März - Haus St. Ludgerus Gelsenkirchen -FSSP

Ruhrgebiets-Rundbrief
Priesterbruderschaft St. Petrus
Kirche St. Joseph
Recklinghausen-Grullbad
Kirche St. Michael
Recklinghausen-Hochlarmark
März 2016
Kirche St. Joseph
Gelsenkirchen-Schalke
Liebe Freunde und Wohltäter,
als die hl. Camilla Battista von Varano OSC (1458-1524) im Alter von acht oder
zehn Jahren eine Predigt über das Leiden Christi hörte, wurde das für sie zur Initialzündung ihres geistlichen Weges. Der Franziskanerpater Dominikus von Leonessa
bat die Zuhörer, wenigstens am Freitag der Passion Christi zu gedenken und eine
einzige kleine Träne dabei zu vergießen. Er versicherte, dass bei Gott eine einzige
solche Träne sicherer angenommen werde und der Seele nützlicher sei als alle anderen guten Werke. Die hl. Camilla berichtet, dass sich dieses Wort so sehr in ihr zartes und junges Herz einprägte, “dass es nie mehr aus meinem Herzen und meinem
Gedächtnis entschwunden ist.” Wenig später machte sie das Gelöbnis, jeden Freitag
wenigstens eine solche Träne aus Liebe zu vergießen. “Daraus entwickelte sich
mein ganzes geistliches Leben.”
Tatsächlich: Was kann uns mehr zur Liebe bewegen als die Betrachtung des Leidens, das der Herr aus Liebe zu uns auf sich genommen hat? Konnte er noch mehr
tun, um uns seine Liebe zu zeigen? Selbst das härteste Herz sollte sich erweichen,
sobald es sich darum bemüht, an die Aufrichtigkeit der Liebe des Herrn zu glauben,
die er in seinem Leiden unter Beweis gestellt hat. “Wenn ihr Meinen Worten nicht
glaubt, so glaubt wenigstens Meinen Wunden”, sagt der Herr zu hl. Schwester
Faustina. Und für jene, die an diese Liebe glauben, aber noch nicht von ihr ergriffen
sind, ist die Leidensbetrachtung früher oder später der sicherste Herzensöffner. Der
hl. Paul vom Kreuz (1694-1775) gründete sogar einen eigenen Orden zur Pflege
und Förderung der Andacht zum Leiden Christi. Er schrieb: “Durch das andächtige
Betrachten der Passion des göttlichen Heilandes werden die Herzen der Menschen
am wirksamsten von der Sünde gelöst und am leichtesten zur christlichen Vollkommenheit geführt.”
Aber nicht nur das. Es geht nicht nur darum, dass wir selber von der Leidensbetrachtung profitieren. Es geht auch darum - und das ist eigentlich noch wichtiger
-, dass wir dem Herrn etwas geben. In der Enzyklika “Miserentissimus Redemptor”
schreibt Papst Pius XI.: “Unsere Sünden lagen in der Zukunft, waren aber vorausgesehen; auch ihretwegen wurde Christi Seele todtraurig. Unsere Sühne sah er
gleichfalls voraus; wer dürfte zweifeln, dass er auch aus ihr sich etwas Trost holte,
schon damals, als vom Himmel ihm ein Engel erschien, um sein von Ekel und
Angst gepeinigtes Herz zu trösten? Tatsächlich können und sollen wir so sein
heiliges Herz, das von Sünden
des Undanks immerfort verwundet wird, auch jetzt wundersam
und doch wahrhaftig trösten.
Wie wir auch in der heiligen
Liturgie lesen, klagt ja Christus
darüber, dass seine Freunde ihn
verlassen haben, mit den Worten
des Psalmisten: Schmach bricht
mir das Herz und Jammer; ich
hoffe auf Mitleid, aber vergebens; auf Tröster, und finde keinen.”
Aus Liebe erniedrigt sich also
der ewige Gottessohn so weit,
dass er sich von uns trösten lassen will. Daraus erkennen wir,
was ihm am wichtigsten ist: eine
Liebe, die von Herzen kommt. Welche Ehre für uns, dass er unsere Liebe auf solche
Weise annimmt! dass sie eine solch bedeutsame Rolle im Herzen unseres Herrn
spielen darf, dass sie Ihm so wichtig ist!
Es sind nur wenige Seelen, die das verstehen und sich angetrieben fühlen, im Sinne
Pius’ XI. zum Trösterengel für den Herrn zu werden. Sich mit dem Auferstandenen
freuen, an seinem Ostersieg teilhaben und in seine Herrlichkeit eingehen, das will
jeder gläubige Christ, der noch einigermaßen bei Verstand ist. Aber um die Sehnsucht zu haben, dem Herrn auch im Ölgarten Gesellschaft zu leisten, seine Einsamkeit und seine Seelennöte zu teilen, dazu bedarf es nicht nur des Verstandes, sondern auch eines Herzens, das durch die Liebe sensibel geworden ist für das Herz
des Geliebten. Gegenüber der seligen Dina Bélanger beteuerte der Herr, dass sein
Herz so sensibel sei für die selbstlose Liebe: "Ich will Liebe, ich suche sie und
finde davon so wenig! Man behandelt mich wie etwas Abwesendes, während ich
doch in Wirklichkeit den Seelen so nahe und in ihnen gegenwärtig bin!" Dass die
Passionszeit für Sie eine Schule der Liebe werde, wünscht Ihnen P. Recktenwald.
Unsere Ministranten
Am 10. Januar, dem Fest der hl. Familie, haben wir die Tradition fortgesetzt, dass
es einmal im Jahr ein Dankeschön-Mittagessen gibt für die Ministranten und die
anderen Mitwirkenden an der sonntäglichen Liturgie in St. Michael. Aus diesem
Anlass entstand dieses Foto unserer Messdiener. Wie man sieht, können wir uns
einerseits nicht über eine mangelnde Anzahl beklagen, andererseits gewährt uns das
Bild einen Blick in die Zukunft, der die Frage aufwirft, ob eines Tages unser Simon
der einzig Übriggebliebene ist, der den Altardienst noch aufrechterhält. Aber da ich
weiß, dass eine noch jüngere Generation bereits in den Startlöchern sitzt, bin ich
zuversichtlich :) An dieser Stelle jedenfalls nochmals ein herzliches Dankeschön an
alle Ministranten unter der kompetenten Leitung von Patrick Pierron, ebenso an alle
anderen Mitwirkenden: Sakristane, Organist, Sänger, Helfer und an unsere “Säule”
von St. Michael Marie Luise Ott.
Wallfahrt nach Wigratzbad
vom 23. bis 30. Juni 2016
Es sind noch etwa zehn Plätz frei. Melden Sie sich bitte bald an, allerspätestens bis
Ende April.
Preise pro Person für Bus und Unterkunft bei 5mal Halbpension:
• Bei EZ:
460 €
• Bei DZ mit Dusche und WC:
395 €
• Bei DZ ohne Dusche und WC:
345 €
Achtung: Bei verbindlicher Anmeldung und Überweisung bis 30. April gibt es einen Frühbucherrabatt von 20 €. Die Anmeldung ist erst mit der Überweisung
verbindlich.
Überweisung bitte auf unser Konto (siehe letzte Seite) mit dem Verwendungszweck: Wallfahrt Wigratzbad.
Anmeldung bitte an Frau Gertrud Deckers: 02361/72520.
Wir verbinden diese Wallfahrt mit der Feier des silbernen Priesterjubiläums unseres
verehrten Paters Gerstle am 29. Juni.
Programm:
Donnerstag, 23. Juni: Abfahrt morgens in Gelsenkirchen-Schalke voraussichtlich
nach der hl. Messe in St. Josef.
Ankunft am Abend in Wigratzbad, gemeinsames Abendessen im Pilgerheim (für
unterwegs bitte eigenen Proviant mitnehmen).
In Wigratzbad erwartet die Pilger ein buntes Programm aus täglicher hl. Messe,
Gelegenheit zur Anbetung, Ausflügen mit dem Bus, teilweise unter Begleitung von
P. Recktenwald, teilweise von P. Gerstle.
Abschluss am Mittwoch, 29. Juni, mit der hl. Messe anläßlich des 25jährigen
Priesterjubiläums von P. Gerstle, gemeinsamem Abendessen und gemütlichem
Beisammensein in der Brauereigaststätte Meckatz.
Die Fahrt wird begleitet von Pater Recktenwald.
Gottesdienstordnung für März 2016
Do 3.3. G
Anbetungstag: Beginn: 10 Uhr.
Hl. Messe 18.00
Fr 4.3. S
Fr. n. 3. FS / Herz Jesu-Fr. (keine Anbetung)
Hl. Messe 18.00
Sa 5.3. S
Sa. n. 3. Fastensonntag / Herz-Mariä-Sühne-S.
Hl. Messe
So 6.3. M Vierter Fastensonntag Laetare
anschließend CKJ
8.00
Hochamt 10.00
Do 10.3. G
Donnerstag nach dem 4. Fastensonntag
Hl. Messe 18.00
anschl. Katechese: Hl. Ludwig und das Goldene Buch
Fr 11.3. S
Freitag nach dem 4. Fastensonntag
Hl. Messe 18.00
Sa 12.3. S
Samstag nach dem 4. Fastensonntag
Hl. Messe
8.00
So 13.3. M Passionssonntag
Hochamt 10.00
anschließend Firmvorbereitung und Kinderkatechese
Do 17.3. G
Donnerstag nach dem Passionssonntag
Hl. Messe 18.00
Fr 18.3. S
Freitag nach dem Passionssonntag
Hl. Messe 18.00
Sa 19.3. S
Fest des hl. Joseph
Choralamt
8.00
So 20.3. M Palmsonntag
Palmweihe, Prozession, Hochamt 10.00
anschließend Ministrantenübung f. d. Karwoche
Do 24.3. M Gründonnerstag
Choralamt 19.00
anschließend Anbetung und Beichtgelegenheit bis 21.30 Uhr
Fr 25.3. G
Karfreitag
Kreuzweg und Beichtgelegenheit 14.00
Karfreitagsliturgie
15.00
Sa 26.3. G
Karsamstag
Osternachtfeier
20.30
So 27.3. M Ostersonntag
Hochamt 10.00
Mo 28.3 G
Ostermontag
Hochamt 11.00
Do 31.3. G
Donnerstag in der Osteroktav
Hl. Messe 18.00
M Kirche St. Michael in RE-Hochlarmark, Michaelstr. 1.
Sonntags ab 9.30 Uhr geöffnet, Beichtgelegenheit.
G Kirche St. Joseph in RE-Grullbad, Grullbadstraße 94.
Donnerstags vor der hl. Messe ab 17 Uhr eucharistische Anbetung mit Rosenkranz und Beichtgelegenheit
S Kirche St. Joseph in Gelsenkirchen-Schalke, Grillostr. 62.
Freitags ab 17.30 Uhr Rosenkranz und Beichtgelegenheit.
Jeden Freitag im Essener Dom (Anbetungskirche) von 10.30 Uhr bis 12 Uhr Beichtgelegenheit bei P. Recktenwald.
* * *
Die Leiden dessen, den ich liebe, rühren aber von seiner Liebe her.
So leide ich zwar unter ihnen durch mein Mitleiden, sie bringen mir aber Freude
durch das Wohlgefallen, das ich an dieser Liebe finde.
Hl. Franz von Sales
Darum richtet euren Geist auf das Leiden unseres Herrn Jesus Christus,
der, von Liebe zu uns entzündet, vom Himmel kam, uns zu erlösen.
Er trug für uns jede Pein der Seele und des Leibes und wich keinem Urteil aus.
Er gab uns das Beispiel vollendeter Geduld und Liebe.
Hl. Franz von Paola
Ach, hören wir doch auf die eindringliche Stimme des Erlösers,
der uns seine Leiden zeigt und uns auffordert,
uns für die Seelen einzusetzen.
Hl. Kaspar del Bufalo
Termine
Ž Anbetungstag
am Donnerstag, den 3. März, in Grullbad: Anbetung ab 10 Uhr. Hl. Messe um
18 Uhr. Bitte sich in die Anmeldelisten eintragen!
Ž
CKJ
am Sonntag, den 6. März, im Haus St. Ludgerus, Bahnstr. 8, GE, im Anschluss
an das Hochamt. Anmeldung bitte bei Teresa Herrmann, Tel 0170/4862672.
Ž
Erwachsenenkatechese
am Donnerstag, den 10. März, in Grullbad nach der Abendmesse, mit P. Jan
Franta. Thema: Der hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort und das Goldene
Buch.
Ž
Firmvorbereitung und Kinderkatechese
am Sonntag, den 13. März, nach dem Hochamt
Ž
Ministrantenübung
am Sonntag, den 20. März, nach dem Hochamt.
Ž
Buswallfahrt
vom 23. bis 30. Juni nach Wigratzbad: siehe Seite 5.
Ž
Familienfreizeit
vom 23. bis 30. Juli in Blankenheim
Anmeldung: Alexander Pohl, 02175/4690596, [email protected]
Unser Spendenkonto: Priesterbruderschaft St. Petrus e.V.
Postbank Dortmund, IBAN: DE74 4401 0046 0758 6834 67
P. Engelbert Recktenwald ([email protected])
P. Jan Franta ([email protected])
Haus St. Ludgerus, Bahnstr. 8, 45891 Gelsenkirchen-Erle
Tel: 0209/4203219
www.fssp-ge.de / www.petrusbruderschaft.de / www.kath-info.de