Diagnose Krebs Seite 4 und 5 Gioachino Rossini: Petite Messe solennelle – eine «Sünde» des Alters Seite 6 (Foto: Victoria Nevland; flickr) 20/2015 16. bis 30. November Katholische Kirche Kriens 2 Katholische Kirche Kriens Kolumne Herbstliche Farben Adressen Pfarrei St. Gallus Kirchrainweg 5 6010 Kriens Telefon 041 329 10 00 Fax 041 329 10 01 [email protected] Pastoralraum- und Pfarreileiter: Ruedy Sigrist-Dahinden Pfarrei Bruder Klaus Alpenstrasse 20 6010 Kriens Telefon 041 317 30 00 Fax 041 317 30 11 [email protected] Pfarreileiterin: Regina Osterwalder (Foto: blavandmaster; flickr) Die Blätter verfärben sich von grünen in orange, rote, gelbe Töne. Am Abend wird es früher dunkel, die Tage werden kälter. Langsam stellt sich die Natur auf den Winterschlaf ein. Der Herbst ist da. Die Energie am frühen Morgen, wenn es noch dunkel ist, ist nicht dieselbe, wie wenn die Sonne scheint. Der Körper braucht längere Zeit, um aufzustarten. Das ist aber auch gut so, denn wie jeder Organismus brauchen auch wir Zeiten der Ruhe, der Verlangsamung und der Entspannung. Der Hektik des Alltages bewusst einen Augenblick zu entfliehen, das tut gut. Ein Spaziergang durch den herbstlichen Wald, ein paar heisse Marroni, d Lozärner Määs und ein köstliches Dessert mit Vermicelles gehören für mich zu jenen Augenblicken, die einen runden Herbst ausmachen. Mir wird bewusst, dass der Herbst schön ist, auch wenn oftmals Nebel über unserer Stadt liegt. Wenn sich die milden Sonnenstrahlen durch den Nebel kämpfen, ist es wie ein Geschenk. Man schätzt die Sonne umso mehr, gerade weil sie weniger oft scheint. Ich lade Sie ein, den Herbst trotz innerlicher Müdigkeit, seiner morgendlichen Kälte und den Nebelschwaden zu geniessen. Und die Schönheit der Schöpfung in den herbstlichen Farben wahrzunehmen. Pfarrei St. Franziskus/Senti Hackenrainstrasse 2 6010 Kriens Telefon 041 329 81 81 Fax 041 329 81 80 [email protected] Pfarreileiterin: Gaby Fischer Öffnungszeiten der Sekretariate Montag–Freitag: 08.00–11.30 und 14.00–17.00 Seelsorge Heime Kriens Telefon 041 317 10 62 Besuchen Sie uns auch auf unserer Webseite: www.kath-kriens.ch. Dort finden Sie weitere Informationen. Angela Bucher, Pastoralassitentin www.jugend-kriens.ch Katholische Kirche Kriens 3 Spiel des Lebens Spielst du? Dies habe ich einige Jugendliche gefragt. Alle haben diese Frage mit Ja beantwortet. Es wird gespielt. Und zwar auf dem Fussballfeld, am Computer, am Handy oder mit einem Instrument. Auch das Spiel mit Geschwistern oder einem Haustier wurde erwähnt. Auf die Frage, warum gespielt wird, bekam ich verschiedene Antworten: aus Langeweile, weil es Spass macht, einfach so, weil ich mich nachher gut fühle, weil mich das Haustier zum Lachen bringt, weil meine Kollegen das gleiche Spiel spielen, weil es mich ablenkt. Vielleicht kennst du das BulldoggeSpiel? Es gibt einen Fänger auf der einen Seite und alle anderen Spieler stehen auf der anderen Seite. Der Fänger versucht, einen Spieler zu fangen und ihn so zu packen, dass dieser den Boden nicht mehr berührt. Dann ruft der Fänger: Eins, zwei, drei, Bulldogge! Dann wird der so gefangene Spieler selbst zum Fänger. Bis alle Mitspieler gefangen sind. Es ist ein Spiel, das vollen Körpereinsatz verlangt. Daher vielleicht auch der Name. Und es kommt unweigerlich zu lustigen Szenen. Wer schnell, stark ist oder weiss, wie er/sie seine Kräfte am besten einsetzt, hat die besten Chancen. Bei anderen Spielen, wie z.B. einem Fussballmatch, gibt es Gewinner und Verlierer. Auf der einen Seite Jubel und Freude, auf der anderen Seite Enttäuschung und Wut. Alles Erfahrungen, die zum Leben gehören. Und es braucht manchmal wenig, um von der Gewinnerseite zur Verliererseite zu rutschen. Fazit: Wer spielt, lebt. Also spielt unbedingt weiter. Text: Kathrin Pfyl Foto: R. H. Sumon T M 4 Katholische Kirche Kriens Diagnose Krebs Was hat diese Diagnose in dir ausgelöst? Zuerst war es Unglaube. Ich dachte zuerst daran, dass die Ergebnisse vielleicht vertauscht wurden. Es war ein Schock und ich war wie gelähmt. Ich konnte gar nicht mehr richtig denken. Es kamen Schuldgefühle gegenüber meinem Kind hoch. Was geschieht mit ihm, wenn ich sterben muss. Viele Fragen gingen mir da durch den Kopf. Doch ich hoffte, dass das Schlimmste nicht eintrifft. Für mich war klar: Ich muss überleben für mein Kind. Wer hat dich in dieser Zeit unterstützt? Meine grösste Stütze war meine Mutter. Ohne sie hätte ich das Ganze nicht durchgestanden. Während der Zeit der Chemo hatte ich gar keine Kraft, auf Menschen zuzugehen. Ich blieb am liebsten für mich allein. Ich wollte auch nicht mit anderen über meine Krankheit sprechen. Die Diagnose Krebs ist nicht nur ein Schock, sie stellt auch das gesamte Leben auf den Kopf. (Foto: R by JMG; pixelio.de) Seit der Taufe ihres Kindes sehen wir uns ab und zu. Wir sprechen dann über Gott und die Welt. Und dann auch über die Diagnose Krebs, was sie auslöste und was für die alleinerziehende Mutter die grösste Sorge war. Mit ihrem Einverständnis schreibe ich diesen Artikel. Sie möchte dabei anonym bleiben. Du hast einen Sohn und bist alleinerziehend. Wann bekamst du die Diagnose Brustkrebs? Das war vor dem zweiten Geburtstag meines Kindes. Das Schlimmste daran war, dass ich die Diagnose ein paar Tage vor Weihnachten bekam. Ich hatte keine weihnachtlichen Gefühle mehr. Und trotzdem wollte ich mit meinem Kind Weihnachten feiern. Was hat dir in dieser Zeit geholfen? Ganz klar der Glaube. Ich war schon immer gläubig, aber der Glaube vertiefte sich in dieser Zeit. Ich habe mich sehr verbunden gefühlt mit Gott. Ich ging oft in die Kirche und die Stille tat mir gut. Ich habe mich in Gottes Hände gegeben. Auch die Gespräche mit meiner Mutter taten mir gut, weil sie Ähnliches erfahren hat. Eine Entlastung war für mich auch, dass mein Kind einen Platz fand in einer Kinderkrippe. Dann gab es das Rotkäppchen-Angebot des Schweizerischen Roten Kreuzes an drei Vormittagen. Was war für dich das Schwierigste während deiner Krankheit? Es war der Gedanke, dass ich mein Kind vielleicht loslassen muss, wenn ich sterbe und es ohne mich auf- Katholische Kirche Kriens 5 wachsen muss. Was ist dann, wenn dieser Fall eintrifft? Das war meine grösste Sorge. Dann war der Tod allgegenwärtig. Welche Erfahrungen hast du noch gemacht? Während dieser Zeit merkte ich, wer wirklich meine Freunde sind. Es gab auch Enttäuschungen. Ich habe erfahren, wie schwierig es ist, allein zur Chemotherapie zu gehen. Es gab zwar im Spital schon Möglichkeiten, darüber zu sprechen, aber ich hatte einfach keine Kraft dazu. I ch empfinde eine tiefe Dankbarkeit, dass es mir physisch und psychisch besser geht. Natürlich zittere ich vor jeder Kontrolle. (Foto: Victoria Nevland; flickr) Wie geht es dir jetzt? Ich empfinde eine tiefe Dankbarkeit, dass es mir physisch und psychisch besser geht. Natürlich zittere ich vor jeder Kontrolle und habe Angst, es könnte etwas nicht in Ordnung sein. Heute lebe ich anders. Kleine Probleme werfen mich nicht mehr aus der Bahn. Die Krankheit öffnete mir die Augen, das Leben bewusster zu leben. Die Gesundheit ist nicht selbstverständlich. Früher war ich im Fahrwasser und dachte nicht über den Tellerrand hinaus. Jetzt lebe ich bewusster. Man muss auch die Seele pflegen und sich nicht über kleine Bagatellen Sor- gen machen. Ich fühle mich Gott nah, geniesse die Stille in einer Kirche. Ich spüre immer auch, dass man Kraft von oben bekommt. Die Frau besucht oft einen Kirchenraum und fühlt sich mit Gott verbunden. Wenn mir jemand aus der Pfarrei sagt, ich möge doch für ihn oder sie beten, dann zünde ich für diese Person gerne eine Kerze an. Auch für meine Gesprächspartnerin habe ich Kerzen angezündet. Es ist für mich das, was Dorothee Sölle über das Gebet sagt: «Gebet ist wünschen, nur feuriger.» Regina Osterwalder 6 Pfarrei St. Gallus [email protected] Gioachino Rossini: Petite Messe solennelle – eine «Sünde» des Alters mit dem vor allem von deutscher Seite seinen (wie den meisten italienischen) kirchenmusikalischen Schöpfungen begegnet wurde. Bereits schon der Titel Petite Messe solennelle bezeugt Rossinis geistreichen Humor, denn er spottet damit in boshafter Weise der «aufgeblasenen» zeitgenössischen «Grande Messe solennelle». Die Petite Messe solennelle gehört ohne Zweifel zu Rossinis grossen Errungenschaften und verdient es, als solche gewürdigt zu werden. Singen Sie mit! Gioachino Rossini, ein Komponist mit Ironie und Humor. (Foto: Francesco Hayez, 1870) «Lieber Gott – voilà, nun ist diese arme kleine Messe beendet. Ist es wirklich heilige Musik [musique sacrée], die ich gemacht habe, oder ist es vermaledeite Musik [sacrée musique]? Ich wurde für die Opera buffa geboren, das weisst Du wohl! Wenig Wissen, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre mir das Paradies.» Italienaufenthalt wieder niedergelassen hatte. Hier begann Rossini nach langen Krankheitsjahren wieder verstärkt zu komponieren. Er schrieb eine Vielzahl kleiner, von ihm ironisch als «Sünden des Alters» benannter Stücke, und schuf im Alter von 71 Jahren die Petite Messe solennelle. Zurück in Paris Eine Widmung eigentümlicher Art, echt Rossini mit ihrem ironisch-humorvollen Wortspiel «musique sacrée – sacrée musique». Bestimmt versteckt sich dahinter auch eine Anspielung auf jenes Unverständnis, Diesen «Brief an Gott» setzt der Komponist Gioachino Rossini an das Ende seiner Petite Messe solennelle. Das Werk entstand in Paris, wo sich Rossini nach fast zwanzigjährigem Widmung mit Humor Gemeinsames Musizieren ist für alle Beteiligten immer wieder ein berührendes und unvergessliches Erlebnis! Das möchten wir gerne mit Ihnen teilen. Der Chor Bruder Klaus und der Gallus-Chor werden dieses Meisterwerk im kommenden Jahr gemeinsam einstudieren und am 6. November 2016 in Kriens zur Aufführung bringen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Kammerchor Solothurn ergibt sich eine zweite Aufführung am 13. November 2016 in Solothurn. Wie schon bei vergangenen Projekten der beiden Chöre sind wiederum GastsängerInnen herzlich eingeladen, das Werk mit einzustudieren und aufzuführen. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei: [email protected]. Konstantin Keiser [email protected] Pfarrei Bruder Klaus 7 Neues Jahresthema 2015/16 mit GottesdienstPlus: «Auf Wohnungssuche» «Sag mir, wo du wohnst …» Die Liturgiegruppe GottesdienstPlus v. r. n.l.: Bea Egli, Inge Kuttenberger, Svenja Antonini, Anita Stirnimann, Judith Spörri, Beatrice Durot und Thomas Portmann. (Foto: Tanja Metz) «Es gibt keinen Ort, der das Zuhause ersetzen kann.» Mit dieser Behauptung preist sich ein grosses Einrichtungshaus im Werbekatalog an und verspricht der Kundschaft zugleich, die dafür nötige Ausstattung natürlich auch verfügbar zu haben. Und weiter heisst es: «Ein Zuhause ist Hort, Nest, Rückzugsort und Hafen. Hier fühlen wir uns behütet und sicher.» Dem ist grundsätzlich nichts entgegenzuhalten, denn tatsächlich gehört ein Dach über dem Kopf zu den Grundbedürfnissen von uns Menschen. Ein Ort, den wir auch gemäss unseren Vorstellungen gestalten möchten und so überhaupt erst wohnlich machen. Andere Oasen? Doch gibt es nicht darüber hinaus noch weitere «Orte», die wir zu finden hoffen, die wir – vielleicht nur in Gedanken – suchen und uns manchmal den sehnsuchtsvollen Wunsch nach mehr erfüllen? Ist das Zuhause immer nur materiell zu definieren mit den eigenen vier Wänden? Kann man nicht auch gerade im Fremden, Neuen und Ungewohnten eine Bleibe, Orientierung und Ruhe finden? WohnungssuchePlus Die Liturgiegruppe GottesdienstPlus weitet im neuen Themenjahr den Begriff der Wohnungssuche aus und beleuchtet diese so als eine eigentliche Lebensaufgabe. In gewohnt spezieller Form werden dazu bis zum nächsten Sommer an vier Wochenenden in der Kirche Bruder Klaus Gottesdienste gefeiert. GottesdienstPlus, das sind und bleiben die etwas anderen Gottesdienste mit einem Plus an Kreativität und Phantasie in der inhaltlichen und musikalischen Gestaltung. Ganz gemäss den Schwerpunkten der Pfarrei Bruder Klaus innerhalb des Pastoralraums Kriens: Gastfreundschaft und Begegnung mit Gesellschaft, Kunst und Kultur. Kommt und seht! Im Johannesevangelium wird Jesus von Menschen, die sich ihm anschliessen möchten, gefragt. «Wo wohnst du? Wo ist deine Bleibe?» Jesu Antwort darauf lautet: «Kommt und ihr werdet sehen» (Joh 1,38–39). Wir schliessen uns dieser Aufforderung Jesu an und laden Sie herzlich ein, zusammen mit uns die erste Kerze am Adventskranz zu entzünden. Thomas Portmann Auf der Suche nach Heimat mit GottesdienstPlus Erwünscht: «Gemütliches Daheim» Samstag, 28. November, 17.00 (Apéro am Samstag) Sonntag, 29. November, 11.00 Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse Liturgie: Anita Stirnimann, Bea trice Durot, Thomas Portmann Musik: Flöten-Ensemble «Vierklang» mit Claude Vallotton 8 Pfarrei St. Franziskus [email protected] Pfarreiversammlung und Advent Akzente setzen und innehalten Pfarreien eng zusammenarbeiten. Innerhalb dieses Pastoralraums hat jede Pfarrei ihre Profile. So orientieren wir Sie in Kurzreferaten über unsere Profile «Eine Welt» und «Jugend», zudem was in der Familienpastoral, bei der Sozialarbeit und im Begegnungszentrum so alles läuft. Mit Hilfe einer Visualisierung zeigen wir Ihnen, wie das Senti renoviert werden soll. Dazwischen spielt Christian Wanner von der Band «gentle knight», die jede Woche in unseren Räumlichkeiten probt, auf dem Klavier. Andrerseits Geschätzte Pfarreiangehörige von St. Franziskus, das Team St. Franziskus lädt Sie ganz herzlich ein zur Pfarreiversammlung. Weshalb eine Pfarreiversammlung?, werden Sie sich vielleicht fragen. Einerseits … möchten wir Sie informieren. Eine Pfarrei ist ein lebendiger Organismus, der sich ständig verändert. Neue Strukturen entstehen, alte Angebote verschwinden, neue entstehen. Mitarbeitende kommen und gehen, Generationen lösen sich ab, Pfarreiangehörige ziehen zu oder zügeln weg. Selbstverständlich ist nicht alles neu in unserer Pfarrei, aber einige Akzente in der Pfarreiarbeit oder die Art und Weise, wie sie angegangen wird. Seit drei Jahren besteht der Pastoralraum Kriens, in dem die drei Krienser … ist unsere Pfarreiversammlung der Ort, wo Sie Ihre Fragen oder Bedenken anbringen können. Gerne nehmen wir auch Anregungen entgegen. Bei einem Apéro aus der Heimat unseres Schutzpatrons gibt es Gelegenheit für persönliche Gespräche mit den Teammitgliedern. Wir freuen uns auf einen anregenden Abend mit Ihnen. Adventszeit Einen Augenblick innehalten, zur Ruhe kommen, einfach nur da sein, dazu laden wir Sie im Advent ein. Im Begegnungszentrum werden farbige und glitzernde Kugeln hangen, die von Schülerinnen und Schülern gestaltet sind. Auf einigen werden die Kinder und Jugendlichen schöne, wertvolle – und vielleicht auch schwierige Momente ihres Lebens festhalten. Kommen Sie doch für ein paar Augenblicke hinein und lassen Sie sich adventlich einstimmen. Harassenkalender Bitte vergessen Sie nicht, sich wegen des Harassenkalenders im Sekreta riat zu melden! Wir freuen uns auf das ideenreiche und lustvoll gestaltete Gemeinschaftswerk. Team St. Franziskus (Fotos: Franziskus: zvg; Kugel: Elvert Barnes) www.kath-kriens.ch Katholische Kirche Kriens 9 Mit einem lachenden und einem weinenden Auge Am Sonntag, 22. November verabschieden wir im Gottesdienst Alois Waldispühl, der dreissig Jahre lang als Sakristan und Abwart engagiert und mit einem weiten Herzen in der Pfarrei Bruder Klaus tätig war. Ich habe ihm ein paar Fragen zu seiner Zukunft gestellt. Hast du schon Ideen, wie du deinen ersten Tag in der Pension verbringen wirst? Ja, dieser Tag gehört ganz meiner Frau. Ohne die Unterstützung meiner Frau und der Kinder hätte ich meine Arbeit nie so engagiert tun können. Mit dem Rückhalt meiner Frau konnte ich diese dreissig Jahre so gut bewältigen. Von meinem Naturell her und aufgrund meines Selbstvertrauens habe ich Probleme nie in die Familie hineingetragen. Das habe ich im Sport gelernt. Auch da musst du Niederlagen einstecken und auch mal durchbeissen. Auf was freust du dich am meisten? Ich freue mich, dass ich nun mehr Zeit für meine Familie habe und wir als Grosseltern unsere Enkelkinder noch intensiver begleiten können. Während der 30 Jahre haben wir auch gemerkt, dass wir fortmüssen, um uns zu erholen. Dabei entdeckten wir das Reisen. Das werden wir nun auch intensiver pflegen. Da unsere Tochter nach Schweden ausgewandert ist, werden wir nun auch dieses Land bereisen und kennenlernen. Froh bin ich auch, dass ich nun meine Termine selber festlegen kann und die Verantwortung als Sakristan und Abwart abgeben bzw. sie in andere Hände übergeben kann. Mit welchen Gefühlen gehst du nun in die Pension? Wie sagt man doch so schön – mit einem lachenden und einem weinenden Auge. In den 30 Jahren habe ich grosse Wertschätzung von der Pfarrei erfahren und viele tolle Leute kennengelernt. Jetzt muss ich loslassen – das ist das weinende Auge. Aber ich bin ja nicht aus der Welt. Das lachende Auge: mehr Zeit zum Reisen und mehr Freizeit. Alois, wir bedanken uns für dein grossartiges Wirken. Mehr dann noch im Abschiedsgottesdienst. Wir wünschen dir gute Gesundheit und immer wieder eine gute Rückkehr von den Reisen. Regina Osterwalder, Pfarreileiterin Die Pfarrei ist zum Abschiedsgottesdienst vom 22. November um 11.00 herzlich eingeladen. Anschliessend Apéro riche. Wer Alois noch ein persönliches Wort zum Abschied schreiben möchte, kann seine Karte im Korb hinterlegen, der im Gottesdienst aufgestellt ist. Ein neues Gesicht Ab dem 24. November wird Christian Kaufmann als neuer Zentrumsleiter im Zentrum Bruder Klaus für die Sauberkeit und Sicherheit besorgt sein. Zu seinem Stellenprofil gehören auch Sakristanendienste an Werk-, Sonn- und Feiertagen. Sein Rüstzeug dafür holte er sich bereits Ende Oktober im kleinen Grundkurs in der Sakristanenschule in Einsiedeln. Für den Nachfolger von Alois Waldispühl ist die Betreuung einer Liegenschaft samt Gebäuden nicht Neuland. Seit über zwölf Jahren hat er als Objektbetreuer und Hauswart gearbeitet und er kennt die Aufgaben, die auf einer Liegenschaft anfallen. Auch der Kontakt mit Menschen, die auf einer Liegenschaft ein- und ausgehen, ist für Christian Kaufmann nichts Neues. Bis zu seinem letzten Arbeitstag hat Alois Waldispühl seinen Nach folger in die vielseitigen Aufgaben eines Zentrumsleiters eingeführt, und manche oder mancher ist Christian Kaufmann während dieser Wochen bereits begegnet. Wir heissen den neuen Zentrumsleiter und Sakristanstellvertreter bei uns herzlich willkommen. Wir wünschen ihm viel Freude und Befriedigung bei seinen Aufgaben. Wir hoffen auch, dass er sein eigenes Profil entwickeln kann und er nicht immer wieder hören muss: «Aber Alois hat das so gemacht.» Regina Osterwalder, Pfarreileiterin 10 Katholische Kirche Kriens Agenda Erstkommunionkinder der 3. Klassen der Pfarrei St. Gallus Sonntag, 15. November, 10.00, Gallus-Treff, Kirchrainweg 5 Neben dem Religionsunterricht bieten die «Kigos» den Kindern Raum, stufengerechten Zugang zu den Gesten und Symbolen sowie den liturgischen Elementen eines Gottesdienstes. Treffpunkt Mittagessen/Schlusshöck: 12.00, Zentrum Bruder Klaus Schlusswanderung: Hofmatt – Schlundstrasse – Schlund – Spitz/Buhölzli – Kuonimatt – Schweighof – Horwerstrasse – Bruder Klaus. Mittagessen: Es wird ein Mittagessen mit Getränken zu günstigen Kondi tionen angeboten. Rückblick Wanderungen und Wanderwoche 2015. Ausblick Wanderungen und Wanderwoche 2016. Anschliessend gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Der Anlass wird bei jeder Witterung durchgeführt, bei ungünstiger Witterung führt die Wanderung direkt ins Pfarreizentrum. Anmeldung und Auskunft bis 22.11.2015 an: Leo Ineichen, Tel. 041 310 65 82, E-Mail: [email protected] Gospelkonzerte «In a moment» Adventsfeier Feel the Spirit Sonntag, 22. November, 17.00 in der Kirche St. Gallus, Kirchrainweg 5 Abendkasse ab 16.15, Türöffnung ab 16.30. Der Gospelchor präsentiert das neue Programm. Gefühlvolle A-cappellaLieder, mitreissende Gospelsongs und stimmungsvolle Balladen lassen die Konzertbesucher verschiedene emotionale Momente erleben. Der Vorverkauf startete am 22. Oktober via starticket.ch, an allen Star ticket-Vorverkaufsstellen, bei grösseren Poststellen sowie bei Heggli Reisen im Pilatusmarkt in Kriens. Dienstag, 24. November, 20.00 im Gallusheim, Gemeindehausstr. 9 Unsere Nähfrauen werden mit ihrem Basar bei der Adventsfeier dabei sein. Zischtig-Jass Frohes Alter 60plus Dienstag, 17. November, ab 14.00, Zentrum Bruder Klaus, Pilatusstrasse 13 In der Pause werden Kaffee und Zvieri serviert. Kindergottesdienst Schlusswanderung mit Höck und Mittagessen für alle, die an den verschiedenen Anlässen des Frohen Alters 60plus teilnehmen oder interessiert sind. Dienstag, 24. November Treffpunkt Wanderung: 10.00, Hofmattplatz, Kriens Sprachförderung mit Musik Für Eltern mit ihren Kindern im Alter von 3 Monaten bis zum Kindergarten Mittwoch, 25. November von 9.30– 10.20, Forum, Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2 Mit Andrea Strohbach Eltern singen und tanzen mit ihren Kindern. Mitnehmen: bequeme Kleider und Anti-Rutsch-Socken. Kosten: Fr. 5.– pro Familie Kontakt: [email protected] Mittagstisch Frohes Alter 60plus Mittwoch, 25. November, 11.45, Gallusheim, Gemeindehausstrasse 9 Anmeldung bis Montag um 10.00 bei Helene Jauch, Tel. 041 320 74 89 www.kath-kriens.ch Urlicht Eine Gegenüberstellung von Motetten J. S. Bachs und Liedern von G. Mahler Freitag, 20. November, 19.30 in der Kirche St. Gallus, Kirchrainweg 5 Basler Madrigalisten; Raphael Immoos, Leitung «Das klagende Lied», die einzig explizite Chormusik von Gustav Mahler, besonders die Sinfonien Nr. 2, 3 und 8 mit Chor sind gross angelegte Chorwerke, die das sinfonische Musizieren aus dem Lied heraus und die Emanzipation der Klangfarbe belegen. Ganz anders aufgebaut ist die Musik von Johann Sebastian Bach, die für kleine Besetzungen geschrieben wurde, den instrumentalen Concerto-Stil als Ausgangspunkt hat und in der die Musik deklamierend die Sprache auszudrücken vermag. Damit Bach und Mahler in einem Konzert erklingen können, bedarf es eines Kunstgriffs: Diesen möglich machen die Bearbeitungen der Werke Mahlers für A-cappella-Besetzung von Clytus Gottwald. Die Auswahl der Gesänge verbindet sich inhaltlich, da diese sich mit den Themen Trauer, Tod und Hoffnung auseinandersetzen, als auch satztechnisch: Die Vielstimmigkeit in den bis zu 16-stimmigen Transkriptionen der Mahler-Lieder wird in den achtstimmigen Motetten Bachs fortgeführt. Die durchgehende A-cappella-Besetzung stellt hohe Anforderungen an das Ensemble, vor allem bei den Motetten, da keine Generalbassbegleitung unterstützt. Konstantin Keiser www.kath-kriens.ch Verkaufsaktion Olivenöl aus Palästina Katholische Kirche Kriens 11 Kaffee-Höck Samichlaus-Nachmittag Ein Angebot von Kolping Donnerstag, 26. November, 09.00 im Café Habermacher, Kriens Plaudern, Lachen, News erfahren und noch vieles mehr. All dies passiert während einer Plauderstunde. Frohes Alter 60plus Schweigen für den Frieden Donnerstag, 26. November von 12.15 bis 12.45 auf dem Kornmarkt Luzern Wir von der Pfarrei St. Franziskus möchten am 26. November mit einer Delegation von Kriens an dem Schweigen teilnehmen. Wer will, kann sich uns anschliessen. Wir treffen uns um 11.40 Uhr an der Busstation Pulvermühle. Sie können natürlich auch direkt zum Kornmarkt in Luzern gehen. Adventsfeier Samstag, 28. November, 08.00–16.00, Hofmattplatz in Kriens Wer Bäume entwurzelt, entwurzelt auch Menschen. Wer Bäume pflanzt, stärkt den Widerstand. 500 Bäume wurden von einer palästinensischen Bauernfamilie mit Hilfe Freiwilliger gesetzt und in den folgenden Tagen durch illegale Siedler wieder ausgerissen. Der Verkauf von Olivenöl stärkt Ausdauer im Widerstand. Jede Flasche ist ein Tropfen Friedensenergie. Herzliche Einladung zum Kauf. 2015 wieder die Höchstqualität Extra-Vergine-Bio-Olivenöl ½ Liter zu Fr. 21.–, die Gewürzmischung Za’tar zu Fr. 5.–. ⅓ des Preises kommt den Sozialprojekten in Palästina zugute. Frauen, Kinder, Verletzte, Kranke, Bauern und durch Vertreibung Bedrohte sind mehr denn je auf Ihre Solidarität angewiesen. Rita Krieger KAB Kriens Freitag, 27. November, 19.00, Kirche St. Gallus, Kirchrainweg 5 Anschliessend gemütliches Beisammensein im Gallus-Treff Der Samichlaus kommt Ein Angebot der Krienser Frauen Sonntag, 29. November, 17.00 im Bellbark Kommen Sie und besuchen Sie mit Ihren Kindern den Samichlaus im Bellpark. Bibelabend Für alle, die die Bibel für ihr Leben entdecken möchten Donnerstag, 3. Dezember, 19.30 im Forum des Begegnungszentrums St. Franziskus Gemeinsam lesen wir aus dem Buch Baruch (5,1–9; 1. Lesung des 2. Adventssonntags). Was will uns diese alte Geschichte heute sagen? Welche Lebensthemen spricht sie an? Man darf gespannt sein, welche Gedanken und Ideen uns beschäftigen werden. (Foto: T. Metz) Dienstag, 1. Dezember, 14.00, Zentrum Bruder Klaus, Pilatusstr. 13 Herzliche Einladung zum traditionellen Samichlaus-Nachmittag! Bei einem Glas Wein werden Sie vom Werktagschor der Pfarrei St. Gallus unter der Leitung von Konstantin Keiser unterhalten. In einem zweiten Teil kommt der Samichlaus zu Besuch und bringt eine Bescherung für alle. Wer weiss, vielleicht kann noch jemand ein Gedicht oder eine Erinnerung aus alten Tagen vortragen? Ein feines Zvieri rundet diesen gemütlichen Nachmittag ab. Das Team vom Frohen Alter 60+ freut sich auf viele Gäste und heisst Sie herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. 12 Gottesdienste Pfarrei St. Gallus Sonntag, 15. November 09.30 Eucharistiefeier mit Karl Abbt Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not Dienstag, 17. November 18.00 Lichtfeier für Verstorbene und ihre Angehörigen mit Karl Abbt Mittwoch, 18. November 08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt 15.00 Krankensalbung mit Karl Abbt und Pater Johannes Föhn Musik: Konstantin Keiser, Orgel Anschliessend Kaffee im Gallus-Treff Donnerstag, 19. November 08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt Samstag, 21. November 08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt Sonntag, 22. November 09.30Eucharistiefeier mit Gaby Fischer und Karl Abbt Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer Pfarrei Bruder Klaus Sonntag, 15. November 11.00 Eucharistiefeier mit Stephan Brändli und Fritz Dommann Musik: Agnes Wunderlin, Orgel Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not 16.00 Eucharistiefeier der Vietnamesen Mittwoch, 18. November 09.00 Eucharistiefeier in der Kapelle Freitag, 20. November 18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle Samstag, 21. November 17.00 Eucharistiefeier mit Gaby Fischer und Karl Abbt Musik: Ruedi Frischkopf, Orgel Sonntag, 22. November – Christkönigssonntag 11.00 Eucharistiefeier mit Regina Osterwalder und Karl Abbt Musik: Band Roger Hürlimann und Ruedi Frischkopf, Orgel Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer Dienstag, 24. November 18.45 Weltweites Abendgebet in der Kapelle Mittwoch, 25. November 08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt Mittwoch, 25. November 09.00 Eucharistiefeier in der Kapelle Donnerstag, 26. November 08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt Freitag, 27. November 18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle mit Fritz Dommann und Requiemchor Samstag, 28. November 08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt Sonntag, 29. November – 1. Advent 09.30Eucharistiefeier mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt Musik: Konstantin Keiser, Orgel Kollekte: Universität Freiburg Samstag, 28. November 17.00 GottesdienstPlus mit der GottesdienstPlus-Gruppe und Thomas Portmann Musik: Flötenensemble «Vierklang», Leitung C. Vallotton Sonntag, 29. November – 1. Advent 11.00 GottesdienstPlus mit der GottesdienstPlus-Gruppe und Thomas Portmann Musik: Flötenensemble «Vierklang», Leitung C. Vallotton Kollekte: Universität Freiburg Gottesdienste 13 Pfarrei St. Franziskus Sonntag, 15. November 11.00 Eucharistiefeier mit Karl Abbt Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not Dienstag, 17. November 09.15Eucharistiefeier Sonntag, 22. November 11.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier mit Gaby Fischer Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer 19.00Taizégebet Dienstag, 24. November 09.15 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Sonntag, 29. November – 1. Advent 11.00Eucharistiefeier mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Universität Freiburg Chender- und Chrabbelfiire Gallus-Treff: Dienstag, 24. November, 09.00 Uhr Forum St. Franziskus: Sonntag, 29. November, 10.00 Uhr Alters- und Pflegeheime Grossfeld und Zunacher Zunacher:Samstag, 10.00 Uhr Grossfeld: Samstag, 15.30 Uhr Wöchentlich Wechsel Eucharistiefeier/Wortgottesdienst Wallfahrtskirche Hergiswald Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10.00; Mittwoch und Freitag um 15.00; Donnerstag um 19.30, mit anschliessender Anbetung bis 21.00 S ei heiter und vergnügt und nimm teil an der Freude der anderen. Dabei fällt dann immer auch etwas eigene Freude für dich ab! Theodor Fontane (Foto: Angela Bucher) 14 Katholische Kirche Kriens www.kath-kriens.ch D ie Sterne, die begehrt man nicht, man freut sich ihrer Pracht, und mit Entzücken blickt man auf in jeder heitern Nacht. Johann Wolfgang von Goethe Taufen Kollekten Gedächtnisse Matteo Scura Matia Beeler Loris Velaj Ben Grüter Maelle und Elia Buob Pfarrei St. Gallus Pfarrei St. Gallus Solidarität mit Flüchtlingen 3993.60 MISSIO 478.90 Kirche in Not 498.40 Samstag, 21. November, 08.45 XXX. für Walter Burch-Kathriner. 1. Jzt. für Lotti Brun-Bissegger. Jzt. für Adolf und Nina Bucher-Haas; Alfred und Frieda Bissegger-Haas. Jgd. für Josy und Josef Muri-Kappeler; Bertha und Michael Arnold-Lötscher. Todesfälle Michel Menke, 1978 Frieda Müller-Pflug, 1932 Arturo Rinaldo-Amrein, 1927 Jakob Mathis, 1940 Johanna Lustenberger-Studhalter, 1917 Pfarrei Bruder Klaus MIVA Schweiz Bewegung ATD Vierte Welt 433.95 717.10 Pfarrei St. Franziskus Flüchtlingshilfe Caritas MISSIO 384.05 328.80 Samstag, 28. November, 08.45 Jgd. für Agnes Burri-Niederberger. Pfarrei Bruder Klaus Samstag, 21. November, 17.00 Jzt. für Christoph Sperisen und Walter und Gretel Sperisen-Bucher. Jzt. für Käthi Steger-Zemp. Pfarrei St. Franziskus (Fotos: flickr.com) Sonntag, 22. November, 11.00 Jgd. für Juliana Tiziani-Spaar. Jgd. für Heidi Spichtig-Elmiger. www.kath-kriens.ch Katholische Kirche Kriens 15 Der ökumenische Besuchsdienst ermöglicht soziale Kontakte und erweitert Horizonte Was dürfen Menschen, welche Besuche empfangen, erwarten? •Regelmässige Besuche zu Hause oder im Heim • Begleitung während des Auftrages Sind Sie an einem freiwilligen Engagement interessiert? Dann fordern Sie die Broschüre zum ökumenischen Besuchsdienst oder rufen Sie für einen Besprechungstermin an. Die Kontaktdaten finden Sie im Kasten, die Koordinatorinnen freuen sich auf Sie. Gabriela Reichmuth und Elisabeth Zedi (Foto: mrdestrucitiy; flickr) Der Besuchsdienst bringt Menschen zusammen. Freiwillige besuchen Personen, welche wenig Kontakte haben. Sei dies in den Heimen in Kriens oder bei den Menschen zu Hause. Die Koordinationsstellen vermitteln Besucher und Besucherinnen und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Das Angebot ist kostenlos. Gespräche – Spiele – Spaziergänge – Vorlesen Vielfältig sind die Aufgaben für die Besucher und Besucherinnen, sowohl in den Heimen als auch bei den Personen zu Hause. Bei einem ersten Kennenlernen werden die Aufgaben und die Einsatzzeiten gemeinsam definiert. Eine Bedenkzeit hilft, die richtige Entscheidung zu treffen. Anschliessend regelt die Einsatzvereinbarung das Besuchsverhältnis. Sobald diese unterzeichnet ist, starten die Besuche, so dass interessanten, spannenden, vielleicht nachdenklichen oder humorvollen Begegnungen nichts mehr im Wege steht. Was dürfen freiwillige Besucher und Besucherinnen erwarten? • Sorgfältige Einführung in die Aufgabe •Erfahrungsaustausch und kurze Weiterbildung mit anderen Freiwilligen •Begleitung und Betreuung während des Auftrages • Auf Wunsch einen Tätigkeitsnachweis mittels «DOSSIER FREIWILLIG ENGAGIERT» •Koordinationsstellen, die sich an den Standards der Freiwilligenarbeit orientieren (www.benevol.ch) Was bringen Sie mit? Freude an sozialen Kontakten, Humor sowie Zuverlässigkeit, Diskretion und respektvolle Umgangsformen zeichnen Sie aus. Weitere Informationen finden Sie auf www.refkriens.ch oder www.kath-kriens.ch. Kontaktadressen Besuchsdienst in den Heimen Kriens Diakoniestelle ref. Kirche Elisabeth Zedi Horwerstrasse 23 6010 Kriens 041 310 64 63 [email protected] www.refkriens.ch Besuchsdienst zu Hause Sozialdienst Pfarrei Bruder Klaus Gabriela Reichmuth Alpenstrasse 20 6010 Kriens 041 317 30 10 sozialdienstbruderklaus@ kath-kriens.ch www.kath-kriens.ch 16 Thema Gedanken beim Gottesdienstbesuch in Vancouver Völker als Schlüssel zum Erfolg Sonntagmorgen in Vancouver, Kanada. Besuch des Hauptgottesdienstes um 11 Uhr in der Holy Rosary Cathedral. Wie fühlt sich die katholische Messe an, über 8000 Kilometer entfernt von zuhause? Die Rosenkranz-Kathedrale, Sitz des katholischen Erzbischofs von Vancouver, liegt mitten in der Downtown, 646 Richards Street. Ich nähere mich von Norden, vom Hafen her. Was erwarte ich so weit weg vom alten Europa? Einen nordamerikanisch geprägten Gottesdienst, aber mit vertrautem Ablauf, gar indianische Stimmen, spezielle Lieder? Das Gebäude überrascht mich: Die Kathedrale entpuppt sich als neugotische Kirche, wie wir sie auch bei uns finden könnten: aussen grauer Stein, innen lieblich blaue Bemalung und Kirchenfenster mit Heiligen im Stil weisser Europäer. Gut, sie brachten ja auch das Christentum hierher. Eine schöne Geste Bevor der Gottesdienst beginnt, tritt eine Frau an den Ambo und heisst alle willkommen, besonders jene, die heute zu Gast oder neu in der Pfarrei sind – eine sehr schöne Geste. Die Messe ist sehr gut besucht. Was sofort auffällt: Die weissen Kanadier bilden die Minderheit und sie sind in der Regel schon älter. Zwar sehe ich auch einige ältere asiatisch aussehende Gläubige, aber das Gros der Gottesdienstbesucher ist mittleren Alters oder jünger und nicht weiss. Verschiedenste Ethnien Ob all diese Katholiken aus der Karibik, aus Mexiko, den Philippinen, Südkorea oder Hongkong eingebürgerte Kanadier sind, lässt sich nicht Vor der Kathedrale von Vancouver: Der schwarze Nazarener vom Heiligtum in Quiapo, Manila, begleitet die philippinischen Katholiken Kanadas. Bild: aw ausmachen. Das ist der Punkt, an dem ich nachvollziehen kann, was ich immer wieder gehört habe: Vielvölkerschaft gilt in Nordamerika als Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche kirchliche Gemeinde. Wo es Pfarreien gelingt, die ungeheuer jugendliche und dynamische Zuwanderung aus Asien, Mittel- und Südamerika mit den alten weissen Kirchgründungen zu kombinieren, kann Kirche sehr lebendig und anziehend wirken. Nur Scheine im Korb Ob das der Kathedralgemeinde von Vancouver auch gelingt? Der Gottesdienst kommt voran, Zweifel entstehen: Die Kirchenlieder singen nur wenige mit, ihr Englisch aus dem 18. Jahrhundert liegt wahrscheinlich nicht allen. Kyrie und Sanctus auf Griechisch und Latein, mir altem Europäer durchaus vertraut. Zumindest die asiatischen Ministranten, junge Männer, beten es auch. Gabengang und Kollekte beeindrucken hingegen. Helfer bringen die Gaben zum Altar und animieren andere Erwachsene spontan mitzumachen. Im Kollektenkorb befinden sich praktisch nur Scheine. Das wirkt grosszügig. Rosenkränze segnen Den Zelebranten sehe ich wieder am Ausgang. Allen gibt er die Hand. Ganz viele Frauen, auch Männer, kommen zu ihm und lassen ihre Rosenkränze segnen, passend zum Namen der Kirche. Am Schluss bleiben zwiespältige Gefühle: Manches wirkt kitschig und verstaubt. Andererseits ist da eine volle Kirche mit allen Generationen. Und aus vielen Gesichtern strahlt Glaubensfreude und tiefes Vertrauen in Gott. Vielleicht ist Vancouver von unseren heimischen kirchlichen Herausforderungen gar nicht so weit entfernt. aw Thema 17 Sechs Jahre arbeitete die Wahrheits- und Versöhnungskommission in Kanada Schmerzvoller Blick in den Spiegel Zwischen 1870 und 1996 verbrachte der kanadische Staat 150 000 Kinder von Ureinwohnern zwangsweise in kirchlich geführte Heime. Dort geschah unfassbares Unrecht. Die Wahrheits- und Versöhnungskommission brachte das Leid der Ureinwohner umfassend ans Licht. von Misshandlung. Andere nahmen sich später aus Scham das Leben. Bewegende Zeugnisse Kinder der indianischen Ureinwohner Kanadas wurden ihren Eltern weggenommen und in Heime gesteckt. Alle indianischen Sprachen waren verboten, ebenso kulturelle Bräuche und Feste. Kanadas Regierung wollte die Indianerkinder in die Kultur der Weissen assimilieren und alles Indianische auslöschen. Mit der Wahrheits- und Versöhnungskommission (Truth and Reconciliation Commission) TRC wagte Kanada den Blick in den Spiegel und machte sich an die schmerzhafte Aufarbeitung dieses düsteren Kapitels. Die TRC sammelte über sechs Jahre Material und hörte tief bewegende Zeugnisse der Opfer an. Der umfangreiche Schlussbericht von diesem Sommer enthält 100 Empfehlungen, wie Kanada das Verhältnis zu seinen Ureinwohnern, heute First Nations genannt, verbessern kann. Beteiligung der Kirchen Mut, die Wahrheit zu sagen Der Staat finanzierte die Internate, die Kirchen führten sie. Physische und emotionale Gewalt sowie sexueller Missbrauch gehörten zur Regel. Betroffen waren während knapp 130 Jahren schätzungsweise 150 000 Kinder in 140 Internaten. Mindestens 4000 Kinder starben an den Folgen Die katholische Kirche in Kanada beteiligte sich an der Aufarbeitung durch die TRC sehr offen. Der Erzbischof von Vancouver, J. Michael Miller, in dessen Diözesangebiet fünf Internate lagen, dankte den First Nations: «Wir haben Hochachtung vor den Überlebenden, die den Mut hat- Die Kirche St. Paul of the Indians im Gebiet der Squamish in Nord-Vancouver: Der Totempfahl im Garten des dazugehörigen Seniorenheims erinnert an Familiengeschichten. Indianische Kultur und Christentum stellen nach leidvollen Erfahrungen in der Vergangenheit heute keinen Widerspruch mehr dar. Bild: aw ten, die Wahrheit über ihre qualvollen Erfahrungen zu berichten.» Die kanadische Bischofskonferenz versprach, die Handlungsempfehlungen der TRC aufzugreifen. Noch ein weiter Weg Der Weg zur Aussöhnung ist noch sehr weit. Viele Ureinwohner brachten aber zum Ausdruck, wie sehr ihnen das staatliche und kirchliche Schuldeingeständnis geholfen habe. Chief Harvey Yesno von der Nishnawbe Nation in Ontario sagte: «Die Entschuldigungen haben etliches an Heilung bewirkt.» Er betrauere aber, dass einige seiner Geschwister das nicht mehr erlebt hätten. «Die Missbrauchserfahrungen haben viele Ureinwohner von der Kirche abgestossen», so Irvin Sarazin, Mitglied der Algonquin Nation. Er hoffe aber, dass die Mehrheit seiner Leute, gerade mit den Verletzungen in der Vergangenheit, zur Kirche fände. Heute sei es möglich, die eigene, indianische Kultur zu leben und zur Kirche zu gehen. Andreas Wissmiller 18 Veranstaltungen Treffpunkte Abend klingt bei Apéro und Gespräch in der Seebar beim KKL aus. Do, 19.11., 18.15–19.45, Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, Luzern, Raum 4.B47 Am 21. November geht es um die Frage: Was macht eine Religionspädagogin, ein Religionspädagoge? Der Informationsmorgen zum Studium am Religionspädagogischen Institut bietet Begegnungsmöglichkeiten und Gelegenheit für Einzelberatung. Das Vokalensemble ProMusicaViva. Sa, 21.11., 10.15–13.00, Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, Luzern, Raum 3.B52 Pfarrkirche Sursee Schweigen für den Frieden Das Vokalensemble ProMusicaViva und das Lucerne Brass Ensemble laden am 29. November zu einem Benefizkonzert für das Kinderspital Bethlehem ein. Die Kombination von Gesang mit Blechblasinstrumenten lässt Weihnachtsatmosphäre aufkommen, die bis zum Kinderspital Bethlehem ausstrahlen soll. Es kommen traditionelle Weihnachtslieder und englische Carols zur Aufführung, welche die Freude über Weihnachten verkünden, aber auch zum Innehalten und Nachdenken anregen. Die Leitung hat Andreas Felber. Anwesend wird auch der Protektor der Kinderhilfe Bethlehem sein, Bischof Felix Gmür. Wenn die Wort fehlen, setzt Schweigen ein Zeichen. Seit vielen Jahren gibt es deshalb in Luzern ein «Schweigen für den Frieden». Lange fand es jeweils im Advent statt, seit Sommer – angesichts der Flüchtlingsnot – lädt eine breitere Trägerschaft jeden letzten Donnerstag im Monat (mit Ausnahmen) auf den Rathausplatz ein. Erwünscht ist, das «Schweigen für den Frieden» auch in anderen Kantonen durchzuführen. Interessierte erhalten organisatorisch und inhaltlich Unterstützung. Benefizkonzert für das Kinderspital Bethlehem So, 29.11., 19.00, Türöffnung 18.15, Pfarrkirche Sursee, freier Eintritt, Türkollekte Theologische Fakultät Theologie studieren? Oder Religionspädagogin werden? Die Theologische Fakultät der Universität Luzern lädt zu zwei Informationsveranstaltungen über kirchliche Studiengänge ein. Am 19. November informiert sie über die Voraussetzungen für das Theologiestudium, dessen Inhalte und Möglichkeiten, gibt einen Einblick in die Veranstaltungsformen des Fernstudiums und stellt Berufsfelder von Theologinnen und Theologen vor. Der Neue Daten für 2016, weitere Orte gesucht Termine 2015: 26.11., 12.15–12.45, im Advent jeden Do von 19.30–20.00. 2016: 28.1., 25.2., 31.3., 28.4., 19.5., 16.6., 25.8., 29.9., 27.10., 24.11., Advent wie 2015. – Kontakt: Nicola Neider, 041 229 99 22, [email protected] Ausstellung im Kloster Kappel Lebenskunst und Totentanz Die Ausstellung in Kappel zeigt Totentänze vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Der Tod erscheint in unterschiedlichster Gestalt: als brutaler Sensenmann, verführerischer Helfer oder sanft berührender Erlöser. Zu allen Zeiten stellten Künstler den unfassbaren Tod ausdrucksstark dar. Die Ausstellung will zu einer ganzheitlichen Lebenssicht beitragen. Kloster Kappel, noch bis 22.11., täglich 8–22 Uhr, 044 764 88 10, www.toten-tanz.ch Treffpunkt Buch Aus den Bildmeditationen ist ein Buch entstanden «Einladung – 79 Lichtblicke» heisst ein neues Buch, das eng mit dem Pfarreiblatt verknüpft ist: Der Ruswiler Gemeindeleiter Christof Hiller-Egli (Bild) hat die Bildmeditationen, die er seit sechs Jahren auf der letzten Seite «seines» Pfarreiblatts gestaltet, zu einem Buch zusammengefasst. Es lädt ein, immer mal wieder eine Seite aufzuschlagen und sich «ein paar Minuten der Ruhe zu gönnen», wie der Autor und passionierte Fotograf sagt. Es gehe ihm bei dieser Pfarreiblattseite immer darum, «im Alltag einen Durchblick zu entdecken», einen «Blick hinter die Dinge zu wagen». Seine Bilder nimmt er oft im Vorübergehen auf – mitunter begibt er sich aber auch mehrmals an einen Standort, bis Blickwinkel und Licht stimmen. Das Ergebnis sind oft überraschende Bezüge zwischen Bild und Text, mit denen Hiller, wie er sagt, «in Fragen des Lebens und Glaubens neue Sichtweisen» eröffnen will. Sein 120 Seiten starkes Buch ist ein Geschenk für sich und andere, in dem sich zudem viel kirchliches Leben aus dem Rottal entdecken lässt. Christof Hiller-Egli, «Einladung – 79 Lichtblicke», 2015, Archipel-Verlag, Ruswil, ISBN 978-3-9524072-3-3, Fr. 28.– Basler Totentanz um 1440. Bild: pd Luzern – Schweiz – Welt 19 Aus der Kirche Luzern Der Luzerner Herbert-Haag-Preis Bild: aw wandert nach Bern. Preis für «Freiheit in der Kirche» Herbert-Haag-Preis 2016 geht an das «Haus der Religionen» Es wurde erst vor einem Jahr eröffnet und wird schon ausgezeichnet: Das Haus der Religionen in Bern erhält den «Herbert-Haag-Preis für Freiheit in der Kirche» 2016. Der Preis ist mit 15 000 Franken dotiert. Weitere Preisträger sind der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sowie drei Theologiestudierende. Die Herbert-Haag-Stiftung zeichnet periodisch Menschen aus, die sich für Freiheit und Menschlichkeit in der Kirche einsetzen. Öffentliche Preisübergabe am So, 13.03.16 in Bern, www.herberthaag-stiftung.ch Zuwanderung 39 Prozent sind katholisch «Beim Thema Migration wird oft vergessen, dass der grösste Teil der Migranten in der Schweiz katholisch ist. Das wird in der politischen Debatte meistens nicht berücksichtigt», sagt Migrationsexperte Simon Foppa vom Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut. Gemäss seiner neuen Studie sind 39 Prozent der Zuwanderer römisch-katholisch. Der Anteil der Muslime liegt bei 14 Prozent. www.spi-stgallen.ch Schweiz International Liturgische Texte Arabisch – Deutsch Konferenz Europäischer Kirchen Der Verein «Christen helfen Christen im Heiligen Land» stellt auf seiner Website liturgische Materialien bereit. «Christlichen Kriegsflüchtlingen aus dem Nahen Osten fehlt die deutsche Sprache und damit die Verständigungsmöglichkeit im Alltag, aber auch in der kirchlichen Liturgie», schreibt das Liturgische Institut in einer Mitteilung. Soweit diese Christen den katholischen Ostkirchen angehören, kämen sie aber gerne in die Gottesdienste hier. Um wiederkehrende Texte der Messfeier verstehbar zu machen, hat der Verein deshalb ein arabisch-deutsches Heft zusammengestellt. Auch das Evangelium des jeweiligen Sonntags wird zweisprachig angeboten. Der finnische orthodoxe Priester Heikki Huttunen ist neuer Generalsekretär der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) in Genf. Huttunen folgt dem belgischen protestantischen Pastor Guy Liagre, der das Amt seit 2012 innehatte. Der neue Generalsekretär komme zu einem Zeitpunkt, an dem sich Europa «über die Europäische Union hinaus» inmitten etlicher Gefahren um ein neues politisches und gesellschaftliches Gleichgewicht bemühen müsse, sagte der KEK-Vorsitzende Bischof Christopher Hill (Anglikanische Kirche). Der KEK gehören mehr als 100 europäische Kirchen der reformatorischen, anglikanischen, altkatholischen und orthodoxen Tradition an. www.christen-helfen-christen.de → Gebete www.ceceurope.org Für christliche Flüchtlinge ein Stück Heimat schaffen Ein Orthodoxer zum neuen Generalsekretär gewählt Aufgefallen Wenn die Kirchengeschichte leise lächelt … Es war ein November, als sich drei Wochen lang in Rom über 1000 Teilnehmer zum Konzil mit dem Papst trafen, darunter über 400 Bischöfe. Sie befassten sich mit vielen Themen, ganz oben auf der Agenda standen Reformen, um die Kirche für die Anforderungen der Zeit fit zu machen und Missstände in ihr zu beseitigen. Es war nicht irgendein November, es war der November 1215, vor 800 Jahren. Der Papst hiess Innozenz III. und die Versammlung IV. Laterankonzil. Ein Beschluss des IV. Laterankonzils ruft heute noch leises Lächeln hervor und ermutigt für die Gegenwart. Im Kanon 13 legte das Konzil 1215 fest, dass die Kirche fortan keine neuen Ordensregeln mehr brauche, es genügten die bestehenden bene- diktinischen und augustinischen Regeln. Wer künftig den Ordensstand wählen wolle, solle sich einem der anerkannten Orden anschliessen. Der Beschluss war schon überholt, als man ihn erliess. Im selben Moment, da er gefasst wurde, tauchten auf dem Radar der Geschichte zwei Persönlichkeiten auf, deren Feuer viele Gläubige, die Ordenslandschaft und mit ihr die Kirche nachhaltig verändern sollte: der heilige Franziskus und der heilige Dominikus. Der Geist weht, wo er will, damals im November 1215 wie heute im November 2015. Die Kirchengeschichte steckt voller Überraschungen und Ironien. Wer weiss, was wir noch erleben werden. Andreas Wissmiller Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34. Worte auf den Weg Bild: Andreas Wissmiller W er die Welt verändern will, darf nicht enttäuscht sein, wenn er damit morgen noch nicht fertig ist. Pater Walter Ludin, Kapuzinerkloster Wesemlin, Luzern
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