Reformations-Jubiläum: Röbi Koller reiste für die Deutsche Zentrale

Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. Zürich
Hintergrundinformation: DZT-Reformations-Roadshow 2016 mit Röbi Koller
Reformations-Jubiläum: Röbi Koller reiste für die Deutsche
Zentrale für Tourismus auf den Spuren Martin Luthers
Im Jahr 2017 wird der 500. Jahrestag der Reformation gefeiert. Für den Deutschlandtourismus
hat das Jubiläum eine ganz besondere Bedeutung. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT),
die Deutschland weltweit als Reiseland vermarket, greift das Thema mit ihrer Kampagne
„Luther2017 – 500 Jahre Reformation“ auf – und will damit auch Gästen aus Schweiz
Deutschland als attraktives Kulturreiseziel mit 36 authentischen Lutherstätten näher bringen.
Im Auftrag der DZT Schweiz begab sich der bekannte Moderator und Journalist Röbi Koller auf
die Spuren Martin Luthers. Er reiste nach Ostdeutschland, folgte den Spuren des Reformators
in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und wird über seine
Erlebnisse und Begegnungen im kommenden Jahr in einer «Reformation-Roadshow»
berichten. Diese aussergewöhnliche Präsentation, organisiert von der DZT, wird in
ausgewählten Städten in der Deutschschweiz im April 2016 gezeigt.
Am 31. Oktober 1517 hat Martin Luther seine berühmten 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in
Wittenberg genagelt und wurde so zum Urheber der «Reformation», einer weltweiten Bewegung, die
vor allem in Deutschland Spuren hinterliess, aber auch in der Schweiz etwa durch den Zürcher
Reformator Huldrych Zwingli Verbreitung fand. Luthers Thesen griffen die Praxis des Ablasshandels
und die Machtfülle des Papstes an. Die Christen spalteten sich später in zwei Glaubensgruppen auf,
und die Reformierten lösten sich vom Papst. Zusammen mit anderen Reformatoren gilt Luther heute
als Erneuerer des Christentums, der seine Zeit und viele Lebensbereiche prägte. Die Reformation
selbst hatte neben Kirche und Theologie grossen Einfluss auf Wirtschaft und Politik sowie auf Kultur
und Wissenschaft. Ihre Ideen erscheinen heute vielfach so lebendig wie damals vor 500 Jahren – und
machen die Lutherstätten in Deutschland zu einem besonderen kulturhistorischen Reiseerlebnis.
Spannende Begegnungen
Die historischen Wirkungsstätten Martin Luthers und der Reformation sind auch für den bekannten
Schweizer Moderator Röbi Koller sehenswerte Reiseziele, an denen sich die Geschichte der
Reformationszeit erleben lässt. Koller besuchte Anfang Oktober 2015 im Rahmen einer Reise der
DZT Schweiz verschiedene Lutherorte in Ostdeutschland. «Die Reformation ist auch 500 Jahre später
noch sehr präsent und an verschiedenen Orten erlebbar», erklärt Röbi Koller. «Auf dieser Reise habe
ich zahlreiche interessante Menschen und schöne, historisch spannende Orte kennengelernt.»
Lutherweg besichtigt
Die Reise führte über Leipzig, Torgau, Wittenberg, Eisleben und Erfurt bis nach Eisenach. In Leipzig
wanderte der Moderator gemeinsam mit dem Luther-Darsteller Norbert Hein auf dem neu eröffneten
Lutherweg in Sachsen. Der insgesamt 550 Kilometer lange Rundweg durch das Bundesland führt an
27 Stationen vorbei. Er verbindet Städte, Stätten und Orte in Sachsen, an denen Martin Luther und
seine Wegbegleiter wirkten. Auf einem Stadtrundgang in Leipzig besichtigte Koller die Thomaskirche,
die Nikolaikirche, Auerbachs Keller, den Thüringer Hof, wo Luther oft zu Gast war sowie die
ehemalige Pleissenburg – heute das neue Rathaus –, wo Luther sein Streitgespräch gegen den
Papisten Johannes Eck hielt.
Luthers Ehefrau
Pfarrer Hans-Christian Beer erzählte dem Schweizer Moderator in Torgau von Luthers Ehefrau
Katharina von Bora. Gemeinsam besichtigten sie das schmucke Renaissance-Wohnhaus, welches im
Jahre 1552 zu Katharina Luthers Krankenlager und Sterbehaus wurde, nachdem sie – auf der Flucht
vor der Pest – vor Torgau einen tragischen Unfall erlitt, von dem sie sich nicht mehr erholte und starb.
Eine Ausstellung widmet sich der Biographie und der Alltagskultur dieser aussergewöhnlichen Frau,
welche eng mit dem reformatorischen Wirken ihres Mannes verbunden war. In Schloss Hartenfels –
Torgaus Wahrzeichen – besichtigte Koller die erste protestantische Kirche, die von Luther persönlich
geweiht wurde.
Leben und Wirken Luthers
In Wittenberg traf Koller den bekannten Darsteller und Künstler Michael Schicketanz. Dieser ist in der
Rolle des Reformators Philipp Melanchthon – einem wichtigen Zeitgenossen und Wegbegleiter Martin
Luthers – in der Stadt unterwegs und erzählt Besuchern vom Leben und Wirken des Reformators
Melanchthon, der wie Luther als Professor an der Universität Wittenberg wirkte. Beide verband eine
freundschaftliche Beziehung – und das gemeinsame Streiten für die Ideen der Reformation.
«Getroffen habe ich auch die Schauspielerin Katja Köhler, die als Stadtführerin in der Rolle von
Luthers Frau begeisterte», berichtet Röbi Koller, der in Wittenberg mit der für den Thesenanschlag
bekannten Schlosskirche, dem Luther- und dem Melanchthonhaus zentrale Orte der
Reformationsgeschichte besuchte
Ausgezeichnete Architektur
Eine besondere Stadtführung erlebte er in Eisleben. «Hier zeigte mir der Stadtführer Ulrich Starostzik
Luthers Geburtshaus sowie dessen Sterbehaus», so Röbi Koller. Martin Luther wurde am 10.
November 1483 in Eisleben geboren. Bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde dort ein
öffentliches Museum für Luther-Pilger errichtet. Sein heutiges Aussehen bekam das Geburtshaus
durch Erneuerungsarbeiten nach einem Stadtbrand im Jahr 1689. Von 2005 bis 2007 wurde das
Gebäude umfassend saniert und erweitert. Es erhielt mittlerweile fünf Architekturpreise und avanciert
damit zu dem meist ausgezeichneten Gebäude in Sachsen-Anhalt.
Röbi Koller im Augustinerkloster
In Erfurt, der Landeshauptstadt Thüringens, traf der Schweizer Moderator die Augustinerpfarrerin
Irene Mildenberger. Sie zeigte dem interessierten Journalisten das Augustinerkloster, das mitten in
der historischen Altstadt liegt. Das einmalige Baudenkmal mittelalterlicher Ordensbaukunst ist nicht
nur eine national und international anerkannte Tagungs- und Begegnungsstätte, sondern auch
weltweit bekannt als bedeutende Lutherstätte und seit August 2004 anerkanntes «nationales
Kulturdenkmal von besonderer kultureller Bedeutung». Martin Luther lebte hier sechs Jahre als
Augustinermönch. Unter dem Eindruck eines schweren Gewitters gelobte er – damals noch
Jurastudent in Erfurt – Mönch zu werden. Am 17. Juli 1505 klopfte er an die Pforte des Konvents der
Augustiner-Eremiten, wo er bis Herbst 1511 als Mönch lebte. In Erfurt liegen daher wichtige Wurzeln
von Martin Luthers Theologie und der Reformation.
Wartburg als weiterer Höhepunkt
Weiterer Höhepunkt auf der Reise war der Besuch der «Wartburg» über der Stadt Eisenach, am
nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes gelegen. Sie wurde im Jahr 1067 von Ludwig dem
Springer gegründet und gehört seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der vom Kaiser geächtete
und vom Papst gebannte Martin Luther verbarg sich in der Vogtei der Wartburg. In den Monaten
seiner Schutzhaft lebte und arbeitete er in einem kargen Raum, der heutigen Lutherstube. In nur zehn
Wochen übersetzte Luther hier das Neue Testament unter Zugrundelegung des griechischen Urtextes
ins Deutsche. In Eisenach traf Röbi Koller Dr. Jochen Birkenmeier. Der Historiker ist Leiter des
Lutherhauses Eisenach, das erst Ende September 2015 nach einer umfassenden Sanierung und
Erweiterung wiedereröffnet wurde und jetzt in seiner neuen Ausstellung für das Reformationsjubiläum
unter anderem die „Revision 2017“ der Lutherbibel zeigt. «Nebst den interessanten Besichtigungen
von zahlreichen kulturell, architektonisch und historisch interessanten Stätten habe ich viele
spannende Persönlichkeiten kennengelernt. Eine Reise auf den Spuren Martin Luthers kann ich allen
sehr empfehlen», erklärt Röbi Koller.
www.germany.travel/de/specials/luther/luther.html
Die Roadshow 2016 – auf einen Blick:
Die Reise geht weiter … in der Schweiz
April 2016: Reformation-Roadshow der DZT mit Röbi Koller
In einer von der DZT für April 2016 in der Schweiz geplanten Roadshow wird Röbi Koller über seine
Erlebnisse und die Höhepunkte seiner Reise nach Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
berichten. Röbi Koller auf den Spuren von Martin Luther und der Reformation – das verspricht
spannende Geschichten aus den Lutherstätten im Reiseland Deutschland und Begegnungen mit
originellen Luthergesprächspartnern. Die DZT-Roadshow mit Röbi Koller gastiert vom 12. bis 16. April
2016 in ausgewählten Städten in der Deutschschweiz.
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Zürich, 12. April 2016, Kulturhaus Helferei/Kapelle, Kirchgasse 13, 18 bis 20 Uhr
Aarau, 13. April 2016, Haus der Reformierten, Stritengässli 10, 18 bis 20 Uhr
Basel, 14. April 2016, Basler Münster, Münsterplatz 9, 18 bis 20 Uhr
Bern, 15. April 2016, Église française réformée/Le Cap, Predigergasse 3, 18 bis 20 Uhr
St. Gallen, 16. April 2016, Ev.-ref. Kirche Rotmonten, Berghaldenplatz 4, 17 bis 19 Uhr
Neben den Reiseerlebnissen von Röbi Koller bietet die Roadshow auf einem „Marktplatz“ zusätzliche
Informationsmöglichkeiten zu Reisen auf Luthers Spuren: Tourismusexperten aus Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen sowie der Schweizer Reiseveranstalter railtour sind mit dabei – und geben
weitere Insidertipps und Reiseempfehlungen aus ersten Hand.
>>> Mehr zur Reformations-Roadshow unter: www.germany.travel/roadshow
Wer Lust hat, sich selbst auf die Spuren Martin Luthers zu begeben, findet unter
www.germany.travel/luther zahlreiche Informationen und Reisetipps.
Weitere Informationen:
Oliver Sefrin, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DZT Zürich
Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.
Freischützgasse 3, CH-8004 Zürich
Telefon +41 44 213 22 04
[email protected]
www.germany.travel
Über die DZT:
Seit mehr als sechzig Jahren wirbt die Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) im Auftrag der
Bundesregierung für das Reiseland Deutschland im Ausland. Auf der ganzen Welt vermarktet sie die
touristische Vielfalt Deutschlands. Sie wirbt damit für eine der größten und attraktivsten Marken – das
Reiseland Deutschland. Als Marketingorganisation für das Reiseland Deutschland übernimmt die DZT
wichtige Funktionen für die internationale Vermarktung. Das geht von der Entwicklung eines
angebots- und erlebnisorientierten Marketing über die Bündelung und Optimierung aller
Marketingaktivitäten bis hin zum flächendeckenden Vertrieb in Wachstumsmärkten. Dabei stützt sich
die DZT auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Deutschlandtourismus sowie Partnern aus Wirtschaft
und Verbänden.