Pfarreiblatt 20/2015 - Katholische Kirche Kriens

Diagnose Krebs
Seite 4 und 5
Gioachino Rossini: Petite Messe
solennelle – eine «Sünde» des Alters
Seite 6
(Foto: Victoria Nevland; flickr)
20/2015 16. bis 30. November Katholische Kirche Kriens
2 Katholische Kirche Kriens
Kolumne
Herbstliche Farben
Adressen
Pfarrei St. Gallus
Kirchrainweg 5
6010 Kriens
Telefon 041 329 10 00
Fax 041 329 10 01
[email protected]
Pastoralraum- und Pfarreileiter:
Ruedy Sigrist-Dahinden
Pfarrei Bruder Klaus
Alpenstrasse 20
6010 Kriens
Telefon 041 317 30 00
Fax 041 317 30 11
[email protected]
Pfarreileiterin:
Regina Osterwalder
(Foto: blavandmaster; flickr)
Die Blätter verfärben sich von grünen
in orange, rote, gelbe Töne. Am
Abend wird es früher dunkel, die
Tage werden kälter. Langsam stellt
sich die Natur auf den Winterschlaf
ein. Der Herbst ist da.
Die Energie am frühen Morgen,
wenn es noch dunkel ist, ist nicht dieselbe, wie wenn die Sonne scheint.
Der Körper braucht längere Zeit, um
aufzustarten. Das ist aber auch gut so,
denn wie jeder Organismus brauchen auch wir Zeiten der Ruhe, der
Verlangsamung und der Entspannung. Der Hektik des Alltages bewusst einen Augenblick zu entfliehen, das tut gut.
Ein Spaziergang durch den herbstlichen Wald, ein paar heisse Marroni,
d Lozärner Määs und ein köstliches
Dessert mit Vermicelles gehören für
mich zu jenen Augenblicken, die einen runden Herbst ausmachen. Mir
wird bewusst, dass der Herbst schön
ist, auch wenn oftmals Nebel über
unserer Stadt liegt. Wenn sich die
milden Sonnenstrahlen durch den
Nebel kämpfen, ist es wie ein Geschenk. Man schätzt die Sonne umso
mehr, gerade weil sie weniger oft
scheint. Ich lade Sie ein, den Herbst
trotz innerlicher Müdigkeit, seiner
morgendlichen Kälte und den Nebelschwaden zu geniessen. Und die
Schönheit der Schöpfung in den
herbstlichen Farben wahrzunehmen.
Pfarrei St. Franziskus/Senti
Hackenrainstrasse 2
6010 Kriens
Telefon 041 329 81 81
Fax 041 329 81 80
[email protected]
Pfarreileiterin:
Gaby Fischer
Öffnungszeiten
der Sekretariate
Montag–Freitag:
08.00–11.30 und 14.00–17.00
Seelsorge Heime Kriens
Telefon 041 317 10 62
Besuchen Sie uns auch
auf unserer Webseite:
www.kath-kriens.ch.
Dort finden Sie weitere
Informationen.
Angela Bucher, Pastoralassitentin
www.jugend-kriens.ch
Katholische Kirche Kriens 3 Spiel des Lebens
Spielst du? Dies habe ich einige Jugendliche gefragt. Alle haben diese
Frage mit Ja beantwortet. Es wird gespielt. Und zwar auf dem Fussballfeld, am Computer, am Handy oder
mit einem Instrument. Auch das
Spiel mit Geschwistern oder einem
Haustier wurde erwähnt. Auf die Frage, warum gespielt wird, bekam ich
verschiedene Antworten: aus Langeweile, weil es Spass macht, einfach
so, weil ich mich nachher gut fühle,
weil mich das Haustier zum Lachen
bringt, weil meine Kollegen das gleiche Spiel spielen, weil es mich ablenkt.
Vielleicht kennst du das BulldoggeSpiel? Es gibt einen Fänger auf der
einen Seite und alle anderen Spieler
stehen auf der anderen Seite. Der
Fänger versucht, einen Spieler zu fangen und ihn so zu packen, dass dieser
den Boden nicht mehr berührt. Dann
ruft der Fänger: Eins, zwei, drei, Bulldogge! Dann wird der so gefangene
Spieler selbst zum Fänger. Bis alle
Mitspieler gefangen sind. Es ist ein
Spiel, das vollen Körpereinsatz verlangt. Daher vielleicht auch der
Name. Und es kommt unweigerlich
zu lustigen Szenen. Wer schnell, stark
ist oder weiss, wie er/sie seine Kräfte
am besten einsetzt, hat die besten
Chancen.
Bei anderen Spielen, wie z.B. einem
Fussballmatch, gibt es Gewinner und
Verlierer. Auf der einen Seite Jubel
und Freude, auf der anderen Seite
Enttäuschung und Wut. Alles Erfahrungen, die zum Leben gehören. Und
es braucht manchmal wenig, um von
der Gewinnerseite zur Verliererseite
zu rutschen.
Fazit: Wer spielt, lebt. Also spielt unbedingt weiter.
Text: Kathrin Pfyl
Foto: R. H. Sumon T M
4 Katholische Kirche Kriens
Diagnose Krebs
Was hat diese Diagnose in dir ausgelöst?
Zuerst war es Unglaube. Ich dachte
zuerst daran, dass die Ergebnisse
vielleicht vertauscht wurden. Es war
ein Schock und ich war wie gelähmt.
Ich konnte gar nicht mehr richtig
denken. Es kamen Schuldgefühle gegenüber meinem Kind hoch. Was geschieht mit ihm, wenn ich sterben
muss. Viele Fragen gingen mir da
durch den Kopf. Doch ich hoffte, dass
das Schlimmste nicht eintrifft. Für
mich war klar: Ich muss überleben
für mein Kind.
Wer hat dich in dieser Zeit unterstützt?
Meine grösste Stütze war meine Mutter. Ohne sie hätte ich das Ganze
nicht durchgestanden. Während der
Zeit der Chemo hatte ich gar keine
Kraft, auf Menschen zuzugehen. Ich
blieb am liebsten für mich allein. Ich
wollte auch nicht mit anderen über
meine Krankheit sprechen.
Die Diagnose Krebs ist nicht nur ein Schock, sie stellt auch das gesamte Leben
auf den Kopf.
(Foto: R by JMG; pixelio.de)
Seit der Taufe ihres Kindes sehen
wir uns ab und zu. Wir sprechen
dann über Gott und die Welt. Und
dann auch über die Diagnose Krebs,
was sie auslöste und was für die alleinerziehende Mutter die grösste
Sorge war. Mit ihrem Einverständnis schreibe ich diesen Artikel. Sie
möchte dabei anonym bleiben.
Du hast einen Sohn und bist alleinerziehend. Wann bekamst du die Diagnose Brustkrebs?
Das war vor dem zweiten Geburtstag
meines Kindes. Das Schlimmste daran war, dass ich die Diagnose ein
paar Tage vor Weihnachten bekam.
Ich hatte keine weihnachtlichen
Gefühle mehr. Und trotzdem wollte
ich mit meinem Kind Weihnachten
feiern.
Was hat dir in dieser Zeit geholfen?
Ganz klar der Glaube. Ich war schon
immer gläubig, aber der Glaube vertiefte sich in dieser Zeit. Ich habe
mich sehr verbunden gefühlt mit
Gott. Ich ging oft in die Kirche und
die Stille tat mir gut. Ich habe mich in
Gottes Hände gegeben. Auch die Gespräche mit meiner Mutter taten mir
gut, weil sie Ähnliches erfahren hat.
Eine Entlastung war für mich auch,
dass mein Kind einen Platz fand in
einer Kinderkrippe. Dann gab es das
Rotkäppchen-Angebot des Schweizerischen Roten Kreuzes an drei Vormittagen.
Was war für dich das Schwierigste
während deiner Krankheit?
Es war der Gedanke, dass ich mein
Kind vielleicht loslassen muss, wenn
ich sterbe und es ohne mich auf-
Katholische Kirche Kriens 5 wachsen muss. Was ist dann, wenn
dieser Fall eintrifft? Das war meine
grösste Sorge. Dann war der Tod allgegenwärtig.
Welche Erfahrungen hast du noch gemacht?
Während dieser Zeit merkte ich, wer
wirklich meine Freunde sind. Es gab
auch Enttäuschungen. Ich habe erfahren, wie schwierig es ist, allein zur
Chemotherapie zu gehen. Es gab
zwar im Spital schon Möglichkeiten,
darüber zu sprechen, aber ich hatte
einfach keine Kraft dazu.
I
ch empfinde eine tiefe
Dankbarkeit, dass es mir
physisch und psychisch
besser geht. Natürlich zittere ich vor jeder Kontrolle.
(Foto: Victoria Nevland; flickr)
Wie geht es dir jetzt?
Ich empfinde eine tiefe Dankbarkeit,
dass es mir physisch und psychisch
besser geht. Natürlich zittere ich vor
jeder Kontrolle und habe Angst, es
könnte etwas nicht in Ordnung sein.
Heute lebe ich anders. Kleine Probleme werfen mich nicht mehr aus der
Bahn. Die Krankheit öffnete mir die
Augen, das Leben bewusster zu leben.
Die Gesundheit ist nicht selbstverständlich. Früher war ich im Fahrwasser und dachte nicht über den Tellerrand hinaus. Jetzt lebe ich bewusster.
Man muss auch die Seele pflegen und
sich nicht über kleine Bagatellen Sor-
gen machen. Ich fühle mich Gott nah,
geniesse die Stille in einer Kirche. Ich
spüre immer auch, dass man Kraft von
oben bekommt.
Die Frau besucht oft einen Kirchenraum und fühlt sich mit Gott verbunden. Wenn mir jemand aus der Pfarrei
sagt, ich möge doch für ihn oder sie
beten, dann zünde ich für diese Person
gerne eine Kerze an. Auch für meine
Gesprächspartnerin habe ich Kerzen
angezündet. Es ist für mich das, was
Dorothee Sölle über das Gebet sagt:
«Gebet ist wünschen, nur feuriger.»
Regina Osterwalder
6 Pfarrei St. Gallus
[email protected]
Gioachino Rossini: Petite Messe
solennelle – eine «Sünde» des Alters
mit dem vor allem von deutscher
Seite seinen (wie den meisten
ita­lienischen) kirchenmusikalischen
Schöpfungen begegnet wurde. Bereits schon der Titel Petite Messe solennelle bezeugt Rossinis geistreichen Humor, denn er spottet damit in
boshafter Weise der «aufgeblasenen»
zeitgenössischen «Grande Messe solennelle».
Die Petite Messe solennelle gehört
ohne Zweifel zu Rossinis grossen Errungenschaften und verdient es, als
solche gewürdigt zu werden.
Singen Sie mit!
Gioachino Rossini, ein Komponist mit Ironie und Humor.
(Foto: Francesco Hayez, 1870)
«Lieber Gott – voilà, nun ist diese
arme kleine Messe beendet. Ist es
wirklich heilige Musik [musique sacrée], die ich gemacht habe, oder ist es
vermaledeite Musik [sacrée musique]? Ich wurde für die Opera buffa
geboren, das weisst Du wohl! Wenig
Wissen, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre
mir das Paradies.»
Italienaufenthalt wieder niedergelassen hatte. Hier begann Rossini nach
langen Krankheitsjahren wieder verstärkt zu komponieren. Er schrieb
eine Vielzahl kleiner, von ihm ironisch als «Sünden des Alters» benannter Stücke, und schuf im Alter
von 71 Jahren die Petite Messe solennelle.
Zurück in Paris
Eine Widmung eigentümlicher Art,
echt Rossini mit ihrem ironisch-humorvollen Wortspiel «musique sacrée – sacrée musique». Bestimmt versteckt sich dahinter auch eine Anspielung auf jenes Unverständnis,
Diesen «Brief an Gott» setzt der Komponist Gioachino Rossini an das
Ende seiner Petite Messe solennelle.
Das Werk entstand in Paris, wo sich
Rossini nach fast zwanzigjährigem
Widmung mit Humor
Gemeinsames Musizieren ist für
alle Beteiligten immer wieder ein
berührendes und unvergessliches
Erlebnis! Das möchten wir gerne
mit Ihnen teilen.
Der Chor Bruder Klaus und der
Gallus-Chor werden dieses Meisterwerk im kommenden Jahr
gemeinsam einstudieren und am
6. November 2016 in Kriens zur
Aufführung bringen. Durch die
Zusammenarbeit mit dem Kammerchor Solothurn ergibt sich
eine zweite Aufführung am
13. November 2016 in Solothurn.
Wie schon bei vergangenen Projekten der beiden Chöre sind wiederum GastsängerInnen herzlich
eingeladen, das Werk mit einzustudieren und aufzuführen. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:
[email protected].
Konstantin Keiser
[email protected]
Pfarrei Bruder Klaus 7 Neues Jahresthema 2015/16 mit GottesdienstPlus: «Auf Wohnungssuche»
«Sag mir, wo du wohnst …»
Die Liturgiegruppe GottesdienstPlus v. r. n.l.: Bea Egli, Inge Kuttenberger, Svenja Antonini, Anita Stirnimann,
Judith Spörri, Beatrice Durot und Thomas Portmann.
(Foto: Tanja Metz)
«Es gibt keinen Ort, der das Zuhause
ersetzen kann.» Mit dieser Behauptung preist sich ein grosses Einrichtungshaus im Werbekatalog an und
verspricht der Kundschaft zugleich,
die dafür nötige Ausstattung natürlich auch verfügbar zu haben. Und
weiter heisst es: «Ein Zuhause ist
Hort, Nest, Rückzugsort und Hafen.
Hier fühlen wir uns behütet und sicher.»
Dem ist grundsätzlich nichts entgegenzuhalten, denn tatsächlich gehört
ein Dach über dem Kopf zu den
Grundbedürfnissen von uns Menschen. Ein Ort, den wir auch gemäss
unseren Vorstellungen gestalten
möchten und so überhaupt erst
wohnlich machen.
Andere Oasen?
Doch gibt es nicht darüber hinaus
noch weitere «Orte», die wir zu
finden hoffen, die wir – vielleicht
nur in Gedanken – suchen und uns
manchmal den sehnsuchtsvollen
Wunsch nach mehr erfüllen? Ist das
Zuhause immer nur materiell zu definieren mit den eigenen vier Wänden? Kann man nicht auch gerade
im Fremden, Neuen und Ungewohnten eine Bleibe, Orientierung
und Ruhe finden?
WohnungssuchePlus
Die Liturgiegruppe GottesdienstPlus
weitet im neuen Themenjahr den Begriff der Wohnungssuche aus und beleuchtet diese so als eine eigentliche
Lebensaufgabe. In gewohnt spezieller Form werden dazu bis zum nächsten Sommer an vier Wochenenden in
der Kirche Bruder Klaus Gottesdienste gefeiert.
GottesdienstPlus, das sind und bleiben die etwas anderen Gottesdienste
mit einem Plus an Kreativität und
Phantasie in der inhaltlichen und
musikalischen Gestaltung. Ganz gemäss den Schwerpunkten der Pfarrei
Bruder Klaus innerhalb des Pastoralraums Kriens: Gastfreundschaft und
Begegnung mit Gesellschaft, Kunst
und Kultur.
Kommt und seht!
Im Johannesevangelium wird Jesus
von Menschen, die sich ihm anschliessen möchten, gefragt. «Wo
wohnst du? Wo ist deine Bleibe?»
Jesu Antwort darauf lautet: «Kommt
und ihr werdet sehen» (Joh 1,38–39).
Wir schliessen uns dieser Aufforderung Jesu an und laden Sie herzlich
ein, zusammen mit uns die erste Kerze am Adventskranz zu entzünden.
Thomas Portmann
Auf der Suche nach Heimat
mit GottesdienstPlus
Erwünscht:
«Gemütliches Daheim»
Samstag, 28. November, 17.00
(Apéro am Samstag)
Sonntag, 29. November, 11.00
Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse
Liturgie: Anita Stirnimann, Bea­
trice Durot, Thomas Portmann
Musik: Flöten-Ensemble
«Vierklang» mit Claude Vallotton
8 Pfarrei St. Franziskus
[email protected]
Pfarreiversammlung und Advent
Akzente setzen und innehalten
Pfarreien eng zusammenarbeiten. Innerhalb dieses Pastoralraums hat jede
Pfarrei ihre Profile. So orientieren wir
Sie in Kurzreferaten über unsere Profile «Eine Welt» und «Jugend», zudem
was in der Familienpastoral, bei der
Sozialarbeit und im Begegnungszentrum so alles läuft. Mit Hilfe einer Visualisierung zeigen wir Ihnen, wie das
Senti renoviert werden soll. Dazwischen spielt Christian Wanner von der
Band «gentle knight», die jede Woche
in unseren Räumlichkeiten probt, auf
dem Klavier.
Andrerseits
Geschätzte Pfarreiangehörige von
St. Franziskus, das Team St. Franziskus lädt Sie ganz herzlich ein zur
Pfarreiversam­mlung. Weshalb eine
Pfarreiversammlung?, werden Sie
sich vielleicht fragen.
Einerseits
… möchten wir Sie informieren. Eine
Pfarrei ist ein lebendiger Organismus, der sich ständig verändert.
Neue Strukturen entstehen, alte Angebote verschwinden, neue entstehen. Mitarbeitende kommen und gehen, Generationen lösen sich ab,
Pfarreiangehörige ziehen zu oder zügeln weg. Selbstverständlich ist nicht
alles neu in unserer Pfarrei, aber einige Akzente in der Pfarreiarbeit oder
die Art und Weise, wie sie angegangen wird.
Seit drei Jahren besteht der Pastoralraum Kriens, in dem die drei Krienser
… ist unsere Pfarreiversammlung der
Ort, wo Sie Ihre Fragen oder Bedenken anbringen können. Gerne nehmen wir auch Anregungen entgegen.
Bei einem Apéro aus der Heimat unseres Schutzpatrons gibt es Gelegenheit für persönliche Gespräche mit
den Teammitgliedern. Wir freuen
uns auf einen anregenden Abend mit
Ihnen.
Adventszeit
Einen Augenblick innehalten, zur
Ruhe kommen, einfach nur da sein,
dazu laden wir Sie im Advent ein. Im
Begegnungszentrum werden farbige
und glitzernde Kugeln hangen, die
von Schülerinnen und Schülern gestaltet sind. Auf einigen werden die
Kinder und Jugendlichen schöne,
wertvolle – und vielleicht auch
schwierige Momente ihres Lebens
festhalten. Kommen Sie doch für ein
paar Augenblicke hinein und lassen
Sie sich adventlich einstimmen.
Harassenkalender
Bitte vergessen Sie nicht, sich wegen
des Harassenkalenders im Sekreta­
riat zu melden! Wir freuen uns auf
das ideenreiche und lustvoll gestaltete Gemeinschaftswerk.
Team St. Franziskus
(Fotos: Franziskus: zvg;
Kugel: Elvert Barnes)
www.kath-kriens.ch
Katholische Kirche Kriens 9 Mit einem lachenden und
einem weinenden Auge
Am Sonntag, 22. November verabschieden wir im Gottesdienst Alois
Waldispühl, der dreissig Jahre lang
als Sakristan und Abwart engagiert
und mit einem weiten Herzen in der
Pfarrei Bruder Klaus tätig war. Ich
habe ihm ein paar Fragen zu seiner
Zukunft gestellt.
Hast du schon Ideen, wie du deinen
ersten Tag in der Pension verbringen
wirst?
Ja, dieser Tag gehört ganz meiner Frau.
Ohne die Unterstützung meiner Frau
und der Kinder hätte ich meine Arbeit
nie so engagiert tun können. Mit dem
Rückhalt meiner Frau konnte ich diese
dreissig Jahre so gut bewältigen. Von
meinem Naturell her und aufgrund
meines Selbstvertrauens habe ich Probleme nie in die Familie hineingetragen. Das habe ich im Sport gelernt.
Auch da musst du Niederlagen einstecken und auch mal durchbeissen.
Auf was freust du dich am meisten?
Ich freue mich, dass ich nun mehr Zeit
für meine Familie habe und wir als
Grosseltern unsere Enkelkinder noch
intensiver begleiten können. Während
der 30 Jahre haben wir auch gemerkt,
dass wir fortmüssen, um uns zu erholen. Dabei entdeckten wir das Reisen.
Das werden wir nun auch intensiver
pflegen. Da unsere Tochter nach
Schweden ausgewandert ist, werden
wir nun auch dieses Land bereisen und
kennenlernen. Froh bin ich auch, dass
ich nun meine Termine selber festlegen kann und die Verantwortung als
Sakristan und Abwart abgeben bzw. sie
in andere Hände übergeben kann.
Mit welchen Gefühlen gehst du nun in
die Pension?
Wie sagt man doch so schön – mit einem lachenden und einem weinenden Auge. In den 30 Jahren habe ich
grosse Wertschätzung von der Pfarrei
erfahren und viele tolle Leute kennengelernt. Jetzt muss ich loslassen –
das ist das weinende Auge. Aber ich
bin ja nicht aus der Welt. Das lachende Auge: mehr Zeit zum Reisen und
mehr Freizeit.
Alois, wir bedanken uns für dein
grossartiges Wirken. Mehr dann noch
im Abschiedsgottesdienst. Wir wünschen dir gute Gesundheit und immer wieder eine gute Rückkehr von
den Reisen.
Regina Osterwalder, Pfarreileiterin
Die Pfarrei ist zum Abschiedsgottesdienst vom 22. November um
11.00 herzlich eingeladen. Anschliessend Apéro riche.
Wer Alois noch ein persönliches
Wort zum Abschied schreiben
möchte, kann seine Karte im Korb
hinterlegen, der im Gottesdienst
aufgestellt ist.
Ein neues Gesicht
Ab dem 24. November wird Christian
Kaufmann als neuer Zentrumsleiter
im Zentrum Bruder Klaus für die
Sauberkeit und Sicherheit besorgt
sein. Zu seinem Stellenprofil gehören
auch Sakristanendienste an Werk-,
Sonn- und Feiertagen. Sein Rüstzeug
dafür holte er sich bereits Ende Oktober im kleinen Grundkurs in der Sakristanenschule in Einsiedeln. Für den
Nachfolger von Alois Waldispühl ist
die Betreuung einer Liegenschaft
samt Gebäuden nicht Neuland. Seit
über zwölf Jahren hat er als Objektbetreuer und Hauswart gearbeitet und
er kennt die Aufgaben, die auf einer
Liegenschaft anfallen. Auch der Kontakt mit Menschen, die auf einer Liegenschaft ein- und ausgehen, ist für
Christian Kaufmann nichts Neues.
Bis zu seinem letzten Arbeitstag
hat Alois Waldispühl seinen Nach­
folger in die vielseitigen Aufgaben eines Zentrumsleiters eingeführt, und
manche oder mancher ist Christian
Kaufmann während dieser Wochen
bereits begegnet.
Wir heissen den neuen Zentrumsleiter und Sakristanstellvertreter bei uns
herzlich willkommen. Wir wünschen
ihm viel Freude und Befriedigung bei
seinen Aufgaben. Wir hoffen auch,
dass er sein eigenes Profil entwickeln
kann und er nicht immer wieder hören muss: «Aber Alois hat das so gemacht.»
Regina Osterwalder, Pfarreileiterin
10 Katholische Kirche Kriens
Agenda
Erstkommunionkinder der
3. Klassen der Pfarrei St. Gallus
Sonntag, 15. November, 10.00,
Gallus-Treff, Kirchrainweg 5
Neben dem Religionsunterricht bieten die «Kigos» den Kindern Raum,
stufengerechten Zugang zu den
Gesten und Symbolen sowie den
liturgischen Elementen eines Gottesdienstes.
Treffpunkt
Mittagessen/Schlusshöck:
12.00, Zentrum Bruder Klaus
Schlusswanderung:
Hofmatt – Schlund­­strasse – Schlund –
Spitz/Buhölzli – Kuonimatt – Schweighof – Horwerstrasse – Bruder Klaus.
Mittagessen: Es wird ein Mittagessen
mit Getränken zu günstigen Kondi­
tionen angeboten.
Rückblick Wanderungen und Wanderwoche 2015. Ausblick Wanderungen und Wanderwoche 2016.
Anschliessend gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.
Der Anlass wird bei jeder Witterung
durchgeführt, bei ungünstiger Witterung führt die Wanderung direkt ins
Pfarreizentrum.
Anmeldung und Auskunft bis
22.11.2015 an: Leo Ineichen,
Tel. 041 310 65 82,
E-Mail: [email protected]
Gospelkonzerte «In a moment»
Adventsfeier
Feel the Spirit
Sonntag, 22. November, 17.00 in der
Kirche St. Gallus, Kirchrainweg 5
Abendkasse ab 16.15, Türöffnung ab
16.30.
Der Gospelchor präsentiert das neue
Programm. Gefühlvolle A-cappellaLieder, mitreissende Gospelsongs
und stimmungsvolle Balladen lassen
die Konzertbesucher verschiedene
emotionale Momente erleben.
Der Vorverkauf startete am 22. Oktober via starticket.ch, an allen Star­
ticket-Vorverkaufsstellen, bei grösseren Poststellen sowie bei Heggli Reisen im Pilatusmarkt in Kriens.
Dienstag, 24. November, 20.00 im
Gallusheim, Gemeindehausstr. 9
Unsere Nähfrauen werden mit ihrem
Basar bei der Adventsfeier dabei sein.
Zischtig-Jass
Frohes Alter 60plus
Dienstag, 17. November, ab 14.00,
Zentrum Bruder Klaus,
Pilatusstrasse 13
In der Pause werden Kaffee und
Zvieri serviert.
Kindergottesdienst
Schlusswanderung mit Höck
und Mittagessen
für alle, die an den verschiedenen
Anlässen des Frohen Alters 60plus
teilnehmen oder interessiert sind.
Dienstag, 24. November
Treffpunkt Wanderung:
10.00, Hofmattplatz, Kriens
Sprachförderung mit Musik
Für Eltern mit ihren Kindern im Alter
von 3 Monaten bis zum Kindergarten
Mittwoch, 25. November von 9.30–
10.20, Forum, Begegnungszentrum
St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2
Mit Andrea Strohbach
Eltern singen und tanzen mit ihren
Kindern. Mitnehmen: bequeme Kleider und Anti-Rutsch-Socken.
Kosten: Fr. 5.– pro Familie
Kontakt: [email protected]
Mittagstisch
Frohes Alter 60plus
Mittwoch, 25. November, 11.45,
Gallusheim, Gemeindehausstrasse 9
Anmeldung bis Montag um 10.00 bei
Helene Jauch, Tel. 041 320 74 89
www.kath-kriens.ch
Urlicht
Eine Gegenüberstellung von Motetten J. S. Bachs und Liedern von
G. Mahler
Freitag, 20. November, 19.30 in der
Kirche St. Gallus, Kirchrainweg 5
Basler Madrigalisten;
Raphael Immoos, Leitung
«Das klagende Lied», die einzig explizite Chormusik von Gustav Mahler,
besonders die Sinfonien Nr. 2, 3 und 8
mit Chor sind gross angelegte Chorwerke, die das sinfonische Musizieren aus dem Lied heraus und die
Emanzipation der Klangfarbe belegen. Ganz anders aufgebaut ist die
Musik von Johann Sebastian Bach,
die für kleine Besetzungen geschrieben wurde, den instrumentalen Concerto-Stil als Ausgangspunkt hat und
in der die Musik deklamierend die
Sprache auszudrücken vermag. Damit Bach und Mahler in einem Konzert erklingen können, bedarf es eines Kunstgriffs: Diesen möglich machen die Bearbeitungen der Werke
Mahlers für A-cappella-Besetzung
von Clytus Gottwald. Die Auswahl
der Gesänge verbindet sich inhaltlich, da diese sich mit den Themen
Trauer, Tod und Hoffnung auseinandersetzen, als auch satztechnisch:
Die Vielstimmigkeit in den bis zu
16-stimmigen Transkriptionen der
Mahler-Lieder wird in den achtstimmigen Motetten Bachs fortgeführt.
Die durchgehende A-cappella-Besetzung stellt hohe Anforderungen an
das Ensemble, vor allem bei den Motetten, da keine Generalbassbegleitung unterstützt.
Konstantin Keiser
www.kath-kriens.ch
Verkaufsaktion
Olivenöl aus Palästina
Katholische Kirche Kriens 11 Kaffee-Höck
Samichlaus-Nachmittag
Ein Angebot von Kolping
Donnerstag, 26. November, 09.00 im
Café Habermacher, Kriens
Plaudern, Lachen, News erfahren
und noch vieles mehr. All dies passiert während einer Plauderstunde.
Frohes Alter 60plus
Schweigen für den Frieden
Donnerstag, 26. November von 12.15
bis 12.45 auf dem Kornmarkt Luzern
Wir von der Pfarrei St. Franziskus
möchten am 26. November mit einer
Delegation von Kriens an dem
Schweigen teilnehmen. Wer will, kann
sich uns anschliessen. Wir treffen uns
um 11.40 Uhr an der Busstation
Pulvermühle. Sie können natürlich
auch direkt zum Kornmarkt in Luzern
gehen.
Adventsfeier
Samstag, 28. November,
08.00–16.00, Hofmattplatz in Kriens
Wer Bäume entwurzelt,
entwurzelt auch Menschen.
Wer Bäume pflanzt,
stärkt den Widerstand.
500 Bäume wurden von einer palästinensischen Bauernfamilie mit Hilfe
Freiwilliger gesetzt und in den folgenden Tagen durch illegale Siedler
wieder ausgerissen.
Der Verkauf von Olivenöl stärkt Ausdauer im Widerstand. Jede Flasche ist
ein Tropfen Friedensenergie.
Herzliche Einladung zum Kauf.
2015 wieder die Höchstqualität Ex­­tra-Vergine-Bio-Olivenöl ½ Liter zu
Fr. 21.–, die Gewürzmischung Za’tar
zu Fr. 5.–.
⅓ des Preises kommt den Sozialprojekten in Palästina zugute.
Frauen, Kinder, Verletzte, Kranke,
Bauern und durch Vertreibung Bedrohte sind mehr denn je auf Ihre Solidarität angewiesen.
Rita Krieger
KAB Kriens
Freitag, 27. November, 19.00,
Kirche St. Gallus, Kirchrainweg 5
Anschliessend gemütliches Beisammensein im Gallus-Treff
Der Samichlaus kommt
Ein Angebot der Krienser Frauen
Sonntag, 29. November,
17.00 im Bellbark
Kommen Sie und besuchen Sie mit
Ihren Kindern den Samichlaus im
Bellpark.
Bibelabend
Für alle, die die Bibel für ihr Leben
entdecken möchten
Donnerstag, 3. Dezember, 19.30
im Forum des Begegnungszentrums
St. Franziskus
Gemeinsam lesen wir aus dem Buch
Baruch (5,1–9; 1. Lesung des 2. Adventssonntags). Was will uns diese
alte Geschichte heute sagen? Welche
Lebensthemen spricht sie an? Man
darf gespannt sein, welche Gedanken
und Ideen uns beschäftigen werden.
(Foto: T. Metz)
Dienstag, 1. Dezember, 14.00,
Zentrum Bruder Klaus,
Pilatusstr. 13
Herzliche Einladung zum traditionellen Samichlaus-Nachmittag!
Bei einem Glas Wein werden Sie vom
Werktagschor der Pfarrei St. Gallus
unter der Leitung von Konstantin
Keiser unterhalten. In einem zweiten
Teil kommt der Samichlaus zu Besuch und bringt eine Bescherung für
alle. Wer weiss, vielleicht kann noch
jemand ein Gedicht oder eine Erinnerung aus alten Tagen vortragen?
Ein feines Zvieri rundet diesen gemütlichen Nachmittag ab.
Das Team vom Frohen Alter 60+ freut
sich auf viele Gäste und heisst Sie
herzlich willkommen. Der Eintritt ist
frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.
12 Gottesdienste
Pfarrei St. Gallus
Sonntag, 15. November
09.30
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Musik: Elena Wigger, Orgel
Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not
Dienstag, 17. November
18.00
Lichtfeier für Verstorbene
und ihre Angehörigen mit Karl Abbt
Mittwoch, 18. November
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
15.00
Krankensalbung mit Karl Abbt und
Pater Johannes Föhn
Musik: Konstantin Keiser, Orgel
Anschliessend Kaffee im Gallus-Treff
Donnerstag, 19. November
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Samstag, 21. November
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Sonntag, 22. November
09.30Eucharistiefeier
mit Gaby Fischer und Karl Abbt
Musik: Elena Wigger, Orgel
Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
Pfarrei Bruder Klaus
Sonntag, 15. November
11.00
Eucharistiefeier mit Stephan Brändli
und Fritz Dommann
Musik:
Agnes Wunderlin, Orgel
Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not
16.00
Eucharistiefeier der Vietnamesen
Mittwoch, 18. November
09.00
Eucharistiefeier in der Kapelle
Freitag, 20. November
18.30
Eucharistiefeier in der Kapelle
Samstag, 21. November
17.00
Eucharistiefeier mit Gaby Fischer und
Karl Abbt
Musik:
Ruedi Frischkopf, Orgel
Sonntag, 22. November – Christkönigssonntag
11.00 Eucharistiefeier mit Regina Osterwalder
und Karl Abbt
Musik: Band Roger Hürlimann und Ruedi
Frischkopf, Orgel
Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
Dienstag, 24. November
18.45
Weltweites Abendgebet in der Kapelle
Mittwoch, 25. November
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Mittwoch, 25. November
09.00
Eucharistiefeier in der Kapelle
Donnerstag, 26. November
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Freitag, 27. November
18.30
Eucharistiefeier in der Kapelle
mit Fritz Dommann und Requiemchor
Samstag, 28. November
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Sonntag, 29. November – 1. Advent
09.30Eucharistiefeier
mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt
Musik: Konstantin Keiser, Orgel
Kollekte: Universität Freiburg
Samstag, 28. November
17.00
GottesdienstPlus mit der GottesdienstPlus-Gruppe und Thomas Portmann
Musik:
Flötenensemble «Vierklang»,
Leitung C. Vallotton
Sonntag, 29. November – 1. Advent
11.00
GottesdienstPlus mit der GottesdienstPlus-Gruppe und Thomas Portmann
Musik:
Flötenensemble «Vierklang»,
Leitung C. Vallotton
Kollekte: Universität Freiburg
Gottesdienste 13 Pfarrei St. Franziskus
Sonntag, 15. November
11.00
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Musik:
Elena Wigger, Orgel
Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not
Dienstag, 17. November
09.15Eucharistiefeier
Sonntag, 22. November
11.00
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
mit Gaby Fischer
Musik: Elena Wigger, Orgel
Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
19.00Taizégebet
Dienstag, 24. November
09.15
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
Sonntag, 29. November – 1. Advent
11.00Eucharistiefeier
mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt
Musik: Elena Wigger, Orgel
Kollekte: Universität Freiburg
Chender- und Chrabbelfiire
Gallus-Treff: Dienstag, 24. November, 09.00 Uhr
Forum St. Franziskus: Sonntag, 29. November, 10.00 Uhr
Alters- und Pflegeheime
Grossfeld und Zunacher
Zunacher:Samstag, 10.00 Uhr
Grossfeld: Samstag, 15.30 Uhr
Wöchentlich Wechsel Eucharistiefeier/Wortgottesdienst
Wallfahrtskirche Hergiswald
Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10.00;
Mittwoch und Freitag um 15.00; Donnerstag um 19.30,
mit anschliessender Anbetung bis 21.00
S
ei heiter und vergnügt und
nimm teil an der Freude
der anderen.
Dabei fällt dann immer auch
etwas eigene Freude für dich ab!
Theodor Fontane
(Foto: Angela Bucher)
14 Katholische Kirche Kriens
www.kath-kriens.ch
D
ie Sterne, die
begehrt man nicht,
man freut sich
ihrer Pracht,
und mit Entzücken
blickt man auf in
jeder heitern Nacht.
Johann Wolfgang von Goethe
Taufen
Kollekten
Gedächtnisse
Matteo Scura
Matia Beeler
Loris Velaj
Ben Grüter
Maelle und Elia Buob
Pfarrei St. Gallus
Pfarrei St. Gallus
Solidarität mit Flüchtlingen 3993.60
MISSIO
478.90
Kirche in Not
498.40
Samstag, 21. November, 08.45
XXX. für Walter Burch-Kathriner.
1. Jzt. für Lotti Brun-Bissegger.
Jzt. für Adolf und Nina Bucher-Haas;
Alfred und Frieda Bissegger-Haas.
Jgd. für Josy und Josef Muri-Kappeler; Bertha und Michael Arnold-Lötscher.
Todesfälle
Michel Menke, 1978
Frieda Müller-Pflug, 1932
Arturo Rinaldo-Amrein, 1927
Jakob Mathis, 1940
Johanna Lustenberger-Studhalter,
1917
Pfarrei Bruder Klaus
MIVA Schweiz Bewegung
ATD Vierte Welt
433.95
717.10
Pfarrei St. Franziskus
Flüchtlingshilfe Caritas
MISSIO
384.05
328.80
Samstag, 28. November, 08.45
Jgd. für Agnes Burri-Niederberger.
Pfarrei Bruder Klaus
Samstag, 21. November, 17.00
Jzt. für Christoph Sperisen und Walter und Gretel Sperisen-Bucher.
Jzt. für Käthi Steger-Zemp.
Pfarrei St. Franziskus
(Fotos: flickr.com)
Sonntag, 22. November, 11.00
Jgd. für Juliana Tiziani-Spaar.
Jgd. für Heidi Spichtig-Elmiger.
www.kath-kriens.ch
Katholische Kirche Kriens 15 Der ökumenische Besuchsdienst ermöglicht
soziale Kontakte und erweitert Horizonte
Was dürfen Menschen, welche Besuche empfangen, erwarten?
•Regelmässige Besuche zu Hause
oder im Heim
• Begleitung während des Auftrages
Sind Sie an einem freiwilligen Engagement interessiert?
Dann fordern Sie die Broschüre zum
ökumenischen Besuchsdienst oder
rufen Sie für einen Besprechungstermin an. Die Kontaktdaten finden Sie
im Kasten, die Koordinatorinnen
freuen sich auf Sie.
Gabriela Reichmuth und
Elisabeth Zedi
(Foto: mrdestrucitiy; flickr)
Der Besuchsdienst bringt Menschen zusammen. Freiwillige besuchen Personen, welche wenig Kontakte haben. Sei dies in den Heimen
in Kriens oder bei den Menschen zu
Hause. Die Koordinationsstellen
vermitteln Besucher und Besucherinnen und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Das Angebot
ist kostenlos.
Gespräche – Spiele – Spaziergänge – Vorlesen
Vielfältig sind die Aufgaben für die
Besucher und Besucherinnen, sowohl in den Heimen als auch bei den
Personen zu Hause. Bei einem ersten
Kennenlernen werden die Aufgaben
und die Einsatzzeiten gemeinsam
definiert. Eine Bedenkzeit hilft, die
richtige Entscheidung zu treffen. Anschliessend regelt die Einsatzvereinbarung das Besuchsverhältnis. Sobald diese unterzeichnet ist, starten
die Besuche, so dass interessanten,
spannenden, vielleicht nachdenklichen oder humorvollen Begegnungen nichts mehr im Wege steht.
Was dürfen freiwillige Besucher und
Besucherinnen erwarten?
• Sorgfältige Einführung in die Aufgabe
•Erfahrungsaustausch und kurze
Weiterbildung mit anderen Freiwilligen
•Begleitung und Betreuung während des Auftrages
• Auf Wunsch einen Tätigkeitsnachweis mittels «DOSSIER FREIWILLIG ENGAGIERT»
•Koordinationsstellen, die sich an
den Standards der Freiwilligenarbeit orientieren (www.benevol.ch)
Was bringen Sie mit?
Freude an sozialen Kontakten, Humor sowie Zuverlässigkeit, Diskretion und respektvolle Umgangsformen
zeichnen Sie aus.
Weitere Informationen finden Sie
auf www.refkriens.ch oder
www.kath-kriens.ch.
Kontaktadressen
Besuchsdienst in den
Heimen Kriens
Diakoniestelle ref. Kirche
Elisabeth Zedi
Horwerstrasse 23
6010 Kriens
041 310 64 63
[email protected]
www.refkriens.ch
Besuchsdienst zu Hause
Sozialdienst Pfarrei Bruder Klaus
Gabriela Reichmuth
Alpenstrasse 20
6010 Kriens
041 317 30 10
sozialdienstbruderklaus@
kath-kriens.ch
www.kath-kriens.ch
16 Thema
Gedanken beim Gottesdienstbesuch in Vancouver
Völker als Schlüssel zum Erfolg
Sonntagmorgen in Vancouver, Kanada. Besuch des Hauptgottesdienstes
um 11 Uhr in der Holy Rosary
Cathedral. Wie fühlt sich die katholische Messe an, über 8000 Kilometer
entfernt von zuhause?
Die Rosenkranz-Kathedrale, Sitz des
katholischen Erzbischofs von Vancouver, liegt mitten in der Downtown,
646 Richards Street. Ich nähere mich
von Norden, vom Hafen her. Was
erwarte ich so weit weg vom alten
Europa? Einen nordamerikanisch geprägten Gottesdienst, aber mit vertrautem Ablauf, gar indianische Stimmen, spezielle Lieder?
Das Gebäude überrascht mich: Die
Kathedrale entpuppt sich als neugotische Kirche, wie wir sie auch bei uns
finden könnten: aussen grauer Stein,
innen lieblich blaue Bemalung und
Kirchenfenster mit Heiligen im Stil
weisser Europäer. Gut, sie brachten ja
auch das Christentum hierher.
Eine schöne Geste
Bevor der Gottesdienst beginnt, tritt
eine Frau an den Ambo und heisst
alle willkommen, besonders jene, die
heute zu Gast oder neu in der Pfarrei
sind – eine sehr schöne Geste. Die
Messe ist sehr gut besucht. Was sofort
auffällt: Die weissen Kanadier bilden
die Minderheit und sie sind in der
Regel schon älter. Zwar sehe ich auch
einige ältere asiatisch aussehende
Gläubige, aber das Gros der Gottesdienstbesucher ist mittleren Alters
oder jünger und nicht weiss.
Verschiedenste Ethnien
Ob all diese Katholiken aus der Karibik, aus Mexiko, den Philippinen,
Südkorea oder Hongkong eingebürgerte Kanadier sind, lässt sich nicht
Vor der Kathedrale von Vancouver: Der schwarze Nazarener vom Heiligtum
in Quiapo, Manila, begleitet die philippinischen Katholiken Kanadas. Bild: aw
ausmachen. Das ist der Punkt, an
dem ich nachvollziehen kann, was
ich immer wieder gehört habe: Vielvölkerschaft gilt in Nordamerika als
Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche
kirchliche Gemeinde. Wo es Pfarreien
gelingt, die ungeheuer jugendliche
und dynamische Zuwanderung aus
Asien, Mittel- und Südamerika mit
den alten weissen Kirchgründungen
zu kombinieren, kann Kirche sehr
lebendig und anziehend wirken.
Nur Scheine im Korb
Ob das der Kathedralgemeinde von
Vancouver auch gelingt? Der Gottesdienst kommt voran, Zweifel entstehen: Die Kirchenlieder singen nur
wenige mit, ihr Englisch aus dem
18. Jahrhundert liegt wahrscheinlich
nicht allen. Kyrie und Sanctus auf
Griechisch und Latein, mir altem Europäer durchaus vertraut. Zumindest
die asiatischen Ministranten, junge
Männer, beten es auch. Gabengang
und Kollekte beeindrucken hingegen. Helfer bringen die Gaben zum
Altar und animieren andere Erwachsene spontan mitzumachen. Im Kollektenkorb befinden sich praktisch
nur Scheine. Das wirkt grosszügig.
Rosenkränze segnen
Den Zelebranten sehe ich wieder
am Ausgang. Allen gibt er die Hand.
Ganz viele Frauen, auch Männer,
kommen zu ihm und lassen ihre Rosenkränze segnen, passend zum Namen der Kirche. Am Schluss bleiben
zwiespältige Gefühle: Manches wirkt
kitschig und verstaubt. Andererseits
ist da eine volle Kirche mit allen Generationen. Und aus vielen Gesichtern strahlt Glaubensfreude und tiefes Vertrauen in Gott. Vielleicht ist
Vancouver von unseren heimischen
kirchlichen Herausforderungen gar
nicht so weit entfernt.
aw
Thema 17 Sechs Jahre arbeitete die Wahrheits- und Versöhnungskommission in Kanada
Schmerzvoller Blick in den Spiegel
Zwischen 1870 und 1996 verbrachte
der kanadische Staat 150 000 Kinder von Ureinwohnern zwangsweise
in kirchlich geführte Heime. Dort
geschah unfassbares Unrecht. Die
Wahrheits- und Versöhnungskommission brachte das Leid der Ureinwohner umfassend ans Licht.
von Misshandlung. Andere nahmen
sich später aus Scham das Leben.
Bewegende Zeugnisse
Kinder der indianischen Ureinwohner Kanadas wurden ihren Eltern
weggenommen und in Heime gesteckt. Alle indianischen Sprachen
waren verboten, ebenso kulturelle
Bräuche und Feste. Kanadas Regierung wollte die Indianerkinder in die
Kultur der Weissen assimilieren und
alles Indianische auslöschen.
Mit der Wahrheits- und Versöhnungskommission (Truth and Reconciliation Commission) TRC wagte Kanada
den Blick in den Spiegel und machte
sich an die schmerzhafte Aufarbeitung dieses düsteren Kapitels. Die
TRC sammelte über sechs Jahre
Material und hörte tief bewegende
Zeugnisse der Opfer an. Der umfangreiche Schlussbericht von diesem
Sommer enthält 100 Empfehlungen,
wie Kanada das Verhältnis zu seinen
Ureinwohnern, heute First Nations
genannt, verbessern kann.
Beteiligung der Kirchen
Mut, die Wahrheit zu sagen
Der Staat finanzierte die Internate,
die Kirchen führten sie. Physische
und emotionale Gewalt sowie sexueller Missbrauch gehörten zur Regel.
Betroffen waren während knapp 130
Jahren schätzungsweise 150 000 Kinder in 140 Internaten. Mindestens
4000 Kinder starben an den Folgen
Die katholische Kirche in Kanada
beteiligte sich an der Aufarbeitung
durch die TRC sehr offen. Der Erzbischof von Vancouver, J. Michael Miller, in dessen Diözesangebiet fünf Internate lagen, dankte den First Nations: «Wir haben Hochachtung vor
den Überlebenden, die den Mut hat-
Die Kirche St. Paul of the Indians im Gebiet der Squamish in Nord-Vancouver:
Der Totempfahl im Garten des dazugehörigen Seniorenheims erinnert an Familiengeschichten. Indianische Kultur und Christentum stellen nach leidvollen
Erfahrungen in der Vergangenheit heute keinen Widerspruch mehr dar. Bild: aw
ten, die Wahrheit über ihre qualvollen Erfahrungen zu berichten.» Die
kanadische Bischofskonferenz versprach, die Handlungsempfehlungen
der TRC aufzugreifen.
Noch ein weiter Weg
Der Weg zur Aussöhnung ist noch
sehr weit. Viele Ureinwohner brachten aber zum Ausdruck, wie sehr
ihnen das staatliche und kirchliche
Schuldeingeständnis geholfen habe.
Chief Harvey Yesno von der Nishnawbe Nation in Ontario sagte: «Die
Entschuldigungen haben etliches an
Heilung bewirkt.» Er betrauere aber,
dass einige seiner Geschwister das
nicht mehr erlebt hätten. «Die Missbrauchserfahrungen haben viele Ureinwohner von der Kirche abgestossen», so Irvin Sarazin, Mitglied der
Algonquin Nation. Er hoffe aber, dass
die Mehrheit seiner Leute, gerade mit
den Verletzungen in der Vergangenheit, zur Kirche fände. Heute sei es
möglich, die eigene, indianische Kultur zu leben und zur Kirche zu gehen.
Andreas Wissmiller
18 Veranstaltungen
Treffpunkte
Abend klingt bei Apéro und Gespräch
in der Seebar beim KKL aus.
Do, 19.11., 18.15–19.45, Universität Luzern,
Frohburgstrasse 3, Luzern, Raum 4.B47
Am 21. November geht es um die
Frage: Was macht eine Religionspädagogin, ein Religionspädagoge? Der
Informationsmorgen zum Studium
am Religionspädagogischen Institut
bietet Begegnungsmöglichkeiten und
Gelegenheit für Einzelberatung.
Das Vokalensemble ProMusicaViva.
Sa, 21.11., 10.15–13.00, Universität Luzern,
Frohburgstrasse 3, Luzern, Raum 3.B52
Pfarrkirche Sursee
Schweigen für den Frieden
Das Vokalensemble ProMusicaViva
und das Lucerne Brass Ensemble laden am 29. November zu einem Benefizkonzert für das Kinderspital
Bethlehem ein. Die Kombination von
Gesang mit Blechblasinstrumenten
lässt Weihnachtsatmosphäre aufkommen, die bis zum Kinderspital
Bethlehem ausstrahlen soll. Es kommen traditionelle Weihnachtslieder
und englische Carols zur Aufführung,
welche die Freude über Weihnachten
verkünden, aber auch zum Innehalten und Nachdenken anregen. Die
Leitung hat Andreas Felber. Anwesend wird auch der Protektor der
Kinderhilfe Bethlehem sein, Bischof
Felix Gmür.
Wenn die Wort fehlen, setzt Schweigen ein Zeichen. Seit vielen Jahren
gibt es deshalb in Luzern ein «Schweigen für den Frieden». Lange fand es
jeweils im Advent statt, seit Sommer
– angesichts der Flüchtlingsnot – lädt
eine breitere Trägerschaft jeden letzten Donnerstag im Monat (mit Ausnahmen) auf den Rathausplatz ein.
Erwünscht ist, das «Schweigen für
den Frieden» auch in anderen Kantonen durchzuführen. Interessierte erhalten organisatorisch und inhaltlich
Unterstützung.
Benefizkonzert für das
Kinderspital Bethlehem
So, 29.11., 19.00, Türöffnung 18.15,
Pfarrkirche Sursee, freier Eintritt, Türkollekte
Theologische Fakultät
Theologie studieren? Oder
Religionspädagogin werden?
Die Theologische Fakultät der Universität Luzern lädt zu zwei Informationsveranstaltungen über kirchliche
Studiengänge ein.
Am 19. November informiert sie über
die Voraussetzungen für das Theologiestudium, dessen Inhalte und Möglichkeiten, gibt einen Einblick in die
Veranstaltungsformen des Fernstudiums und stellt Berufsfelder von Theologinnen und Theologen vor. Der
Neue Daten für 2016,
weitere Orte gesucht
Termine 2015: 26.11., 12.15–12.45,
im Advent jeden Do von 19.30–20.00.
2016: 28.1., 25.2., 31.3., 28.4., 19.5.,
16.6., 25.8., 29.9., 27.10., 24.11.,
Advent wie 2015. – Kontakt: Nicola Neider,
041 229 99 22, [email protected]
Ausstellung im Kloster Kappel
Lebenskunst und Totentanz
Die Ausstellung in Kappel zeigt Totentänze vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Der Tod erscheint in unterschiedlichster Gestalt: als brutaler
Sensenmann, verführerischer Helfer
oder sanft berührender Erlöser. Zu
allen Zeiten stellten Künstler den unfassbaren Tod ausdrucksstark dar. Die
Ausstellung will zu einer ganzheitlichen Lebenssicht beitragen.
Kloster Kappel, noch bis 22.11.,
täglich 8–22 Uhr, 044 764 88 10,
www.toten-tanz.ch
Treffpunkt Buch
Aus den Bildmeditationen
ist ein Buch entstanden
«Einladung –
79 Lichtblicke» heisst ein
neues Buch,
das eng mit
dem Pfarreiblatt verknüpft
ist: Der Ruswiler Gemeindeleiter Christof Hiller-Egli (Bild)
hat die Bildmeditationen, die er
seit sechs Jahren auf der letzten
Seite «seines» Pfarreiblatts gestaltet, zu einem Buch zusammengefasst. Es lädt ein, immer mal wieder eine Seite aufzuschlagen und
sich «ein paar Minuten der Ruhe
zu gönnen», wie der Autor und
passionierte Fotograf sagt. Es gehe
ihm bei dieser Pfarreiblattseite
immer darum, «im Alltag einen
Durchblick zu entdecken», einen
«Blick hinter die Dinge zu wagen».
Seine Bilder nimmt er oft im Vorübergehen auf – mitunter begibt
er sich aber auch mehrmals an einen Standort, bis Blickwinkel und
Licht stimmen.
Das Ergebnis sind oft überraschende Bezüge zwischen Bild
und Text, mit denen Hiller, wie er
sagt, «in Fragen des Lebens und
Glaubens neue Sichtweisen» eröffnen will. Sein 120 Seiten starkes
Buch ist ein Geschenk für sich und
andere, in dem sich zudem viel
kirchliches Leben aus dem Rottal
entdecken lässt.
Christof Hiller-Egli, «Einladung – 79 Lichtblicke», 2015, Archipel-Verlag, Ruswil,
ISBN 978-3-9524072-3-3, Fr. 28.–
Basler Totentanz um 1440.
Bild: pd
Luzern – Schweiz – Welt 19 Aus der Kirche
Luzern
Der Luzerner Herbert-Haag-Preis
Bild: aw
wandert nach Bern.
Preis für «Freiheit in der Kirche»
Herbert-Haag-Preis 2016 geht
an das «Haus der Religionen»
Es wurde erst vor einem Jahr eröffnet
und wird schon ausgezeichnet: Das
Haus der Religionen in Bern erhält
den «Herbert-Haag-Preis für Freiheit
in der Kirche» 2016. Der Preis ist mit
15 000 Franken dotiert. Weitere Preisträger sind der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sowie drei Theologiestudierende. Die Herbert-Haag-Stiftung zeichnet periodisch Menschen
aus, die sich für Freiheit und Menschlichkeit in der Kirche einsetzen.
Öffentliche Preisübergabe am So, 13.03.16
in Bern, www.herberthaag-stiftung.ch
Zuwanderung
39 Prozent sind katholisch
«Beim Thema Migration wird oft vergessen, dass der grösste Teil der Migranten in der Schweiz katholisch ist.
Das wird in der politischen Debatte
meistens nicht berücksichtigt», sagt
Migrationsexperte Simon Foppa vom
Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut. Gemäss seiner neuen
Studie sind 39 Prozent der Zuwanderer römisch-katholisch. Der Anteil
der Muslime liegt bei 14 Prozent.
www.spi-stgallen.ch
Schweiz
International
Liturgische Texte Arabisch – Deutsch
Konferenz Europäischer Kirchen
Der Verein «Christen helfen Christen
im Heiligen Land» stellt auf seiner
Website liturgische Materialien bereit. «Christlichen Kriegsflüchtlingen
aus dem Nahen Osten fehlt die deutsche Sprache und damit die Verständigungsmöglichkeit im Alltag, aber
auch in der kirchlichen Liturgie»,
schreibt das Liturgische Institut in einer Mitteilung. Soweit diese Christen
den katholischen Ostkirchen angehören, kämen sie aber gerne in die
Gottesdienste hier. Um wiederkehrende Texte der Messfeier verstehbar
zu machen, hat der Verein deshalb
ein arabisch-deutsches Heft zusammengestellt. Auch das Evangelium
des jeweiligen Sonntags wird zweisprachig angeboten.
Der finnische orthodoxe Priester
Heikki Huttunen ist neuer Generalsekretär der Konferenz Europäischer
Kirchen (KEK) in Genf. Huttunen
folgt dem belgischen protestantischen Pastor Guy Liagre, der das Amt
seit 2012 innehatte. Der neue Generalsekretär komme zu einem Zeitpunkt, an dem sich Europa «über die
Europäische Union hinaus» inmitten
etlicher Gefahren um ein neues politisches und gesellschaftliches Gleichgewicht bemühen müsse, sagte der
KEK-Vorsitzende Bischof Christopher Hill (Anglikanische Kirche).
Der KEK gehören mehr als 100 europäische Kirchen der reformatorischen, anglikanischen, altkatholischen und orthodoxen Tradition an.
www.christen-helfen-christen.de → Gebete
www.ceceurope.org
Für christliche Flüchtlinge
ein Stück Heimat schaffen
Ein Orthodoxer zum neuen
Generalsekretär gewählt
Aufgefallen
Wenn die Kirchengeschichte leise lächelt …
Es war ein November, als sich drei
Wochen lang in Rom über 1000
Teilnehmer zum Konzil mit dem
Papst trafen, darunter über 400 Bischöfe. Sie befassten sich mit vielen
Themen, ganz oben auf der Agenda
standen Reformen, um die Kirche
für die Anforderungen der Zeit fit zu
machen und Missstände in ihr zu
beseitigen.
Es war nicht irgendein November,
es war der November 1215, vor 800
Jahren. Der Papst hiess Innozenz III.
und die Versammlung IV. Laterankonzil.
Ein Beschluss des IV. Laterankonzils
ruft heute noch leises Lächeln hervor und ermutigt für die Gegenwart.
Im Kanon 13 legte das Konzil 1215
fest, dass die Kirche fortan keine
neuen Ordensregeln mehr brauche,
es genügten die bestehenden bene-
diktinischen und augustinischen
Regeln. Wer künftig den Ordensstand wählen wolle, solle sich einem
der anerkannten Orden anschliessen.
Der Beschluss war schon überholt,
als man ihn erliess. Im selben Moment, da er gefasst wurde, tauchten
auf dem Radar der Geschichte zwei
Persönlichkeiten auf, deren Feuer
viele Gläubige, die Ordenslandschaft und mit ihr die Kirche nachhaltig verändern sollte: der heilige
Franziskus und der heilige Dominikus.
Der Geist weht, wo er will, damals
im November 1215 wie heute im November 2015. Die Kirchengeschichte
steckt voller Überraschungen und
Ironien. Wer weiss, was wir noch erleben werden.
Andreas Wissmiller
Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected].
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.
Worte auf den Weg
Bild: Andreas Wissmiller
W
er die Welt verändern will,
darf nicht enttäuscht sein,
wenn er damit morgen noch nicht fertig ist.
Pater Walter Ludin,
Kapuzinerkloster Wesemlin, Luzern