Die Influenza (echte Grippe) - Landratsamt Weilheim

PRESSEMITTEILUNG
7. Januar 2016
Nr. 03/2016
Die Influenza (echte Grippe) erreicht den Landkreis Dr. Breu ruft zur Grippe-Schutzimpfung auf.
Der Höhepunkt der Grippesaison wird in den nächsten Wochen erwartet.
Die Influenzaaktivität ist in den meisten europäischen Regionen der WHO niedrig, die
Mehrheit der Länder berichten über keine oder nur sporadische Influenzaerkrankungen. Allerdings treten in den Niederlanden und in Schweden regional vermehrte Influenzaaktivitäten auf. Dem Robert-Koch-Institut wurden von der 52. - 53. Meldewoche 2015 155 klinisch-labor-diagnostisch bestätigte Influenzafälle gemeldet.
Das Gesundheitsamt im Landratsamt Weilheim-Schongau erhielt die erste Influenzameldung im Landkreis am 07.01.2016. Es handelt sich um einen siebenjährigen Jungen, der an einer Influenza A erkrankte und derzeit stationär behandelt wird.
„Die Impfung gegen Grippe ist auch jetzt noch sinnvoll“, betont Dr. Karl Breu. „Zwar
hat die Grippesaison in Deutschland bereits im Herbst begonnen, der Höhepunkt mit
den meisten Ansteckungen ist erfahrungsgemäß zwischen Januar und März zu erwarten.“ Nach der Impfung ist der Schutz innerhalb von etwa zwei Wochen voll ausgeprägt. Im letzten Jahr wurden in diesem Zeitraum dem Gesundheitsamt insgesamt
304 Influenzafälle gemeldet.
Bei der Grippeimpfung ist eine jährliche Auffrischung notwendig, denn die Grippeviren verändern sich von Jahr zu Jahr. Aus diesem Grund gibt es auch jedes Jahr einen neuen Impfstoff nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation.
„Eine Erkrankung mit dem Grippevirus ist keine harmlose Erkrankung“ so Dr. Karl
Breu, Leiter des Gesundheitsamtes. „Typische Anzeichen einer Grippe sind plötzliches Fieber sowie starke Kopf- und Gliederschmerzen. Bei einem besonders schweren Verlauf kann auch eine Lungen- und Herzmuskelentzündung auftreten – im
schlimmsten Fall kann die Erkrankung sogar zum Tod führen. Die vollständige Genesung von Grippepatienten kann Wochen dauern.“
Die Grippeimpfung wird vor allem für ältere Menschen ab 60 Jahren, Schwangere
und Personen mit chronischen Grundleiden empfohlen. Auch medizinisches Personal sollte sich impfen lassen, denn die Gefahr einer Ansteckung mit den Influenzaviren im engen Kontakt zu den Patienten muss vermieden werden. In Bayern sind
nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände für die Impfsaison 2015/2016 ausreichend Grippeimpfstoffe vorhanden.
„Da die Influenzaviren von den Händen leicht auf die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund übergehen, sollten wir die Händehygiene in den nächsten Wochen in
den Vordergrund stellen“, empfiehlt Dr. Karl Breu. Beim Husten ist „Hand vor den
Mund“ zwar gut gemeint, aber ungesund. „Husten Sie also lieber in ihren Ärmel und
halten sie beim Husten größtmöglichen Abstand zu anderen Personen.“
Allen, die an den oben genannten Symptomen erkranken, wird dringend empfohlen,
unverzüglich mit einem Arzt Kontakt aufzunehmen.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen die Ärzte/innen des Gesundheitsamtes unter der
Telefon-Nummer 0881/681-1600 gerne zur Verfügung.
Darüber hinaus informiert das Gesundheitsamt in seiner Wartezone im 1.Stock des
Gebäudes II des Landratsamtes Weilheim-Schongau, Stainhartstr. 7 mit Plakaten,
Broschüren, Flyern und Giveaways über die Influenza, Schutzmöglichkeiten und die
Impfung.
Dr. Karl Breu
Leiter des Gesundheitsamtes