Dr. Heinz Wehrli

Datum: 01.09.2015
Sanatrend AG
8173 Neerach
044/ 859 10 00
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Medienart: Print
Medientyp: Spezial- und Hobbyzeitschriften
Auflage: 494'113
Erscheinungsweise: 9x jährlich
Themen-Nr.: 531.038
Abo-Nr.: 1074897
Seite: 34
Fläche: 28'464 mm²
Gesundheit aktuell
Nr. 6 I September 2015
Früher führten Operationen im Magen-Darm-Bereich zu grossen
Narben. Erst mit der Einführung der minimal-invasiven Chirurgie waren
nur noch kleine Schnitte notwendig. Diese Entwicklung prägte ein
Schweizer Chirurg massgeblich mit.
Dr. med. Markus Meier
Dr.
Heinz
Wehrli
«Schlüsselloch-Chirurgie»-Pionier
Der grosse Schnitt längs über den Bauch
ist heute nicht mehr notwendig. Ein paar
kleinere Schnitte, durch die der Opera-
sich sehr rasch über die ganze Welt Das verbesserten die elektronische Ausrüslag primär an ihren Vorteilen: Sie ist prä- tung. So konnten Pioniere wie Dr. Wehrli
zis und für den Patienten sehr schonend,
teur mit seinen Instrumenten und einer sie führt nur zu kleinen Wunden und NarKamera in den Magen-Darm-Bereich ge- ben, sodass die Schmerzen nach der
langt, genügen. Das war ein Meilenstein Operation um einiges geringer und der
in der Chirurgie. Diese minimal-invasive Schmerzmittel-Gebrauch kleiner ist ZuMethode, auch Laparoskopie genannt, dem verkürzt sie den Klinikaufenthalt
wurde zur Diagnostik zwar schon im letz- und die Operierten sind generell rascher
ten Jahrhundert eingesetzt. Doch als Ope- wieder körperlich und beruflich aktiv.
rationsmethode etablierte sich die Lapa- Weiterentwicklung und
roskopie erst ab 1970 in der Gynäkologie.
Einsatzgebiet-Vergrösserung
Der Durchbruch gelang dann 1984, als Medizinaltechniker entwickelten die lapadie ersten miniaturisierten Videokame- roskopischen Geräte laufend weiter und
ras auf den Markt kamen. Schon ein Jahr
später entfernten Chirurgen in Frankreich, Deutschland und in der Schweiz
Ende der 90er-Jahre die Einsatzmöglichkeiten auf Operationen bei Leistenbruch
und Darmverschluss, auf Eingriffe an den
Gallenwegen, Leber, Magen, Milz sowie
am Dickdarm ausdehnen. Da die Dickdarmchirurgie wegen der Infektionsgefahr als Risikochirurgie gilt, braucht der
Operateur sehr grosse Erfahrung. Die hat
Dr. Wehrli: «Meine persönliche Serie der
heute etablierten Methode liegt bei etwa
1500 Fällen.»
Dr. med. Heinz Wehrli studierte Medizin
an der Universität Zürich und in Aarhus/DK.
Seit 1984 ist er Facharzt FMH für Chirurgie.
Seine breite chirurgische Aus- und Weiterbildung absolvierte er nicht nur im Ausland
die Gallenblasen laparoskopisch.
Neue Berufsgruppe
Laparoskopiker
Pionier in dieser Zeit war der Schweizer
(London, München, Heidelberg, Strasbourg),
sondern seine beruflichen Stationen führten
Chirurg Dr. med. Heinz Wehrli (siehe
ihn auch ins Bezirkspital Uster, Spital Wetzikon,
Kasten unten). Er erzählt: «Ich hatte das
Stadtspital Waid Zürich und ans Inselspital Bern. Seit 1999 arbeitet er an der
Klinik Hirslanden Zürich, heute im Zentrum
«Zürcher Viszeralchirurgie».
grosse Glück, von Anfang an Teil der sich
entwickelnden, anfänglich kleinen Gruppe
der Laparoskopiker zu sein. Und in Europa
war ich der erste, der im Mai 2001 erstmalig eine laparoskopische Kolonresektion vornahm - also die Entfernung eines
Dickdarmteils.»
Die neue Operationstechnik verbreitete
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Sein Spezialgebiet ist die minimal-invasive
Chirurgie des Dickdarms, der Gallenblase und
Gallenwege sowie des Zwerchfell-, Leistenund des Narbenbruchs.
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