Bodo-Michael Baumunk, geboren 1952, studierte Empirische

Bodo-Michael Baumunk, geboren
1952, studierte Empirische Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik
in Tübingen und Berlin (FU). Als Student
geriet er in die Vorbereitungsgruppe der
Stuttgarter Staufer-Ausstellung (1977),
für die er zusammen mit einem Kommilitonen die Abteilung zum Nachleben der
Staufer in der Geschichtskultur des 19. und 20. Jahrhunderts
beitrug; danach entwickelte er Teil- oder Gesamtkonzepte
großer Historienschauen der 1980er-Jahre (Preußen 1981,
Berlin, Berlin 1987, Hauptstadt: Zentren, Residenzen, Metropolen in der deutschen Geschichte, 1989). Dies tat er in
Auseinandersetzung mit dem Problem der Erzählperspektive
im Sinne einer Mehrzahl von Narrativen, welche kuratorische
Praxis zu verknüpfen hat – insbesondere, wo Naturwissenschaft und Kulturgeschichte aufeinanderstoßen (Darwin und
Darwinismus, (1994), Sieben Hügel (2000), die Dauerausstellung des Deutschen Hygiene-Museums (2003/05), Die
Roboter kommen! (2007)). Den Schwerpunkt seiner Ausstellungsarbeit bildete in den letzten Jahren die Begegnung
mit religiösem Denken und Handeln: Koscher & Co. Eine
Ausstellung über Essen und Religion (2009) und Leben nach
Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses (2013).
„Ich will das Publikum von Ausstellungen nicht bevormunden,
sondern vor allem meine eigene Entdeckerfreude mit ihm
teilen.“