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Pressemitteilung
Sonderveröffentlichung vom D21-Digital-Index 2015
zu Arbeiten 4.0
Vielfältige Vorteile der digitalen Transformation in der Arbeitswelt noch wenig
genutzt
Berlin, 28.01.2016. Anlässlich des Kongresses „Arbeiten in der digitalen Welt – Mensch –
Organisation – Technik“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem
Bundesministerium für Arbeit und Soziales am 28. Januar 2016 in Berlin veröffentlicht die
Initiative D21 eine Sonderausgabe zum D21-Digital-Index 2015. Im Mittelpunkt stehen die
Nutzung von Homeoffice, Telearbeit und mobiles Arbeiten sowie der Kompetenzerwerb.
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Vor allem Selbstständige nutzen mobiles Arbeiten, Telearbeit und Arbeiten im
Homeoffice (51 %; Arbeitnehmer 20 %).
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Im Vergleich arbeiten mehr Männer mobil als Frauen (28 % zu 15 %).
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Wissensaneignung im Bereich Computer und Internet hauptsächlich durch „trial-anderror“ (79 %).
Gerechte Spielregeln schaffen und Chancen nutzen
„Unsere Arbeitswelt wird digital. Schon jetzt gibt es vielfältige Möglichkeiten einer flexibleren
Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Organisation der Arbeit“, sagt Hannes Schwaderer,
Präsident der Initiative D21. „Die Sonderauswertung des D21-Digital-Index 2015 zeigt
jedoch, dass Vorteile, wie Homeoffice und mobile Arbeit, aus verschiedenen Gründen von
Arbeitnehmern wie Arbeitgebern noch wenig genutzt werden. Dabei birgt die digitale
Arbeitswelt großartige Chancen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie
wirtschaftliche Innovationen. Dafür sind jedoch auch gerechte Spielregeln notwendig. Wir
haben jetzt die Gelegenheit, die Arbeitswelt vielfältig zu gestalten und individuelle
Arbeitsmodelle zu entwickeln, die betrieblichen und sozialen Belangen gleichermaßen
gerecht werden.“
Kaum Homeoffice und wenig Weiterbildung bei Arbeitnehmern
Die Möglichkeit, von jedem Ort und zu jeder Zeit seinem Beruf nachzugehen, wird aktuell nur
von einem Viertel der Befragten (22 %) wahrgenommen. Vor allem Selbstständige nutzen
die Vorteile der Digitalisierung der Arbeitswelt, nämlich 51 %, während es bei Arbeitnehmern
nicht einmal jeder Vierte ist (20 %). Im Vergleich ist die Nutzungsrate bei Männern fast
doppelt so hoch wie bei Frauen (28 % zu 15 %). Hier zeigt sich ein Zusammenhang mit
Angaben zum Einkommen bzw. der Jobstruktur: Einerseits haben Männer ein höheres
Einkommen und arbeiten in Berufszweigen in denen mobiles Arbeiten eher realisiert werden
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kann. Andererseits steigt mit dem Einkommen auch die Nutzungshäufigkeit bei der
Telearbeit.
Insbesondere die jüngere Generation (18 - 29-Jährige) bildet sich weiter. Die Kompetenz
wird allgemein durch eigenes Probieren erworben (79 %). Häufig werden auch Personen im
direkten Umfeld zu Rate gezogen, vor allem von Personen über 50 Jahren. Schulungen und
Weiterbildungsangebote werden wenig genutzt und hauptsächlich durch den Arbeitgeber
finanziert (43 %). Lediglich 18 % der Arbeitnehmer sind bereit, Maßnahmen selbst zu
finanzieren.
Über den D21-Digital-Index
Mit der Studie D21-Digital-Index misst die Initiative D21 seit 2013 die Entwicklung des
Digitalisierungsgrads der deutschen Bevölkerung – ihren Zugang, ihre Kompetenz, ihre
Offenheit sowie ihre Nutzungsvielfalt bezogen auf digitale Medien und das Internet. Der D21Digital-Index ist eine Weiterentwicklung des (N)ONLINER Atlas (2001-2015) und mit rund 33
000 Befragten die umfangreichste und aussagekräftigste Studie zur Entwicklung der
Digitalen Gesellschaft. Der Index ermöglicht es, die Auswirkungen von Innovationen und
Ereignissen für Wirtschaft und Gesellschaft detailliert, nachhaltig und im Zeitverlauf
aufzuzeigen. In diesem Jahr legt die Studie Schwerpunkte auf gesellschaftlich besonders
relevante Fragestellungen wie Arbeiten und Bildung in der digitalisierten Welt,
Datenbewusstsein in der Bevölkerung und Innovationen, die unser gesellschaftliches
Zusammenleben verändern.
Über die Initiative D21 e. V.
Die Initiative D21 – ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin – ist Deutschlands größte
Partnerschaft von Wirtschaft und Politik für die digitale Gesellschaft. Rund 200
Mitgliedsunternehmen und -organisationen aller Branchen sowie politische Partner von Bund
und Ländern bringen gemeinsam in diesem Netzwerk praxisnahe Non-Profit-Projekte voran.
Alle Maßnahmen der Initiative D21 haben einen engen Bezug zu Informations- und
Kommunikationstechnologien, einer entscheidenden Basis für die Zukunft Deutschlands. Der
Verein ist engagiert, den Diskurs zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und
Zivilgesellschaft zu verbessern.
Weiterführende Links
Sonderpublikation als PDF: Sonderauswertung Arbeit
Studien als PDF: D21-Digital-Index 2015
Webseite: Initiative D21 e. V.
Pressekontakt
Lena-Sophie Müller
Geschäftsführerin Initiative D21 e.V.
Reinhardtstraße 38, 10117 Berlin
T. 030.526 87 22-52
M. 0175 260 2021
[email protected]
www.initiatived21.de
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