Arbeitsgruppe (AG):

DEPARTEMENT SOZIALES
Kommunikation
Stadt Winterthur
Asyl-Häuschen in der Kirche Rosenberg
Situation
Aus Brandschutzgründen konnten die ursprünglich vorgesehenen „Ikea-Shelters“ nicht verwendet werden. Die Stadt Winterthur hat die Bestellung der Shelters storniert und suchte
unter hohem Termindruck nach einer geeigneten Lösung.
Winterthurer Asyl-Häuschen
Entwicklung:
Architekten-Kollektiv Winterthur, verantwortlich: Markus Jedele (Architekt)
und Hannes Jedele (Zimmermann).
Material:
Wände und Dach aus Pressspan und Holzlatten, als Bausatz fertig zugeschnitten bei regionalem Holzhändler bezogen. Plus Fenster und Türen.
Montage:
Montage durch Schutz & Intervention Winterthur mit 25 Angehörigen der
Zivilschutzorganisation.
Es ist aus Platzgründen keine Vormontage möglich, alle Einzelteile müssen
durch die Eingangstüren passen.
Grösse:
3.12 mal 5.47 Meter (Innenmass). Grundfläche 17m2
Einrichtung:
5 Betten: 2 Stockbetten, 1 Einzelbett. Schrank, Tisch und 5 Stühle, Kühlschrank, Teppich, Steckdose, 2 Deckenleuchten
Türen sind abschliessbar. Fenster und zwei Oblichtschieber zum Lüften
vorhanden.
Malerarbeiten (weisser Innenanstrich) und Einrichtung erfolgen durch die
Arbeitsintegration der Stadt Winterthur.
Baustelle:
Der Zutritt zur Baustelle ist aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.
Ausnahme am Nachmittag der offenen Tür am 16.1.2016
Befristete Asylunterkunft in der Kirche Rosenberg
Belegung:
Start mit etwa 20 Personen ab zweite Hälfte Januar 2016. Bei Vollbelegung
werden bis zu 70 Personen in der Unterkunft Platz haben.
Die Zuteilung der Asylsuchenden auf die Gemeinden erfolgt durch den
Kanton. Wir erwarten Familien und Einzelpersonen. Zurzeit kommen
Flüchtlinge vor allem aus Eritrea, Afghanistan und Syrien.
Betriebs- und Aufenthaltsdauer: Die Stadt Winterthur hat die Kirche für zwei Jahre gemietet. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen jedoch in definitivere Wohnverhältnisse wechseln können, sobald eine Möglichkeit dazu besteht. Die
Unterkünfte in der Kirche Rosenberg stehen dann für neu zugewiesene
Personen zur Verfügung.
Betrieb und Betreuung: 24-Stunden-Betreuung durch die Abteilung Asyl der Stadt Winterthur. Nach Einzug der Asylsuchenden sind Kirche und Saal private Wohnräume (kein Zutritt für Drittpersonen).
Infrastruktur: Wohnen in 14 Asyl-Häuschen in Kirche und Saal. Duschen, WCs und
Kochgelegenheiten sowie Waschmöglichkeiten finden in Containern neben
der Kirche zur Schaffhauserstrasse hin Platz.
Tagesstruktur: Schulpflichtige Kinder gehen in die Schule. Erwachsene kümmern sich um
Haushalt und Familie und lernen Deutsch. Sobald klar ist, dass die Betroffenen länger in der Schweiz bleiben (positiver Asylentscheid oder vorläufige Aufnahme), nehmen sie auch an Bildungs- und Arbeitsintegrationsprogrammen teil.
Die Möglichkeit, an sportlichen und gesellschaftlichen Anlässen im Quartier
teilnehmen zu können, ist sehr willkommen.
Weitere Informationen: www.stadt.winterthur.ch/asyl
16. Januar 2016/ruka