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MENLA NEWSLETTER
OKTOBER 2015
DIE EUCHARISTIE UND IHRE
BEDEUTUNG
Die Eucharistie und ihre Bedeutung
In den synoptischen Evangelien stehen Jesus Deuteworte im Zentrum,
deren wohl älteste Fassung nach Mk 14,22 lautet:
„und während sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach es
und gab es ihnen und sprach: Nehmt, das ist mein Leib. Und er nahm
den Kelch und dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus.
Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des neuen Bundes, das für
viele vergossen wird. Wahrlich ich sage euch: Ich werde fortan nicht
trinken vom Gewächs des Weinstocks bis zu dem Tag, an dem ich neu
trinke im Reich Gottes.“
Paulus von Tarsus überliefert in 1 Kor 11,23–26 EU eine aus der Jerusalemer Urgemeinde übernommene andere Fassung:
„Der Herr Jesus in der Nacht, als er verraten wurde, nahm er das
Brot, dankte und brach es und sprach: Nehmt, esst, das ist mein Leib,
der für euch gegeben wird; solches tut zu meinem Gedächtnis. Ebenso
nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist
der neue Bund in meinem Blut; solches tut, so oft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn so oft ihr von diesem Brot esst und von diesem
Kelch trinkt, verkündigt ihr des Herrn Tod, bis er kommt.“
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Ich habe für diesen Newsletter dieses wahrlich sehr schwierige Thema ausgewählt - ein Thema, dass sogar innerhalb der christlichen Gemeinde zu Zwiespalt und Krieg geführt hat. Ja, das letzte Abendmahl Jesus welches dazu dienen sollte seine Schüler zu vereinigen, führte zu theologischem Streit und wurde ein Werkzeug
für Spaltung und Mord.
Katholiken wie Orthodoxe sind von der Transubstantiation des Brotes und Weines in den Leib und das Blut
Christi überzeugt. Protestanten hingegen nicht und sehen in dieser Geste nur ein Symbol. Diese historische
Spaltung ist in gewisser Weise sehr gut nachvollziehbar, vor allem zu einer Zeit, in der die Kirche ihre Machtansprüche und Kontrolle über das christliche Volk in solch einem Maß ausgedehnt hatte, dass sogar Erlass erteilt und Plätze im Paradies vorreserviert wurden. Erstmals wurde die Bibel in die deutsche Sprache übersetzt
und damit zugänglich für jeden der Lesen konnte. Dieser Schritt war gewaltig und man kann den Mut und die
Überzeugung eines Martin Luther nur bewundern.
Dies erinnert mich in etwas an den Beginn des tibetischen Buddhismus in Europa, wo die Texte zwar mit Untertiteln, aber ausschließlich in einer Sprache gesungen wurden, die zwar sehr melodisch klang, aber für niemanden verständlich war.
So war es wohl damals, als das gebildete Volk bzw. die Reichen und Adeligen die Messe in lateinischer Sprache verstehen konnten, aber das einfache Volk, welches analphabetisch war, nicht das Geringste verstehen
konnte. Wissen ist Feuer und Feuer ist Freiheit! Willst du als religiöser oder politischer Machthaber das Volk
kontrollieren, erschwerst und verhinderst du am besten dessen Zugang zu Bildung und Wissen und vernichtest so schnell wie möglich alle Informationsträger.
Was im Christentum geschah, passiert überall auf der Welt, vielleicht nicht mehr in diesem Ausmaß, aber
trotzdem bleiben die Vorgehensweisen immer die selben. Die Handlung von Martin Luther war mehr als berechtigt und entsprang einem kollektiven Bedürfnis. Die Konsequenzen waren leider nicht zu übersehen und
viele Menschen haben mit ihrem Leben bezahlen müssen.
Zwischen Symbol und Wirklichkeit muss unterschieden werden. Bzw. die Tatsache, dass eine Transubstantiation stattfindet, wenn immer ein Priester das Segnungsgebet ausspricht und seine Hände über das Brot und
den Wein hält, bedarf gewisser Erklärung.
Wir haben in der Präsenz von Jesus Christus nicht nur eine Manifestation des ungeborenen klaren Licht Gottes, sondern jemanden der relative Siddhis (Wunderkräfte) besitzt und viele Kranke heilt. Kein Meister in der
Geschichte der Menschheit, hat jemals so viele Heilungen, Bi-Locationen und andere Wunderwerke vollzogen
wie Jesus Christus und seine Wiederverkörperungen wie Franziskus von Assisi und Padre Pio. Siddhi ist kein
christlicher Begriff, sondern wurde der Hindu Tradition entnommen, um das Erblühen des ungeborenen klaren Lichte Gottes in Wunderkräften zu vereinen.
Die Aufgaben eines Meisters können je nach Manifestation sehr unterschiedlich sein. Alle folgen jedoch den
gleichen Mustern und zwar: das Wohlergehen der Wesen in den Vordergrund zu stellen, die zeitlose Lehre zu
verkünden und anzupassen und wenn es sich ergibt, eine Übertragungslinie zu gründen, damit die Botschaft
lebendig bleibt. Der letzte Punkt ist sehr komplex und erfolgt fast immer über eine Schülerin, weil nur Frauen
die Lehre des Meisters intakt bzw. ohne jegliche Veränderung behüten können. In diesem Zusammenhang ist
sicherlich möglich, dass Maria Magdalena dieses Gefäß der Weisheit war oder ein Jünger mit androgynen Ei-
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genschaften wie Johannes. Männer neigen ansonsten sehr schnell dazu, die Lehre des Meisters zu verändern
und finden immer tausend Begründungen um dies zu tun.
Die 12 Jünger Jesus waren seine Herzensschüler, die er selbst ausgewählt hatte. Ihre Aufgabe sollte es sein,
die Lehre zu verinnerlichen, zu behüten und weiter zu reichen. Vor allem das Licht und die Kraft des Heiligen
Geist. Zu Lebzeiten Jesus waren seine Schüler fähig, zu heilen, Dämonen zu vertreiben und das klare Licht
Gottes (Heiliger Geist) durch Hände Auflegen zu übertragen. Die Übertragung war zwar nicht vollkommen,
(Pfingsten), aber die Kraft manifestierte sich je nach Bedarf durch eine vollkommene Hingabe und tiefes Vertrauen in Jesus. Die letzten und entscheidenden Übertragungen fanden beim letzten Abendmahl und den
49 folgenden Tagen statt (Pfingsten).
Beim letzten Abendmahl tat Jesus etwas Einzigartiges - er wusch die Füße seiner Schüler und entfernte damit
die letzten Schleier über das zeitlose Wesen Gottes und vorbereitete damit jeden Einzelnen auf die Ein- weihung des Brotes, des Weines und Pfingsten.
Diese Reihenfolge ist von Bedeutung um das Wesen des letzten Abendmahles zu verstehen. Jesus ist keine gewöhnliche Kreatur, er ist die Vollkommenheit Gottes in Fleisch (Brot) und Blut (Wein). Sein Wesen ist frei
von jeglicher Ich-Bezogenheit und sowohl seine Handlungen, als auch seine Äußerungen sind Echos bzw. Reflektionen Gottes im Tal der Unendlichkeit.
Jesus ist zwar Menschen-Sohn aber auch Christus – Gottes-Sohn. Gottes-Sohn ist eine mystische Definition
für die Auferstehung Gottes in einem Nahrungs-Körper: Jesus ist der Weg und Christus die Vollendung. Viele
wünschen sich wie Christus zu sein, aber nur Wenige sind bereit, dem Weg Jesus zu folgen. Im esoterischen
und therapeutischen Bereich versuchen Viele wie Christus zu sein, sind aber nicht bereit den Weg Jesus zu gehen. Der Weg Jesus ist nicht kompliziert, es geht vor allem darum kontinuierlich Liebe und Mitgefühl zum
Wohl aller fühlenden Wesen zu üben und sich durch Hingabe mit Jesus Christus – dem ICH BIN zu vereinen.
An diesem Abend erklärte Jesus seinen Schülern die Bedeutung seiner Geste. Nur Wesen mit zeitloser Dimension wie ER, sind aus Liebe und Mitgefühl fähig, negative Muster auf sich zu nehmen, um die Schüler
von karmischen Unreinheiten zu befreien. Die Handlungen und Aussagen von Jesus Christus waren in keiner Weise rein symbolisch, sondern sehr praktisch orientiert. Die unzähligen Heilungen und Belehrungen bürgen
dafür, dass Er kein Geschichtenerzähler war und nicht in einer Welt von Symbolen schwebte. Er war die physische Verkörperung des zeitlosen Wesen Gottes mit unbegrenzten Fähigkeiten!
Wein und seine Bedeutung
Wein aus Trauben symbolisiert aufgrund der Gärung die Sublimation von etwas Materiellem in etwas Subtileres bzw. Spirituelles. Daher auch die Bezeichnung Spiritus (Spirit) für rein alkoholische Getränke.
Die Weinrebe hat tiefe Wurzeln und kann als sehr geerdete Pflanze bezeichnet werden. Früchte gelten im Allgemeinen als karmisch freie Nahrungsmittel. Wenn sie nicht von Menschen Händen gepflückt werden, fallen sie von alleine auf den Boden und durch Gärung sublimieren sie sich sobald sie reif sind. Wir sollten nicht vergessen, dass die erste Nahrung des Menschen Früchte waren (verantwortlich für die Ursünde). Eine Nahrung die weder von Menschen Händen gepflanzt noch geerntet wurde. Ich habe bereits in
einem anderen Newsletter, die Konsequenzen dieser Handlung ausführlich erläutert. Als Konsequenz
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entstand vor allem die Dualität, die durch die Geburt des Verdauungstraktes und konzeptuellen Geist geboren
war.
Der Wein symbolisiert eine Transformation bzw. einen Übergang zwischen zwei Dimensionen. Um die zeitlose Gärung des Seins manifestieren zu können, müssen die Trauben jedoch sterben, fallen und verfaulen.
So wie der Menschen-Sohn muss jegliche Ich-Bezogenheit aufgegeben werden um Gottes-Sohn auferstehen
zu lassen.
Der Wein symbolisiert die Auferstehung und den Rausch der Glückseligkeit, welche sich durch die zeitlose
Vermählung mit Gott manifestieren. Die Sufis haben die Metapher des Weines verwendet um die Präsenz Gottes zu beschreiben. Omar Kayam hat in seinem zeitlosen Werk „Rubayat“ den Genuss des Weines und die
Frauen Liebe als Symbol für die Präsenz Gottes verwendet. Dieser wundervolle Text wurde von wenigen verstanden und manche Muslime sind überzeugt davon, dass er ein Alkoholiker war und Sufis Nihilisten seien, weil er das Wesen der Leerheit erwähnte. Viele Sufi Texte erwähnen den Wein als Metapher für Gott. In
der Tat, Wein wirkt entspannend, auflockernd und öffnet die Tore zum Speicherbewußtsein. Der Inhalt des
Speicherbewußtseins eines Mystikers, tief versunken in die Liebe Gottes, ist wunderschön und vor allem zeitlos. Im Vergleich dazu ist der Inhalt des Speicherbewußtseins eines Alkoholikers gefärbt von Geistesgiften
und Agressionsmustern. Das Speicherbewußtsein kann individuell oder zeitlos sein und wird vor allem von
der Einstellung des Menschen bestimmt, von seiner Sehnsucht nach Verschmelzung mit Gott.
Dieser auflockernde und zerstreuende Effekt des Weines wird in der tantrischen Tradition als Werkzeug der
Glückseligkeit betrachtet und vor allem hält er die subtilen Kanäle durchlässig. Interessanterweise benutzen
Yogis starken Alkohol (Schnaps), sowohl um den Inhalt des Speicherbewußtseins im Rausch zu beobachten,
als auch die Durchlässigkeit der Kanäle zu bewahren. Wenn jemand das Wesen der Meditation nicht verstanden hat, kann Konzentration zu einer Stagnation der Lebenskraft führen und das Erblühen der Weisheit verhindern.
Ich habe dieses Phänomen bei sehr vielen westlichen Yogis in Europa beobachtet, vor allem wenn sie sehr lange ohne vernünftige Betreuung im Retreat waren. Die Frauen reagieren mit Unterleibs Krankheiten bzw.
Myomen, Zysten, Endometriosis, Dysmenorrhea und sogar Krebs und Männer mit Aggressionsmustern werden gewalttätig.
Die klassischen dreijahres Zurückziehungen sind nicht immer das was man sich darunter vorstellt! Daher
auch die Notwendigkeit gut betreut zu werden. Es ist die Aufgabe eines Meditations Meisters, auf seine Schüler zu achten und vor allem den Unterschied zwischen geistiger Verknotung und Meditation genau zu definieren.
Alkohol wird von manchen Yogis zu diesem Zweck verwendet. Das Qi zu bewegen, weil dessen scharfe, beißende, heiße und stark zerstreuende Natur die Lebensenergie bewegt und die Kanäle durchlässig hält. Zumindest
für eine gewisse Zeit. Ich spreche hier von starken alkoholischen Getränken, vor allem Schnaps, denn je reiner
der Alkohol, umso besser wird die Wirkung sein.
Ich habe große Heiler und Medien gekannt, die am Ende des Tages immer Whisky oder Schnaps getrunken
haben, um die Kanäle von ätherischer Verschmutzung zu befreien. Selten jedoch Rauchen große Heiler, weil
das Rauchen genau entgegengesetzt wirkt und die Kanäle verstopft. Manche Shamanen rauchen zwar, aber
nur zu Heilungs Zwecken und zwar um die Geister (Smell Eater), die für die Krankheit verantwortlich sind, zu
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befriedigen. Dies ähnelt der Weihrauch Opferung in der tibetischen
Tradition.
Doppel Natur des Weines
Reiner Alkohol kann rLung bzw. inneren Wind besänftigen. Dies sind
Wind Krankheiten ausgelöst durch Stau der Lebenskraft, Schleim und
Blutstau. Bei der Leere Form von Wind durch Auszehrung, wird vor allem Wein und Bier empfohlen. Diese Unterscheidung ist wichtig und
beide Muster sollten nicht verwechselt werden.
In der tibetischen Tradition werden innere Wind Krankheiten durch
verdrängte Muster (Psychosen), Schock, Qi Stau und Hitze, falsche Visualisation, tantrische Meditation ohne Übertragung oder durch Erschöpfung ausgelöst. Nicht alle rLung (Wind) Krankheiten lassen
sich durch reinen Alkohol therapieren. Etwas Differentialdiagnostik ist
natürlich auch hier notwendig. Die Fülle Form bzw. die gestaute Form
reagiert kurzfristig sehr gut auf reinen und starken Alkohol wie
Schnaps, Wodka, Raka oder Whisky, aber sicherlich nicht die Leere
Form, deshalb werden hier Bier und Wein empfohlen.
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Die Therapie von Psychosen mit Wein ist natürlich nicht die richtige Methode. Daher meine dringende Empfehlung, immer zu einem erfahrenen Therapeuten zu gehen und notfalls sogar Psychopharmaka zu nehmen,
wenn weder Psychotherapie, Kräuter noch Akupunktur geholfen haben. Leichte Manifestationen von Wind –
rLung Krankheiten lassen sich mit Alkohol zwar gut ausgleichen, aber Psychosen sicherlich nicht.
Ich möchte euch hier keinen TCM Unterricht über Alkohol erteilen, nur ein wenig die Natur und Wirkung von
alkoholischen Getränken beschreiben.
Ein interessantes Beispiel aus der Lebensgeschichte von Milarepa ist vor allem der Zeitpunkt in seiner Meditation, als er aufgrund von Mangel an Nahrung und der Höhe (Tibet) eine rLung Krankheit entwickelte.
Die klassischen Symptome sind abgesehen von Insomnia, geistiger Ermüdung, Vergesslichkeit, Zuckungen,
Krämpfen, Schwindelanfällen, Palpitationen auch Panik Attacken und Angst. Ich weiß nicht ob Milarepa Panik Anfälle hatte, aber ich denke, dies ist sicherlich möglich und die Unterscheidung zwischen Mythos und
historischer Tatsache ist immer hilfreich um ein wahrhaftiges Bild zu gewinnen. Tatsache ist, dass nachdem
Milarepa, Fleisch, Wurst, Butter, Tsampa gegessen und vor allem Tchang (Gerstenbier) getrunken hatte, sich
wieder besser fühlte und seine Meditation fortsetzen konnte. Hier sehen wir den Unterschied zwischen
Schnaps, welcher die Kanäle öffnen kann und Bier welches die Essenz nährt und Wind absenkt. Bier ist träge
und Schnaps ist leicht und flüchtig. So viel zu den unterschiedlichen alkoholischen Getränken für den mystischen Zweck. Das eine öffnet und zirkuliert, das andere senkt ab, nährt und beruhigt.
Milarepa lebte im Hochgebirge, war ausgezehrt, erschöpft und brauchte tierisches und nicht pflanzliches Eiweiß um die Essenz zu nähren und die Winde zu stabilisieren. Alkohol, Fleisch und Wurst in Kombination
wirken verdichtend und senken die Winde ab. So lange sich die Zeitlosigkeit mit einem Nahrungskörper verbindet und identifiziert, sollte das Gefäß gepflegt und auch entsprechend genährt werden.
Beim letzten Abendmahl war das Ziel von Jesus nicht die Winde der 12 Apostel zu senken oder die Essenz ihrer Körper zu nähren, sondern er wollte einen Segen übertragen - den Segen der Glückseligkeit durch gesegneten Wein.
Jesus Christus ist der Wein, der sie Seele berauscht und kann höchste Einsicht in das ungeborene klare Licht
Gottes schenken. Das ICH BIN ist in jedem von uns versteckt und wartet auf die Gärung (Sterben) um sich
manifestieren zu können. Jesus zeigt durch diese Geste, dass die Präsenz Gottes allgegenwärtig ist, aber auch,
dass eine Transformation notwendig ist um dies zu erfahren. ER ist der Weinstock und die Schüler sind die
Trauben! Um Wein zu produzieren müssen die Reben reif sein und vor allem sterben. So wie Alkohol das TOR
des Speicherbewußtseins öffnet und individuelle Erinnerungen an der Oberfläche zulässt, erlaubt der Segen
des Weines das Erblühen seiner Präsenz in einem göttlichen Rausch.
Nein, der Wein ist kein Symbol, sondern eine Übertragung! Durch die ausgesprochenen Worte Jesus, seine
zeitlose Präsenz und Segnung ist der Wein, Nektar der Glückseligkeit geworden. Sein Blut, nicht das menschliche Blut, aber das Blut Gottes, die zeitlose Präsenz des ICH BIN, wird in diesem Moment in flüssiger
Form getrunken. Nur jemand der das Wesen der Übertragung versteht, wird an diese Transubstantation glauben.
In der tantrischen Tradition, zu der ich schon seit 40 Jahren gehöre und diese auch praktiziere, ist die Transubstantation gang und gebe und gesegnete Substanzen werden von den Meistern zum Trinken und 7
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Essen verteilt. Ich habe selbst erlebt, wie diese Substanzen die Kanäle meines
Körpers öffneten und ich mich in einem Zustand der Glückseligkeit befand.
Ich habe Situationen erlebt, in denen mir Yogis Nahrung oder Getränke angeboten haben, die nicht sehr appetitlich aussahen, und ich habe sie trotzdem
gegessen oder getrunken, weil der Sinn dieser Geste mir voll bewusst war:
sich von Konzepten zu lösen und den Segen des Meisters aufzunehmen. Die
Yogis nennen dies die Befreiung durch Geschmack und auf diese Weise werden kostbare Reliquien in Pillenform aufgearbeitet und zum Essen verteilt.
Diese kostbaren Pillen werden nicht nur von Yogis verwendet, sondern auch
von Laien, die den Sinn dahinter kennen und verstehen und jegliche Hindernisse in Zusammenhang mit Sadhana auf diese Weise beseitigen wollen. Es
gibt auch die Befreiung durch Geruch, wo gewisse gesegnete Substanzen als
Weihrauch verwendet und von den Yogis eigeatmet werden um die Kanäle zu
befreien und die Klarheit zu fördern.
Jesus Christus benutzt die fünf Sinnesorgane und das Geistesbewusstsein um
seinen nahstehenden Schülern eine Verköstigung des Königreich Gottes zu
ermöglichen.
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1- Geschmacksinn: Wein und Brot, Nahrung und Getränke ganz allgemein
2- Geruchsinn: der Geruch seines eigenen Körpers wirkte sicherlich betörend für viele Nahstehenden.
3- Hörsinn: der Klang bzw. Segen seiner Stimme konnte sowohl Sicherheit wie Einsicht vermitteln, aber bestimmt auch erschütternd wirken.
4- Tastsinn: der Segen seiner Berührung konnte heilen, bereits wenn jemand einfach ihn berührte. Wir haben
auch eine Kombination von Tastsinn und Speichel:
Jesus heilt einen Blinden
Er spuckte auf die Erde, rührte mit dem Speichel einen Brei an und strich ihn auf die Augen des Blinden.
7 Dann forderte er ihn auf: »Geh jetzt zum Teich Siloah, und wasch dich dort.« (Siloah heißt: »Der Gesandte.«) Der Blinde ging hin, wusch sich, und als er zurückkam, konnte er sehen.
5- Sehsinn: der Segen seiner Präsenz und vor allem seiner Augen und Blickkontakt wirkte magnetisierend. So
konnte Jesus seine ersten Schüler überzeugen. Natürlich kombiniert mit der Kraft seiner Stimme. Viele Yogis
können mit dem Blick Segen übertragen. Eines der besten Beispiele hierfür war Ramana Maharshi.
6- Geistessinn (Geistes Bewusstsein): der Segen seiner Belehrungen, welcher zu sofortiger Transformation
führte und Einsicht in das zeitlose Wesen Gottes ermöglichte. Sogar Pharisäer kamen wegen seiner Belehrungen zu ihm um Antworten zu erhalten und vor allem um Fragen zu stellen (Nikodemus).
Bedeutung des Brotes
„Und während sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach es und gab es ihnen und sprach: Nehmt,
das ist mein Leib
Paulus von Tarsus überliefert in 1 Kor 11,23–26 EU eine aus der Jerusalemer Urgemeinde übernommene andere Fassung:
„Der Herr Jesus in der Nacht, als er verraten wurde, nahm er das Brot, dankte und brach es und sprach:
Nehmt, esst, das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; solches tut zu meinem Gedächtnis.
Der Leib Christi ist auch der Leib Gottes bzw. dessen Manifestation im Sichtbaren und Unsichtbaren. Alle reflektierten Bilder auf dem Spiegel der Unendlichkeit sind Brot Gottes und so gesehen ist der Leib Christi das
ICH BIN. Der Wein ist im Vergleich subtiler und vor allem flüchtig, das Brot hingegen verdichtend.
Das Brot nährt und der Wein berauscht! Wir haben mit beidem das Wesen der göttlichen Dualität zwischen
Nahrungs-Körper und dem Rausch der Unendlichkeit (Wein) welcher sich subjektiviert hat.
Das Brot (Weizen) ist so wie die Weinrebe ein Produkt des Sonnenlichts, welches sich über Photosynthese als
Nahrung manifestiert. Jesus Christus ist der SOLE INVICTUS - der unbesiegte Sonnengott. Erinnerungen aus
einer Zeit, in welcher der Sonnenkult eine sehr zentrale Rolle in der römischen und heidnischen Kultur spielte. Hieraus wurde die Geburt Christi abgeleitet und zwar am 25. Dezember.
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Christus mit dem Sonnenlicht zu vergleichen ist zwar sehr heidnisch, bleibt aber dem Symbol des „ungeborenen klaren Licht Gottes“ als Metapher sehr nahe. Zumindest näher als „Retter der Welt“ oder „Opferlamm“.
In dem vorliegenden Text erwähnt Jesus mehrmals ER sei das Brot, von Gott gesandt um die wahren Suchenden zu nähren und das TOR des Königreich Gottes zu offenbaren. Dies ist kein Symbol, sondern die Parthenogenese des ICH BIN, welches die Bilder erscheinen ließ, ebenso wie das Himmelsgewölbe und die unzähligen Sterne.
Der folgende Texte verbirgt sehr viele Informationen, die ganz bewusst nicht weiter erläutert wurden.
John 6: 52 - 59
51. Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel herabgekommen. Wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er in
Ewigkeit leben. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben
der Welt.
Das Brot das vom Himmel herabkam hat mehrere Bedeutungen. Zu allererst, erklärt Jesus damit seine Vermählung bzw. Untrennbarkeit von Gott und allen Lebewesen:
Johannes 14:20 An dem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in
euch.
Die zweite Erläuterung dieses Textes bezieht sich auf den Zeitpunkt des Todes, wo die Essenz des Vaters im
Kopf gespeichert und weiß in Farbe, sich nach dem letzten Atemzug im Zentralkanal abwärts in Richtung des
Herzens bewegt. Diese abwärts Bewegung wird durch die Auflockerung des Kronenchakras ausgelöst. Der
Verstorbene erlebt alles einem Mondlicht ähnlich. Gleichzeitig kommt es zu einem Auslöschen der 33 Konzepte die zu Agressionsmustern führen. Dies ist was Jesus hier meint: Ich bin das lebendige Brot, vom
Himmel herabgekommen! Wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er in Ewigkeit leben.
Die Ewigkeit bezieht sich auf das ICH BIN, das was wir sind und nicht das was wir glauben zu sein bzw. diese
vergängliche und trügerische Erscheinung.
Die zeitlose Natur Gottes kann niemals ausgelöscht werden oder sich verändern. Die Wellen der Manifestation sind trügerische Erscheinungen, die weder Realität noch Beständigkeit haben.
Jesus Christus bezeichnet sich als wahres Brot. Würden wir diese Vorstellung bei jedem Essen aufrecht erhalten, wäre die Präsenz Gottes in unserer Nahrung und unseren Getränken gegenwärtig.
Viele christliche Mystiker haben nur von Hostien gelebt und kaum getrunken. Sie waren der lebendige Beweis
dafür, dass der Mensch nicht nur von Nahrung und Getränken, sondern auch von Gottes Worten leben kann. Das Fleisch/Brot Christi, welches sich durch einen wohlschmeckenden Nektar in der Kehle des Praktizierenden manifestiert und sättigend wirkt, wurde von vielen christlichen Yogis als Nahrung erlebt und genossen. In
der Yogi Tradition wird dieser Vorgang durch die aufsteigende mystische Wärme und das Verschmelzen der
weißen Essenz im Kopf (Kronenchakra) ausgelöst. Ich möchte hier eigentlich nicht zu sehr die Traditionen vermischen, aber die Yogi Tradition bietet Antworten, wo Christen keine haben.
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Zusätzlich wissen wir, dass viele christliche und östliche Yogis die Gabe hatten und noch haben, ebenso wie
Pflanzen Nahrungsessenz direkt aus dem Sonnenlicht zu erzeugen.
Folgender Text aus dem Johannes Evangelium bezeugt, dass Jesus diese Fähigkeit hatte. Es gibt übrigens keine einzige Passage von Jesus die erwähnt, er habe gegessen oder geschlafen.
John 4: 32 - 35
31. Inzwischen baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iß!
32. Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt!
33. Da sprachen die Jünger zueinander: Hat ihm denn jemand zu essen gebracht?
34. Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und
sein Werk vollbringe.
In diesem Text sieht man, dass Jesus fähig war, aus dem Licht des Raumes und nicht nur dem Sonnenlicht,
Nahrungsessenz zu erzeugen. Das Licht des Raumes kann zwar nicht gesehen werden und unterscheidet sich
von dem Sonnenlicht durch Dunkelheit und Absenz von jeglicher Wärme und wird nur in Berührung mit Objekten sichtbar.
Man muss in diesem Text den Begriff „Wille“ übersetzen, um die Botschaft zu verstehen: Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe............
Alle christlichen Texte sind verschlüsselt und können nur durch Eingebung, direkte Einsicht oder durch den
Vorfilter einer Yogi Tradition verstanden werden.
52. Da zankten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?
Jesus beabsichtigte sicherlich nicht, dass seine Lehre von jedem verstanden wurde bzw. nur von denjenigen
mit Herz bzw. wahren Suchenden. Er hat sicherlich seinen engen Schülern Erläuterungen zu seinen Aussagen
gegeben. Jeder Meister unterteilt seine Lehre in drei Stufen: Äußere, Innere und Geheime – für Touristen, Studenten und Schüler!
53. Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esset und sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in euch.
Jesus bestätigt, dass nur die Verschmelzung mit dem klaren Licht Gottes durch Hingabe oder Identifikation
befreiend wirkt. Damit werden zwei Wege inhaltlich beschrieben: der erste hat mit tiefer Sehnsucht nach Erkenntnis und der zweite mit spirituellem Kannibalismus zu tun. Der zweite Weg ist sicherlich nur für sehr
enge Schüler begehbar – nur jene, die in Jesus Christus zweifellos das zeitlose Wesen Gottes und den wahren
Messias sehen. Hingabe und Liebe in seinen Meister öffnet das Tor zu Verwirklichung. Der Schüler ist so mit
seinem Meister vereint, dass er genau das Gleiche erlebt. Das ist was Jesus meint wenn er sagte: „Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esset und sein Blut trinket, so habt
ihr kein Leben in euch.
54. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage.
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Fleisch und Blut, Brot und Wein, haben beide die gleiche Definition. Das Brot bezieht sich auf die Klarheit Gottes und das Blut auf die Offenheit Gottes. Offenheit und Klarheit sind zwei Attribute seiner Wesenheit, ebenso wie Unendlichkeit und Zeitlosigkeit. Das ewige Leben das Jesus verspricht, ist das ICH BIN, welches
weder geboren wurde, noch sterben kann. Das ewige Leben ruht im SEIN bzw. in der nicht-konzeptuellen
Raum Klarheit Gottes. Sicherlich nicht im Nahrungs-Körper, obwohl der Körper mitgenommen werden kann,
wenn die Verwirklichung dies zulässt. Jesus Christus war Beispiel dafür, dass der Körper in Regenbogenlicht
transformiert wurde. Die Auferstehung am letzten Tag, bezieht sich auf den Zeitpunkt des Todes, nach dem
die Elemente sich ineinander aufgelöst haben und der innere Atem begonnen hat. Für erfahrene Yogis beginnt hier die Transubstantation.
55. Denn mein Fleisch ist wahrhaftige Speise, und mein Blut ist wahrhaftiger Trank.
Jesus bestätigt, dass sein Fleisch und Blut keine Metapher sind sondern wahrhaftige Nahrung.
56. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
Jesus bestätigt die Verschmelzungs Phase durch Hingabe und Identifikation. Die Yogis nennen diese Praxis
Guru Yoga. Der Guru wird visualisiert und als Licht oder Frequenz in sich einverleibt bzw. aufgenommen.
Eine kurze Geschichte
Ich wurde 1986 nach Polen für TCM Unterricht eingeladen. Am ende des letzten Tages kam ein Schüler zu mir
und fragte, ob es nicht möglich sei gemeinsam zu meditieren.
200 Schüler saßen vor mir und ich überlegte mir kurz welche Meditation geeignete wäre. Alle waren Christen
oder zumindest war dies meine Vermutung. Ich fragte mich warum ich eine buddhistische Meditation leiten
sollte, wenn 90 % der Teilnehmer Christen sind? Darauf hin traf ich die Entscheidung, eine Fünf-Lichter-
Meditation auf Jesus Christus zu machen, ein den Christen angepasstes Guru Yoga. Diese Meditation ist nicht
kompliziert, aber basiert vor allem auf der Kraft der Identifikation und Hingabe, um höchste Einsicht in das
klare Licht Gottes zu gewinnen. Von den fünf Toren: Stirn, Kehle, Herzzentrum, Bauchnabel und geheimer
Stelle, strahlen jeweils ein weißes, rotes, blaues, goldenes und grünes Licht in unsere Tore hinein. Die fünf
Zentren repräsentieren jeweils: Körper, Rede, Geist, Qualitäten und Aktivitäten von Jesus Christus und es werden für die jeweiligen Bereiche entsprechende Strophen des „Vaterunsers“ rezitiert. Diese Meditation dauert ungefähr 30 Minuten und am ende kommt es zur Verschmelzungs Phase - für Christen etwas überraschend. Man visualisiert Jesus mit offenen Armen und friedvoller Gestalt, wie er sich in Regen-
bogenlicht auflöst und mit einem selbst verschmilzt. Die Verschmelzungsphase ist von großer Bedeutung und
entspricht genau den Worten Jesus
„ 56. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
Diese Meditation löste innerhalb der Gruppe eine große Begeisterung aus. So begann damals in Polen eine
neue christliche Meditationsweise, die der Botschaft Paulus entsprach:
Galatians 2: 21
20. Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleische lebe, das lebe ich im
Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
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57. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich um des Vaters willen lebe, so wird auch der, welcher
mich ißt, um meinetwillen leben.
Jesus erklärt nochmals die Untrennbarkeit mit Gott, dass sie nicht zwei getrennte Geschöpfe seien, sondern
ein und der selbe.
58. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist; nicht wie eure Väter das Manna gegessen haben und gestorben sind; wer dieses Brot ißt, der wird leben in Ewigkeit!
Jesus erklärt den Unterschied zwischen Manna, auch Himmelsbrot genannt und sich selbst. Diese Nahrung
diente dazu, die Zeit in der Wüste zu überleben. Es war ein Nahrungsersatz zu Zeiten von Hungersnot. ER
selbst ist das wahre Himmelsbrot, welches von Gott gesandt wurde und schenkt durch das Erblühen des klaren Licht Gottes, Unsterblichkeit. Obwohl beide eine ähnliche Bezeichnung haben, unterscheiden sie sich sehr
von einander.
Beschreibung von Manna
Als Manna oder auch Himmelsbrot wird in der Bibel (2 Mos 16 EU) die Speise bezeichnet, die den Israeliten
auf ihrer 40-jährigen Wanderschaft durch die Wüste als Nahrung diente.
Beschrieben wird Manna als „etwas Feines, Knuspriges, fein wie Reif“ (2 Mos 16,14 EU), „weiß wie Koriandersamen“ und mit dem Geschmack von „Honigkuchen“ (2 Mos 16,31 EU). Diese Speise fiel nachts auf den Wüstenboden und konnte des Morgens aufgesammelt werden. Sie durfte nicht aufgespart werden. Alles was
am Abend noch nicht aufgegessen war, verdarb über Nacht (2 Mos 16,19–20 EU). Darin kann eine Forderung
des Herrn nach Vertrauen gesehen werden. Nur für den Sabbat durften die Israeliten am sechsten Tag der Woche die doppelte Menge an Manna sammeln. Es verdarb nicht über Nacht. Am Morgen des Sabbat selbst
war kein frisches Manna zu finden (2 Mos 16,22–26 EU).
Die genaue Bedeutung des Wortes Manna (hebräisch: ‫ מָן‬man) ist unklar, bezeichnet aber vermutlich im Hebräischen „Was ist das?“ (hebr. ‫ מָן הּוא‬man hu), was sich auf das plötzliche, unerwartete Erscheinen des
Mannas in der Wüste beziehen soll.
Im Neuen Testament (Joh 6,30–35 EU) bezeichnet sich Jesus Christus unter Hinweis auf Manna als „Brot
des Lebens“. Im Christentum steht daher Manna als Symbol für die Eucharistie.
Eine ältere Deutung interpretiert Manna als die Thalli der im Nahen Osten verbreiteten, essbaren Mannaflechte (Lecanora esculenta). Die Einheitsübersetzung der Bibel verweist auf das Harz der Manna-
Tamarisken, macht aber gleichzeitig deutlich, dass dieses in zu geringen Mengen vorkommt, um der Speisung
einer größeren wandernden Gruppe zu dienen. (Anmerkung zu 2 Mos 16,31 EU). In Wirklichkeit ist Manna
ein Ausscheidungssekret von im Sinai auf Tamarisken lebenden Schildläusen, eine Flüssigkeit, die meist
nachts in Form von glasartig durchsichtigen, zuckerreichen Wassertröpfchen ausgeschieden wird und infolge
Kristallisation nach wenigen Tagen eine milchigweiße bis hellgelb bräunliche Färbung annimmt. Bei den in
Frage kommenden Schildläusen handelt es sich vorwiegend um die Arten Najococcus serpentinus und Trabutina mannipura.[1] Manna ist also eine besondere Art von Honigtau.
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Wein und Brot als Symbol für die Essenz von Vater und Mutter
Jedes Mal wenn der Priester die Hostien über den Kelch hält und die Segnung ausspricht, sehe ich in dieser
Geste die Verschmelzungsphase zwischen dem weißen (Brot) und roten (Wein) Tigle (Essenz) zum Zeitpunkt
der Zeugung und des Todes.
Dieser Bereich der mystischen Lehre ist sicherlich für Viele, die nicht in dieser Kultur aufgewachsen sind, sehr
befremdlich. Obwohl ich schon seit meinem 17. Lebensjahr Theologie studiert habe und regelmäßig die Evangelien und viele andere kostbare christliche Texte lese, bin ich der fernöstlichen Kultur und der Yogi Tradition sehr dankbar für die Antworten auf meine unzähligen Fragen.
Der menschliche Organismus besteht nicht nur aus Substanz, sondern vor allem aus Energie. Diese subtile Energie Struktur, unsichtbar für das menschliche Auge (aber nicht für die Mystiker), ist das Grundgerüst aus
dem der Körper sich manifestiert hat.
Zum Zeitpunkt der Zeugung erschuf die Essenz von Vater und Mutter das Herzzentrum, die drei Hauptkanäle
und die acht subtilen Kanäle des Herzens. Die drei Kanäle (Sonne und Mond) sind als Zentralkanal bzw. auch
als Weisheitskanal bezeichnet (Avadhuti) und die zwei seitlichen Kanäle, rechts und links , die leider in vielen
Büchern falsch abgebildet sind, geben optisch das Gefühl wie Schlangen um die Chakras gewickelt zu sein. Die
acht subtilen Kanäle des Herzens sind für die acht Bewusstsein zuständig und Ursprung für die 72.000 Kanäle, auch Diamant Körper genannt. Die 72.000 Kanäle (Nadis, Tsa) dürfen als Matrix betrachtet werden. Sie
decken alles ab, es gibt keinen einzigen Bereich des Körpers, der nicht davon durchdrungen ist.
Die Essenz von Vater und Mutter, weiß und rot, sind im Herzzentrum durch den unzerstörbaren Tropfen des
Lebens symbolisiert. Beziehungsweise als eine vibrierende Perle, halb weiß oben und rot unten. Dieser unzerstörbare Tropfen des Lebens kann als Informationsträger betrachtet werden und breitet sich durch die Teilung der Kanäle und das körperliche Wachstum überall aus. Ein wichtiger Teil - Weiß - wird im Kopf zwischen den Augenbrauen, in der Mitte des Gehirns und der andere - Rot - im Unterleib, vier Fingerbreiten
unter dem Bauchnabel gespeichert. Die weiße (Mond) Essenz wird durch das Sperma und die rote (Sonne) Essenz durch das Menstruationsblut symbolisiert.
Zum Zeitpunkt des Todes oder durch das Erblühen der zeitlosen Präsenz Gottes im Samadhi, treffen sich die
weiße und rote Essenz im Herzchakra und lösen damit eine natürliche Einsicht in das zeitlose klare Licht Gottes aus. Diese Bewegung ist eigentlich sehr natürlich, wird leider aufgrund von Knoten oberhalb und unterhalb der Chakras, vor allem des Herzens, verhindert. Die Yogis sprechen von drei Knoten oberhalb und
unterhalb des Herzchakras, die durch Dualität und Ich-Haftigkeit aufschwellen und den Zentralkanal ersticken. Diese Blockade verhindert die natürliche Manifestation der zeitlosen Liebe Gottes und hebt sich nur im
Zeitpunkt des Todes, durch Samadhi oder kurzfristig durch den Segen und die Übertragung eines verwirklichten Meisters wie Jesus Christus, für eine kurz Zeit ganz natürlich auf.
Zum Zeitpunkt der Zeugung ist die zeitlose Weisheit noch vorhanden. Die Ich-Haftigkeit, diese Kontraktion
des Qi, hervorgerufen durch die Liebe Gottes zu seiner Schöpfung und im weiteren durch Konditionierung
(Karma) gepflegt, ist noch nicht vorhanden. Die karmisch vorgegebenen Muster sind latent vorhanden, auch
wenn die Speicherplatte noch nicht aktiviert worden ist. Die Informationen sind bereit, vor allem die genetischen Muster aus dem Elternhaus. Der Geist ist unbefleckt bis zur Geburt, da noch keine Individualität WWW.MEDIZINBUDDHA.INFO
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vorhanden ist. Der erste Atemzug löst ein eigenständiges Kreislauf System (ICH – Werdung – Dualität) und
damit eine energetische Selbstständigkeit aus: die psychologische Zeit ist geboren.
Durch die ICH-Haftigkeit manifestiert sich, über die fünf Sinnesbewußtsein, das Geistesbewußtsein, das Verschleierte Bewußtsein (beständiges Gefühl ein getrenntes ICH Wesen zu sein), das Grundbewußtsein (Speicherbewußtsein - wichtig für Erinnerungen) etc. (insgesamt acht Bewusstsein), eine Individualität mit
sogennanter freier Entscheidung. Die Winde der Dualität und die zwei seitlichen Kanäle (Sonne und Mond)
und die 72.000 Nadis werden damit zum Leben erweckt. Nur der Zentralkanal ist non-dual und wird als Weg
oder Ort der Weisheit, des Friedens und des Verweilens in dem was IST bzw. als Paradies betrachtet. Alle Methoden dienen dazu, die Winde der Ich-Haftigkeit durch Hingabe und Verschmelzung oder mühelose Einsicht über die Raum Klarheit Gottes, in den Zentralkanal bis zum Herzzentrum hinein zu leiten. Mystische Eingebungen gelten als Zeichen dafür, dass die dualistischen Winde sich in den Zentralkanal zurückgezogen
haben. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Dualität zu einem Aufschwellen der zwei seitlichen Kanäle führt
und damit das Einschnüren des Zentralkanals, über und unter den Chakras (Ränder - Energie Zentren) auslöst. Dies ist auch der Grund, weshalb die Schlange als Symbol für die Kontraktion bzw. Erstickung des
Weisheitkanals (Baum) verwendet wurde.
Genesis 2: 16 - 18
16. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allen Bäumen des Gartens;
17. aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welchen Tages
du davon issest, mußt du unbedingt sterben!
Alle Bäume von Gott erlaubt, sind der Zentralkanal (Avadhuti) und Baum der Erkenntnis sind die zwei seitlichen Kanäle, zuständig für die Aufrechterhaltung des Körpers, wenn Gott sich mit dem Nahrungskörper identifiziert. Meditation hat zum Zweck, die Winde der Dualität, ausgelöst durch die Ich-Haftigkeit (Verblendung) in den Zentralkanal zu lenken, bis ins Herzzentrum hinein und wird in der Yogi Tradition als die Vermählung (Mystische Hochzeit) zwischen der weißen (Brot) und roten (Wein) Essenz (Tropfen - Tigle – Ojas)
bezeichnet.
Es gibt sehr viele Tore und je nach Tradition wird das eine oder andere bevorzugt, aber alle münden im Herzzentrum, spätestens zum Zeitpunkt des Todes. Das Herz ist schwer zur öffnen, da das Einschnüren des Zentralkanals den Zutritt verhindert. Die Darstellung des Herz Jesus mit Dornen symbolisiert diese sechs Knoten und die Flammen seine brennende Liebe zu allen fühlenden Wesen.
Weil die Christen keine Yogi Überlieferung haben, wurden viele Visionen oder Eingebungen oft unvollständig
oder falsch interpretiert. Theresa von Avila besaß in ihrer Lebenszeit alle Zeichen einer verwirklichten Yogini,
konnte aber leider ihre Erfahrungen nicht ausführlich beschreiben, da die Inquisition dies nicht zugelassen
hätte. Nur zwischen den Zeilen kann man erkennen, dass sie schon sehr viel wusste.
Wann jemand niemals ein Flugzeug gesehen hat, werden bei der ersten Begegnung sicherlich kulturelle Konzepte verwendet um dieses fliegende Objekt zu beschreiben und man würde sicherlich sagen: „ich habe
einen eisernen Vogel gesehen. So etwas sagte damals der alte Kalu Rinpoche um die Flugzeug Angriffe der Chinesen über Tibet zu beschreiben. Ergänzte noch dazu, dass die abgeworfenen Eier sehr viele Menschen töten würden. Man kann nur das Erkennen / Benennen, was man bereits kennt.
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Religiöse Strukturen haben sich immer vor Mystikern gefürchtet, da diese Träger der Weisheit sind und haben alles Mögliche getan um deren Leben zu erschweren. Das beste Beispiel ist Padre Pio - aber auch Johannes von Kreuz wurde von seinen eigenen Leuten in den Kerker geworfen.
Aus Yogi Sicht ist die Eucharistie keine symbolische Geste, sondern eine Einweihung von unglaublicher Dimension! Leider sehr schwer verständlich für Jemanden der die Informationen nicht kennt oder sich nicht
dafür öffnen kann.
Wenn ich auf You Tube die Messe von Padre Pio anschaue, der ohne Zweifel die Manifestation Jesus Christus
mit seinen Wundermalen war, denke ich mir: die Transubstantion ist eine Tatsache und Jesus Christus ist am
Leben und lebt in Jedem von uns.
Claude Diolosa
Assisi, September 2015
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ZURÜCKZIEHUNG (RETREAT)
MIT CLAUDE DIOLOSA
Von allen Menschen,
die ich je gekannt, Ich nur zwei Menschen
glücklich fand. Den, der der Welt
Geheimnis tief
erforscht, Und den, der nicht ein
Wort davon verstand.
1- Christliche Zurückziehung (Retreat) mit Claude Diolosa
Omar Kayam
4- Powa Zurückziehung (Retreat) mit Claude Diolosa
in Assisi an Ostern von 23. bis 28. März 2016
2- Chenrezig Zurückziehung (Retreat) mit Claude Diolosa
in den schweizer Bergen von 03. bis 07. Juni 2016
3- Medizinbuddha Zurückziehung (Retreat) mit Claude Diolosa
in Assisi von 17. bis 24. July 2016
in Krakau, in englischer Sprache mit polnischer Übersetzung
von 16. bis 21. August 2016
bei Interesse bitte für alle weiteren Informationen ein mail senden an
[email protected]
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