Vorlesung:
Theorieentwicklung in der
Sozialen Arbeit
Wintersemester 2015 / 2016
1. Semester BA-Soziale Arbeit
H. Beste: Vorlesung Theorieentwicklung WS 2015 / 2016
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1. Komplex
Grundlegende Begriffsannährung
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Was ist und wozu brauchen wir Theorie?
• in der Alltagswelt
• in der beruflichen Ausbildung
• in der Wissenschaft
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Was ist und wozu brauchen wir Theorie in den
Sozialwissenschaften?
• Beschreiben und erklären sozialer Wirklichkeit
• modellhaft vereinfachende Abbildung der
Realität
• unterschiedliche Ebenen der Theoriebildung
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2. Komplex
Theoriediskurs in der Sozialen Arbeit
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Was ist und wozu brauchen wir Theorie im Feld
der Sozialen Arbeit?
• Rolle und Funktion von Sozialer Arbeit in der
Gesellschaft
• Begründung von Sozialer Arbeit in der
Gesellschaft
• Unterschiedliche Ebenen der Theoriebildung
im Feld der Sozialen Arbeit
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Welche Zielsetzung hat Theorie im Feld der
Sozialen Arbeit?
• den Stellenwert der Sozialen Arbeit festigen
und ausbauen
• die Perspektiven der Sozialen Arbeit ausloten
• die strategischen Vorgehensweisen der
Sozialen Arbeit verbessern
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3. Komplex
Sozialarbeitswissenschaft (SAW)
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Warum
Sozialarbeitswissenschaft (SAW)? Teil I
• Wissenschaftliche Grundlegung der Sozialen
Arbeit
• Förderung einer eigenständigen Fachdisziplin
• Profilschärfung in der Auseinandersetzung mit
Konkurrenzdisziplinen
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Warum
Sozialarbeitswissenschaft (SAW)? Teil II
• Aufbau und Festigung eines eigenen
Theoriesystems
• Schaffung eines integrierten
Diskurszusammenhangs
„scientific community“
• Stärkung der Position in der sozialpolitischen
Kontroverse
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4. Komplex
Sozialarbeitsforschung (SAF)
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Warum
Sozialarbeitsforschung (SAF)? Teil I
• die empirische Kompetenz der Sozialen Arbeit
stärken und ausbauen
• das methodische Inventar der Sozialen Arbeit
weiterentwickeln
• die Schaffung eines methodischen
Forschungszusammenhangs im Feld der
Sozialen Arbeit
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Warum
Sozialarbeitsforschung (SAF)? Teil II
• Die Schaffung eines fundierten empirischen
Wissenszusammenhangs
• Die Bereitstellung des Wissens zum Führen
der sozialpolitischen Debatte
• Die gesamtgesellschaftliche Relevierung der
Disziplin Soziale Arbeit
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5. Komplex
Konkrete Theorie A
(Pierre Bourdieu (1930 – 2002))
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Konkrete Theorie A:
Pierre Bourdieu (1930 - 2002) Teil I
• Kapitalsortenansatz und Habituskonzept
• Raum der Lebensstile und die „feinen
Unterschiede“
• Interaktionen des Alltagslebens
spieltheoretisch gefasst
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Konkrete Theorie A:
Pierre Bourdieu (1930 - 2002) Teil II
• ökonomisches, soziales, kulturelles und
symbolisches Kapital
• Die Konstruktion der sozialen Felder
• die neoliberale Globalisierung und das Diktat
der Konkurrenz
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Konkrete Theorie A:
Pierre Bourdieu (1930 - 2002) Teil III
Empirische Studien:
• Bildung und soziale Ungleichheit
• Soziale Klassen und Lebensstile
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6. Komplex
Konkrete Theorie B
(Michel Foucault (1926 – 1984))
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Konkrete Theorie B:
Michel Foucault (1926 - 1984) Teil I
• das Konzept der Gouvernementalität:
„die Kunst des Regierens„
• die Entstehung des Wissens und die Ausübung
der Macht
• die Konstituierung des Subjekts und seine
Disziplinierung
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Konkrete Theorie B:
Michel Foucault (1924 - 1984) Teil II
• Machtverhältnisse:
Wahnsinn und Gesellschaft, die Geburt der Klinik
• Das Panoptikum als „ideales Gefängnis“:
Überwachen und Strafen
• Die Funktion der Pastoralmacht:
Der „gute Hirte“ prüft das Wissen seiner Schäfchen
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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