche Erfahrungsschatz auch weiter genutzt wird.
Ich freue ich mich auf die gemeinsame Zukunft!
Dritte Vorwärts!
Mag. Christian Habersatter, Brigadier
Der Brigadekommandant
D i e
E U - B at t l e g r o u p
Als Mitglied der Europäischen Union (EU) ist
Österreich gefordert, einen solidarischen
Beitrag für die EU-Battlegroups (EUBG) zu
leisten. Die Teilnahme an einer EUBG ist
ein klares Zeichen für die Einbindung des
Österreichischen Bundesheeres in die militärischen Strukturen der Europäischen
Union.
Ein Schwerpunkt der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik sind
die Petersberg-Aufgaben. Die militärische
Komponente wurde bei den Treffen des Europäischen Rates in Helsinki (1999) und
Nizza (2000) festgelegt. Am 17. Juni 2004
beschloss der EU Rat den Aufbau der EUBattlegroups. Noch im November 2004
konkretisierten die Verteidigungsminister
der EU-Mitgliedsstaaten diese Planung mit
der Ernennung der ersten Verbände. Ab
2005 wurde je eine Battlegroup für sechs
Monate einsatzbereit gehalten, mit der vollen Einsatzfähigkeit seit 2007 sind es zwei
Battlegroups pro Halbjahr.
Eine Battlegroup ist ein nicht dauerhaft
bestehender militärischer Kampfverband,
dessen Kern ein Infanteriebataillon bildet,
welches durch Kampfunterstützungs-, Logistik- und Sanitätselemente unterstützt
wird. Je nach Einsatz können auch Teile
der Marine, der Luftstreitkräfte oder der
Spezialeinsatzkräfte unterstellt werden.
Gemeinsam bilden diese Kräfte eine EUBattlegroup mit einer Stärke von 1500 bis
3000 Mann.
Eine EUBG ist ein Instrument der schnellen
militärischen Krisenreaktion. Die Aufgaben
umfassen das gesamte Spektrum des Petersberg-Abkommens vom Juni 1992 welches humanitäre Aufgaben, Rettungseinsätze, friedenserhaltende Aufgaben sowie
Kampfeinsätze bei der Krisenbewältigung
einschließlich friedensschaffender Maßnahmen beinhalten. In keinem Szenario
erfolgt der Einsatz einer EUBG selbstständig, das heißt, die zu erfüllenden Aufgaben
werden im Verbund mit anderen Organisationen gelöst. Die Aufgabe und Einsatzdauer
sind abhängig vom Einsatz in den verschiedenen Szenarien.
Bei der Trennung von Konfliktparteien
durch Militärkräfte und Konfliktprävention
stellt die EUBG eine erste und effiziente
militärische Präsenz im Einsatzraum sicher
und schafft die Voraussetzungen für das
reibungslose Einfließen von nachfolgenden
Hauptkräften.
Im Dezember 2004 befasste sich der Nationale Sicherheitsrat Österreichs erstmals
mit der Thematik der EUBG. Von einer unverzüglichen Beteiligung wurde allerdings
Abstand genommen. Ab Ende 2007 wurden in verschiedenen Konferenzen die
österreichische Beteiligung für die EUBG
2011-1 und 2012-2 beschlossen.
Die politische und strategische Leitung obliegt dem „Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee“ (PSK). Die militärische
Führung erfolgt durch das Operational
Headquarter (OHQ). Die operative Führung
übernimmt ein Force Headquarter (FHQ).
Im ersten Halbjahr 2011 beteiligte sich Österreich mit rund 180 Soldatinnen und Soldaten, neben niederländischen, deutschen,
finnischen und litauischen Streitkräften,
für sechs Monate an der Battlegroup. Das
Bundesheer stellte dafür eine Infanteriekompanie sowie Kräfte für Führungs- und
Versorgungsaufgaben.
In der zweiten Jahreshälfte 2012 übernahm Österreich mit dem Combat Service
Support Battalion (CSSBN) die logistische
Führung. Hierfür stellte Österreich ein Kontingent mit etwa 350 Soldaten auf. Neben
Österreich waren Deutschland, Tschechien, Kroatien, Irland und Mazedonien in der
Battlegroup.
Zurzeit befindet sich das Combat Service
Support Battalion unter der Führung von
Oberst Michael Lippert wieder in der Vorbereitungsphase für die EU-Battlegroup
2016-2.
Ab dem 1. Juli 2016 befinden sich die Soldateinnen und Soldaten in der sogenanten
„Stand-by-Phase“, was bedeutet dass sie
6
binnen fünf Tagen abmarschbereit sind.
Die Entscheidung für den Einsatz bedarf
eines einstimmigen Beschlusses des Sicherheitsrates der Europäischen Union.
Der Einsatz der österreichischen Soldaten
setzt die Zustimmung der Bundesregierung
im Einvernehmen mit dem Hauptausschuss
des Nationalrates voraus.
Die EU- Battlegroup 2016-2, mit bis zu
3000 Soldaten aus sieben Nationen.
Die Führung der EUBG 2016-2 liegt in deutscher Verantwortung. Darüber hinaus stellt
Deutschland den größten Anteil der Soldatinnen und Soldaten. Weitere Truppensteller sind: die Niederlande, die Tschechische
Republik, Irland, Kroatien sowie Luxemburg.
Österreich stellt mit dem Combat Service
Support Battalion (CSSBN) -einen Logistverband- in der Stärke von 350 Soldatinnen
und Soldaten für die Battlegroup bereit.
Dem Logistikbataillon unter österreichischer
Führung (Kommandant ist Oberst Michael
Lippert) stehen für diese Aufgabe zusätzlich
eine Logistikkompanie aus Deutschland,
eine Infanteriekompanie zum Truppenschutz
aus Tschechien, Wasseraufbereitungsspezialisten aus Luxemburg und Pionierkräfte
aus Kroatien zur Verfügung. Des Weiteren
unterstehen dem CSSBN folgende österreichische Kräfte:
• Bataillonskommando und die Stabskompanie des Panzerstabsbataillons 3 aus
Mautern an der Donau,
• Nachschub und Transportkompanie des
Stabsbataillon 7 aus Klagenfurt,
• Führungsunterstützungskompanie aus St.
Johann im Pongau,
• Feldlagerbetriebskompanie aus Salzburg
und Melk;
Die 3.Panzergrenadierbrigade aus Mautern
an der Donau ist für alle österreichischen
Teile der EUBG 2016-2 für die Koordination
der Ausbildungs- und Übungstätigkeit verantwortlich.
7
Wachtmeister
Philipp Winkler
Foto: OStv Fuss
Zusammenziehung des CSSBN
Die erste Zusammenziehung der österreichischen Teile des Combat Service Support Battalion 2016-2 (CSSBN
2016-2) fand im Zeitraum von 29. Juni
2015 bis 10. Juli 2015 auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig statt.
350 österreichische Soldatinnen und Soldaten mit rund 90 Fahrzeugen, darunter
die Spezialfahrzeuge IVECO, DINGO, Pandur
und gepanzerte Hackenlader sowie zwei
Hubschrauber des Typs OH58 und Augusta
Bell 212, nahmen an der Zusammenziehung
teil. Höhepunkt der Übung war das Scharfschießen in der zweiten Woche. Bereits seit
Juni vergangenen Jahres durchlaufen die
Soldatinnen und Soldaten verschiedene
Ausbildungsphasen unter dem Kommando
von Oberst Michael Lippert. Ziel der Zusammenziehung war es den Ausbildungsstand
abzugleichen, gemeinsam zu üben und sich
kennenzulernen.
Begonnen hatte die Zusammenziehung am
29. Juni 2015 mit dem Verlegen des Vorkommandos und dem Errichten der Standesevidenz Kontrolle (STEK).
Am zweiten Tag fand die Verlegung der
Hauptkräfte statt, welche die STEK zur Personaldatenerfassung durchliefen.
Die restliche Zeit der ersten Ausbildungswoche war gekennzeichnet vom Ausbildungsabgleich der Stabskompanie, der Nachschub- und Transportkompanie und der
Führungsunterstützungskompanie. Es wurde Ausbildung in den Bereichen Tactical Air
Transport (TAT), Konvoi Standartsituationen
im Zug- bis Kompanierahmen, erweiterte
Erste Hilfe (erwSKH), Fernmeldedienst aller
Truppen (FMDaTr), erweiterter Heereskraftfahrdienst (erwHKfD), Kampfmittelabwehr
aller Truppen (KMAbwaTr) und der Schießverpflichtung für die Kaderpräsenzeinheit
(KPE) durchgeführt. Am 1. Juli 2015 machte
sich auch der Herr Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald Klug
selbst ein Bild von der Zusammenziehung
des CSSBN 2016-2 in Allentsteig und betonte: „Mit der Teilnahme an der EU-Battlegroup
setzt das Österreichische Bundesheer seit
2011 ein klares Zeichen für die militärische
Zusammenarbeit für die Europäische Union. Wir verfolgen damit eine gemeinsame
Sicherheitsstrategie für das internationale
Krisenmanagement. Friedenseinsätze in der
Welt sind auch Friedenseinsätze für Europa
und Österreich.“
Foto: Wm Winkler
In der zweiten Woche wurden drei Stationen
für die Kompanien vorbereitet. Ein Zugsgefechtsschießen auf der Schießbahn Kühbach mit den gehärteten Fahrzeugen IVECO, DINGO und gepanzerten Hackenladern.
Ein Konvoi von der Main Operating Base
(MOB) über die Assembly Area 2 (AA2) weiter über ein Convoi Support Center (CSC)
im Camp Manshalm zur Forward Operating
Base (FOB).
Ein weiterer Konvoi von der MOB über Assembly Area 1 (AA1) in Kirchholz über diverse Ausweichrouten zur Staging Area (SA) Für
die beiden Konvois wurden verschiedene
Szenarien wie IED (improvisierte Sprengfallen) Lagen, Roadblock und MEDEVAC eingespielt. Geführt wurden die Konvois von einer
beweglichen Befehlsstelle. Die einzelnen
Stationen wurden durch die Kompanien im
Wechsel tageweise abgearbeitet. Am Donnerstag der zweiten Woche wurden die Fahrzeuge nachbereitet und teilweise Gerät für
die Rückverlegung am Freitag vorbereitet
und verladen.
Errichtung eines temporären Checkpoints
Foto: Wm Winkler
Wachtmeister
Philipp Winkler
9
Der Konvoi Kommandant bei Verhandlungen mit dem "Roadgeneral"
Foto: Lt Stindl
Schutz von zivilen Einrichtungen
Um auf die aktuellen Probleme unserer Zeit
bestens vorbereitet zu sein, fand im Rahmen des 3. MilFü1 (Militärische Führung
Teil 1) 2015, der Lehrkompanie des Panzerstabsbataillon 3 in Weitra, eine dreitägige
Übung zum Schutz politischer, infrastruktureller und ziviler Einrichtungen statt. Rund
70 Soldaten nahmen an dieser Übung teil.
Darunter waren erfahrene Kadersoldaten,
Grundwehrdiener und wir Kursteilnehmer.
Jedem von uns wurden bestimmte Aufgaben
zu Teil, welche lehrreiche und spannende
Tage mit sich brachten.
Im Mittelpunkt dieses Szenarios standen
zwei Konfliktparteien, deren Namen übungskonform an die örtlichen Begebenheiten angepasst wurden. Einerseits die Freibrauer,
die unter strengster Geheimhaltung ein Treffen in Weitra organisierten, um ihr weiteres
Vorgehen zu besprechen. Und andererseits
die Unionsbrauer welche schon in der Vergangenheit gewalttätige Anschläge auf die
Freibrauer und deren Anhänger verübten.
Es war davon auszugehen, dass die Unionsbrauer medienwirksame Anschläge verüben
wollen, um auf das Treffen der Freibrauer
aufmerksam zu machen. Um Ruhe und Ordnung während des Treffens sicherzustellen,
wurde das Österreichische Bundesheer zur
sicherheitspolizeilichen Assistenz angefordert. Die Lehrkompanie bekam den Auftrag
die Innenstadt von Weitra, wichtige Schutzobjekte sowie Hauptverbindungslinien zu
schützen, um so ein Wirksamwerden der
Unionsbrauer zu verhindern.
Im “Schichtbetrieb“ wurden die einzelnen
Aufträge von sechs Gruppen zu je acht bis
neun Kursteilnehmern durchgeführt. Wir
führten Personen- und Ausweiskontrollen
durch, überwachten die Zugänge zur Stadt
und achteten stets auf unsere Eigensicherung. Durch die aktive Präsenz im gesamten
Verantwortungsbereich blieben Störaktionen der Unionsbrauer eine Seltenheit. Immer wieder wurden Szenarien eingespielt,
welche wir durch unser erlerntes Wissen, im
Sinne des Auftrages bearbeiteten.
Die Aufträge waren so gewählt, um die einzelnen Kernthemen des Curriculums so gut als
möglich in die Übung zu integrieren. Um uns
auf eine zukünftige Kommandantenfunktion
vorzubereiten, wurde das Kommando über
die Gruppe stets weitergegeben. Jeder hatte die Chance sein Talent unter Beweis zu
stellen, oder zumindest die Gelegenheit aus
den eigenen Fehlern zu lernen. So ziemlich
alles im Leben gehört erlernt, vor allem das
koordinierte Führen einer Gruppe im Ein-
Foto: Lt Stindl
10
Vor dem Rathaus der Stadt Weitra: Leutnant Oliver Stindl, Bürgermeister Raimund Fuchs und Oberst Franz Langthaler
machen musste. Eine Gemeinschaft zusammenzuhalten erfordert den selben Aufwand,
als wolle man zwei zerstrittene Freunde zur
Versöhnung zwingen. Nur wenn ein Team
auch unter ständiger Belastung zusammen
hält, kann es im Einsatz seinen Auftrag mit
bestem Wissen und Gewissen erfüllen.
Die Tatsache wie positiv die Bevölkerung
von Weitra unsere Übung aufgenommen
hat, und mit welchem Interesse unserem
Handeln Aufmerksamkeit geschenkt wurde,
motivierte uns zusätzlich.
Unter ständiger Beobachtung und mit einer
möglichen realen Situation im Hintergrund
wird die Sinnhaftigkeit wieder in den Vordergrund gedrängt. Die Einsatzrealität wird
in einer solchen Übung durch die örtliche
Anpassung an zeitgemäß wahrscheinlichere
Einsatzräume eher vermittelt, als fernab von
Zivilisation in einem einsamen Waldstück.
Nicht nur der Bevölkerung sondern auch uns
blieb dieses Erlebnis positiv in Erinnerung.
Österreich braucht junge motivierte Soldatinnen und Soldaten und wir werden unser
Bestes geben um diesen Erwartungen gerecht zu werden.
satz. Auf dem Papier logisch erscheinend,
präsentierte sich das praktische Beispiel
in einer situationsgerechten Umgebung als
eine körperlich und geistig fordernde Aufgabe. Es war unglaublich faszinierend die allgemeine Stimmung im Zug mitzuverfolgen.
Die Höhen und Tiefen wechselten in unvorhersehbaren Zyklen. Trotz Allem den Auftrag
und die eigene Funktion nicht aus den Augen zu verlieren, ist schlussendlich von der
Disziplin und der Willenskraft jedes Einzelnen abhängig. Das die eigenen Bedürfnisse
an zweiter Stelle stehen und nicht das “Ich“,
sondern das “Wir“ im Vordergrund steht, ist
eine, für Unteroffiziersanwärter, existenzielle
und notwendige Erkenntnis. Die Einteilung
innerhalb der Gruppe blieb uns stets selbst
überlassen. Wir fanden schnell einen Weg
um die Ruhephasen so sinnvoll als möglich
zu gestalten. Trotz allem ist die psychische
und physische Belastung über einen längeren Zeitraum nicht zu unterschätzen und
wirkt sich sehr wohl auf die Art und Weise
der Durchführung aus. Nicht jeder von uns
war bisher auf einer derartigen Übung. Des
Weiteren war zu sehen, wie der Einzelne mit
der Situation fertig wurde und wie dies im
schlechtesten Fall die Gruppe belastet war
eine wichtige Erfahrung die jeder von uns
Korporal
Wolfgang Rybar
Foto: Lt Stindl
11
Befehlsausgabe anhand des Stadtplans von Weitra durch Vizeleutnant Ronald Breitenseher
Erprobung Friendly Force Tracking
Erprobung Friendly Force Tracking unter Einbindung einer fliegendenden
Relaisstelle.
den zwei Varianten in Betracht gezogen:
Die erste Variante basiert ausschließlich
auf landgestützten Systemen. Dabei werden
Funktrupps am Ende des Konvois eingegliedert. Hinzu kommt eine verstärkte Forceprotection. Verlässt der Konvoi das Camp werden bei schlechter werdender Verbindung
Funktrupps ausgegliedert und mit Forceprotection zurückgelassen, um eine Relaisstelle zu betreiben. So werden regelmäßig
Funktrupps ausgegliedert und bilden eine
Funkstrecke, die je nach Gelände und Entfernung bis zu sieben Funktrupps beinhalten kann. Je mehr Trupps in der Funkstrecke
notwendig sind, desto schlechter werden die
Signalqualität und damit die Verbindung. Die
„Verwundbarkeit“ der Verbindung durch die
große Anzahl an potenziellen Fehlerquellen
ist groß. Hinzu kommt die hohe Anzahl an
benötigten Ressourcen und nicht zuletzt der
große Planungs- und Vorbereitungsaufwand.
Die zweite Variante berücksichtigt die Überbrückung der Distanz über eine fliegende
Relaisstelle. Hierzu wird ein Funktrupp in
ein Luftfahrzeug integriert und fungiert als
standardmäßiges Relais. Aufgrund der Wel-
Die Transportdurchführung über weite Entfernungen ist eine der Kernaufgaben des
CSSBN, welches im 2. Halbjahr 2016 in die
Standby-Phase der EUBG übergehen wird.
Die Planung und Durchführung eines solchen Transportes stellt den Stab in mehrfacher Hinsicht vor Probleme, die es zu lösen gilt. Eine große Hilfe für den Stab bietet
hierbei das System FFT (Friendly Force Tracking). Dieses Führungsinformationssystem
erhält von Funkgeräten wie dem CONRAD
permanent GPS-Koordinaten und überträgt
diese in eine digitale Karte. So können
Standpunkt, Richtung und Geschwindigkeit
ohne fernmündliche Lagemeldung ständig
beobachtet werden. Jedoch funktioniert
dieses System nur über das CONRAD-Truppenfunksystem. Die Verbindung zwischen
Konvoy und Gefechtsstand über eine Strecke von 100 oder 200 km zu halten ist eine
der angesprochenen Herausforderungen.
Im Zuge einer Eventualfallplanung wur-
A u
s
z
u
g
a
u
s
d e
m
P
r o g
r
a
m
m
F r
i
e
n
d
l
y
F o r
c
e
T r
a
c k
i
n
g
Watt. Der Funkbetrieb wurde in einem Netz
im Festfrequenzbetrieb durchgeführt. Bis
auf wenige Augenblicke war die Verbindung
immer gegeben und beide Trupps konnten
so ständig getrackt werden.
lenausbreitung der Ultrakurzwelle im nahezu hindernisfreien Raum bedarf es keiner
zusätzlichen Ressourcen. Ein solches Relais
kann im Routinefall bis zu sechs Stunden,
unter Einsatz von Zusatztanks bis zu acht
Stunden betrieben werden.
Daraus kann gefolgert werden, dass auch
mit geringer Ausgangsleistung im Festfrequenzbetrieb eine Entfernung von 150km
im flachen Gebiet und 100km im hügeligen Raum mit nur einem Relais überbrückt
werden kann. Mit Verstärker-Endstufen am
Funkgerät sind bei 50 Watt Ausgangsleistung auch größere Entfernungen zwischen
den Funkstellen möglich und so der Einsatz
eines Konvois vor dem Hintergrund des FFTEinsatzes denkbar.
Um weitere Planungen der Variante „fliegende Relaisstelle“ zu unterstützen, wurde das
FGG6 und die FüUKp damit beauftragt eine
Erprobung durchzuführen. Diese fand am
29. Mai statt.
Erprobt wurde die Verbindung nach Mautern unter Einsatz von drei Funktrupps und
einer fliegenden Relaisstelle auf PC-6. Ein
Funktrupp, der auch das FFT-System bediente, wurde in Mautern eingesetzt. Zwei
weitere Funktrupps auf Pinzgauer erreichten
von Mautern über St. Pölten den Raum Hegerberg-Kalte Kuchl (zwischen Lilienfeld und
Schneeberg) bzw. über Mariazell den Raum
Aflenz. Die PC-6 kreiste in einer Flughöhe
von 2600-3000 m im Raum 20 km südlich
von Melk. Die Ausgangsleistung der PC-6
betrug nur 5 Watt, die drei Funktrupps arbeiteten mit einer Ausgangsleistung von 10
Leutnant
Patrick Mitteregger
13
Ötscher - Ultramarathon 2015
Der nächste Streckenabschnitt ist der
schönste dieser 50 Kilometer. Die Ötschergräben. Über schmale Schottertrails, Holzbrücken und Stege entlang des Ötscherbaches geht es vorbei am Mirabach Wasserfall, ehe man über den Riffelsattel zurück
nach Lackenhof kommt.
Ein anstrengender 1. Tag geht zu Ende.
Am 13. und 14. Juni fand die bereits 19.
Auflage des zweitägigen ESPA-Ötscher-UltraMarathon mit Start und Ziel in Lackenhof/
Niederösterreich statt.
Nach Einschätzung einiger Laufmagazine
zählt diese Strecke zu den „weltweit schönsten und anstrengendsten Abenteuerläufen“.
Wunderschöne Naturwege wechseln sich
mit anspruchsvollen Trails und Gehpassagen ab, die auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit fordern.
Heuer fanden zugleich die österreichischen
Meisterschaften im Bergmarathon statt.
Tag 2: Mountain Run (20 km und 1150 Höhenmeter)
„Do it big, or do nothing“ war der Leitspruch
welcher am Vorjahres-Plakat zu lesen war.
Die Strapazen vom Vortag so gut wie möglich weggesteckt, standen wie am ersten Tag
bereits wieder zahlreiche Starter (ca. 250
Teilnehmer) an der Startlinie.
Wieder gingen die ersten vier Kilometer
leicht bergauf. Vorbei an der Ötscherwiese
nach Raneck. Von wo es zur Bärenlacke und
weiter über den Rauen Kamm ging. Nach
dem Passieren des Gipfelkreuzes ging es
wie schon am Vortag über den Riffelsattel
zurück in den Start- Zielbereich nach Lackenhof.
Ein schönes, aber auch anstrengendes Wochenende geht zu Ende und die Ergebnisse
können sich durchaus sehen lassen.
Tag 1: Mountain Marathon (50 km und
1850 Höhenmeter)
Um 9:15 Uhr ging es los. Startschuss für den
Mountain Marathon. 50 anspruchsvolle Kilometer mit 1850 Höhenmetern liegen vor
dem Rekordteilnehmerfeld (ca. 240 Starter).
Nach dem ersten Anstieg auf Asphalt geht
es nach zirka 2,5 km eine Forststraße abwärts, ehe es ab Kilometer 10, ausgenommen kurzer flacher Passagen, bis Kilometer
23 bergauf geht.
Ab Erlaufboden (Kilometer 30) startet der
Ötscher-Ultra-Marathon. Hier findet auch die
Staffelübergabe statt.
Foto: oetschermarathon.at
14
S t r e c k e n f ü h r u n g
a m
1 .
T a g
Gesamtwertung Ultramarathon:
Gesamt 23. Platz und in seiner Altersklasse
3. Platz Andreas Schwarz mit einer Zeit von
7:16:55
Gesamt 68. Platz und in seiner Altersklasse
6. Platz Martin Eggharter mit einer Zeit von 8:53:03
Mountain Run:
Gesamt 94. Platz und in seiner Altersklasse
32. Platz Josef Hauer mit einer Zeit von 2:31:30
Wachtmeister
Martin Eggharter
Foto: oetschermarathon.at
Foto: oetschermarathon.at
Oberstabswachtmeister Josef Hauer
Foto: oetschermarathon.at
Wachtmeister Andreas Schwarz
Wachtmeister Martin Eggharter
Foto: oetschermarathon.at
15
S t r e c k e n f ü h r u n g
a m
2 .
T a g
UNSERE MILIZ
STOLZ DABEI ZU SEIN!
Mehrwert
I ntegration
L eistungsfähigkeit
I dentifikation
Z ivile Kompetenz
Ko n t a k t i e r e u n s :
Te l : 0 5 0 2 0 1 3 3 3 1 3 0 3 o d e r 0 6 6 4 6 2 2 2 8 37
E - M a i l : p z s t b b 3 . f g g 3 @ b m l v s . g v. a t
Internet: http://www.bundesheer.at/miliz/index.shtml
16
Auf s tellung Jägerkompanie Tulln
Gemäß dem Konzept zur Neuausrichtung
der Miliz, welches sich im Wesentlichen
den budgetären Einschränkungen anpasst,
wurde die Neuaufstellung von 12 Jägerkompanien der selbständig strukturierten Miliz
befohlen.
Alles in allem wird die Kompanie eine SollStärke von 210 Personen erreichen und mit
Sturmgewehr 77, Pistole 80, Maschinengewehr 74 sowie Panzerabwehrrohr 66/79
bewaffnet sein. Die Bewaffnung mit Panzerabwehrrohr 66/79 ist notwendig, damit
eine fahrzeugstoppende Wirkung im Schutz
sichergestellt werden kann.
Eine von drei in unserem Bundesland aufzustellenden Kompanien ist die Jägerkompanie Tulln. Als mobverantwortliches Kommando wurde das Panzerstabsbataillon 3
zugeteilt.
Am 18. August 2015 erfolgte die erste Orientierungsbesprechung zwischen Panzerstabsbataillon 3 und dem designierten Kommandanten, Hauptmann Joachim Krammer,
der Jägerkompanie Tulln. Derzeit stehen die
Klärung des Mobilmachungs Sammelortes
bzw. Mobilmachungs Lagers sowie die Personalgewinnung im Zentrum der Bemühungen.
Die Miliz der Zukunft wird neben der zukünftigen strikten Ausrichtung auf die vorhandenen Ressourcen und die Wahrscheinlichkeit
von Einsätzen wie folgt ausgerichtet:
Stärkere Bindung an eine „militärische Heimat“,
• Identitätsstiftung durch Regionalbezug,
• Klare Aufgabenzuordnung bei der Einsatzvorbereitung und bei Einsätzen,
• Verstärkte Zusammenarbeit mit der
Präsenzorganisation,
• der Einsatz der Miliz ergibt einen Mehrwert für die Präsenzorganisation.
•
Die Jägerkompanie ist bis spätestens 2017
personell und materiell zu befüllen. Vor allem die Personalgewinnung stellt eine Herausforderung dar, da politisch nicht beabsichtigt ist, die Truppenübungspflicht wieder
zu reaktivieren. Somit sind alle Soldaten auf
freiwilliger Basis – unter Berücksichtigung
eines finanziellen Anreizsystems durch das
BMLVS – zu gewinnen. Hier wird besonders
im Finden von qualifizierten Unteroffizieren
und Mannschaftsdienstgraden ein Schwergewicht zu bilden sein.
Konkret wird mit der selbständig strukturierten Jägerkompanie Tulln eine Einheit
geschaffen, die für den stationären Schutz
(sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz
sowie militärische Landesverteidigung) von
Schutzobjekten im Bezirk Tulln zuständig
sein wird.
Alle Informationen zur aktuellen Lage sind
auf www.jgkp-tulln.at zu finden, oder per EMail [email protected] zu kontaktieren.
Hauptmann
Joachim Krammer
Die Kompanie wird wie folgt gegliedert sein:
• Kommando
• Versorgungsgruppe
• Kommandogruppe
• mittlere Scharfschützengruppe
• Fünf Jägerzüge mit je Zugtrupp und
vier Jägergruppen
17
Unser Nachruf für Oberstabswachtmeister
Thomas Leidenfrost
Oberstabswachtmeister Thomas Leidenfrost
verstarb am 14. Juli 2015, an den Folgen eines
Wespenstiches, im 41. Lebensjahr. Mit Ihm verlor das Panzerstabsbataillon 3, im speziellen
die Nachschub- & Transportkompanie, einen
großartigen Soldaten, Freund und Kameraden.
Thomas wurde am 15. Februar 1975 in Wien geboren. Nach dem Pflichtschulbesuch absolvierte er die Ausbildung zum Elektriker. Am 30. Mai
1994 rückte er zum Panzerbataillon 33 nach Zwölfaxing ein, welches zur
Wiege seiner soldatischen Laufbahn werden sollte. Nach dem Grundwehrdienst erkannte er rasch, dass er im Kraftfahrsektor seine Zukunft finden
wird. In kürzester Zeit absolvierte er die Ausbildung zum Heeresfahrschullehrer. Durch sein praktisches Verständnis und seine soziale Kompetenz
wurde er zu einem allseits beliebten und fachlich steht´s anerkannten Ausbilder bzw. Vorgesetzten.
Sein Motto lautete steht´s: „Irgendwie wird’s schon funktionieren!“ Thomas
konnte man nicht an seinen Worten, sondern an seinen Taten messen. Seine
direkte und teilweise humorvolle Art, Probleme anzusprechen aber auch auf
seine Art und Weise zu lösen, fand nicht immer die Zustimmung seiner Vorgesetzten, dass Resultat jedoch steht´s.
Während seiner militärischen Karriere nahm er an acht Assistenzeinsätzen
des Bundesheeres teil. Ausgezeichnet wurde er mit dem Wehrdienstzeichen
2. und 3. Klasse sowie den Einsatzmedaillen für besondere Verdienste um
das Land Niederösterreich und das Land Burgenland.
Mit 1. Jänner 2007 wurde er, auf eigenen Wunsch, zum Panzerstabsbataillon 3 nach Mautern versetzt und bekleidete dort, bis zu seinem Tod, den
Arbeitsplatz als Kraftfahrunteroffizier in der Nachschub- & Transportkompanie. Mit 1. Oktober 2013 entschied sich Thomas an der EU- Battlegroup
2016-2, in der Funktion des Kommandanten „Wartungs- & Bergetrupp“ als
Kaderpräsenzsoldat, teilzunehmen.
Oberstabswachtmeister Thomas Leidenfrost hinterlässt seine Frau und zwei
Töchter im Alter von 10 und 13 Jahren.
„Nicht das Sein und nicht das Haben stellt den Wert des Menschen dar – nur
das eine zählt im Leben, was der Mensch den Seinen war.“
„Leidi“, so wie er von seinen Kameraden genannt wurde, wir werden dich
niemals vergessen und Dir steht´s ein ehrendes Andenken bewahren.
18
Geschenkartikel
Stoffabzeichen PzStbB3
2,50 €
Anstecker PzStbB3
2,50 €
Laufshirt PzStbB3
23 €
Truppenkörperabzeichen
10 €
T-Shirt PzStbB3
12 €
(kann auch als Unterleibchen zum KA03
getragen werden)
Festschrift
Panzerstabsbataillon 3
freie Spende
PVC-Abzeichen PzStbB3
4€
Stoffabzeichen CSSBN
3€
Folgen Sie uns auf Facebook
"Der Legionär"
Information: Alfred Miesenböck, OStWm
Tel: 050201 33 31511
E-Mail: [email protected]
19
IMPRESSUM
Amtliche Publikation der Republik Österreich
Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller:
Republik Österreich/Bundesministerium für
Landesverteidigung und Sport, BMLVS,
Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Redaktion:
BMLVS, Kommando Panzerstabsbataillon 3
Raabkaserne
3512 MAUTERN
Tel.: 050201 33 31511, Fax: 050201 33 17320
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Für den Inhalt verantwortlich:
Oberst Michael Lippert, MSD
Redaktion:
Oberleutnant Christoph Habisohn BA
Oberstabswachtmeister Alfred Miesenböck
Wachtmeister Philipp Winkler
Soldaten u. Soldatinnen des Panzerstabsbataillon 3
Erscheinungsjahr:
2008
Fotos:
Oberstabswachtmeister Alfred Miesenböck
Wachtmeister Philipp Winkler
Soldaten u. Soldatinnen des Panzerstabsbataillon 3
Druck:
BMLV/Heeresdruckzentrum; 13-8131
Kommando Panzerstabsbataillon 3
Raabkaserne
Kasernstraße 5
3512 Mautern
Österreichische Post AG
P.b.b.
Vertragsnummer: 08Z037772M
Verlagsort: 3512 Mautern
Verlagspostamt: 3500 Krems/D.