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Pressemitteilung 15.2016
Kienbaum-Studie zur Geschäftsführer-Vergütung in öffentlichen Unternehmen
Chef-Gehälter in öffentlichen Unternehmen steigen um 3,4
Prozent
Gummersbach, 19. Februar 2016 Geschäftsführer und Vorstände von öffentlichen
Unternehmen erhalten mehr Gehalt als im Vorjahr: Die Grundbezüge steigen um
durchschnittlich 2,4 Prozent, die Gesamtbezüge inklusive Bonuszahlungen sogar um
durchschnittlich 3,4 Prozent. Das ergab eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft
Kienbaum zu den Vorstands- und Geschäftsführerbezügen in öffentlichen Unternehmen.
Die Studie basiert auf Daten von 2.447 Geschäftsführern und Vorständen aus 1.197
öffentlichen Unternehmen in Deutschland und bezieht sich auf das Jahr 2015.
„Im Wettbewerb um richtig gute Führungskräfte stehen die öffentlichen Unternehmen
auch in Konkurrenz zur Privatwirtschaft. Da ist es wichtig, dass das nach wie vor
vorhandene Gefälle nicht zu groß wird, um gute Leute zu halten. Trotzdem sind in diesen
Unternehmen häufig andere Managertypen gefragt, die noch langfristiger denken und
handeln und die gesellschaftliche Komponente ihres Berufs betonen“, sagt Martin von
Hören, Mitglied der Geschäftsleitung bei Kienbaum und Experte für Vergütungsfragen im
öffentlichen Sektor.
Die Branche macht den Unterschied: Banken vergüten am besten
Je nachdem in welcher Branche die öffentlichen Unternehmen tätig sind, unterscheiden
sich die Chef-Gehälter signifikant: Am besten verdienen, wie auch im Vorjahr,
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Geschäftsführer und Vorstände in Sparkassen und Banken. Sie erhalten durchschnittlich
347.000 Euro. Das ist eine mehr als dreimal so hohe Pro-Kopf-Vergütung in der Bäderund Freizeitwirtschaft, wo die Chefs durchschnittlich 107.000 Euro im Jahr verdienen.
Öffentliche Unternehmen der Sozialwirtschaft zahlen ihren Vorständen und
Geschäftsführern sogar lediglich eine durchschnittliche Jahresvergütung von 98.000
Euro.
Die Unternehmensgröße beeinflusst die Höhe der Gehälter erheblich
Wie groß ein Unternehmen ist, das heißt, wie viele Mitarbeiter es hat beziehungsweise
welchen Umsatz es erzielt, beeinflusst die Bezüge der Vorstände und Geschäftsführer
deutlich: Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Bezüge in öffentlichen Unternehmen mit bis zu
25 Beschäftigten liegen bei 100.000 Euro im Jahr. Ein Geschäftsführer oder ein
Vorstandsmitglied in einem Unternehmen mit 250 bis 500 Mitarbeitern verdient mit
durchschnittlich 219.000 Euro mehr als das Doppelte. Am höchsten vergüten öffentliche
Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern: Geschäftsführer und Vorstände erhalten
hier eine Jahresvergütung in Höhe von durchschnittlich 684.000 Euro.
Anteil der variablen Vergütung steigt mit der Unternehmensgröße
Variable Vergütung für Chefs von öffentlichen Unternehmen wird wichtiger: Mittlerweile
sind die Bezüge von rund 50 bis 70 Prozent der Geschäftsführer und Vorstände in
kleineren öffentlichen Unternehmen an deren persönliche Leistung und den
Unternehmenserfolg gekoppelt. Bei großen Versorgungsunternehmen und Banken
haben über 90 Prozent der Chefs Anspruch auf variable Leistungen.
Der Anteil der variablen Vergütung am Gesamtgehalt ist aber stark von der Größe des
Unternehmens abhängig: Der variable Anteil an der Gesamtvergütung in Unternehmen
mit bis zu 100 Beschäftigten liegt bei lediglich 13 Prozent, während er bei
Geschäftsführern und Vorständen in Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern 38
Prozent beträgt.
„Auch Unternehmenslenker öffentlicher Gesellschaften sollen ihr Handeln auf Markt,
Kunden und Mitarbeiter ausrichten. Mit einer variablen Vergütung sind diese Ziele
deutlich besser vermittel- und überprüfbar. Und auch wenn variable Vergütungen in
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öffentlichen Unternehmen im Vergleich zur Privatwirtschaft noch weniger ausgeprägt
sind, nimmt ihre Bedeutung stetig zu“, sagt Kienbaum-Vergütungsexperte Martin von
Hören.
Große Schere zwischen den Chefetagen
Die Gehälter von Geschäftsführern und Vorständen in öffentlichen Unternehmen gehen
relativ stark auseinander: 20 Prozent der erfassten Unternehmen zahlen ihren
Vorständen und Geschäftsführern weniger als 100.000 Euro im Jahr. Die meisten Chefs,
nämlich 62 Prozent, verdienen zwischen 100.000 Euro und 300.000 Euro. 16 Prozent
der öffentlichen Unternehmen dotieren ihre Vorstände und Geschäftsführer mit 300.000
Euro bis 750.000 Euro. Nur rund zwei Prozent zahlen mehr als 750.000 Euro im Jahr.
Der Kienbaum Vergütungsreport „Vorstands- und Geschäftsführerbezüge in öffentlichen
Unternehmen“ ist unter kienbaumshop.com als Printexemplar/Download oder direkt bei
Kienbaum Management Consultants, Postfach 10 05 52, 51605 Gummersbach (Fax +49
2261 703-201) erhältlich. Für weitere Informationen zur Studie steht Ihnen Dr. Martin von
Hören
gern
zur
Verfügung
(Fon:
+49
2261
703-616,
E-Mail:
[email protected]). Weitere Informationen rund um das Thema Vergütung
finden Sie auch unter www.kienbaum-compensation.com.
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www.kienbaum.de
Weitere Informationen:
Martin Lücker
Ahlefelder Straße 47, 51645 Gummersbach
Fon: +49 2261 703-537
[email protected]
www.kienbaum.de
Redaktion/Verantwortlich für den Inhalt: Saskia Leininger