Gründe, sich mitzuteilen – Lernen, Kommunikation zu deuten Elterninformation Sprache ist ein mächtiges Werkzeug. Sie dient der Verständigung zwischen Menschen. Es hat viele Vorteile, wenn man andere in seine Pläne einbeziehen kann, wenn man Wünsche äußern und Dinge erfragen kann. Natürlich geht das auch ohne Worte. Auf seinem Weg zur Sprache entdeckt Ihr Kind zunächst die Kommunikation. Dann lernt es, dass es mit Worten einfach viel schneller und praktischer ist, sich mitzuteilen. Beobachten Sie die Kommunikationsversuche Ihres Kindes! Lange, bevor Kinder erste Wörter sprechen, fangen sie an, sich mitzuteilen. Sie entscheiden, ob seine Blicke, das Ausstrecken des Arms oder die Laute ihres Kindes Botschaften sind. Forschen Sie deshalb ganz bewusst nach allen Äußerungen Ihres Kindes, mögen diese auch noch so zufällig erscheinen und nicht an Sie gerichtet sein, und geben Sie ihnen Bedeutung. Ein Beispiel: Ihr Kind streckt sich nach einem Ball aus den es nicht allein erreichen kann und macht quengelnde Geräusche. Sie suchen seinen Blick und fragen: „Ball? Den Ball willst du haben?“. Denn dies ist die Botschaft, die Sie hinter seinem Quengeln vermuten: Ihr Kind möchte den Ball haben. Vielleicht gibt Ihr Kind Ihnen jetzt irgendein Signal welches Ihnen zeigt, dass Sie richtig gelegen haben: das Quengeln wird für einen kurzen Augenblick unterbrochen, Ihr Kind wirft Ihnen einen kurzen Blick zu oder lächelt Sie an. Sagen Sie jetzt, während Sie ihm den Ball geben: „Ja, hier ist der Ball!“. Elterninformation „Gründe, sich mitzuteilen“ ©schritte-in-den-dialog_2015
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