Vortragsreihe 4 x Schweizergeschichte 1815–2015: 200 Jahre Wiener Kongress. Der Wiener Kongress und seine Auswirkungen auf die Schweiz und den Kanton Schwyz. Im «15er-Jubiläumsjahr» gedenkt man auch des Abschlusses des Wiener Kongresses 1815. In einem Vortrag der Reihe "4 x Schweizer Geschichte im Bundesbriefmuseum" spricht der Leiter des Staatsarchivs, Dr. Erwin Horat, über die Hintergründe und die Bedeutung des Wiener Kongresses für die Schweiz und den Kanton Schwyz. Bedeutung für Europa, die Schweiz und Schwyz Der Wiener Kongress regelte die Neuordnung Europas nach den französischen Revolutionskriegen und Napoleons zusammengebrochener Herrschaft über beinahe ganz Europa. Für die Schweiz wurde die «immerwährende Neutralität» und die Einteilung in 22 Kantone (alte und neue) beschlossen. Der Kanton Schwyz erlebte 1814/15 turbulente Zeiten. Nach der Aufhebung der Mediationsakte postulierten «Altschwyzer» Landräte die Rückkehr zu den Zuständen vor 1798. Diese Forderung führte zu einer Zerreissprobe; die äusseren Landschaften fühlten sich ihrer Rechte beraubt. Die Übereinkunft vom Juni 1814 erklärte die Bewohner des altgefreiten Landes Schwyz und der äusseren Landschaften für gleichberechtigt; allerdings dominierte der Bezirk Schwyz die Institutionen. Schwierigkeiten der Schwyzer Die Schwierigkeiten der Schwyzer (und der Nidwaldner) mit dem Bundesvertrag liessen diese den Morgartenbund von 1315 neu beschwören – und führten sie in die Isolation. Weitere Knacknüsse waren die Loslösung Gersaus, die Rückkehr Reichenburgs unter die «Fittiche» des Klosters Einsiedeln oder die Schwyzer Ansprüche auf Uznach. Der Vortrag findet am Samstag, 5. Dezember 2015 um 10.15 Uhr im Bundesbriefmuseum statt. Der Eintritt ist frei.
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