LANDRATSAMT WEILHEIM

PRESSEMITTEILUNG
30. Juni 2015
Nr. 91/2015
Badespaß in unseren Seen
Mitte der Woche ist endlich der Sommer mit Lufttemperaturen von über 30 Grad Celsius angekündigt. Viele nutzen deshalb jede Gelegenheit zur Erfrischung an unseren
wunderschönen Badeplätzen im Landkreis.
Bei den in der 25. Woche durchgeführten Untersuchungen wiesen 28 EU-Badeplätze
des Landkreises Weilheim-Schongau eine gute Wasserqualität auf. Die starken Niederschläge vor der letzten Probeentnahme führten beim Koppenbergweiher in Habach sowie beim Ettinger Weiher zu vorübergehenden Keimanstiegen. Deshalb wurde
an beiden Seen am 18.06. eine Kontrolluntersuchung durchgeführt, deren Ergebnisse wieder eine gute Wasserqualität aufwiesen.
Darauf weist der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Karl Breu zu Beginn einer heißen
Woche hin: „Dem Badespaß in allen unserer 30 EU-Badeseen steht in den kommenden Tagen nichts mehr im Weg.“
An allen Badeplätzen vor allem jedoch am Raistinger Weiher sowie am Haarsee und
der Mitterlache in Weilheim zeigte sich jetzt eine deutliche Mückenbelastung. Die
meisten unserer Mückenarten stechen in der Dämmerung oder nachts, heuer finden
sich aber auch viele tagaktive; Krankheiten werden durch sie in unseren Breiten nicht
übertragen. Obwohl im Widerspruch zu den Badeaktivitäten, sollte im freien lange,
helle Kleidung getragen werden, sodass den Mücken möglichst wenig Haut geboten
wird. Schließlich gibt es zahlreiche Mückenabwehrstoffe, synthetische wie natürliche,
die Mücken vom Stich abhalten sollen. Diese können auf die Haut aufgebracht aber
auch, je nach Präparat, zur Imprägnierung von Kleidung verwendet werden. „Nach
einem Mückenstich sollten wir nicht kratzen!“ empfiehlt Dr. Karl Breu. Durch das
Kratzen verlängert sich nicht nur der Heilungsprozess, sondern es kann auch zu bakteriellen sekundären Infektionen kommen, die sich zu Entzündungen entwickeln können. Kühlung hilft, den Juckreiz zu unterdrücken. Nach einigen Tagen sollten Juckreiz und Quaddel jedoch verschwunden sein.
Hochwasserbedingt sind die Zugänglichkeit des Ammerseewassers durch Treibholz
am Badeplatz Aidenried und aufgrund der fortbestehenden Überflutung des Ufers der
Mitterlache noch behindert.
Eine Gänsekotbelastung fand sich am Raistinger Weiher, am gemeindlichen Badeplatz am Starnberger See in Seeshaupt sowie am Stiefler Weiher in Hohenpeißenberg.
Eine deutliche Gänsekotbelastung wies jetzt auch erstmals der Badeplatz Lido am
Starnberger See in Seeshaupt, mit deutlichen Kotauflagerungen auf der Liegewiese
und am Steg. Der Kontakt zu Gänsekot sollte gemieden werden, da dieser regelmäßig Krankheitserreger beinhalten kann, die vor allem Durchfallserkrankungen auslösen. Bei einem versehentlichen Kontakt wird gründliches Händewaschen empfohlen.
Eltern sollten insbesondere Kinder auf die Problematik hinweisen.
„Bei Wassertemperaturen zwischen 20 und 24 °C gibt es deshalb in den nächsten
Tagen ungetrübten Badespaß an den idyllischen Seen des Landkreises WeilheimSchongau“ führt Dr. Karl Breu weiter aus.
Sämtliche aktuelle Ergebnisse aber auch Hinweise zu Badegewässerprofilen,
Parkplätzen, Toiletten und Anfahrtswegen verbunden mit orientierenden Fotos
können Sie auch auf der Homepage des Landratsamtes Weilheim-Schongau unter www.weilheim-schongau.de, Stichworte A-Z, Baden einsehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Karl Breu
Stiefler Weiher in Hohenpeißenberg: