Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 18.01.2016 - Noch nicht genehmigt – Aufnahme eines Punktes in die Tagesordnung Der Gemeinderat war damit einverstanden, den Spendenantrag der Dorfhelferinnen in die Tagesordnung aufzunehmen. Rückblick des Bürgermeisters auf 2015 Bürgermeister Hans Schönauer berichtete dem Gemeinderat von den seit vielen Jahren stetig steigenden Steuereinnahmen. Aktive Betriebe, fleißige Bauern, Angestellte und Handwerker sind dafür maßgeblich. Die Gemeinde kann ihre Pflichtaufgaben ohne Neuverschuldung erledigen. Leider steigen auch die Ausgaben für die Kreisumlage und die Kinderbetreuung deutlich. Der Gemeinderat wird heuer Entscheidungen treffen müssen, deren Auswirkungen sich erst nach Jahren zeigen werden. Als besondere Aufgaben für 2016 nannte der Bürgermeister die Sicherung des Trinkwassers und die Unterbringung von unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen. Antrag von Marion Staudinger auf einen Wohnungseinbau Zur Nutzungsänderung einer Scheune in eine Wohnung in Niederhasling beschloss der Gemeinderat die Erteilung seines Einvernehmens. Neubau eines Allwetterplatzes bei Melinda und Andreas Simsch in Bernrain Gegen die Anlage eines Allwetterplatzes in Bernrain bestanden keine Einwände. Das Einvernehmen der Gemeinde wurde hergestellt. Einbau einer Wohnung durch Stefan Irger Ein Stall und ein Heubergeraum sollen zu einer Wohnung umgebaut werden. Das Einvernehmen zum Bauantrag von Stefan Irger aus Bergbauer beschloss der Gemeinderat einstimmig. Antrag auf zwei Wohneinheiten in Unterberg durch Bettina Kirchhuber In Unterberg soll nach dem Teilabbruch eines Stallgebäudes der Einbau von zwei Wohneinheiten erfolgen. Zum Antrag der Frau Kirchhuber erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen unter der Voraussetzung, dass die Erschließung mit Wasser, Abwasser und Straße gesichert ist. Antrag der Eheleute Gaibler auf Änderung des Bebauungsplans Auerschmied Bürgermeister Hans Schönauer stellte den Antrag auf ein neues Wohnhaus im Grundstück der Familie Gaibler im Gemeinderat vor. Regina Gruber sagte, es ist ein guter Grund vorhanden für eine weitere Bebauung. Der Bürgermeister erläuterte, dass dann jeder Hauseigentümer im Baugebiet das gleiche Recht für sich in Anspruch nehmen kann. Marinus Eyrainer und Klaus Meixner berichteten, dass bei der Aufstellung des Bebauungsplans eine dichtere Bebauung geplant war und die Bürger das nicht wollten. Tom Niggl sagte, dass die Grundstücke dort gekauft wurden unter der Voraussetzung einer lockeren Bebauung. Franz Nirschl sprach sich für die Änderung aus, um die oft gewünschte Wohnraumvermehrung zu erreichen. Für den Antrag auf Änderung des Bebauungsplans Auerschmied stimmten vier Gemeinderäte, elf waren dagegen. Änderung des Bebauungsplans Postwirt mit Behandlung der Stellungnahmen Xaver Ellmaier forderte mit Nachdruck die Darstellung des Bürgersteigs im Bebauungsplan. Dieser Forderung kam der Gemeinderat nach. In der neuen Planfassung ist ein Gehweg mit Bordstein mit einer Breite von 1 m entlang der Ostseite der Breitensteinstraße dargestellt. Der Gemeinderat billigte diese Planung. Die Abteilung Straßenverkehrswesen im Landratsamt erhebt keine Einwände gegen die Planung. Sie weist darauf hin, dass eine Gefährdung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf der MB 1 soweit als möglich zu vermeiden ist. Hinsichtlich der Zufahrt sind die erforderlichen Sichtfelder freizuhalten und die Vorgaben des Landratsamts zu erfüllen. Der Gemeinderat hatte zu diesem Sachverhalt keine Abwägung zu treffen. Die Abteilung für Wasser- und Bodenschutzrecht weist zur NiederschlagsEntwässerung auf frühere Stellungnahmen vom 13.11.2012 und 13.01.2014 hin. Weil z.T. im Auffüllungsbereich gebaut wird, wurde kdarauf hingewiesen, dass die Abfallentsorgung durch einen Gutachter oder ein Fachbüro begleitet werden muss. Diese Forderung soll aber erst im Bauverfahren umgesetzt werden. Für den Bebauungsplan ergibt sich daraus keine Änderung. Der Gemeinderat musste zu diesem Punkt keine Entscheidung fällen. Weitere Einwände lagen nicht vor. Die in der frühzeitigen Bürgerbeteiligung erhobenen Einwände wurden vom Gemeinderat durch die Reduzierung der Gebäudehöhe, der Verminderung der Anzahl der Wohnungen, durch die Festsetzung von 2,5 Stellplätzen pro Wohnung und die Festsetzung eines abgesetzten Gehweges berücksichtigt. Der Gemeinderat beschloss die 1. Änderung des Bebauungsplans Postwirt als Satzung. Sie tritt mit der Bekanntmachung in Kraft. Behandlung der Stellungnahmen und Satzungsbeschluss zur 16. Änderung des Bebauungsplans Salzhub Der Landesbund für Vogelschutz hatte keine generellen Einwände. Er baut aber um freiwillige Ausgleichsmaßnahmen durch die Schaffung von Nistmöglichkeiten für Vögel und Fledermäuse sowie den Einbau von Vogelschutzglas an den Fassaden. Er verwies auf die Tatsache, dass Mauersegler an Gebäuden brüten und nicht im Wald. Auch die Renaturierung der Wendlinger Filze sollte die Gemeinde anstreben. Die Jedlinger Filze sei zu 70 % fertig gestellt. Das wäre ein Vorzeigeprojekt als Mitglied der ÖkoModellregion. Der Gemeinderat nahm das Einverständnis zur Kenntnis. Er will sich mit den vorgeschlagenen Projekten befassen, wenn das Landratsamt die renaturierten Bereiche als Ausgleichsflächen anerkennt. Das Wasserwirtschaftsamt sah eine Diskrepanz zwischen der Umweltprüfung mit der Festlegung, dass Niederschlagswasser vor Ort versickert werden kann und der wasserrechtlichen Genehmigung vom 16.07.2015, nach der für die Erweiterungsflächen das Regenwasser in den Krinninger Bach eingeleitet werden darf. Die Aussagen sollten angepasst werden. Der Gemeinderat legte fest, dass die notwendige textliche Veränderung nachgetragen wird. Aufgrund des Lehmbodens kann das Niederschlagswasser nicht komplett auf den Baugrundstücken versickern. Die Autobahndirektion Südbayern hat sich mit der Änderung einverstanden erklärt und nochmals auf die von ihr geforderten Mindestabstandsmaße für das Gebäude der Fa. Hermith hingewiesen. Der Gemeinderat stellte fest, dass der Bebauungsplan die Forderungen einhält. Sowohl die Regierung von Oberbayern als auch alle Abteilungen des Landratsamtes waren mit der Änderung einverstanden. Die 16. Änderung des Bebauungsplans Salzhub wurde als Satzung beschlossen. Ergebnisse der Jahresrechnung 2015 Der Verwaltungshaushalt hatte eine Zuführung an den Vermögenshaushalt mit 1.270.000 € erwirtschaftet. Trotz einer Kredittilgung mit 400.000 € belief sich der Jahresüberschuss im Vermögenshaushalt auf 780.000 €. Dieses Geld wird im Haushalt 2016 bereits verwendet. Der Verwaltungshaushalt schloss ab mit 6.750.864,64 € und der Vermögenshaushalt mit 4.122.279,51 €. Das Haushaltsvolumen war 10.873.144,15 €. Der Gemeinderat beschloss, dass der Rechnungsprüfungsausschuss den Haushalt 2015 prüfen soll. Bekanntgabe von Beschlüssen aus der nichtöffentlichen Sitzung Am 15.12.2015 hatte der Gemeinderat den Kauf des Grundstücks mit dem Gebäude der Raiffeisenbank in Niklasreuth für 300.000 € beschlossen. Der Bürgermeister gab dies bekannt und erläuterte die Beweggründe des Gemeinderates. Die neue Internetseite der Gemeinde wurde an die Fa. Ceconix vergeben. Der Förderverein des Kinderdorfs Irschenberg erhielt eine Spende von 250 €. Lärmaktionsplan für die Bundesautobahn A 8, Beteiligung der Öffentlichkeit Die Bürger haben ab sofort für die Dauer eines Monats die Möglichkeit, den Lärmaktionsplan der Regierung von Oberbayern bei der Gemeinde einzusehen. Sie können dazu Stellungnahmen abgeben. Auch die Gemeinde ist aufgerufen, eigene Vorschläge zur Lärmaktionsplanung einzureichen. Im Gemeinderat wurde die Forderung erhoben, die Wand auf dem Wall südöstlich von Wöllkam zu verlängern, weil dadurch der Ostteil dieser Ortschaft besser geschützt wird. Beim Ausbau zwischen der Leitzachsenke und Dettendorf sollen Haslinger Mühle, Oberhasling und Leiten einen Lärmschutz erhalten. Weitere Festlegungen werden in der Februarsitzung getroffen. Bachsicherung bei Krinning Die Gemeinderäte legten fest, dass eine Planung für den Krinninger Bach zur Sicherung vor Schäden durch den Verband zur Unterhaltung der Gewässer dritter Ordnung erfolgen soll. Dabei sollen mit den Erschließungsplanern Lösungen erörtert werden, wie der Abfluss des Rückhaltebeckens bei normalen Starkregen reduziert werden kann zur Vermeidung von Vertiefungen und Uferabrissen am Bachlauf. Ideal wäre es, wenn nur bei sehr großen Niederschlägen die höchstzulässige Wassermenge in den Bach eingeleitet wird. Straßenwidmungen und Entwidmungen in Bernrain und Krinning Da die Flurnr. 640 in Bernrain nicht im Besitz der Gemeinde ist, wurde die Widmung dieser Fläche vom Gemeinderat zurückgenommen. Der Gemeinderat widmete die Flurnr. 640/3 der Gemarkung Irschenberg zur Gemeindestraße. Bei der Ortschaft Krinning beschloss der Gemeinderat die Widmung der Flurnr. 3001/1 der Gemarkung Irschenberg zum öffentlichen Feld- und Waldweg. Zuschuss für die Dorfhelferinnen Der Förderverein Dorfhelferinnen und Betriebshelfer in Miesbach erhält eine Zuwendung in Höhe von 500 €. Den Gemeinderäten war die Unterstützung dieser wichtigen Institution für die Landwirtschaft ein großes Anliegen. Bekanntgaben des 1. Bürgermeisters -Die Energiewende Oberland prüft die gemeindlichen Gebäude im Hinblick auf eine verstärkte Energiegewinnung. -Das Landratsamt Miesbach schrieb an die Gemeinde, dass die Wassergebühren überprüft werden müssen. -Das Landhotel in Irschenberg wurde am dem 1.2.2016 neu verpachtet. Die Auslastung ist gesichert. -Die Bayernrundfahrt der Radprofis wurde aus finanziellen Gründen abgesagt. -Nach drei Jahren hat „Servus“ den Mietvertrag in dem Geschäftsgebäude in Wendling gekündigt. -Die Gemeinde will ein eigenes Produkt aus Irschenberg entwickeln und auf den Markt bringen. Viele Erzeuger boten sich zum Mitmachen an. -Die Hälfte der Gewerbesteuer kommt aus dem Tourismus in unserer Gemeinde.
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