Asyl-Häuschen in der Kirche Rosenberg

DEPARTEMENT SOZIALES
Kommunikation
Stadt Winterthur
Factsheet vom 12. Januar 2016
Baustellenbesichtigung:
Asyl-Häuschen in der Kirche Rosenberg
Situation
Aus Brandschutzgründen können die ursprünglich vorgesehenen „Ikea-Shelters“ nicht verwendet werden. Die Stadt Winterthur konnte die Bestellung der Shelters stornieren und
suchte unter hohem Termindruck nach einer geeigneten Lösung.
Winterthurer Asyl-Häuschen
Entwicklung:
Architekten-Kollektiv Winterthur, verantwortlich: Markus Jedele (Architekt) und Hannes Jedele (Zimmermann).
Material:
Wände und Dach aus Pressspan und Holzlatten, als Bausatz fertig zugeschnitten bei regionalem Holzhändler bezogen. Plus Fenster und Türen.
Montage:
Montage durch Schutz & Intervention Winterthur mit 25 Angehörigen der
Zivilschutzorganisation.
Es ist aus Platzgründen keine Vormontage möglich, alle Einzelteile
müssen durch die Eingangstüren passen.
Grösse:
3.12 mal 5.47 Meter (Innenmass). Grundfläche 17m2
Einrichtung:
5 Betten: 2 Stockbetten, 1 Einzelbett. Schrank, Tisch und 5 Stühle,
Kühlschrank, Teppich, Steckdose, 2 Deckenleuchten
Türen sind abschliessbar. Fenster und zwei Oblichtschieber zum Lüften
vorhanden.
Malerarbeiten (weisser Innenanstrich) und Einrichtung erfolgen durch
die Arbeitsintegration der Stadt Winterthur.
Befristete Asylunterkunft in der Kirche Rosenberg
Belegung:
Start mit etwa 20 Personen ab zweite Hälfte Januar 2016. Bei Vollbelegung werden bis zu 70 Personen in der Unterkunft Platz haben.
Die Zuteilung der Asylsuchenden auf die Gemeinden erfolgt durch den
Kanton. Wir erwarten Familien und Einzelpersonen. Zurzeit kommen
Flüchtlinge vor allem aus Eritrea, Afghanistan und Syrien.
Betriebs- und Aufenthaltsdauer: Die Stadt Winterthur hat die Kirche für zwei Jahre gemietet. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen jedoch in definitivere
Wohnverhältnisse wechseln können, sobald eine Möglichkeit dazu besteht. Die Unterkünfte in der Kirche Rosenberg stehen dann für neu zugewiesene Personen zur Verfügung.
Betrieb und Betreuung: 24-Stunden-Betreuung durch die Abteilung Asyl der Stadt Winterthur.
Infrastruktur:
Wohnen in 14 Asyl-Häuschen in Kirche und Saal. Duschen, WCs und
Kochgelegenheiten sowie Waschmöglichkeiten finden in Containern neben der Kirche zur Schaffhauserstrasse hin Platz.
Tagesstruktur:
Schulpflichtige Kinder gehen in die Schule. Erwachsene kümmern sich
um Haushalt und Familie und lernen Deutsch. Sobald klar ist, dass die
Betroffenen länger in der Schweiz bleiben (positiver Asylentscheid oder
vorläufige Aufnahme), nehmen sie auch an Bildungs- und Arbeitsintegrationsprogrammen teil.
DEPARTEMENT SOZIALES
Kommunikation
Stadt Winterthur
Die Möglichkeit, an sportlichen und gesellschaftlichen Anlässen im
Quartier teilnehmen zu können, ist sehr willkommen.
Nachmittag der offenen Tür: Am Samstag, 16. Januar 2016 von 13.30 bis 15 Uhr steht die
Asylunterkunft offen und kann von der interessierten Bevölkerung besichtigt werden.
Wir bitten um Verständnis, dass ausserhalb dieses Termins der Zutritt
zur Baustelle aus Sicherheitsgründen nicht gestattet ist.
Nach Einzug der Asylsuchenden ist ihre Privatsphäre zu wahren. Kirche
und Saal sind dann private Wohnräume (kein Zutritt für Drittpersonen).
Weitere Informationen: www.stadt.winterthur.ch/asyl