Berichte von den Themenabenden des Johanneums, der KiGo

Themenabende des Johanneums
In der Zeit vom 14.10. bis 16.10. fanden in der Kirche Frechenhausen drei spannende Vortragsabende statt.
Frau
Martina
Walter,
Dozentin
der
Johanneum, referierte zu dem Thema:
Evangelistenschule
„Konflikte im Beruf, in der Familie, in der Gemeinde“.
Sachkundig, aber auch mit ganz persönlichen Beispielen, entfaltete Frau Walter dieses brisante Thema, das doch alle betrifft.
Die ca. 35 Teilnehmer je Abend blieben zum Teil noch gerne zu
einer anschließenden Gesprächsrunde bei Tee und Gebäck.
Der 1. Abend wurde vom Posaunenchor mitgestaltet, an den
anderen Abenden begleitete Herr Kunz an der Orgel den Gesang
der Gemeinde. Einige Kernaussagen dieser Abende:
Konflikte sind
-
allgegenwärtig
vielfältig
nicht einfach zu lösen
normal
„Jeder ist eizigartig. Das heißt: Alle anderen sind andersar
andersartig!“
2. Konfliktperspektiven
-
Konflikte
Konflikte
Konflikte
Konflikte
durch
durch
durch
durch
Kommunikationsstörung
unterschiedliche Persönlichkeiten
Organisationsfehler
Machtposition
„Wenn Konflikte sich zu einem endlosen Streit hinziehen, so hat
dies meist seinen Grund darin, dass diese Menschen niemals
gelernt
haben, mit den Augen des anderen zu sehen, mit den
Ohren des
anderen zu hören und mit dem Herz des anderen
zu fühlen.“ (Alfred Adler)
- Ruth Wiegand –
- 21 -
Unterwegs mit EMO
Über Familie Wiegand erreichte uns ein Brief der Familie Knöppler, welche
für die EMO in Khartum lebt und auch von unserer Kirchengemeinde unterstützt wird. In Auszügen drucken wir diesen hier ab.
Liebe Frau Wiegand, lieber Herr Wiegand,
lange ist es her, dass wir uns gemeldet haben. Wir haben in den letzten
Monaten in vielen Spannungen gelebt, und hatten ständig das Gefühl:
lasst uns noch warten, wie das ausgeht, bevor wir schreiben.
… Ungewissheit bestimmt die Stimmung im Land, seit wir von unserem
Besuch in Deutschland zurückgekehrt sind. Es fing damit an, dass am 10.
Mai, einen Tag, nachdem wir nach Deutschland abgereist waren, Rebellen
aus Darfur die Hauptstadt Khartum überfielen. Der Angriff wurde zurückgeschlagen, aber in 50 Jahren Bürgerkrieg war dies das erste Mal, dass
die Hauptstadt direkt betroffen war, und das hat die Leute schon schockiert. Im Juli beantragte Luis Ocampo einen Haftbefehl gegen Präsident
Bashir vor dem Internationalen Strafgerichtshof. Seitdem hat sich in dieser
Sache zwar nichts weiter ergeben, aber das Thema beschäftigt die Presse
hier jeden Tag. Keiner weiß, wie sich ein internationaler Haftbefehl gegen
den Präsidenten auf die Stabilität im Land und die nächstes Jahr anstehenden Wahlen auswirken wird…
…Darüber hinaus sind die Preise für Grundnahrungsmittel in den letzten
Monaten stark angestiegen. Brot wurde um 50% teurer, Milch um 70%,
und verschiedene Nahrungsmittel verzeichneten Preissteigerungen zwischen 20% und 80%. Auch die Mieten sind sehr hoch. Ein Angestellter mit
Universitätsabschluss sagte mir, wenn er die Miete bezahlt habe, blieben
ihm von seinem Monatsgehalt noch 50 Pfund, das sind etwa 15 €, und
das bei Nahrungspreisen, die den unseren vergleichbar sind.
Auch die internationale Finanzkrise hinterlässt ihre Spuren, in Form von
stark schwankenden Wechselkursen.
Die Lage macht es schwer, zu planen. Jeden Tag werfen die Lektüre der
Nachrichten, Gespräche mit Freunden oder verantwortlichen Personen
neues Licht auf unsere Zukunftsperspektiven, öffnen oder schließen Türen,
scheint Mögliches unmöglich oder Unmögliches möglich zu werden…
…In dieser Situation ist uns die Geschichte von Abraham neu wichtig geworden. Er lebte auch in einer Zeit, in der Unsicherheit das vorherrschende
Gefühl war. Die Menschen hatten sich von Gott und einander entfremdet
und suchten nun Sicherheit darin, dass sie Städte bauten und sich technisch weiterentwickelten. Abraham tut genau das Gegenteil. Er geht aus
der Stadt fort und sucht seinen Schutz und seine Zukunft in den Verheißungen Gottes. Als er sich niederlässt, baut er keine Stadt, sondern einen
Altar…
…Viele der Faktoren, die unsere Zukunft unmittelbar beeinflussen, entziehen sich unserer Kontrolle, von der politischen bis hin zur finanziellen Lage. Trotzdem machen wir immer wieder Erfahrungen mit Gott, die uns
bestätigen, dass er für uns sorgt. Diese Erfahrungen helfen uns, bei aller
Ungewissheit nicht zu vergessen, warum wir eigentlich hier sind…
Liebe Grüße
Hans-Christian und Andrea Knöppler mit Kilian, Alexander und Tamara
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KiGoKiGo-Freizeit am 07. + 08.11.2008 in der Kirche Fre
Frechenhausen
Ja, nun war es endlich wieder so
weit. Unsere KiGo-Freizeit mit
Übernachtung in der Kirche fand
wieder statt. Wir alle, 24 Kinder
und
8
Mitarbeiter,
waren
aufgeregt und neugierig auf das,
was uns hier erwarten würde.
Wir trafen uns alle am späten
Freitagnachmittag in der Kirche.
Jeder brachte Luftmatratze, IsoMatte, Schlafsack, etc. von zu
Hause mit. Nach einem turbulenten und etwas chaotischen
„Ankommen“, spielten wir dann gemeinsam verschiedene Gesellschafts-Spiele.
Dann deckten die Kinder die Tische für die „Fütterung der Raubtiere“. Und unsere „Raubtiere“ sind mit Riesenhunger über die
leckere Pizza hergefallen. Nach dem Essen zeigten uns Jannick,
Jenny, Marie-Therese und Markus mit einem kleinen Anspiel,
um welches Thema es bei dieser Freizeit gehen sollte: nämlich
das Thema Gleichnis
Gleichnisse.
se
Wir beteten gemeinsam und brachen dann zu unserer Nachtwanderung auf. Durch’s Dorf ging es bis ganz oben auf den
Stöckenberg. Von dort ließen wir unsere Himmelslaternen in
den sternenklaren Himmel steigen, was Groß und Klein gleichermaßen begeisterte. Wieder
zurück in der Kirche richteten wir
unser Bettenlager und freuten
uns nun, gemütlich in unsere
Schlafsäcke gekuschelt, auf das
„Kino in der Kirche“. Nach dem
Film, von dem die meisten auf
Grund übermächtiger Müdigkeit
nur die Hälfte gesehen haben,
legte sich der Rest ebenfalls hin.
Es war eine wirklich sehr ruhige Nacht, die am nächsten Morgen gegen 6.30 Uhr endete. Wir begannen den Tag mit ein paar
Liedern und stärkten uns bei einem ausgiebigen Frühstück für
die kommenden Stunden. Denn schließlich lag noch eine anstrengende Schatzsuche vor uns. Doch vorher gingen wir noch
in verschiedene Gruppen, die nach Alter aufgeteilt waren.
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Die Jüngsten hörten das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg und gestalteten eine wunderschöne Weinrebe mit vielen
bunten Weintrauben. Die mittlere Gruppe erfuhr etwas über das
Gleichnis vom großen Gastmahl. Hier wurden Einladungen gebastelt und Tischdecken hergestellt, die unseren Mittagstisch
später verschönern sollten.
Die „Großen“ trafen die berühmte
Schatzsucherin Elvira Goldjacke
und hörten von Petrus die Geschichte vom Schatz im Acker.
Gemeinsam
bastelten
wir
Schatzkisten und machten uns
mit Elvira Goldjacke auf die Suche
nach dem Schatz unseres Lebens.
Danach gab es dann für alle
Kinder die sehnsüchtig erwartete
Schatzsuche. Hierbei galt es Zeichen zu finden und knifflige Rätsel zu lösen. Was die Kinder natürlich mit Leichtigkeit schafften und somit den wertvollen
Schatz fanden.
Anschließend erzählte jede Gruppe, welches Gleichnis sie gehört hatte und stellte Ihre Bastelarbeiten und „Sangeskünste“
vor.
Zum Abschluss aßen wir noch gemeinsam zu Mittag und gegen 13.00 Uhr war unsere Freizeit „leider“ schon vorbei.
Es hat wieder großen Spaß gemacht, gemeinsam etwas zu erleben und wir sind immer wieder begeistert, wie sich die Kinder
trotz des großen Altersunterschiedes (3 – 12 Jahre) verstehen,
sich gegenseitig helfen und umeinander kümmern.
Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten gemeinsamen
Tage.
(Ina, Johanna, Leonie, Max, Thora u. Martina)
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