Das Medizinstudium

Das Medizinstudium
Voraussetzungen, Anforderungen, Möglichkeiten
Das
Medizinstudium – Voraussetzungen, Anforderungen, Möglichkeiten.
1 Das Medizinstudium
Seite
1.1 Der vorklinische Abschnitt
4
1.2 Der klinische Abschnitt
8
2 Voraussetzungen
2.1 Wer kann Medizin studieren und wo muss ich mich bewerben?
10
2.2 Braucht man unbedingt Abitur, um Medizin zu studieren?
12
2.3 Wie komme ich an einen Studienplatz?
13
2.4 Medizin studieren mit „schlechtem“ Abitur?
14
2.5 Tipps und Tricks im Kampf um den Studienplatz
16
3 Anforderungen
3.1 Was wird denn allgemein von mir verlangt?
20
3.2 Wie viel muss man lernen?
21
3.3 Ist das Medizinstudium zu schaffen?
23
3.4 Muss man wirklich mit Leichen arbeiten? Und was kommt sonst noch 24
3.5 Tipps und Tricks
25
4 Möglichkeiten
4.1 Was kann man mit seinem Abschluss anfangen?
27
4.2 Was kann man als Arzt verdienen?
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Ein kurzes Vorwort
Du hast dich für den Kauf dieses Ebooks entschieden, also ist davon auszugehen, dass
Du dich mit dem Gedanken beschäftigst, ein Studium der Medizin zu beginnen. Dieses
Buch dreht sich um das Studium der Humanmedizin, also um den umgangssprachlich
„Medizin“ genannten Studiengang.
Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten, ein „Medizin-Studium“ aufzunehmen, die
nicht zwingend dem der Humanmedizin entsprechen. Zu nennen wären hierbei
Zahnmedizin und Veterinärmedizin. Im Laufe des Buches soll, wenn von „Medizin“ die
Rede ist, die Humanmedizin gemeint sein.
Ich selbst bin Student der Humanmedizin und möchte meine Erfahrungen und mein
Wissen an die weitergeben, die auf der Suche nach Antworten sind. Antworten auf
Fragen wie:
• Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um Medizin studieren zu können?
• Welche Anforderungen stellt ein solches Studium an mich?
• Brauche ich unbedingt Abitur, Medizin zu studieren? Wenn ja, ein wie gutes?
• Welche beruflichen Möglichkeiten stehen mir nach dem Studium offen?
• Was verdient ein Arzt eigentlich?
In diesem Buch möchte ich versuchen, so viele Antworten wie möglich zu geben.
Wenn jedoch Unklarheiten bestehen bleiben, scheue Dich nicht, mir eine Mail zu
schreiben!
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1 Das Medizinstudium
1.1 Der vorklinische Abschnitt
Der vorklinische Abschnitt ist üblicherweise so, wie sein Name schon vermuten lässt.
„Vorklinisch“ eben…
Was hast Du dir darunter aber vorzustellen? Nun: Wer mit der Erwartung, direkt
ärztliche Tätigkeiten oder auch Behandlungsmöglichkeiten zu erlernen, ins Studium
startet, wird früher oder später (in unserem Fall eher früher) enttäuscht werden.
Schafft man die „Vorklinik“ in der Regelstudienzeit, so hat man diesen Abschnitt des
Studiums nach 4 Semestern oder anders ausgedrückt nach 2 Jahren hinter sich
gebracht.
Viele Studenten brauchen jedoch 5 Semester, um alle erforderlichen
Leistungsnachweise (das sind die berühmten „Scheine“) zusammenzubekommen,
weil diese teilweise aufeinander aufbauen. Bekommt man im ersten Semester einen
bestimmten Schein nicht, so kann dieser Voraussetzung für einen Kurs im zweiten
Semester sein, den man dann wiederum nicht besuchen darf. Diese Kette kann sich
dann immer weiter fortführen, bis man am Ende nur noch einen Kurs nachzuholen
hat.
Andere nehmen sich freiwillig ein Semester mehr Zeit und „entstressen“ ihr
Programm damit.
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Dich quält aber sicher schon die Frage, was man in der „Vorklinik“ für Fächer belegen
muss, oder? Im Folgenden werde ich die typischen Vertreter aufzählen und zu jedem
eine kurze Beschreibung abgeben, was man sich darunter vorzustellen hat:
Physik
Für viele Medizinstudenten eine grausige Vorstellung, für andere hingegen nicht mehr
als eine kleine Wiederholung… Im Großen und Ganzen bekommst Du hier die
physikalischen Grundlagen erklärt, die du irgendwann brauchen könntet. Das Ganze
geht nicht sonderlich in die Tiefe und ist daher oft mit Formellernen und einigen
Mathe-Fertigkeiten zu bestehen.
Chemie
Wie in Physik werden hier Grundsteine gelegt. Dieser Kurs ist jedoch ausführlicher, da
die Chemie für Mediziner sehr wichtig ist.
Terminologie
Bedeutet für Dich eigentlich nur: Latein- und Griechisch-Vokabeln lernen, ein bisschen
passende Grammatik dazu, fertig.
Psychologie und Soziologie
Hier wird Dir erklärt, wie du mit Patienten umgehen solltest. Außerdem bekommst Du
Informationen über allgemeine Psychologie und über verschiedene theoretische
Inhalte. In Soziologie behandelst Du eher Fakten aus der Gesellschaft, beispielsweise
das Gesundheitssystem.
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Biologie
Wie Physik und Chemie, nur eben mit Biologie… Eigentlich selbsterklärend.
Histologie oder auch „mikroskopische Anatomie“
Dieses Fach könnte man auch „Zellenlehre“ nennen. Man mikroskopiert, zeichnet sich
Bilder und lernt Fakten zu den Präparaten. Histologie ist ein sehr interessantes, Fach.
„Präpkurs“ oder auch „makroskopische Anatomie“
Der „Präpkurs“ ist die Abkürzung für den „Präparierkurs“. Dort werden – genau –
Leichen präpariert und die Anatomie des Menschen gelehrt und gelernt. Das Ganze
ist unheimlich interessant und doch ein riesiger Berg an Lernstoff, den man erst mal
erklimmen muss!
Biochemie
Citratzyklus? In Biochemie werden Dir die Grundlagen der chemischen Abläufe im
menschlichen Körper vorgestellt. Das Lernen von Stoffwechselmechanismen gehört
für Dich hier ebenso dazu, wie eigene Versuche zu verschiedenen Themen.
Physiologie
Die Physiologie ist im Großen und Ganzen eine Art „Biologie speziell für Mediziner“.
Wie funktioniert die Leber? Was hat es mit den Blutgruppen auf sich? Wie werden
Reize über Nerven weitergeleitet? All diese Fragen werden Dir hier beantwortet.
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Das Physikum (1. Staatsexamen)
Wenn Du die Vorklinik in der Regelstudienzeit geschafft hast, stehen nach vier
Semestern die Physikums-Prüfungen an.
Du wirst hier schriftlich und mündlich über alle Inhalte der letzten zwei Jahre geprüft.
Wer diese Hürde genommen hat, der darf die „heiligen Hallen“ der Klinik betreten.
Erst dann geht das Medizinstudium richtig los!
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1.2 Der klinische Abschnitt
Hier geht das Medizinstudium erst richtig los! In der Klinik wird das Studium
interessanter und weniger langatmig. Du wirst lernen, welche Krankheiten es gibt und
wie Du diese als Arzt behandelst. Du wirst Zeit am Krankenbett verbringen und
lernen, was Medizin wirklich ausmacht. Daher auch der Name „klinischer“ Abschnitt…
Der klinische Abschnitt des Medizinstudiums dauert sechs Semester. Im Anschluss an
diese drei Jahre folgt das „praktische Jahr“. Während des „praktischen Jahres“
arbeitet man als Student im Krankenhaus, ist aber noch kein Arzt. Man verdient daher
normalerweise auch kein Geld. Oft werden aber die Lebensunterhaltungskosten
erstattet. Doch genug des Geredes… Was sind die klinischen Fächer? Hier für jedes
Fach eine kurze Beschreibung abzugeben, würde zu weit führen. Ich will aber
zumindest einen kurzen Überblick geben, welche Fächer im klinischen Abschnitt
unterrichtet werden! Dabei muss man festhalten, dass ich hier nur einen Ausschnitt
aus der wahren Vielfalt bieten kann. In Wahrheit mindestens 35 (!) verschiedene
Fächer…
• Psychiatrie
• Augenheilkunde
• Innere Medizin
• Chirurgie
• Radiologie
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• Notfallkursus
Das „Hammerexamen“ (2. Staatsexamen)
Am Ende des klinischen Abschnitts steht das sogenannte „Hammerexamen“. Der
Name ist Programm: Es gilt Fragen aus allen Fächern des klinischen Abschnitts zu
beantworten. Die Stoffmenge ist somit unheimlich groß!
Aber was rede ich?! Der klinische Abschnitt ist für Dich noch so weit entfernt.
Dein nächstes Ziel sollte es zunächst sein, überhaupt einen Studienplatz zu erhalten.
Welche Voraussetzungen du dafür erfüllen musst und welche Möglichkeiten es gibt,
einen Platz zu ergattern, erkläre ich Dir im nächsten Kapitel.
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2 Voraussetzungen
2.1 Wer kann Medizin studieren und wo muss ich mich bewerben?
Prinzipiell darf in Deutschland jeder Medizin studieren, der eine allgemeine
Hochschulzugangsberechtigung besitzt, also Abitur gemacht hat. Da sich aber jedes
Semester viel mehr Studenten um einen Platz im Studiengang Medizin bewerben, als
eben diese wirklich vorhanden sind, muss nach irgendeinem Schema eine Auswahl
getroffen werden.
Wer jetzt davon ausgeht, dass für diese Auswahl nur die Besten eines jeden
Abiturjahrgangs in Frage kommen, der irrt sich aber… Doch alles der Reihe nach!
Für die Vergabe der Plätze, von denen Du gerne einen haben würdest, ist die ZVS
verantwortlich. Die ZVS ist die „Zentrale Vergabestelle für Studienplätze“. Entgegen
der Landläufigen Meinung werden hier aber nicht einfach die Besten der Besten
ausgesucht! Die Plätze werden nämlich wie folgt vergeben:
Bestenquote
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Wartezeit
HochschulKriterien
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Wie du siehst, werden nur 20% der Plätze über die sogenannte „Abiturbestenquote“
vergeben.
Wenn du ein Abitur gemacht hast, das nicht ausreicht, um über dieses Verfahren
direkt einen Studienplatz zu erhalten (meist etwa ab 1,6 abwärts), musst du einen der
beiden anderen Wege wählen.
Das heißt aber noch lange nicht, dass du keinen Studienplatz erhalten wirst!
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2.2 Braucht man unbedingt Abitur, um Medizin zu studieren?
Wie du bereits im vorherigen Kapitel lesen konntest, ist diese Frage eigentlich mit „Ja“
zu beantworten. Wer sich auskennt, weiß aber, dass es durchaus eine Möglichkeit
gibt, auch ohne Abitur Medizin zu studieren.
Wenn Du das Abitur in der Tasche hast, dann kannst du dieses Kapitel einfach
überspringen. Wenn du allerdings Medizin studieren möchtest, ohne das Abitur
bestanden zu haben, dann lies auf jeden Fall weiter!
Ich will Dir dabei nicht verschweigen, dass dieser Weg sehr beschwerlich und mühsam
ist. Du wirst viel Zeit investieren und Aufwand betreiben müssen, um über diesen
Weg zum Ziel zu kommen. Aber: Wer den Willen hat, hat hier die Möglichkeit einen
Studienplatz ohne Abitur zu bekommen.
Wichtig ist, dass du:
•
eine abgeschlossene Ausbildung in einem medizinischen Bereich besitzt.
(Pflege, Rettungsdienst, …)
• meist mindestens fünf Jahre Berufserfahrung hast
• in den meisten Bundesländern eine zusätzliche Aufnahmeprüfung absolvierst,
in der naturwissenschaftliche und medizinische Kenntnisse abgeprüft werden
Von Uni zu Uni, sowie von Bundesland zu Bundesland sind diese Kriterien jedoch sehr
unterschiedlich! Informiere dich am besten bei der ZVS (www.zvs.de) und deiner
Wunschuniversität, welche Kriterien du erfüllen musst.
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2.3 Wie komme ich an einen Studienplatz?
Deine Bewerbung muss auf jeden Fall über die ZVS laufen. Das Ganze funktioniert
inzwischen Online über „Anton“, ein Programm, das Dir bei deiner Bewerbung hilft
und dich von Schritt zu Schritt führt.
Wenn du das ganze Formular ausgefüllt hast, musst du deine „Bewerbung“ noch
ausdrucken und unterschrieben mit Abiturzeugnis als Anhang an die ZVS senden.
Andere Wege als den über die ZVS gibt es leider nicht, auch wenn das
Auswahlverfahren auf den ersten Blick etwas unübersichtlich und vor allem
undurchsichtig erscheint.
Welche Möglichkeiten dir allerdings bleiben, wenn du kein „Super-Abi“ hingelegt
hast, werde ich Dir im nächsten Kapitel erklären. Außerdem werde ich Dir erläutern,
wie du die Statistiken der ZVS zu deuten hast und dir damit ein Möglichkeit geben,
abzuschätzen, ob du einen Platz erhalten kannst, oder nicht!
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2.4 Medizin studieren mit „schlechtem“ Abitur?
Du hast also nicht das beste Abitur deines Jahrgangs geschafft? Kein Problem! Auch
Dir stehen Möglichkeiten offen, Medizin zu studieren!
Nochmal als Erinnerung für Dich:
Bestenquote
Wartezeit
HochschulKriterien
Die 20% an Studienplätzen, die über die Abiturbestenquote vergeben werden, fallen
für Dich also weg...
Bleiben Dir also immer noch 80% nicht vergebene Studienplätze, auf die Du dich
stürzen kannst!
Wie genau teilen sich diese nun auf?
Weitere 20% werden über die Wartezeit vergeben. Das bedeutet gelinde gesagt, dass
man einfach wartet, bis man einen Platz bekommt.
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Weit verbreitet ist hier jedoch eine Fehlannahme: Es wird hier absolut nicht mehr
nach der Note geordnet! Zu glauben, dass man mit einem Abitur von 2,0 nur relativ
kurz „warten“ muss, ist schlichtweg falsch. Wer einmal im Warteverfahren gelandet
ist, der wartet normalerweise 10-12 Semester, unabhängig von seiner Note.
Zu glauben, man bekäme jedes Semester 2 Zehntel auf seinen Schnitt gutgeschrieben,
führt also zu einer schlimmen Enttäuschung. Wer sich für das Warteverfahren
entscheidet, muss 5-6 Jahre einplanen, in denen er nicht studieren kann.
Diese Zeit ist bei weitem lange genug, um eine vollständige Ausbildung zu
durchlaufen, was die meisten „Warter“ auch machen.
Nur wenige haben das Sitzfleisch, dieses Verfahren wirklich durchzustehen!
Die restlichen 60% (und dabei muss man wirklich betonen, dass das fast zwei Drittel
aller Studienplätze sind!), werden über hochschulinterne Auswahlverfahren
vergeben.
Hier hat jede Uni ihr eigenes Prinzip. In den meisten Fällen wird einfach mit den
nächstbesten Abiturschnitten aufgefüllt, aber das ist nicht bei allen Unis so.
Viele Unis führen eigene Bewerbungsgespräche durch, veranstalten Vortests, oder
bevorzugen Schüler mit abgeschlossenen medizinischen Ausbildungen.
Tipps und Tricks, um sich einen Vorteil gegenüber anderen Mitbewerbern zu
verschaffen, verrate ich Dir im nächsten Kapitel.
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2.5 Tipps und Tricks im Kampf um den Studienplatz
Du solltest, wenn du an diesem Punkt angekommen bist, verstanden haben, nach
welchem Schema die Studienplätze vergeben werden. Außerdem solltest du dir im
Klaren darüber sein, welches Bewerbungsverfahren für dich das geeignete ist. Falls du
das noch nicht ganz durchschaut hast, gebe ich hier nochmal eine kleine Hilfestellung,
welche Aussichten bei welchen Voraussetzungen vorliegen:
Abitur besser als 1,6
Damit hast du gute Chancen, direkt über die Bestenquote einen Platz zu erhalten.
Sollte dein Abi besser als 1,4 sein, kannst Du dir sogar fast sicher sein.
Abitur besser als 2,0
Damit stehen deine Chancen nicht schlecht, über das hochschulinterne Verfahren
einen Platz zu bekommen.
Abitur schlechter als 2,0
Genau für dich kommen meine Tipps und Tricks in Frage, wenn du nicht 5-6 Jahre
warten möchtest... Lies hier unbedingt weiter!
Kein Abitur
Wenn Du dein Abitur nicht nachholen möchtest oder kannst, ist für Dich der einzige
Weg in Kapitel 2.2 beschrieben.
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Nun gut. Du wartest sicher schon sehnsüchtig auf meine Tipps, die Dir einen Vorteil
verschaffen.
Der Medizinertest
Einige Universitäten stufen dich in der Rangfolge nach oben, wenn du im
Medizinertest gut abgeschnitten hast. Informationen zu diesem Test findest du im
Internet unter http://www.tms-info.org/.
Sei Dir im Klaren, dass dieser Test kein Pappenstiel ist und einer gründlichen
Vorbereitung bedarf. Mit einem mittelmäßigen Ergebnis kannst du hier keinen
Blumentopf gewinnen. Bereite Dich gründlich vor!
Außerdem muss gesagt werden, dass dir dieser Test nicht bei allen Unis einen Vorteil
bringt. Ob deine Wunschuniversität den Test in ihre Bewertung einfließen lässt,
recherchierst du am Besten auf deren Website.
Das Losverfahren
Viele wissen gar nicht, was das Losverfahren überhaupt ist. Kurz gesagt, werden
einige wenige Studienplätze per Los verteilt. Ja, Du hast richtig gehört, per Los! Hier
hat jeder die selben Chancen auf einen Studienplatz, egal ob das Abi mit 3,9 oder 2,1
abgeschlossen wurde. Du musst dich hier unabhängig von der ZVS, direkt bei der
Universität bewerben. Sieh mal auf der Uniwebsite nach, meist gibt es da eine
formlose Postkarte oder ähnliches, die du einfach nur einsenden musst! Bedenke
aber, dass du dich für jede Universität, bei der du am Losverfahren teilnehmen
möchtest, eine einzelne Bewerbung abgeben musst. Weitere Informationen zum
Thema gibt es auf: http://www.123recht.net/article.asp?a=14125&ccheck=1
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Die über das Losverfahren verteilten Studienplätze werden als „Teilzeitstudienplätze“
vergeben. Das bedeutet, dass Du zunächst nur bis zum Physikum einen Studienplatz
hast. Da aber bis dahin einige Studenten ihr Studium abbrechen werden, sollte es kein
Problem sein, deinen Teilzeitstudienplatz in einen „richtigen“ umschreiben zu lassen.
Die Zahnmedizin-Variante
Diese Variante beruht nur darauf, dass sich die Studiengänge Zahn- und
Humanmedizin in vielen Punkten stark überschneiden. Du wirst Dich jetzt fragen, wie
du davon profitieren kannst...
Ganz einfach: Für Zahnmedizin liegen deine Chancen höher, direkt einen Studienplatz
zu erhalten. Du könntest dich also für Zahnmedizin bewerben und bis zum Physikum
Zahnmedizin studieren. Danach musst du meistens noch ein Semester zusätzlich
absolvieren, weil nicht alle Scheine und Leistungen anerkannt werden (Ein Zahnarzt
ist eben kein normaler Arzt und umgekehrt...).
Bevor du dich für diese Methode entscheidest, solltest Du Dich unbedingt
informieren, wie die Chancen an deiner Wunschuniversität stehen, den Studiengang
von Zahn- auf Humanmedizin umgeschrieben zu bekommen.
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Die Studienplatzklage
Davon wirst du sicher schon einmal gehört haben. Es gibt immer wieder Leute, die
sich einen Studienplatz einklagen. Es gibt hierfür sogar spezialisierte Anwälte, die Dich
zu diesem Thema beraten können.
Du solltest diesen Weg aber nicht wählen, wenn du kein dickes finanzielles Polster im
Rücken weißt. Das Ganze kann nämlich sehr teuer werden.
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3 Anforderungen
3.1 Was wird denn allgemein von mir verlangt?
Das Medizin-Studium ist kein Zuckerschlecken! Wenn Du Dich bereits ein wenig
darüber informiert hast, wird Dir das aber schon klar sein.
Generell gliedert sich das Studium in drei verschiedene Veranstaltungsarten:
Die Vorlesung wird auf freiwilliger Basis angeboten. Du musst Vorlesungen nicht
besuchen, um Scheine zu erhalten. In den meisten Fällen empfiehlt es sich aber, diese
so oft wie möglich anzuhören, da hier die Grundlagen und wichtigen Fakten vermittelt
werden.
In Seminaren wird in Kleingruppen gearbeitet. Sie sind in etwa mit Schulunterricht
vergleichbar. Die Gruppengröße liegt meist bei etwa 30 Studenten. In Seminaren wird
der Stoff der Vorlesung vertieft und genau besprochen.
Praktika sind Einheiten, in denen Du selbst Versuche durchführst. In Histologie wird
dann beispielsweise mikroskopiert, im Präpkurs die Leiche präpariert, in Chemie
werden chemische Versuche gemacht, und so weiter...
Insgesamt hast Du, wenn Du alle Veranstaltungen besuchst, in etwa so viel Unterricht
wie in der Schule. Das im Vergleich Gute daran ist, dass es morgens meistens etwas
später losgeht. Das im Vergleich Schlechte daran ist: Du musst viel mehr selbst zu
Hause erarbeiten. In der Schule bekommt man meistens alles auf dem Silbertablett
serviert und muss es nur noch lernen, an der Uni muss man sich sehr viel Stoff selbst
erarbeiten.
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3.2 Wie viel muss man lernen?
Dazu möchte ich Dir zunächst eine kleine Frage stellen, die du für dich selbst
beantworten solltest:
Ist es Dir schon in der Schule leicht gefallen, Zusammenhänge zu erkennen, zu
analysieren, zu verstehen und zu lernen?
Wenn du diese Frage für dich mit „ja“ beantworten kannst, dann dürfte Dir das
Medizinstudium relativ einfach fallen. Das einzige, was sich stark verändern wird, ist
die Menge des zu lernenden Stoffes.
Wenn du diese Frage für dich jedoch mit „nein“ beantwortest, wird es für dich etwas
komplizierter. Keine Angst, das Studium ist dann trotzdem zu schaffen, Du wirst aber
einen höheren Aufwand betreiben müssen, um deine angepeilten Leistungen zu
erreichen.
Das sollte Dir schon mal eine grobe Einschätzung ermöglichen. Du wirst damit aber
verstehen, dass es Unsinn wäre, eine bestimmte Lerndauer zu nennen. Jeder lernt
individuell, die einen schneller, die anderen langsamer.
Trotzdem will ich versuchen, den Aufwand, den Du betreiben werden musst, noch
etwas zu konkretisieren:
Wie du unter 1.1 schon lesen kannst, verlangen manche Fächer mehr Lernaufwand,
als andere. Daher ist auch jedes Semester individuell in seinen Anforderungen an Dich
als Student. Gerade in den vorklinischen Semestern, die die Fächer Biochemie,
makroskopische Anatomie und Physiologie beinhalten, wird einiges von dir verlangt.
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Medizinstudium – Voraussetzungen, Anforderungen, Möglichkeiten.
Keine Angst, diese Fächer sind auf mindestens zwei Semester verteilt – Du musst
keinesfalls unmenschliche Dinge vollbringen.
Was bedeutet das aber nun?
Letztendlich wirst Du neben den Unterrichtsstunden an der Universität von etwa zwei
bis vier Stunden zu Hause lernen müssen, wenn du den Anspruch hast, nicht immer
„gerade so“ zu bestehen. Natürlich gibt es Tage, an denen mehr Zeit aufzubringen ist,
z.B. vor Klausuren, genauso, wie es Tage gibt, an denen du nichts lernen musst. Dies
ist selbstverständlich vor allem in der Vorlesungsfreien Zeit der Fall, da du hier
entweder „frei“ hast, oder Praktika und Famulaturen absolvierst, die verpflichtend
abzuleisten sind. Welche das genau sind, würde hier wohl zu weit führen.
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3.3 Ist das Medizinstudium zu schaffen?
Ja. Glaubst Du sonst gäbe es genügend Mediziner? ;-)
Selbstverständlich wird Dir einiges abverlangt werden, aber machbar ist doch alles. Es
haben schon so viele vor Dir geschafft, das wirst nicht gerade Du daran scheitern!
Man sollte aber nicht denken, dass das Medizinstudium parallel zu einem Vollzeitjob
machbar ist. Wer mehr als 15 Stunden pro Woche Arbeiten geht, riskiert es, nicht
genug Zeit zum lernen zu haben.
Man steht als Student oftmals vor einem Berg an zu lernendem Stoff, über den man
denkt: „Das kann man doch gar nicht alles in ein Gehirn reinbekommen!“
Und man muss sagen: „Stimmt nicht...“
Wieso? Ganz einfach: Es geht. Immer wieder muss und kann man sich selbst zu
Höchstleistungen motivieren. Jede Prüfung ist zu bestehen, wenn man es nur wirklich
will.
Das Medizinstudium ist zu schaffen, wenn man bereit ist, Leistung zu erbringen und
manchmal andere Sachen hinten anzustellen.
Jeder, der denkt, er könne mal eben „nebenbei“ Medizin studieren, wird allerdings
früher oder später scheitern. Das Studium ist ganz klar ein Full-Time-Job!
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3.4 Muss man wirklich mit Leichen arbeiten? Und was kommt sonst noch?
Der erste Teil dieser Frage lässt sich mit einem Wort beantworten: „Ja!“...
Um den Präparierkurs wird niemand herumkommen, da an seinem Ende ein Schein
steht, der Voraussetzung für die Anmeldung zum Physikum ist.
Man sollte sich hier jedoch keine allzu großen Sorgen machen, da dieser Kurs nur ein
Semester andauert und durchaus machbar ist. Zugegeben, die Leichen riechen
teilweise etwas gewöhnungsbedürftig und appetitlich ist das Ganze auch nicht
unbedingt immer, aber wer wirklich Medizin studieren will, muss da ganz einfach
durch. Man muss auch sagen, dass der Kurs trotz allem sehr Interessant ist und
wirklich Spaß machen kann.
Was kommt sonst noch? Du wirst Blut abnehmen lernen, später bei Operationen
assistieren bzw. zusehen müssen, oder auch (für manche) unangenehme Tätigkeiten
während Praktika durchführen. Aber wie schon so oft: Keine Angst, all diese Sachen
haben schon viele vor Dir auch geschafft.
Wenn du allerdings weißt, dass du kein Blut sehen kannst, kranke Menschen ekelhaft
findest und generell ein Problem mit allgemeingültig „ekelhaften“ Tatsachen hast,
solltest du Dir vielleicht überlegen, ob ein anderes Studium nicht doch besser für dich
wäre...
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3.5 Tipps und Tricks
Diese Tipps und Tricks stammen von mir persönlich. Sie sollen beim Lernen und
Studieren helfen. Vielleicht sind nicht alle für Dich anwendbar, aber Du kannst Dir
zumindest Anregungen holen...
•
Geh mit einem bestimmten Ziel an deine Aufgaben heran.
•
Arbeite genug, aber nicht zu viel. Freunde und Spaß sind im Studium
mindestens genauso wichtig, wie gute Leistungen!
•
Arbeite für Dich! Leistung für andere zu erbringen, nur um deren Erwartungen
zu erfüllen, wird Dich auf Dauer unglücklich machen.
•
Mach Dir Lernpläne... Wenn du weißt, was du für den Tag vorhast, wirst du
dieses Pensum eher schaffen, als wenn Du einfach wild drauf los lernst.
•
Versuche dir Eselsbrücken zu bauen. Bei vielen auswendig zu lernenden Fakten
erleichtern diese Deine Arbeit ungemein.
•
Habe ein Ziel vor Augen: Wenn du in Chemie nie gut warst, solltest du nicht
eine perfekte Arbeit anpeilen, sondern Dir vornehmen, die Klausur ordentlich
zu bestehen.
•
Im Studium geht es viel mehr als in der Schule um „bestanden“ oder „nicht
bestanden“. Ersteres reicht völlig aus. Ob Du mit 65% oder mit 100% bestehst,
interessiert gelinde gesagt niemanden. Höchstens dich selbst.
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•
Mach dir keinen zu großen Druck. Besser ein Semester länger brauchen, als
keinen Spaß mehr am Studium haben.
•
Erreiche Deine Ziele! Lass Dich nicht zum faulenzen hinreißen. Du musst nicht
immer 100% erreichen, aber versuche trotzdem immer, deine Beste Leistung
abzurufen!
•
Last but not least: Studiere niemals Medizin, weil es jemand von Dir erwartet.
Das wird schiefgehen, glaube mir. Spätestens im Beruf wirst du nicht glücklich
werden. Wer Medizin studiert, sollte das aus eigener Überzeugung machen.
•
Ebenso: Studiere niemals Medizin, um damit reich zu werden, oder weil du
„kannst“, da du ein gutes Abitur hast. Das Erste wird nicht eintreten (siehe Kap.
4.2), das Zweite fällt vom Ergebnis her unter den letzten vorletzten Stichpunkt.
Wenn du diese Ratschläge beherzigst, wirst du mit dem Medizinstudium keine
Probleme bekommen. Ebenso wird es Dir möglich sein, den Spaß am Leben dabei
nicht zu verlieren... Und: Das ist einer der, wenn nicht sogar der wichtigste Punkt
beim Studieren...
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4 Möglichkeiten
4.1 Was kann man mit seinem Abschluss anfangen?
Du glaubst, man könne nach dem Studium nur Arzt werden? Das ist eine absolut
falsche Annahme!
Zunächst ist schon die Aussage „nur Arzt“ in sich verkehrt, denn es gibt unendlich
viele Möglichkeiten, sich auf ein bestimmtes Gebiet zu spezialisieren.
Als Chirurg hat man einen schon fast handwerklich angehauchten Job, der oftmals
auch Kreativität erfordert. Das klingt für dich vielleicht Makaber, aber wer schon
einmal einen mehrfach gebrochenen Oberschenkelknochen wieder zusammengeflickt
hat, wird spätestens dann verstehen, warum Kreativität und handwerkliches Geschick
absolut von Nöten sind.
Als Kinderarzt hat man – wie der Name schon sagt – viel mit Kindern zu tun. Man
muss spezielle Kinderkrankheiten lernen und sollte ein gutes Händchen im Umgang
mit Kindern vorweisen können.
Als Radiologe hat man einen stark physikalisch angehauchten Job. Dazu muss man
sich mit Strahlung und zugehörigen Formeln auskennen. Besonders für
naturwissenschaftlich Interessierte ist das eine Interessante Ausbildung.
Du siehst also: Es gibt allein in der Medizin unendlich viele Möglichkeiten, sich zu
spezialisieren. Die von mir genannten Beispiele sind natürlich nur einige die aus vielen
anderen herausgegriffen wurden.
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Das
Medizinstudium – Voraussetzungen, Anforderungen, Möglichkeiten.
Mediziner werden aber auch in anderen Branchen stark gesucht.
In der Forschung werden Mediziner gerne genommen, da sie eine umfassende
Ausbildung erfahren haben und sehr gut mit den Abläufen im menschlichen Körper
vertraut sind. Wenn du also gerne im Labor an Forschungsprojekten arbeiten
möchtest, so könnte das Medizinstudium der erste Schritt in die richtige Richtung
sein.
Du willst aber weder als Arzt, noch in der Forschung arbeiten? Du möchtest lieber in
die Wirtschaft gehen? BWL ist dir aber zu langweilig und außerdem studiert das
sowieso jeder?
Die führenden Manager von Pharmaunternehmen sind meistens ursprünglich
Mediziner oder Pharmazeuten. Diese haben einfach eine umfassendere Ausbildung
erfahren und zeichnen sich dadurch aus, eine schnelle Auffassungsgabe zu besitzen
und fast immer äußerst kompetent zu sein. Viele Unternehmen der Medizin-Branche
setzen daher bei Führungskräften lieber auf Mediziner, als auf Wirtschaftler! Du
kannst also auch einen Job als Manager angehen, wenn Dir danach ist...
Du siehst: Mit einem abgeschlossenen Medizinstudium stehen Dir viele Türen offen.
Du musst Dich dann eigentlich nur noch für eine entscheiden und deine Karriere
fleißig vorantreiben.
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Medizinstudium – Voraussetzungen, Anforderungen, Möglichkeiten.
4.2 Was kann man als Arzt verdienen?
Ärzte als reiche Schnösel, die eine Yacht im Mittelmeer haben, den schicken
Sportwagen in der Garage und die Villa nebenan?
Verabschiede Dich von diesem Gedanken lieber zügig, sonst wird die Enttäuschung
nur noch größer. Das Verhältnis von aufzubringendem Aufwand im Studium und
Einstiegsgehalt ist passabel, mehr aber auch nicht. Du wirst als junger Assistenzarzt
nicht mehr als 3.500€ brutto verdienen. Davon bleiben den meisten jungen Ärzten
etwa 2.000€ netto übrig. Das entspricht einem Stundenlohn von etwa 15-20 Euro,
abhängig davon, ob Dein Arbeitgeber Dir Überstunden ausbezahlt, oder nicht. Zweites
ist leider noch immer häufig der Fall.
Natürlich ist ein Stundenlohn von gut 15 € nicht schlecht, aber bedenke dabei: Du
wirst 6 Jahre lang zunächst keinen Cent verdienen.
Überlege Dir einfach mal, was ein Schlüsselnotdienst kostet und was ein Arzt im
Notdienst verdient. Wenn es gut läuft, hat der Schlüsselnotdienst einen
Stundengewinn, der mehr als 5-7 mal so hoch ist, wie der des Assistenzarztes.
Trotz allem: Man kann natürlich noch gutes Geld verdienen, gerade wenn man seine
Facharztausbildung abschließt. Außerdem steigt das Gehalt ja mit der
Berufserfahrung. Wer aber als Arzt sofort reich werden will, ist wohl falsch beraten
worden!
Nach einigen Jahren Berufserfahrung sind gerade niedergelassene Fachärzte mit
eigener Praxis natürlich in deutlich höheren Gehalts-Ligen anzusiedeln. Zwischen
7.000€ und 10.000€ netto sind dann durchaus machbar.
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Das
Medizinstudium – Voraussetzungen, Anforderungen, Möglichkeiten.
Besonders erfolgreiche Mediziner, die beispielsweise eigene Kliniken für
Schönheitschirurgie oder Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (erfordert aber dann
Medizin und Zahnmedizin als Abschluss!), können auch deutlich über den genannten
Beträgen liegen. Davon sollte man als angehender Arzt jedoch nicht ausgehen.
Auch Manager verdienen nicht alle mehrere Millionen im Jahr ;-)
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Das
Medizinstudium – Voraussetzungen, Anforderungen, Möglichkeiten.
Nachwort
Ich hoffe, dass ich Dir einen Einblick ins Studium der Humanmedizin geben konnte,
der Dir zeigt, was auf dich zukommt und was du vom Beruf des Arztes erwarten
kannst.
Wenn Du dir ernsthaft überlegst, Medizin zu studieren, dann kann ich nur sagen:
Mach es!
Der Studium ist sicher eines der interessantesten, die es gibt. Ebenso ist der Beruf
später abwechslungsreich und relativ gut bezahlt. Wenn ich Dir also ein wenig
vermitteln konnte, was auf Dich zukommt, dann starte in See und gehe deinen Weg!
Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann als Kollegen wieder!
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Das
Medizinstudium – Voraussetzungen, Anforderungen, Möglichkeiten.
Alle Inhalte des vorliegenden Ebooks sind nach internationalem und
nationalem Urheberrecht geschützt.
Das Ebook darf jedoch gerne weiterverbreitet werden. Es ist ausdrücklich
erlaubt, diese Informationen seinen Mitmenschen nicht vorzuenthalten!
Selbstverständlich ist es aber nicht erlaubt dieses Ebook in irgendeiner Form
weiterzuverkaufen. Es ist kostenlos und darf daher von niemandem zu
kommerziellen Zwecken missbraucht werden.
Das Bearbeiten, Abändern oder ungenehmigte Übernehmen von Inhalten ist
nicht gestattet, wenn dafür keine ausdrückliche Genehmigung vorliegt.
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