Das UZFG und das Frauenreferat der ÖH Uni Klagenfurt laden herzlich ein zum Gastvortrag mit Hanna Hacker Frauen* und Freund_innen. Lesarten „weiblicher Homosexualität“ Mittwoch, 16. März 2016; 18:30 Uhr Omansaal (Z 1.29), Alpen-Adria Universität Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt Wie geriet die Figur der „lesbischen Frau“ in die Geschichte der europäischen Moderne? Aus welchen Machtkonstellationen ging sie hervor, in welche gesellschaftlichen Debatten trat sie ein und was wollte sie in „Österreich“? Wie entwickelte sich ab 1900 eine „Szene“ mit eigenen Codes, Medien und Kommunikationsformen, in Klubs, in Trivialromanen, in transnationalen Vernetzungen? Hanna Hackers Studie Frauen und Freundinnen war zum Zeitpunkt ihres Erscheinens (1987) die erste umfassende Arbeit zur Geschichte lesbischer Frauen im deutschsprachigen Raum. Nun, dreißig Jahre danach, unterzieht die Autorin den Text einer kritischen Re-Lektüre, reflektiert die Erinnerungspolitiken (queer-)feministischer Bewegungen und präsentiert Frauen* und Freund_innen neu. Der Vortrag schlägt einen Bogen von österreichischer „Lesbengeschichte“ um 1900 in die queer-feministische Gegenwart: Welche Bedeutung kann oder soll dem Zeichen „lesbisch“ – vor dem Hintergrund postkolonialer, anti-ableistischer, dezentrierender, intersektioneller Ansprüche – heute noch beigemessen werden? Hanna Hacker ist Soziologin und Historikerin. Sie lehrt an der Universität Wien und arbeitet als freie Wissenschaftlerin mit Forschungsschwerpunkten in den Bereichen feministische, queere und postkoloniale Theorie; Frauenbewegungen, Sexualitäten und Geschlechterkonstruktionen; Entwicklungskritik; Critical Whiteness; Transkulturalität. Als Aktivist*in ist sie seit sehr langem in österreichischen und internationalen Politikzusammenhängen engagiert. Sie gestaltet das Webprojekt http://feminiesta.univie.ac.at mit und bloggt auf http://blog.feministische-studien.de.
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