„Luther2017 – 500 Jahre Reformation“ Reformations-Jubiläum: Röbi Koller reiste für die DZT Schweiz auf den Spuren Martin Luthers Zürich, 13. Oktober 2015 – Im Jahr 2017 wird der 500. Jahrestag der Reformation gefeiert. Für den Deutschlandtourismus hat das Jubiläum eine besondere Bedeutung. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) greift das Thema daher mit der Kampagne „Luther2017 – 500 Jahre Reformation“ auf – und bringt so Gästen aus der Schweiz Deutschland als attraktives Kulturreiseziel mit 36 authentischen Lutherstätten näher. Im Auftrag der DZT Schweiz begab sich der bekannte Schweizer Moderator und Journalist Röbi Koller auf die Spuren Martin Luthers. Er reiste Anfang Oktober nach Ostdeutschland, folgte den Spuren des Reformators in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und wird über seine Erlebnisse und Begegnungen im kommenden Jahr in einer „ReformationRoadshow“ berichten. Diese aussergewöhnliche Präsentation wird im April 2016 in Städten in der Deutschschweiz gezeigt. Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther seine berühmten 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg und wurde so zum Urheber der „Reformation“, einer weltweiten Bewegung, die besonders in Deutschland Spuren hinterliess, aber auch in der Schweiz etwa über den Zürcher Reformator Huldrych Zwingli Verbreitung fand. Luthers Thesen griffen die Praxis des Ablasshandels und die Machtfülle des Papstes an. Die Christen spalteten sich später in zwei Glaubensgruppen auf, und die Reformierten lösten sich vom Papst. Zusammen mit anderen Reformatoren gilt Luther heute als Erneuerer des Christentums, der seine Zeit und viele Lebensbereiche prägte. Die Reformation selbst hatte neben Kirche und Theologie grossen Einfluss auf Wirtschaft und Politik sowie auf Kultur und Wissenschaft. Ihre Ideen erscheinen heute vielfach so lebendig wie damals vor 500 Jahren – und machen die Lutherstätten in Deutschland zu einem besonderen kulturhistorischen Reiseerlebnis. Intensive Begegnungen Die historischen Wirkungsstätten Martin Luthers und der Reformation sind auch für den bekannten Schweizer Moderator Röbi Koller sehenswerte Reiseziele: „Ich war in Deutschland auf den Spuren der Reformation unterwegs, habe Orte gesehen und Menschen getroffen, die Geschichte lebendig machen“. Koller besuchte vom 06. bis 10. Oktober 2015 im Rahmen einer von der DZT Schweiz organisierten Reise bedeutende Lutherorte in Ostdeutschland. Seine Begegnungen mit Luther und der Reformation führten Röbi Koller nach Leipzig, Torgau, Wittenberg, Eisleben, Erfurt und Eisenach. „Martin Luther war für mich an diesen Orten omnipräsent. In den Kirchen, in den Strassen, im Alltag. Noch heute, fast 500 Jahre nach seinen berühmten Thesen, ist der Reformator ein grosser Star und verdient Respekt“, fasst Röbi Koller seine Reiseerlebnisse zusammen. Luther-Interview mit Aussicht In Leipzig traf der Moderator den sächsischen Luther-Darsteller Norbert Hein. Auf der Aussichtsplattform des Panorama-Towers, 120 Meter über Leipzig, unterhielten sich Koller und Hein über das Wirken Luthers in Leipzig und seine Bedeutung für die Reformation. In Auerbachs Keller, Leipzigs vermutlich bekanntesten Restaurant, sprach Koller mit dem Historiker Bernd Weinkauf über Luther und die Unterstützung von dessen Ideen durch den Gasthaus-Eigentümer Heinrich Stromer von Auerbach. Auf einem Stadtrundgang in Leipzig besichtigte Koller die Thomaskirche, die Nikolaikirche und die ehemalige Pleissenburg – heute das neue Rathaus –, wo Luther sein bekanntes Streitgespräch gegen den Papisten Johannes Eck hielt. Von Renaissance und Reformation Schloss Hartenfels in Torgau bot die eindrucksvolle Kulisse für das Gespräch mit Pfarrer Hans-Christoph Sens, der Koller mehr über die Renaissancestadt erzählte, die im 16. Jahrhundert ein einflussreiches politisches Zentrum der Reformation war. In einem Seitenflügel des Schlosses besichtigte Koller die Schlosskirche – die erste protestantische Kirche überhaupt. Sie wurde am 5. Oktober 1544 von Luther eingeweiht und präsentiert sich bis heute fast noch original wie zu Luthers Zeiten. In Torgau begegnet Koller auch der starken Frau an Luthers Seite – Katharina von Bora. Die couragierte Ehefrau des Reformators starb 1552 in Torgau. In einem schmucken Altstadthaus befindet sich ein kleines Museum, dessen Ausstellung an die aussergewöhnliche Frau des Reformators erinnert. Am Ursprung der Reformation In Wittenberg, wo Luther seine 95 Thesen formulierte, traf Koller im Melanchthonhaus – einem der schönsten Bürgerhäuser der Stadt – den bekannten Darsteller und Künstler Michael Schicketanz. In der Rolle des Reformators Philipp Melanchthon – einem wichtigen Zeitgenossen und Wegbegleiter Luthers – erzählt er von Melanchthon, der wie Luther als Professor an der Universität Wittenberg wirkte, allerdings immer etwas in dessen Schatten stand. Von der Lutherstadt Wittenberg und ihrem reformationsgeschichtlichen Ensemble, das seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, zeigte sich Röbi Koller beeindruckt: Vor der Schlosskirche bestaunte er die weltberühmte Thesentür, im Lutherhaus sah er Luthers Bibel und die weitgehend original erhaltene Lutherstube. „Luthers letzter Weg“ In Eisleben begleitete Röbi Koller den Stadtführer Ulrich Starostzik zu Luthers Geburtshaus und dessen Sterbehaus. Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren und starb hier am 18. Februar 1546. Das Geburtshaus, ein schönes Fachwerkhaus, erklärt in seiner Ausstellung unter anderem die Herkunft des Reformators und zeigt eine Nachbildung der Wohnung der Luthers mit historischen Möbeln. Eines der bedeutendsten Exponate der Ausstellung ist der Taufstein aus dem Jahr 1518. Die benachbarte Kirche St. Petri-Pauli war Luthers Taufkirche. Heute präsentiert sie sich mit einer hellen, klaren Architektur und einem modernen Taufbrunnen, wovon Röbi Koller beeindruckt war. Im Sterbehaus, einem modernen Museumsbau, informierte er sich in der Ausstellung „Luthers letzter Weg“ über dessen Tod und den Umgang mit dem Sterben. Röbi Koller im Augustinerkloster In Erfurt, der Landeshauptstadt Thüringens, traf der Schweizer Moderator die Pfarrerin des Augustinerklosters, Irene Mildenberger, für ein Gespräch im Kreuzgang. Das einmalige Ensemble mittelalterlicher Ordensbaukunst – mitten in der historischen Altstadt gelegen – ist nicht nur eine namhafte Tagungs- und Begegnungsstätte, sondern auch weltweit bekannt als bedeutende Lutherstätte und anerkanntes „nationales Kulturdenkmal von besonderer kultureller Bedeutung“ mit einer historischen Bibliothek mit etwa 60'000 Büchern. Martin Luther lebte von 1505 an sechs Jahre in dem Kloster als Augustinermönch. In Erfurt liegen daher wichtige Wurzeln seiner Theologie und der Reformation. Wartburg als Höhepunkt Zum Abschluss seiner Reise besuchte Röbi Koller die Wartburg über der Stadt Eisenach und dem Thüringer Wald gelegen. Sie wurde 1067 von Ludwig dem Springer gegründet und gehört seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der vom Kaiser geächtete und vom Papst gebannte Martin Luther verbarg sich als Junker Jörg in der Vogtei der Wartburg. In den Monaten seiner Schutzhaft lebte und arbeitete er in einem kargen Raum, der heutigen Lutherstube. In nur elf Wochen übersetzte Luther hier das Neue Testament unter Zugrundelegung des griechischen Urtextes ins Deutsche. „Der Besuch der Wartburg war einer der Höhepunkte meiner Luther-Reise. Das mehr als 800 Jahre alte, prunkvolle Gebäude lässt den Besucher in seinen vielen Räumen Geschichte spürbar erleben“, zeigte sich Röbi Koller beeindruckt. In der Stadt Eisenach traf Röbi Koller Dr. Jochen Birkenmeier. Der Historiker ist Leiter des Lutherhauses Eisenach, das erst Ende September 2015 nach einer umfassenden Sanierung und Erweiterung wiedereröffnet wurde und jetzt in seiner neuen Ausstellung für das Reformationsjubiläum unter anderem die „Revision 2017“ der Luther-Bibel zeigt. Am Ende seiner Reise auf den Spuren Martin Luthers fasste Röbi Koller seine Eindrücke zusammen: „Wer sich mit der Geschichte Europas der letzten 500 Jahre beschäftigt, kommt um Martin Luther nicht herum. Der grosse Reformator hat durch seine Ideen und Taten das Leben der Menschen grundlegend verändert. Immer wieder wird gesagt, seine 95 Thesen hätten ein Erdbeben ausgelöst. Nach meiner Reise auf Luthers Spuren bin ich sicher: Das ist nicht übertrieben.“ Infobox: Die Reise geht weiter: Im April 2016 zeigt Röbi Koller die Reformations-Roadshow in der Schweiz In einer von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) für April 2016 in der Schweiz geplanten Roadshow wird der bekannte Moderator Röbi Koller über seine Erlebnisse und die Höhepunkte seiner Reise nach Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen berichten. „Röbi Koller auf den Spuren von Martin Luther und der Reformation“ – das verspricht unterhaltsame Geschichten aus den Lutherstätten im Reiseland Deutschland und Begegnungen mit originellen Luthergesprächspartnern. Die DZT-Roadshow mit Röbi Koller gastiert 2016 in ausgewählten Städten in der Deutschschweiz – in Zürich am 12. April, in Aarau am 13. April und in Bern am 15. April. Neben den Reiseerlebnissen von Röbi Koller bietet die Roadshow zusätzliche Informationsmöglichkeiten zu Reisen auf Luthers Spuren: Tourismusexperten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie der Schweizer Reiseveranstalter „railtour“ sind mit dabei – und geben Insidertipps und Reiseempfehlungen aus ersten Hand. Wer Lust hat, sich selbst auf die Spuren Martin Luthers zu begeben, findet unter www.germany.travel/de/specials/luther/luther.html zahlreiche Informationen und Reisetipps. Bildmaterial: 1_Leipzig_Koller 2_Wartburg_Koller 3_Wittenberg_Koller 1_Leipzig_Koller: 120 Meter über Leipzig: Röbi Koller im Gespräch mit Luther-Darsteller Norbert Hein auf der Aussichtsplattform des Panorama-Towers der Stadt. (Foto © DZT/Marcel Kaufmann) 2_ Wartburg_Koller: Burg mit Geschichte: Für Röbi Koller war der Besuch der Wartburg bei Eisenach einer der Höhepunkte seiner Lutherreise. (Foto © DZT/Marcel Kaufmann) 3_Wittenberg_Koller: Fingerzeig auf Luthers weltberühmte 95 Thesen: Röbi Koller vor der Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. (Foto © DZT/Marcel Kaufmann) >>> Hochaufgelöste Fotomotive zum Download unter: http://bit.ly/1LLCp0C Informationen für die Medien: Oliver Sefrin, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsche Zentrale für Tourismus e. V., Freischützgasse 3, 8004 Zürich Telefon: +41 44 213 22 04, E-Mail: [email protected] Über die DZT Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ist das nationale „Tourist Board“ Deutschlands mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Sie vertritt das Reiseland Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und wird von diesem aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die DZT entwickelt und kommuniziert Strategien und Produkte, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland weiter auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern. Dazu unterhält sie weltweit 30 Ländervertretungen. Nähere Informationen finden Sie in unserem Online-Pressecenter unter www.germany.travel/presse.
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