Nicht nur Scholle - Schulzentrum Geschwister Scholl

Nicht nur Scholle das etwas andere Kochbuch
Teilnehmer
Schülerinnen und Schüler
Lehrerinnen und Lehrer
Schulzentrum
Geschwister Scholl
Sara Weirauch
Hannah Behrends
Hêlin Gündüz
Leyla Luciana Lück
Jennifer Plattner
Laurent Balint
William Peon Cardin
Lukas Salge
Betül Genç
Jannik Wiebe
Jil Stephan
Lorena Ewe
Laura Brüggemann
Veronika Kakouz
Alex Wabnik
Raphael Jürß
Maximilian Arendt
Xenia Redelmann
Christopher Steffen
Sina Kreikebohm
Klaudia Oelrich
Beeke Rabbel
René Wackenhut
Christian Kussyk
Schulzentrum Geschwister Scholl
Humboldtschule
Romina Porcu
Nadine Bartel
Schule am Leher Markt
Charlotte Birke
Lea Dähnenkamp
Johann-Gutenberg-Schule
Dominic Stockmann
Christina Hegner
Dolores Sanchez Sojo
Martina Schwenn - BS Sophie Scholl
Dr. Silke Wrieden-Buerfeind
Dr. Ulrike Daldrup
Arne Hardtstock
Dirk Lüllich
Samantha Prince
Christian Schmidt
Humboldtschule
Tanja Engelke
Schule am Leher Markt
Dr. Sascha Steckbeck
Johann-Gutenberg-Schule
Dr. Petra Weller
Aquakultur und Fischerei in der Seestadt Bremerhaven – ein
Widerspruch?
Der 7. Februar 1885 markiert die Geburtsstunde der deutschen Hochseefischerei, in Bremerhaven
läuft der erste Fischdampfer „Sagitta“ aus dem Fischereihafen in die Nordsee aus. Bereits 1913
fuhren schon 254 seetüchtige Dampfschiffe unter deutscher Flagge. Heute - nach über 130 Jahren
- kommt die Fischerei allerdings an die Grenze ihre Kapazität. Dies liegt nicht nur an der
„Überfischung“, sondern auch an der sonstigen intensiven Nutzung der Meere durch den
Menschen mit seinen vielfältigen Folgen für die Meerestiere. Das Projekt „ Fisch aus EU-Zucht –
Mehr erfahren über die europäischen Aquakultur“
bietet daher gerade für Bremerhavener
„Fishtown-City“ Schülerinnen und Schüler eine hervorragende Möglichkeit sich mit Thema „Fisch
und Fischkonsum“ fächerübergreifend auseinanderzusetzen.
Am Schulzentrum Geschwister Scholl in Bremerhaven hat die Arbeit an Projekten und in
Kooperation mit anderen Schulen eine lange Tradition. Die gebotene Themenvielfalt des Projektes
ermöglichte auch die Zusammenarbeit mit jüngeren Schülern aus drei Oberschulen in
Bremerhaven (Humboldtschule, Schule am Leher Markt und Johann-Gutenberg-Schule). Gerade in
diesem Projekt bot sich die Verbindung der MINT-Fächer mit den Sprachen (Englisch, Latein,
Spanisch und Französisch) bei einer aktiven Sprachnutzung anhand der Erstellung von
wissenschaftlichen Begleittexten an. Der Besuch der Fischanzucht in Ostrittrum und des Imare in
Bremerhaven haben uns dabei einen informativen Einblick in die Aquakultur in unserer Region
ermöglicht und zugleich die beruflichen Möglichkeiten im Bereich der Naturwissenschaft gezeigt.
Die geschlossene Form der Aquakultur wurde von uns als vorteilhafter gegenüber der offenen
Anzucht bewertet, so dass wir in diesem Bereich den Schwerpunkt gesetzt haben.
Die schnell entwickelte Idee, ein mehrsprachiges Kochbuch mit wissenschaftlichen Anteilen zu
erstellen, hat uns bei der Umsetzung viel Spaß gemacht. Das gemeinsame Kochen und die
anschließende Verkostung und Bewertung waren der Höhepunkt des Projektes.
Wissenschaft und moderne Fischzucht sind stark miteinander
verknüpft.
Durch den Besuch von Herrn Dr. Matt Slater vom Institut für Marine Ressourcen (Imare) in
Bremerhaven erhielten wir gleich zu Beginn unseres Projektes eine gelungene Einführung in das
Thema Aquakultur. Anschließend erarbeiteten wir in Kleingruppen die wichtigsten biologischen und
ökologischen Aspekte der offenen und geschlossenen Aquakultur. Zur Vertiefung folgten wir der
freundlichen Einladung von Herrn Dr. Slater zur Besichtigung seines Instituts. Darüber hinaus
besuchten wir eine geschlossene Fischanzucht in Dötlingen-Ostrittrum bei Oldenburg. Hier betreibt
die Firma HanseFisch Anlagenbau eine Pilotanlage zur Anzucht des Oldenburger Buntbarsches
(Tilapia).
Was ist eine offene Aquakultur?
Aktuell kommt über 50% des Fisches, der auf der Welt konsumiert wird, aus der Fischzucht, sei es
die offene oder geschlossene Aquakultur. Bei der offenen Aquakultur werden sogenannte
Netzkäfige oder Netzgehegehaltungssysteme ins Meer (marine Aquakultur) oder in Flussnähe ins
Wasser gelassen und darin die Fische dann aufgezogen. Die Netzgehegehaltungssysteme sind
meist rund und ihr Netz reicht bis zu zehn Meter unter die Wasseroberfläche, jedoch nicht ganz auf
den Meeres- oder Flussboden. Durch diese Netze werden die Zuchtfische in ihrem jeweiligen
Gehege gehalten. Bei neueren Anlagen ist über den Käfigen eine automatisierte Fütterungsanlage
angebracht, welche per Computer gesteuert wird, damit die Fische nicht zu viel oder zu wenig
Futter zu sich nehmen. Um zu überprüfen, ob die offene Aquakultur die Lösung für die
Überfischung der Weltmeere ist, haben wir uns intensiv mit dem Thema beschäftigt und sind zu
erschreckenden Ergebnissen gekommen:
Die offene Aquakultur scheint lukrativ, finanziell sowie auch ökologisch. Man kann relativ günstig
und ohne viel Personal viel Fisch erwirtschaften, gleichzeitig kann man damit auch der
Überfischung der Meere und der Ausrottung vieler Fischarten entgegenwirken. Durch die offene
Aquakultur erfolgt die Sicherung der Wildbestände, da die Zielarten aus der Aquakultur gekauft
würden anstatt aus dem Hochseefischereibetrieb. Ein weiterer Vorteil der Aquakultur ist, dass es
keinen unerwünschten Beifang gibt, wenn der Fisch mit riesigen, bis zu 23.000 m² großen,
Schleppnetzen gefangen wird. Die Netze schleifen auf dem Boden und zerstören damit
Lebensraum der Meereslebewesen. Teilweise gibt es sogar mehr Beifang als den gesuchten
Zielfisch. Der Beifang wird in Kauf genommen, um mehr Fische einer Zielart zu fangen, da die
gesuchten Fische teilweise nur noch schwer zu fangen sind, weil sie sich am Rande des
Aussterbens befinden. Der Beifang wird aussortiert und tot oder sterbend zurück ins Meer
geworfen, was wieder die Meere belastet, da so zusätzlich große Mengen biologischer Abfall
entstehen, die vom Ökosystem Meer nicht einfach abgebaut werden können. Wenn die Fische
dann transportiert werden, leidet zusätzlich auch die Qualität des Fisches, während man in der
Aquakultur garantieren kann, dass die Qualität nicht so in Mitleidenschaft gezogen wird.
Leider sind die negativen Aspekte der offenen Aquakultur zu groß um diese zu ignorieren. Durch
den Einsatz von Fischfutter oder Medikamenten und durch die Entstehung des Fischkots oder
anderen Schadstoffen wird das Gewässer, an dem solche offenen Aquakulturen angesiedelt sind,
stark belastet. In der Folge steigt die Ammonium-, Ammoniak- und Phosphatkonzentration
exponentiell an. Während Ammonium von Bakterien unter Sauerstoffverbrauch zu Nitrit und
danach zu Nitrat nitrifiziert wird und dadurch Pflanzen als Nährstoff dienen kann, ist dagegen
Ammoniak ein farbloses, giftiges Gas. Für Fische ist Ammoniak sehr gefährlich, da es ein starkes
Zellgift und stark wasserlöslich ist. Ein Liter Wasser kann einige hundert Liter Ammoniak-Gas lösen.
In einem funktionierenden Ökolaufsystem stehen Ammonium und Ammoniak im Gleichgewicht
zueinander. Dieses Gleichgewicht ist abhängig von dem pH-Werts des Wassers. Je höher der pHWert ist, desto höher ist die Konzentration des giftigen Ammoniaks.
Ein weiteres Problem ist die direkte Verbindung zu freien Gewässern. Hier kann es passieren, dass
Krankheiten der Zuchtfische auf Wildbestände übertragen werden und andersrum. Da die Netze
der Käfige nicht bis zum Boden reichen, gelangen einige Zuchtfische in heimisches Gewässer, wo
sie meist überleben und die Chance hoch ist, dass sie sich vermehren oder auch bastardieren.
Somit vertreiben sie die heimischen Arten aus ihrem natürlichen Lebensraum oder rotten diese
auch aus, falls es sich bei den entflohenen Fischen um Raubtiere handelt, wie zum Beispiel den
Lachs. Diese Fische haben dann keine natürlichen Feinde und zerstören das komplette Ökosystem.
Da die Aquakultur ein sehr stark wachsender Wirtschaftszweig ist, besteht auch großes Interesse
daran, diese mit größtmöglichen Gewinnen auszubauen, was zumeist negative Folgen für den
Fisch sowie die Umwelt hat. Fischzuchten lohnen sich finanziell sehr in Schwellenländern wie
Ecuador und Thailand. In beiden Ländern wurden mehrere km² des heimischen Mangrovenwaldes
für die Fischzucht gerodet, nur damit mehr Platz für neue Zuchtbecken bereit steht. Dabei werden
in Ecuador primär nur Shrimps gezüchtet, Thailand ist einer der größten Exporteure für Tilapia
weltweit. 2012 exportierte Thailand 3,3 Millionen Tonnen des Fisches.
Um solche großen Mengen Fisch zu produzieren oder zu züchten, mussten Mangrovenwälder
abgeholzt werden, was auf den ersten Blick nicht so relevant scheint, da an anderen Orten der
Welt schließlich auch andere Wälder abgeholzt werden. Bei Mangroven ist dies aber etwas
komplexer. Durch ihre Abwesenheit, beziehungsweise geringen Bestand, haben diese Länder
Probleme mit stark fortschreitender Erosion. Desweiteren dienten die Wurzeln der Mangroven als
natürliche Kinderstube von heimischen Fischarten und die Bäume als Schutz vor Tsunamis. Ohne
diese Bäume erleidet die Natur weitaus schlimmere Schäden als vorerst angenommen.
Wegen dieser Punkte sehen wir die offene Aquakultur als eine rein finanzielle Option, aber keine,
die bei der Hilfe gegen die Überfischung helfen wird, da sie mehr Problem birgt als Probleme löst.
Quellen:
www.globefisch.org/tilapia-june-2014.html
www.spektrum.de/news/mehr-contra-als-pro-fuer-aquakultur-344249
www.crm-online.de/aktuelles/news-detail/artikel/strategiepapier-aquakultur
Die geschlossene Aquakultur
Geschlossene Kreislaufanlagen bestehen aus einer Kombination von Becken und Filtersystemen, in
denen das Abwasser ständig wiederaufbereitet und in die Zuchtbecken zurückgeführt wird. Dies ist
auf der einen Seite ein Vorteil, da das System unabhängig von natürlichen Wasserquellen ist.
Andererseits muss viel Aufwand betrieben werden, damit die Fische ihren natürlichen Lebensraum
wiederfinden.
In der Regel wird das Wasser unter gleichbleibender Sauerstoffzufuhr durch die Anlage gepumpt
und durch einen mechanischen Filter zur Entsorgung von Futterresten und Fischkot geleitet [1].
Biofilter und Eiweiß-Abschäumer entfernen die restlichen Stoffwechselprodukte. Modernste
Kreislaufanlagen sparen Kosten, indem die Wasseraufbereitung direkt im Aufzuchtbecken
stattfindet. Einerseits sind geschlossene Kreislaufanlagen aufgrund des hohen technischen
Aufwandes teurer als andere Systeme. Auf der anderen Seite ermöglichen sie die natürliche Zucht
von Meerestieren an fast jedem Standort.
Eine besondere Form der Aquakultur ist die Aquaponik. Sie ist eine Kombination aus Aquakultur
und Hydroponic. Hydroponic bedeutet, dass die Nährstoffe nicht durch die Erde sondern durch
einen Rieselfilter an die Pflanzen gegeben werden (siehe Abb. 1). Die Nährstoffe für die Pflanzen
werden von den Fischen zu den Pflanzen geleitet und diese geben ihre Nährstoffe ab an die Fische
(Kreislaufsystem). Diese Nutzpflanzen wie z.B. Tomaten, Basilikum oder Auberginen wachsen in
einem Becken gefüllt mit Kies oder Tongranulat, durch welches das Wasser geleitet wird. Pflanzen
und Substrat filtern das Wasser so weit, dass es ohne weitere Behandlung ins Fischbecken
zurückgeführt werden kann. Aquaponik ist keine neuzeitliche Erfindung, sondern wird seit langem
weltweit genutzt [2]. Größere Aquaponik-Systeme arbeiten nah am Erdboden, da das Hochpumpen
des Wassers teuer ist und viel Energie kostet. Bei kleineren Aquaponik-Systemen ist es üblich, dass
die Fisch- und Pflanzenzuchtanlagen nah bei einander liegen, da das Wasser dann nicht weit
transportiert werden muss. Da zur Pflanzenzucht Licht benötigt wird, ist der ideale Standort für ein
Aquaponik-System ein herkömmliches Gewächshaus [2].
Abb. 1: Verbindung von Aquakultur und Hydroponic (Kreislaufanlage) [3]
Mit freundlicher Genehmigung durch B. Weikl (greenpeace)
Quellen / Sources
[1]
[2]
[3]
[4]
https://www.greenpeace.de/themen/meere/welche-aquakulturmethoden-gibt-es
http://www.agintec.de/aquaponik.aspx
https://www.greenpeace.de/themen/meere/welche-aquakulturmethoden-gibt-es
http://www.nat-meer.geomar.de
Closed-circuit aquaculture systems consist of a combination of tanks and filter systems in which
the wastewater is reprocessed and returned continuously into the breeding tanks. On the one
hand the independence from natural water resources is an advantage while, on the other hand,
great effort must be carried out to provide the fish with their natural environment.
Normally, water is pumped through the system with a constant supply of oxygen and, in addition,
a mechanical filter is used for the disposal of remaining feed or fish excreta [1]. Biological filters
and protein skimmers remove further metabolism products. State-of-the-art recirculation systems
save money by treating the water directly within the breeding tank. On the one hand, closedcircuit aquaculture systems are more expensive than other systems because of their high technical
expenditure. On the other hand, these systems allow the culturing of marine animals in nearly
every location.
A special kind of aquaculture is aquaponics. This describes a combination of aquaculture systems
and hydroponic. Hydroponic is characterized by the fact that nutrients are delivered to plants via
trickle filters and not via soil (see fig. 1). The metabolism products of the fish are piped to the
plants and in return those deliver their nutrients to the fish population (circulatory system). Said
plants are crops, e.g. tomatoes, basil or aubergines, which grow in tanks filled with gravel or
granulate through which the water is pumped. Plants and substrates filter the water in such a way
that it can be returned back into the fish tank without further processing. Aquaponics is not a
technology of modern times but has been used worldwide over a long time [2]. Large aquaponic
systems work close to the ground, because pumping water onto higher levels is expensive and
energy consuming. In smaller aquaponic systems fish tanks and plant breeding sites are usually in
close proximity in order to prevent pumping water over long distances. As plant breeding requires
a lot of sun light, the ideal place for aquaponic systems is a plain standard greenhouse [2].
Geschlossene Aquakultur - Pilotanlage HanseFisch Anlagenbau
Wir wurden freundlicherweise von der Firma HanseFisch Anlagenbau zur Besichtigung ihrer
Pilotanlage zur Anzucht des Oldenburger Buntbarsches (Tilapia) eingeladen. Dort erhielten wir
eine Vielzahl von Informationen zu den Abläufen in einem Fischzuchtbetrieb und seine technische
Ausstattung, zu Lebensstadien und Haltung von in menschlicher Obhut gehaltenen Fischen und
zur Umweltverträglichkeit der Fischzucht bei Süßwasseraquakultur.
Bei unserer Ankunft stellten wir fest, dass diese hochmoderne Aquakultur gar nicht unseren
Vorstellungen entsprach. Wir kamen auf einem normalen Bauernhof an und wurden freundlich von
Herrn Marcus Zechelius und Herrn Dr. Jan Aschenbeck empfangen, die auch die beiden Erfinder
dieser nachhaltigen und wasserarmen Aquakultur sind. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir
an der geschlossenen Aquakultur an, die den vegetarischen Süßwasserfisch Tilapia behaust. Nach
den üblichen Hygienevorschriften wurde uns auch schon erklärt, was wir genau am Anfang sehen.
Es wirkte alles wie eine ganz normale Bauernhofscheune, doch der erste Blick täuscht. Wir sahen
eine Art höher gelegten Container, wo sich die Tilapia-Zucht befindet mit ungefähr 10.000 Fischen
im Besatz. Hinter der Zuchtanlage befindet sich das Herzstück der Aquakultur, nämlich das
Wasserfiltersystem. Dieses System ermöglicht es einen minimalen Wasserverlust zu erzielen.
Doch was genau ist jetzt besser an dieser geschlossenen Aquakultur? Den Anfang macht wohl
prinzipiell der Tilapia Fisch. Der Buntbarsch ist ein Allesfresser, das ist ein riesiger Vorteil, denn
dieser Fisch muss nicht zusätzlich mit Fischöl und Fischmehl gefüttert werden, sondern kann
ausschließlich mit Pflanzen gefüttert werden. Unter anderem kommt er mit einer angenehmen
Futterquote von 1,1 - 1,2 aus und er erreicht nach sieben bis neun Monaten die Schlachtreife. Alles
in allem sind die Werte dieses Fisches ausgezeichnet, aber nicht nur die Produktion des Fisches
verläuft angenehm, sondern auch der Geschmack beeindruckte schon eine Vielzahl an Testessern.
Ein weiterer Punkt für diese Art der Aquakultur ist, wenn man die Anlage neben einer Biogasanlage
baut und die dort produzierte Abwärme nutzt, um das Wasser für den Fisch optimal zu wärmen.
Über die technischen Details der speziellen Wasserreinigung wurde noch nicht viel bekannt
gegeben, weil diese Technik einen Schwerpunkt der Anlagenentwicklung darstellt. Dank dieser
Technik ist es möglich, einen minimalen Wasserverlust zu erreichen. Seit einigen Monaten wird
diese Anlage nahezu abwasserfrei betrieben. Es fällt lediglich ein Restschlamm an. Bei unserem
Besuch der Aquakultur in Oldenburg hat man uns erläutert, dass sie vor drei Monaten neues
Wasser rein gefüllt hatten und bis jetzt noch kein neues gebraucht haben.
Alle diese Vorteile machen diese geschlossene Tilapia Aquakultur zu einer der besten in ihrer
Branche und bieten großes Potenzial sich auf dem Markt durchzusetzen.
Steckbrief des Oldenburger Buntbarsches (Tilapia)
Name:
Oreochromis niloticus
Größe:
bis zu einem halben Meter
Gewicht:
bis zu 6 Kilogramm
Erreichbares Alter:
in freier Natur bis zu 7 Jahre
Körperform:
unterscheidet sich je nach Lebensraum und Art;
typisches Kennzeichen ist die lange Rückenflosse,
bei der die ersten 12 Flossenstrahlen als Hartstrahlen (Stacheln)
ausgebildet sind
Nahrung:
Allesfresser (Pflanzenfresser)
Lebensraum:
Süßwasser mit Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad
(das schnellste Wachstum wird bei 29 Grad erreicht)
Verbreitung:
in tropischen und subtropischen Gewässern von Afrika, Südamerika und
Asien; Hauptverbreitungsgebiet ist Afrika mit über 700 Arten
Fortpflanzung:
sind bereits nach einem halben Jahr geschlechtsreif. Die Weibchen
legen pro Kilogramm Körpergewicht etwa 1500 Eier und brüten sie in
ihrem Maul aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Fischarten sind
Tilapia-Larven bereits nach dem Schlüpfen äußerst widerstandsfähig.
Haltung:
Tilapien sind revierbildende Fische, vertragen sich untereinander und sind
nicht kannibalisch, wodurch adulte Tiere zusammen mit ihrem Nachwuchs
gehalten werden können. Sie sind nur in der Laich- und Balzzeit aggressiv
gegenüber Artgenossen.
http://www.fischinfo.de/images/Lexikon/TILAPIA.pdf
http://www.deutschesee.de/wissen/fischlexikon/tilapia/
http://www.aquakulturtechnik.de/Lexikon/t/tilapia.htm
http://www.tilapia-niederrhein.de
Iesus quinque milia hominum
saturaverat cum quinque panibus et
duo piscibus, qui duo pisces “tilapia”
fuisse dicuntur. Qua de causa pisces
Jesuitarum appellantur.
Warum eignet sich Tilapia so gut zur Zucht in Aquakultur?
-
sehr schnelles Wachstum
-
leichte Vermehrbarkeit
-
hohe Widerstandsfähigkeit gegen äußere Umwelteinflüsse (Wasserqualität, Futter);
Tilapia ist allerdings sehr kälteempfindlich!
-
Robustheit und Krankheitsunanfälligkeit
-
überdurchschnittlich gute Futterverwertung
-
Bereitschaft überwiegend pflanzliches Futter zu fressen
-
benötigen nicht so viel Platz in der Haltung
Tilapien gehören zu den erfolgreichsten Zuchtfischen in Aquakultur
Wie gesund ist Tilapia?
Der Tilapia ist besonders mager und besitzt
einen
überdurchschnittlichen
hochwertigen
Proteinen.
und
Gehalt
leicht
Außerdem
an
verdaulichen
enthält
ein
100g
schweres Tilapiafilet bis zu 1 mg Omega-3Fettsäuren und ungefähr 2,5 Mikrogramm Jod.
Das Fleisch vom Tilapia schmeckt sehr mild
und
hat
eher
eine
weiche
Konsistenz,
trotzdem soll sein Fleisch nicht so schnell beim
Garen zerfallen.
Fisch enthält für den Menschen lebenswichtige
Omega
6
und
Omega
3
Fettsäuren.
Lebenswichtig deswegen, weil sie vom Körper
nicht selber hergestellt werden können. Diese
essentiellen
Fettsäuren
müssen
mit
der
Nahrung aufgenommen werden.
http://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/tilapia
Omega 3 Fettsäuren beugen zum Beispiel dem Risiko vor, an verschiedenen Krankheiten wie an
einem Herzinfarkt (Linderung bis zu 70%), der Demenz, an diversen Infektionen und einer
Thrombose zu erkranken. Außerdem lindern sie Entzündungen und helfen gegen ADHS,
Schlafstörungen und Sehstörungen.
In pingui acida omega III et Omega VI
nominata insunt, quae hominibus opus
sunt. Qui acores inprimis piscibus
continentur.
.
Warum sollten wir Fisch zu uns nehmen, wenn es Nahrungsergänzungsmittel gibt?
Rein rechnerisch gesehen, würde es von Vorteil sein, wenn man Nahrungsergänzungsmittel zu sich
nehmen würde. Sie haben im Verhältnis einen höheren Omega 3 Anteil und sind preiswerter. Aber
Nahrungsergänzungsmittel liefern uns nur die Omega 3 Fettsäuren und nicht andere im Fisch
enthaltene Nährstoffe, wie z. B. Proteine. Auf Dauer wäre es sinnvoller für den Menschen, wenn er
sich auf natürliche Weise seinen Omega 3 Anteil holt, wie zum Beispiel aus Fisch oder Ölen.
http://dgk.de/meldungen/praevention-und-anti-aging/omrga-3-und-6-fettsaeuren.html
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/omega-3-fettsaeuren.html
Fischkonsum – Vorlieben bei der Fischzubereitung
Fisch wird entweder gerne oder gar nicht gegessen, je nach persönlichem Geschmack! Wir
Bremerhavener, die in der Küstenregion der Nordsee leben, haben möglicherweise einen leichteren
Zugang zu frischem Fisch, während Stadtbewohner in anderen Regionen Deutschlands eher auf
Verarbeitungs- oder Fertigprodukte zurückgreifen müssen.
Während besonders Eltern auf die guten Nährwertgehalte des Fisches zur gesunden Ernährung
ihres Nachwuchses schwören, scheinen ihre Kinder und Jugendliche Fisch oft nur in Form von
Fischstäbchen zu mögen. Um zu klären, ob die Bremerhavener Jugend eine größere Akzeptanz
zum Fisch zeigt, haben wir zu Beginn unseres Fischprojektes eine Umfrage zum Fischkonsum und
zu den Vorlieben bei der Fischzubereitung durchgeführt.
An der Umfrage nahmen 35 SchülerInnen und LehrerInnen (11 Männer und 24 Frauen) im Alter
von 15-55 Jahren teil. 33 Personen gaben an, schon mindestens einmal in ihrem Leben Fisch
gegessen zu haben. 29 Personen essen selten bis oft Fisch, nur 6 Personen gaben an, dass sie nie
Fisch essen würden.
Auch in Bremerhaven wird der Fisch am liebsten in Form von Fischstäbchen bzw. in panierter Form
gegessen. Die Fischzubereitung in Form von Kochen oder Grillen wurde nur von einer Lehrerin
bevorzugt.
Kulinarische Vielfalt mit viel Spielraum
Schnell haben wir uns in der Projektgruppe die Frage gestellt „ Wie schmeckt eigentlich ein
Zuchtfisch?“. Freundlicherweise stellte uns die Firma Hansefisch in Ostrittrum eine ausreichende
Menge des Oldenburger Buntbarsch (Tilapia) zur Verfügung, so dass wir verschiedene Rezepte
ausprobieren konnten. Innerhalb der Gruppe wurde zunächst eine Vielzahl von Rezepten
ausgewählt und anschließend in der Schulküche gekocht, gegart, gedünstet, gebraten und paniert.
Bei der abschließenden Verkostung der Gerichte wurde abgestimmt und bewertet, welche
Zubereitungsart bzw. welches Rezept am besten war.
Zusätzlich verglichen wir den Oldenburger Buntbarsch (aus Aquakultur), Kabeljau und AlaskaSeelachs (beide aus Wildfängen) in der gedünsteten Form (10 min, 100°C, in wenig Wasser, ohne
Salz) hinsichtlich des Geschmacks, des Geruchs, des Aussehens und der Konsistenz. An dem
Vergleich nahmen 24 SchülerInnen und LehrerInnen (6 Männer und 18 Frauen) im Alter von 15-55
Jahren teil. Die Bewertung der Fisch-Proben erfolgte mit Punkten: 3 Punkte (gut, am besten), 2
Punkte (geht so) und 1 Punkt (schlecht, am wenigsten). Maximal konnten in jeder Kategorie also
72 Punkte erreicht werden.
Beschreibung des Geschmacks und der Konsistenz
Beurteilungskriterien
Konsistenz
Wie würdest du die
Konsistenz der einzelnen
Fischsorten beschreiben?
Geschmack
Wie würdest du den
Geschmack der Fischsorten
beschreiben?
Tilapia
(Aquakultur)
Kabeljau
(Wildfang)
Alaska
Seelachsfilet
(Wildfang)
weich 5
fest 4
zart 3
gut 2
klebrig 2
bröckelig 1
angenehm 1
weich 5
fest 5
bröckelig 3
komisch 2
matschig 1
komisch 1
zäh 1
gut 1
fest 5
weich 3
halbfest 2
zerfällt 2
komisch 2
hart 2
bissfest 2
grob 1
wabbelig 1
neutral 9
fischig 4
süßlich 3
salzig 2
gut 2
komisch 1
fischig 9
neutral 7
salzig 1
gut 1
neutral 14
fischig 5
ekelig 2
salzig 1
Oldenburger Buntbarsch – Menü
Vorspeisen
Fischsalat mit Orangen
Kräuter-Fisch-Frikadellen
Katalanische Fischsuppe
Hauptspeisen
Fisch an Linsen und Zitronen-Butter-Sauce
Fisch auf Endivien-Kartoffelstampf
Fisch mit Pflaumensauce
Fisch in Salzkruste
Nachspeisen
Apfel-Küchlein
Himbeer-Fisch
Fischsalat mit Orangen
480 g Oldenburger Buntbarschfilets, 2 Orangen, 2 Eier, 125 g Feldsalat, Essig, Olivenöl,
Salz, Balsamico
Füllen Sie einen Topf mit Wasser und kochen die Eier für 10 Minuten. Pellen und schneiden Sie die
Eier anschließend. Pellen Sie die Orangen und entnehmen Sie mit einem Messer das Fruchtfleisch.
Legen Sie das Fruchtfleisch auf einen Teller und stellen Sie diesen zur Seite. Schneiden Sie das
Buntbarschfilet in Stücke. Mit einem Schuss Öl in einer Pfanne goldbraun anbraten und zur Seite
stellen. Würzen Sie den Feldsalat mit Salz, Essig und Öl. Drei Stücke Buntbarsch werden auf einen
Teller gelegt, dazu die Orangenstücke, Feldsalat und die gekochten Eier. Würzen Sie den Salat mit
Balsamico und servieren Sie ihn.
Fish and orange salad
2 tilapia fillets (480g)
2 oranges
2 eggs
125g lamb's leaf lettuce
white wine vinegar
olive oil
salt
balsamic vinegar
A sweet/savoury fish salad
made from juicy oranges and
tender tilapia fillets. This
recipe may be unusual, but it
is really tasty.
Fill a saucepan with water and boil the eggs for 10 minutes. Peel and slice the eggs when ready.
Peel and fillet the oranges, place on a plate and put to one side. Cut each tilapia fillet into 6
pieces. Shallow fry in olive oil till golden brown. Season the lettuce with salt, vinegar and oil. Place
three pieces of fish on each plate and arrange with the orange pieces, salad and boiled eggs.
Drizzle with a little balsamic vinegar and serve.
Kräuter-Fisch-Frikadellen
1 Zitrone, 370 g Fischfilet, 2 Knoblauchzehen, 1 Bund Petersilie, 50 g gemischte Kräuter
(Schnittlauch, Salbei, Rosmarin, Thymian), 1 Ei, 50 g Semmelbrösel, Salz, Pfeffer, 2 EL Olivenöl,
Mehl zum Wenden
Das Fischfilet in kleine Stücke teilen und Gräten entfernen. Die Fischteile mit dem Saft einer
ausgepressten Zitrone in eine große Schüssel geben. Ein Ei, zwei gepresste Knoblauchzehen und
50 g gemischte Kräuter hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, etwas Mehl hinzufügen
und mit den Händen verkneten. Es sollte ein gut formbarer Teig entstehen, aus dem
handflächengroße Frikadellen geformt werden. Zwei Esslöffel Öl in die Pfanne geben und heiß
werden lassen. In der Pfanne die Frikadellen goldbraun braten und abgekühlt mit frischen
Petersilienblättern servieren.
Herb-Fish-Meatballs
1 Lemon, 370 g Fish Fillet, 2 Cloves of Garlic, Leaves of Parsley, 50 g Mixed Herbs (Chives, Sage,
Rosemary, Thyme), 1 Egg, Salt, Pepper, 2 Spoons of Olive Oil, Flour for mixing
Chop the fish fillet into tiny pieces by hand and search for bones to sort them out. Squeeze out
the juice of a lemon. Put the pieces of fish into a big bowl. Add the lemon juice, an egg, 2 cloves
of garlic and 50g mixed herbs. Use some salt and pepper for the flavor. Now add some flour for
the consistence and mix everything together by hand. After mixing it together you should have a
dough-like consistence. Now you can start forming the Meatballs by hand. Pre-heat a pan with 2
spoons of olive oil and wait for the oil to boil. Now put the Meatballs into the pan and cook them
until they have a golden/brownish color. After waiting a bit to let the Meatballs get cold, you can
serve them with some leaves of parsley.
Katalanische Fischsuppe mit Oldenburger Buntbarsch
3 EL Olivenöl, 4 Knoblauchzehen (geschält und in Scheiben geschnitten), 1 große (oder 2 kleine)
Tomaten, enthäutet und gehackt, 500 g festkochende Kartoffeln, geschält und in ca. 1 cm dicke
Scheiben geschnitten, 125 ml trockener Weißwein, 350 ml Fischfond oder Hühnerbrühe, Salz,
kräftige Prise Safranfäden, 3/4 TL Zucker, 250 g Fischfilet, in 2-2,5 cm große Würfel geschnitten,
250 g Nordseekrabben
Für die picada: 10 blanchierte und geschälte
Mandeln, 1 große Knoblauchzehe, geschält,
1/2 EL Olivenöl, 1 EL gehackte glatte Petersilie
Das Öl in einem großen Topf erhitzen, Knoblauch und Tomaten hineingeben und bei mittlerer
Hitze unter häufigem Rühren etwa 10 Minuten garen, bis die Tomaten zu einem dicken Püree
zerkocht sind. Die Kartoffeln und den Wein zugeben und so viel Fond oder Brühe zugießen,
dass die Kartoffeln bedeckt sind. Mit Salz, Safran und Zucker würzen und zugedeckt bei
schwacher Hitze 15-20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Inzwischen die
picada zubereiten. Die Mandeln und die ganze Knoblauchzehe in dem Olivenöl rösten, bis sie
leicht gebräunt sind; auf Küchenpapier abtropfen lassen. Normalerweise zerstößt man sie
nun mit der Petersilie von Hand im Mörser, doch könnte man dafür auch eine
Küchenmaschine nutzen. Anschließend mit Fond oder Brühe verdünnen. Den Fisch in der
Suppe garen lassen, nach 3-4 Minuten die Krabben und die picada zugeben und bei
schwacher Hitze fertigstellen.
Catalan fish soup with Oldenburger Buntbarsch
3 tablespoons of olive oil, 4 garlic cloves (peeled and sliced), 1 large (or 2 small) tomatoes,
skinned and finely chopped, 500 g waxy potatoes, peeled and cut into approx. 1 cm thick
slices, 125 ml dry white wine, 350 ml fish stock, salt, a pinch of saffron, 3/4 teaspoons of
sugar, 250 g tilapia fillet, cut into 2-2.5 cm pieces, 250 g crabs
picada: 10 blanched and peeled almonds, 1 large peeled garlic clove, 1/2 tablespoon of olive
oil, 1 tablespoon chopped parsley
Heat up the oil in a large pan, add garlic and tomatoes, leave it to simmer for 10 minutes
until the tomatoes are cooked to a pulp. Add potatoes and white wine. Add fish stock until
the potatoes are completely covered. Season with salt, saffron and sugar and leave it to
simmer for 15-20 minutes until the potatoes are about done. Meanwhile, prepare the
picada. Fry almonds and garlic in olive oil until they are light brown; leave them to drain.
Afterwards add parsley and dilute with fish stock. Poach the fish in the soup, add crabs and
picada 3-4 minutes later. Leave it to simmer until the crabs are done.
Sopa de pescado catalana con Oldenburger Buntbarsch
250 g de Oldenburger Buntbarsch en trocitos de
unos 3cm, 3 Cucharada soperas de aceite de
olive, 4 dientes de ajos cortados en láminas,
200 g tomates sin piel y troceados, 500 g de
patatas peladas y cortadas en rodajas de 1cm,
125 ml de vino blanco seco, 400 ml de caldo de
pescado, una pizca de azafrán, Sal, una pizca
de azucar, 200 g Nordseekrabben (gambitas
peladas)
Para la picada: 10 almendras escaldadas y
peladas, 1 diente de ajo pelado, ½ cucharada
de aceite de olive, 2 cucharadas de perejil
Caliente el aceite de oliva en una cacerola grande y añada los ajos en láminas y los tomates
pelados y troceados. Sofríalos a fuego lento durante unos 10 minutos hasta que los tomates se
deshagan completamente. Entonces añada las patatas, el vino y el caldo de pescado, añada tanto
caldo como sea necesario para cubrir las patatas. Sazone con la sal, el azafrán y el azucar; tape y
cueza a medio fuego durante unos 15 o 20 minutos, hasta que las patatas estén hechas. Mientras
tanto prepare la picada. Para ello fría las almendras y el diente de ajo en aceite de oliva hasta que
esté todo ligeramente dorado. Escurra el aceite y píquelo todo, junto con el perejil en la picadora o
en un mortero. Cuando las patatas estén listas añada el Oldenburger Buntbarsch, los 200 g de
Nordseekrabben y la picada. Deje cocer unos 3 minutos y la sopa está lista para servir.
Soupe de poisson catalane avec Oldenburger Buntbarsch
3 cuillères à soupe de huile d'olive
4 gousses d'ail, épluchées et coupées en tranches
200 grammes de tomates, pélées et hachées
500 grammes de pommes de terre, pelées et coupées en dés d'une centimètre
125 ml de vin blanc sec
350 ml de bouillon de poisson/poulet
du sel
une grande prise de safran
une 3/4 cuillère de thé de sucre
250 grammes de poisson (le tilapia est parfait pour cette recette!) coupé en dés de 2-2.5
centimètres
250 grammes de crabes
Pour la picada:
10 amandes blanchies et écalées
une gousse d'ail épluchée
une 1/2 cuillère à soupe de huile d'olive
une cuillère de soupe de persil haché
Echauffez l'huile dans une grande poèle, puis ajoutez les tomates et l'ail et faites-les cuir à chaleur
moyenne. Remuez tout le temps jusqu'à ce que les tomates soient purées (après 10 minutes, à
peu près). Ajoutez les pommes de terre et le vin et assez de bouillon pour couvrir les pommes de
terre. Assaisonnez avec le sel, le safran et le sucre, couvrez avec un couvercle et faites-la mijoter
pendant 15-20 minutes jusqu'à ce que les pommes de terre soient cuites. En attendant, préparez
la picada. Sautez les amandes et la gosse d'ail (sans la couper) dans l'huile d'olive. Asséchez-les
sur de l'essuie-tout. Mélangez les noix avec le persil et un peu de bouillon dans un mixeur. Ajoutez
le poisson à la soupe, attendez 3-4 minutes pour le faire cuir et ajoutez les crabes et la picada.
Oldenburger Buntbarsch an Linsen und Zitronen-Butter-Sauce
500 g Oldenburger Buntbarsch (mit Haut)
2 Schalotten
160 g eiskalte Butter (für die Sauce)
150 ml Weißwein, 80 ml Fischfond
2 EL Wermut
Salz, weißer Pfeffer, Zucker
150 g rote Linsen
1 Lorbeerblatt, 80 g Möhren
2 Stangen Staudensellerie
80 g Lauch
30 g Butter (für das Linsengemüse)
150 ml Gemüsebrühe
150 g feines, frisches Sauerkraut
Öl zum Frittieren
Mehl
2 EL Sonnenblumenöl
1 EL Butter (für den Fisch)
Für die Zitronen-Butter-Sauce die Schalotten fein würfeln und in 10 g Butter glasig andünsten. Mit
Wein, Fond und Wermut ablöschen und bei starker Hitze auf ca. 1/3 einkochen. Dann durch ein
Sieb gießen. Die Linsen bissfest kochen. Anschließend unter kaltem Wasser abspülen. Das
gewürfelte Gemüse in 1 EL Butter für ca. 2-3 Minuten anschwitzen und anschließend die Linsen
sowie etwas heißen Fond hinzufügen. Das Ganze ca. 5 Minuten einkochen, dann abkochen und
warm stellen. Das Sauerkraut in einem Sieb kräftig ausdrücken. In Öl knusprig frittieren, auf
Küchenpapier abtropfen lassen und im Ofen warm halten. Die Buntbarschfilets evtl. entgräten,
waschen, trocken tupfen und in ca. 10 cm große Stücke schneiden. Fisch mit Salz und Pfeffer
würzen, die Hautseite ins Mehl drücken, überschüssiges Mehl leicht abklopfen. Öl in einer großen,
beschichteten Pfanne erhitzen und die Filets portionsweise auf der Hautseite 3-4 Minuten braten.
Butter zugeben, wenden und ca. eine Minute weitergaren. Die Fischfilets mit dem Linsengemüse,
Sauerkraut und Zitronen-Butter-Sauce anrichten und sofort servieren.
Oldenburger Buntbarsch auf Endivien-Kartoffelstampf
900 g Kartoffeln (mehligkochend)
Salz
100 g Zwiebeln
100 g durchwachsener Speck
80 g Butter
½ Kopf Endivie
200 ml Milch
2 Orangen (Bio)
80 ml Sonnenblumenöl
5 Thymianzweige
3 Rosmarinzweige
2 Lorbeerblätter
4 Buntbarschfilets
Pfeffer
Kartoffeln schälen, grob würfeln, in Salzwasser ca. 20 Minuten weich kochen, abgießen und
ausdampfen lassen. Inzwischen Zwiebeln abziehen, den Speck fein würfeln. Zwiebeln und Speck in
40 g Butter knusprig braten. Endivie putzen, waschen, trocken schütteln, in Streifen schneiden.
Milch mit restlicher Butter (40 g) aufkochen. Inzwischen Backofen auf 80 Grad vorheizen. Orangen
heiß waschen, trocken tupfen. Mit dem Sparschäler Schale dünn abschneiden. Eine Orangenhälfte
auspressen. Sonnenblumenöl in einen Bräter oder ofenfesten Topf gießen, Kräuter und
Orangenschalen dazugeben, alles auf 80 °C erhitzen. Fischfilets abbrausen, trocken tupfen, salzen
und ins aromatische Öl legen. Fisch im Ofen 20 Minuten garen. Kartoffeln stampfen. Danach mit
Milchmischung, Speck-Mix sowie den Endivienstreifen verrühren. Mit Salz und Pfeffer
abschmecken. Fischfilet aus dem Öl heben, auf Küchenpapier abtropfen lassen. Zum Servieren mit
etwas Orangensaft beträufeln und mit dem Stampf anrichten.
Oldenburg Tilapia with endive and potato mash
900 g potatoes (mealy)
salt
100 g onions
100 g bacon
80 g butter
½ head endive
200 ml milk
2 oranges (organic)
80 ml sunflower oil
5 leaves of thyme , 3 leaves of rosemary, 2 bay leaves
4 tilapia fillets with skin
Pepper
Peel the potatoes, dice, and cook on a low heat in salted water for approx. 20 minutes. Drain,
remove lid to release steam and put aside. Peel and finely chop the onions and bacon and fry in
40 g of butter until crispy. Wash endive, dry thoroughly and cut into strips. Heat the milk with the
remaining butter (40 g). Pre-heat the oven to 80 degrees. Wash oranges in hot water and pat dry.
Remove peel with a vegetable peeler. Squeeze juice from one orange half. Pour sunflower oil into a
roasting tin or oven-proof dish, add herbs and orange peel and heat to 80 degrees. Wash and pat
dry the fish, sprinkle with salt and place skin-down in seasoned oil. Bake fish in the oven for 20
minutes. Mash the potatoes, then stir in milk mixture, bacon/onions and endive strips. Add salt
and pepper to taste. Remove fish fillet from oil and drain on kitchen paper. Drizzle with orange
juice and arrange on mash.
Ollenborger Buntboors up Endivien-Kantüffelstamp
900 g Kantüffeln (mählig-kokendig)
Solt
100 g Zibbeln
100 g dörchwassen Speck
80 g Botter
½ Kopp Endivie
200 ml Melk
2 Appelsinen (Bio)
80 ml Sünnblomenööl
5 Thymiantwiegen,
3 Rosmarintwiegen,
2 Lorbeerblööd
4 Buntboorsfilets mit Huut
Peper
Kantüffeln schellen, groft wöppeln, in Soltwater so wat 20 Minuten week koken. Afgeten un
utdampen loten. In de twüschentied de Zibbeln aftehn, den Speck fien wöppeln. Zibbeln un Speck
in 40 g Botter kross broden. Endivie putzen, waschen, dröög schüddeln un in Striepen snieden.
Melk mit de restliche Botter (40 g) upkoken. In de twüschentied den Backaven up 80°C vörheizen.
Appelsinen heet waschen un afdröögen. Mit den Spoorscheller de Schill dünn afsnieden. Eene
Appelsinenhälfte utpressen. Sünnblomenööl in een Bradenpott geten, de Krüder un de
Appelsinenschill dorto geven un up 80 °C upwarmen. De Fischfilets afbrusen un dröög tippen,
sollten, mit de Huut na ünnen in dat Krüderööl leggen. Den Fisch in Aven 20 Minuten goren.
Kantüffeln stampen un mit de Melkmischung, den Speck un de Endivienstriepen verröhren. Mit Solt
un Peper afsmecken. Fischfilet ut dat Ööl nehmen, up Kökenpapier afdrüppen laten. Ton updecken
mit een beten Appelsinensaft bedrüppeln un mit den Stamp torechtmaken.
Übersetzung von Frau Kirsten Schwengels mit dem plattdeutschen Wörterbuch von SASS
Oldenburger Barsch mit Pflaumensauce - Ius in percam
nach Apicius, römischer Feinschmecker des ersten nachchristlichen Jahrhunderts
10 Dörrpflaumen
1 große Zwiebel
3 EL Olivenöl
2 EL Marsala
4 EL Weißwein
1 EL Liebstöckel (gehackt)
1 EL Honig
½ TL Kümmel
Essig, Salz und Pfeffer zum Abschmecken
4 Stücke vom Oldenburger Barsch
3 EL Olivenöl
X pruna siccata
I cepa magna
III cochlearia olei
II cochlearia mulsi
IV cochlearia vini
I cochlear ligustici
I cochlear mellis
paulum cumini fricti
acetum, sal et piper
Pflaumen in Wein einweichen, den
Das pruna in vinum, frigis cuminum in
Kümmel ohne Fett in einer Pfanne
sartagine (sine oleo), frangis ligusticum.
rösten, Liebstöckel klein schneiden.
Sartagini oleum mittis et cepam
Die Zwiebel hacken und in dem Öl leise
minutatam imponis, ut coquatur.
andünsten. 6 von den eingeweichten
Minutas sex pruna et in sartaginem
Pflaumen zerkleinern und zu den
mittis, simul mulsum, vinum, mel,
Zwiebeln geben, ebenso den Marsala,
ligusticum et cuminum et ad quindecim
Weißwein, Honig, Liebstöckel und
minuta coquis. Addis acetum, sal et
Kümmel. Ca. 15 Minuten sanft ziehen
piper.
lassen. Mit Essig, Salz und dem
Assas percam in sartagine oleo large
gemahlenen Pfeffer abschmecken.
addito, addis sal et piper et mittis in
Den Barsch in reichlich Olivenöl
lancem, ius perfundis, pruna integra
vorsichtig braten, salzen und pfeffern.
addis.
Den Barsch auf einer Platte anrichten,
mit der Sauce übergießen und mit den
restlichen Dörrpflaumen garnieren.
Ius in percam / Sauce für Barsch, aus Apicius:
De re coquinaria X 1,14 / Über die Kochkunst,
hg.v. Robert Maier, Stuttgart 1991, S. 158f..
Bereits in der Antike sind Muränen und
Barsche in künstlichen Teichen, den
piscinae, gehalten worden, um frischen
Fisch auch im Binnenland verzehren zu
können.
Oldenburger Buntbarsch in Salzkruste
1 Oldenburger Buntbarsch
2 kg grobes Meersalz
Eiweiß von 3 Eiern
Rosmarin
Den Oldenburger Buntbarsch waschen und trocken tupfen. Danach mit Rosmarin füllen. Das
Meersalz mit den Eiweißen in eine große Schüssel geben und gut vermischen, dabei ein wenig
Wasser zufügen.
Ein Backblech mit Alufolie auskleiden und die Hälfte der Salzmischung fingerdick darauf
ausbreiten, den Oldenburger Buntbarsch auf das Salzbett legen und mit der restlichen
Salzmischung gut bedecken. Bei 200 °C den Fisch im Ofen auf der mittleren Schiene 30 Minuten
backen.
Beim Servieren den Salzmantel mit dem Rücken eines großen Messers aufklopfen, die Kruste
abheben und den Fisch häuten. Die Filets abheben und auf dem Teller anrichten.
Apfel-Küchlein
125g Butter
125 g Zucker
175 g Mehl
Prise Salz
1 TL Backpulver
1 Päck. Vanillezucker
1 TL Zimt
3 Eier
2 (große) Äpfel
Spritzer Zitronensaft
200 ml Schlagsahne
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. Die Äpfel schälen, kleinschneiden, mit Zitronensaft
und Zimt versehen und unterheben. Aus der Apfelschale kleine Fische für die Dekoration
schneiden.
Den Teig in Muffin-Förmchen (ca. 15) geben und bei 180 °C Umluft für 20-30 Minuten in den Ofen.
Sahne mit dem Handrührgerät steif schlagen, auf die erkalteten Küchlein geben und mit dem
Apfelfisch und etwas Zimt dekorieren.
Himbeer-Fisch
4 Eier
120 g Zucker
1 Päck. Vanillezucker
120 g Mehl
1 TL Backpulver
200 g Mascarpone
100g Puderzucker
50 g Himbeerkonfitüre
200 ml Schlagsahne
1 Päck. Sahnesteif
Himbeeren zur Dekoration
Für den Teig: Eier trennen, Eiweiß mit dem Rührbesen steif schlagen, Eigelb unterrühren,
Zucker und Vanille-Zucker einrieseln lassen. Das Mehl und das Backpulver über die Masse
sieben und mit Stufe 1 unterrühren. Den Teig in eine Springform geben und bei 180 °C Oberund Unterhitze für 20 Minuten in den Ofen stellen. Aus dem erkalteten Biskuitteig mit dem
Ausstecher kleine Fische ausstechen und diese mit Himbeerkonfitüre bestreichen.
Für den Belag: Die Mascarpone mit dem Puderzucker cremig rühren. Die Sahne mit dem
Sahnesteif aufschlagen und vorsichtig unter die Mascarpone-Creme heben. Die Creme auf
den Biskuitteig verstreichen und jeweils mit Himbeeren verzieren.
entwickelt von Hanna Nolte
Was hat mir gut geschmeckt?
Nach dem Essen haben wir abgestimmt, welche Gerichte uns am besten geschmeckt
haben. Alle 24 TeilnehmerInnen konnten jeweils maximal drei Lieblingsessen angeben.
Arbeit im Fischprojekt - Feedback
Danksagung
Für die Realisierung dieses Projektes möchten wir neben den engagierten
Teilnehmerinnen und Teilnehmern an erster Stelle der Firma HanseFisch Anlagenbau
und ihren Betreibern Herrn Dr. Jan Aschenbeck und Herrn Marcus Zechelius danken,
dass sie das Projekt inhaltlich und finanziell tatkräftig unterstützt haben und nicht
zuletzt den leckeren Fisch gezüchtet haben, den wir verkostet haben. Für die
wissenschaftliche Unterweisung danken wir Herrn Dr. Matt Slater vom Imare
Bremerhaven, der unserer Projektgruppe einen interessanten Einblick in seine Arbeit
gegeben hat.
Ein lerngruppen- und schulübergreifendes Projekt wäre nicht möglich gewesen ohne
die Hilfe und Flexibilität unserer jeweiligen Schulleitungen und ohne die geduldige
Toleranz des Kollegiums während der Projektphase und darüber hinaus, vielen Dank.
Für ihre Geduld und einen Einblick in ihr Fachwissen danken wir Frau Martina
Schwenn, der es zu großen Teilen zu verdanken ist, dass unser Menü so lecker und
abwechslungsreich war und noch rechtzeitig auf dem Tisch stand.
Wir wünschen guten Appetit, bene sit tibi, bon appétit,
buen provecho, enjoy your meal und goadn Aftit.
SZ Geschwister Scholl
Walter-Kolb-Weg 2
27568 Bremerhaven
0471-3000110
www.scholl-gyo.de
HanseFisch Anlagenbau
www.hansefisch.de
Institut für Marine
Ressourcen Bremerhaven
www.imare.de