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Mitteilung
Ministerin sieht gute finanzielle Rahmenbedingungen
EMDEN Der Arbeitskreis Soziales der SPD- und Grünen-Fraktion im Niedersächsischen Landtag war
am Mittwoch, 2. September, zu Gast im Klinikum Emden. Gesundheitsministerin Cornelia Rundt nahm
dabei erneut Stellung zum geplanten gemeinsamen Krankenhaus der Stadt Emden und des
Landkreises Aurich.
„Das hier erarbeitete Modell ist für Niedersachsen eine hochinteressante musterhafte Variante”,
erklärte sie am Rande einer viertägigen Klausurtagung in Emden und Hinte. Arbeitskreis-Sprecher
Uwe Schwarz (SPD) aus Northeim bezeichnete die Klinik-Pläne ebenfalls als „ausgesprochen mutig
und absolut beispielhaft”.
Einerseits wolle die Landesregierung den von den Vorgängern „ererbten Investitionsstau” von 1,5
Milliarden Euro abarbeiten. Andererseits solle eine zukunftssichere Struktur für die Krankenhäuser im
Land aufgebaut werden, sagte die Ministerin bei ihrem Besuch im Klinikum. Ihr Ziel sei eine
flächendeckende Versorgung gerade im ländlichen Raum, ohne dass kommunale gegenüber
spezialisierten privatisierten Kliniken ins Hintertreffen geraten. „Wir wollen das Beste flächendeckend
in nicht zu kleinen Einheiten“, so die Ministerin. Sie bezeichnete das Zentralklinikum als „eine kluge
Idee”.
Besonders erfreulich war, dass die Ministerin konkretere Angaben zur möglichen Finanzierung
machte. Nach ihrer Auffassung seien die finanziellen Rahmenbedingungen für ein derartiges Projekt
sehr günstig. So sei ein Ein-Milliarden-Euro-Programm von Bund und Ländern zur Förderung von
Umstrukturierungen im Krankenhaus-Bereich geplant. Das Land habe Aussicht auf fast 100 Millionen
Euro, die Gegenfinanzierung sei mit dem Finanzminister bereits abgestimmt.
Die 15 Personen umfassende Delegation wurde vor Ort begleitet vom Landtagsabgeordneten HansDieter Haase (SPD) und Ersten Stadtrat Horst Jahnke. Bei Besichtigungen der Psychiatrischen Klinik
und der Technikanlagen/Versorgungsinfrastruktur erhielten die Besucher Einblicke in bekannte, aber
auch sonst verborgene Bereiche des Klinikums, die mit viel Geld saniert werden müssten, ohne dass
bessere Bedingungen für die Patientenversorgung und einen wirtschaftlicheren Betrieb geschaffen
werden.