Dezember 2015 - Priesterbruderschaft St. Petrus

Ruhrgebiets-Rundbrief
Priesterbruderschaft St. Petrus
Kirche St. Joseph
Recklinghausen-Grullbad
Kirche St. Michael
Recklinghausen-Hochlarmark
Dezember 2015
Kirche St. Joseph
Gelsenkirchen-Schalke
Liebe Freunde und Wohltäter,
in der Weihnachtszeit sollten wir uns an das Wort des heiligen Pater Pio erinnern,
der einmal gesagt hat: “Wie viele und große Lehren gehen von der Krippe in
Bethlehem aus! O welch’ glühende Liebe muss das Herz für den empfinden, der für
uns ganz zart und klein geworden ist! Bitten wir das Göttliche Kind, es möge uns
mit Demut erfüllen; denn allein dank dieser Tugend sind wir imstande, dieses
Geheimnis göttlicher Zärtlichkeit und Menschenfreundlichkeit zu erfassen und zu
genießen.”
Nur wenn wir also selber ein demütiges, liebevolles und zärtliches Herz haben,
können wir die Liebe, Zärtlichkeit und Demut des Jesuskindes erfassen und genießen. Der Stolz macht uns blind für die Schönheit der Menschwerdung. Er vermag
darin nur eine Schwäche zu sehen, die mit der Macht und Hoheit Gottes unvereinbar ist. Umgekehrt kann uns erst die Menschwerdung Gottes die Augen öffnen
für die Liebe, deren Schönheit nicht darin besteht, ihre Macht auszuspielen,
sondern sich klein zu machen, um dem Geliebten ganz nahe zu kommen. Sie will
diesen nicht beherrschen, sondern sein Herz gewinnen.
Unser Gott ist also kein Gott, der die Menschen von außen durch seine Macht
beherrschen will, sondern ihr Herz von innen her durch seine Liebe gewinnen will.
Seine Verherrlichung besteht nicht darin, dass er Furcht und Schrecken verbreitet,
sondern die Zartheit und Schönheit seiner Liebe bis ins Innerste unseres Herzens
ausbreitet. Wir gehen vor Ihm in die Knie nicht aus Furcht vor seiner Größe,
sondern aus Dankbarkeit für seine Liebe. Wir machen uns klein, weil auch Er für
uns klein geworden ist.
Durch die Menschwerdung ist Gott gleichzeitig schwach und stark geworden:
schwach, denn er ist ein Kind geworden; stark, denn nun entfaltet sich die der Liebe
eigentümliche Macht. “Die Liebe ist stark wie der Tod”, heißt es im Hohelied der
Liebe, “ihr Eifer fest wie die Hölle. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn.
Viele Wasser können die Liebe nicht auslöschen noch Ströme sie ertränken.” Von
dieser Macht erobert zu werden, bedeutet für das menschliche Herz das größte
Glück. Denn die Liebe “besitzt Kräfte, nicht um von unseren Herzen etwas zu
erzwingen, sondern um sie liebevoll anzulocken. Ihr wohnt heilige Gewalt inne,
nicht uns zu vergewaltigen, sondern unsere Freiheit zu einer liebenden zu gestalten.
Sie wirkt kraftvoll, aber zugleich so mild, daß unser Wille unter ihrer so machtvollen Tätigkeit nicht erdrückt wird” (hl. Franz von Sales).
Weihnachten ist die Zeit, in der wir unser Herz in diese Schule der Liebe geben
sollten. Nehmen wir uns jeden Tag Zeit, um uns in die Liebe des göttlichen Kindes
zu versenken, ihm die ganze Aufmerksamkeit unseres Herzens zuzuwenden. Versuchen wir, seine Liebe zu verstehen, damit wir selber von dieser Liebe angesteckt
und verwandelt werden. Das
höchste Ziel des Gebetes ist
nicht die Erfüllung unserer
Wünsche, sondern die Vereinigung mit Gott in der Liebe.
Deshalb ist, wie der selige
Charles de Foucauld sagt, jenes
Gebet das beste, “in dem am
meisten Liebe liegt. Es ist um
so besser, je mehr Liebe die
Blicke der Seele tragen, je zärtlicher, je liebevoller die Seele sich vor ihrem Gott
verhält.”
Die Muslime, die rigoros die Vorgaben der Scharia umsetzen, haben keine Probleme damit, den Gott der Macht, an den sie glauben, in ihrem Leben zu repräsentieren. Wir als Christen sollten in unserem Leben den Gott der Liebe repräsentieren.
Das ist um einiges schwieriger. Macht, die sich durchsetzt, wird in der Welt respektiert; Liebe, die sich verleugnet, wird ausgenutzt und verlacht. Doch bei Gott ist es
anders. Vom Glück der Liebe, das er für jene bereithält, die ihm auf dem Weg der
demütigen Liebe folgen, kann sich die Welt, in der das Recht des Stärkeren zählt,
keine Vorstellung machen. Und wir selbst können uns erst dann eine Vorstellung
davon machen, wenn wir es zuerst probiert und den Weg entschieden eingeschlagen
haben. Das fordert von uns Mut! Denn mutig ist, wer den Gesetzen der Welt widersteht und dafür Verachtung in Kauf nimmt, ohne schon den Lohn für seine Entscheidung in der Hand zu haben. Doch Weihnachten ist die schönste Einladung zu
diesem Weg. Was könnte ihn uns schmackhafter machen als das Vorbild des in der
Krippe liegenden Jesuskindes?
P. Engelbert Recktenwald
Taufe und Hochzeit
Am Samstag, den 3. Oktober, wurde Jakob Benedikt getauft, der dritte Sohn unseres Chefzeremoniars Patrick Pierron. Wir wünschen dem neuen Gotteskind Gottes
reichsten Segen, damit es ihm, wie es im Taufritus heißt, gelinge, das weiße Kleid
der Taufgnade makellos vor den Richterstuhl unseres Herrn Jesus Christus zu
bringen, auf dass er das ewige Leben habe.
Drei Wochen später, am 24. Oktober, haben sich Heiner Happel und Birgit Batteux
in St. Michael das Ja-Wort gegeben. Die Kirche war fast voll. Ich glaube, noch nie
hatte ich bei einer Hochzeit so viele Kirchenbesucher. Das zeigt, welch ein großartiger Zusammenhalt in unserer Gottesdienstgemeinschaft besteht! Dem frisch
vermählten Ehepaar wünsche ich von Herzen Gottes reichsten Segen!
Gottesdienstordnung für Recklinghausen Dezember 2015
Do 3.12.
Hl. Franz Xaver
Hl. Messe 18.00
So 6.12.
Zweiter Adventssonntag
Hochamt 10.00
Di 8.12.
Mariä Unbefleckte Empfängnis (Grullbad)
Hochamt 18.00
Anbetungstag: ab 10 Uhr Anbetung vor ausgesetztem Allerheiligsten
Do 10.12.
Rorateamt
anschl. Adventsfeier im Pfarrheim Katheva
Hl. Messe 18.00
So 13.12.
Dritter Adventssonntag
anschließend Kinderkatechese
Hochamt 10.00
Do 17.12.
Rorateamt
Hl. Messe 18.00
So 20.12.
Vierter Adventssonntag
Hochamt 10.00
Do 24.12.
Heiligabend (St. Michael)
Christmette 22.00
Fr 25.12.
Weihnachtsfest (St. Michael)
Hochamt 10.45
Sa 26.12.
Hl. Stephanus (Grullbad)
Hochamt 11.00
So 27.12.
So. i. d. Weihnachtsoktav (St. Michael)
anschließend Kindersegnung
Hochamt 10.00
Do 31.12.
Donnerstag i. d. Weihnachtsoktav (Grullbad)
anschließend Jahresschlussandacht
Choralamt 17.00
Fr 1.1.
Oktavtag von Weihnachten (Grullbad)
Hochamt 11.00
Orte: Sonntags: Kirche St. Michael in RE-Hochlarmark, Michaelstr. 1.
Donnerstags: Kirche St. Joseph in RE-Grullbad, Grullbadstraße 94.
Gottesdienstordnung für Gelsenkirchen Dezember 2015
Fr
4.12.
Hl. Petrus Chrysologus / Herz-Jesu-Freitag
eucharistische Anbetung ab 17 Uhr
Choralamt 18.00
Sa
5.12.
Herz Mariä Sühnesamstag
Hl. Messe 8.00
Fr 11.12.
Rorateamt
Choralamt 18.00
Sa 12.12.
Rorateamt
Choralamt 8.00
Fr 18.12.
Quatemberfreitag
Hl. Messe 18.00
Sa 19.12.
Quatembersamstag
Hl. Messe 8.00
Ort: Kirche St. Joseph in Gelsenkirchen-Schalke, Grillostr. 62. Am Freitag um
17.30 Uhr Rosenkranz und Beichtgelegenheit
Außerdem gibt es jeden Freitag im Essener Dom (Anbetungskirche) von 10.30 Uhr
bis 12 Uhr Beichtgelegenheit bei P. Recktenwald (nicht an den Feiertagen).
* * *
“Das Licht von Bethlehem ist nicht mehr erloschen. In allen Jahrhunderten hat es
Menschen berührt, hat es sie umstrahlt. Wo der Glaube an dieses Kind aufging, da
blühte auch die Caritas auf S die Güte für die anderen, das Zugehen auf die Schwachen, auf die Leidenden, die Gnade des Verzeihens. Von Bethlehem her zieht sich
eine Lichtspur, eine Spur der Liebe und der Wahrheit durch die Jahrhunderte:
Wenn wir auf die Heiligen hinschauen von Paulus über Augustinus hinauf zu Franz
von Assisi und Dominikus, über Franz Xaver und Teresa von Avila bis herauf zu
Mutter Teresa S dann sehen wir diesen Strom der Güte, diesen Weg des Lichtes, der
sich immer neu am Geheimnis von Bethlehem entzündet, an dem Gott, der ein Kind
geworden ist.”
Aus der Weihnachtsbotschaft Papst Benedikts XVI. 2005
Termine
Ž
Anbetungstag
am Dienstag, den 8. Dezember, dem Fest Mariä Unbefleckte Empfängnis, in
Grullbad: Anbetung ab 10 Uhr.
Ž
Adventsfeier
am Donnerstag, den 10. Dezember, in Grullbad nach der Abendmesse im
Katheva gegenüber der Kirche St. Joseph.
Ž
Kinderkatechese
am Sonntag, den 13. Dezember, nach dem Hochamt
Ž
Einkehrtag
am Sonntag, den 21. Februar, mit Frau Dr. Monika Born über Gilbert Keith
Chesterton und Gertrud von le Fort
Ž
Buswallfahrt
vom 23. bis 30. Juni nach Wigratzbad zum silbernen Priesterjubiläum von P.
Bernhard Gerstle.
Ž
Familienfreizeit
vom 23. bis 30. Juli in Blankenheim
Anmeldung: Alexander Pohl, 02175/4690596, [email protected]
Unser Spendenkonto: Priesterbruderschaft St. Petrus e.V.
Postbank Dortmund, IBAN: DE74 4401 0046 0758 6834 67
P. Engelbert Recktenwald ([email protected])
P. Jan Franta ([email protected])
Haus St. Ludgerus, Bahnstr. 8, 45891 Gelsenkirchen-Erle
Tel: 0209/4203219
www.fssp-ge.de / www.petrusbruderschaft.de / www.kath-info.de