aid-Hörfunkbeitrag für April 2015 Thema: Ran an die Erdbeeren Länge: 03:05 Min. Anmoderationsvorschlag Rot, süß und lecker - für viele sind heimische Erdbeeren ein Zeichen dafür, dass es endlich Sommer wird. Natürlich kann man längst das ganze Jahr über Erdbeeren kaufen, aber Anfang Mai beginnt die heimische Freiland-Saison. Dann heißt es: Ran an die Erdbeeren. Worauf Sie bei Einkauf, Lagerung und Zubereitung der Früchte achten sollten – darüber hat sich mein Kollege Andreas Schulte mit einem Experten unterhalten. Beitrag Anfang Mai ist es soweit; dann startet die heimische Erdbeer-Saison. Sowohl im Einzelhandel als auch über Direktvermarkter, in zahlreichen Verkaufsbuden, locken Körbe und Schalen voller roter Früchte – süß und aromatisch duftend. Daher auch der botanische Name der Erdbeere „Fragaria“, der sich aus dem lateinischen Wort für „duften“ ableitet. O-Ton: „Die Fragaria, die Erdbeere, ist botanisch gesehen gar keine Beere.“ erklärt Harald Seitz vom aid infodienst. O-Ton: „Sie ist eine Scheinbeere und gehört zu den sogenannten Sammelnussfrüchten. Die eigentlichen Früchte sind nämlich die kleinen gelben-braunen Samen an ihrer Oberfläche und die bezeichnet man botanisch als Nüsschen. Schaut man sich die Inhaltsstoffe an, dann haben Erdbeeren wirklich einiges zu bieten. Sie haben einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe – darunter besonders die Polyphenole. Die wirken entzündungshemmend und krebsvorbeugend. Sie verhindern Fettablagerungen in den Blutgefäßen und beugen damit auch Arteriosklerose vor. Kurz – Erdbeeren, die schmecken nicht nur toll – sie sind auch gesund.“ © www.aid.de Stand: 27.04.2015 Seite 1 von 3 Obwohl es rund 1.000 Sorten gibt, wird man – im Gegensatz zu beispielsweise Äpfeln – selten eine Sortenbezeichnung im Handel finden. Ihr Augenmerk sollten Verbraucher beim Einkauf auf andere Kriterien richten: O-Ton: „Das beste Aroma haben natürlich reife Erdbeeren. Das ist bei Früchten zwar immer so, aber man muss eben wissen, dass Erdbeeren nicht nachreifen. Unreife Erdbeeren sind in der Regel nicht durchgehend rot gefärbt, haben häufig noch helle Stellen und ihnen fehlt vor allen Dingen der intensive Duft. Erdbeeren sollten aber nicht nur reif, sondern auch frisch sein. Stehen die Erdbeerschalen in der prallen Sonne, werden die Früchte schneller weich. Matschige Ware fault oder schimmelt auch sehr schnell – da also lieber die Finger weg. Einmal gekauft sollte man Erdbeeren vorsichtig transportieren, weil sie sehr druckempfindlich sind. Am besten ist es, wenn man sie noch am Tag des Einkaufs zubereitet oder isst. Ansonsten lassen sie sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu zwei Tage aufbewahren. Tiefgefroren können Sie Erdbeeren übrigens bis zu zwei Jahre lagern.“ Besonders frische Erdbeeren erhält man natürlich, wenn man sie auf einem der vielen Erdbeerfelder selbst pflückt. O-Ton: „Auch hier gibt es ein paar einfache Tipps: Die beste Erntezeit ist morgens, da die Früchte mit zunehmender Sonneneinstrahlung weicher werden. Hat es lange geregnet, sollte man nicht ernten, weil die Erdbeeren durch zu viel Nässe an Aroma verlieren. Auch hier gilt: Matschige Früchte lässt man besser hängen. Und wenn man beim Pflücken die sogenannten Kelchblätter miterntet, bleiben die Beeren länger frisch. Am besten werden die Stiele und Blätter erst nach dem behutsamen Waschen entfernt, damit sich die Erdbeeren nicht mit Wasser vollsaugen.“ Bei der Zubereitung von Erdbeeren sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Desserts, Milchmixgetränke und fruchtige Torten und Kuchen gehören zu den Klassikern. Doch Harald Seitz schwärmt noch von ganz anderen Rezepten: © www.aid.de Stand: 27.04.2015 Seite 2 von 3 O-Ton: „Sommerliche Salate lassen sich wunderbar mit Erdbeeren zubereiten. Egal, ob man z.B. Geflügel- oder Lammfleisch mit im Salat hat oder auch eine Kombination von Erdbeeren mit Spargel oder mit Avocado. Eine Gazpacho kann man statt mit Tomaten auch mit Erdbeeren wunderbar zubereiten, was an warmen Tagen wirklich besonders lecker ist. Oder Sie probieren mal ein Artischocken-Risotto zu dem sie nach dem Kochen noch Erdbeeren hinzufügen.“ Übrigens: Die heimische Freilandsaison geht erst im Juli zu Ende – genug Zeit, um die Erdbeeren zu genießen. Abmoderation Online unter www.was-wir-essen.de und dem Stichwort Erdbeeren finden Sie weitere Informationen rund um die Erdbeeren, ihre Zubereitung und Lagerung. © www.aid.de Stand: 27.04.2015 Seite 3 von 3
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