Antrag Krankenkasse

(Arztstempel bzw. Arztabsender)
(Datum)
An die Krankenkasse von
Herrn/Frau
(hier ist das Adressenabrollfeld
der Versicherungskarte einzufügen)
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre oben genannte/Ihr oben genannter Versicherte/r ist bei mir wegen Hypertonie //
Diabetes 2 // KHK // Arthrose mit/ohne anstehenden Gelenkersatz
(Nichtzutreffendes bitte streichen)
in ständiger Behandlung. Zur erfolgreichen Behandlung der genannten
Grundkrankheit(en) ist eine Gewichtsabnahme dringend erforderlich.
Beratungen zu Umstellungen der Lebensführung einschließlich Ernährungsumstellung und
Erhöhung der körperlichen Aktivität haben nicht zum gewünschten therapeutischen Ziel
geführt.
Der Körpermassindex (Body-Mass-Index; BMI) beträgt zur Zeit..........kg/m2.
Nach dem anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse ist eine optimierte
Einstellung resp. Behandlung der oben genannten Grundkrankheit(en) ohne eine
hinreichende Gewichtsabnahme nicht befriedigend möglich; dies kann durch die die oben
genannten allgemeinen Maßnahmen unterstützende Gabe von
Orlistat (z. B. Xenical®)
Sibutramin (z. B. Reductil®) erreicht werden.
Die genannten, verschreibungspflichtigen Arzneistoffe sind nach dem
„2. Arzneimittelgesetz“ durch die Bundesoberbehörde für diese Indikation zugelassen.
Ich habe Ihre(n) Versicherte(n) darüber aufgeklärt, daß nach den derzeitig gültigen
Arzneimittelrichtlinien (AMR) des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen
gemäß §92 Abs. 1 Ziffer 6 SGB V ein Leistungsanspruch auf die Behandlung mit dem
Arzneimittel wegen Übergewicht allein nicht gegeben ist.
Es ist daher im anstehenden Fall durch Sie zu entscheiden, ob die unterstützende
Behandlung der Grunderkrankung(en) Ihrer/s Versicherten durch Einsatz eines der
genannten Arzneimittel im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) möglich
ist.
Die Klärung dieser Frage ist erforderlich, damit Ihr(e) Versicherter über seinen/ihren
gesetzlichen Leistungsanspruch umfassend informiert ist und gegebenenfalls auf dem
Wege der Klage Ihre Entscheidung anfechten kann. Nach Auskunft meines
Berufsverbandes ist die anstehende Frage bisher im sozialrechtlichen Instanzweg nicht
geklärt.
Ich werde nach Erhalt Ihrer Antwort in Wahrnehmung meiner Verantwortung gegenüber
Ihrem/r Versicherten über die Verordnung auf Privatrezept entscheiden.
Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift)