Lebens.Resort Ottenschlag: Kongress Mentale Gesundheit etabliert sich Ottenschlag, 17. Oktober 2015 – Zahlreiche Ärzte, Psychotherapeuten, Psychologen und interessiertes Fachpublikum fanden den Weg ins Lebens.Resort Ottenschlag und nahmen dort am sechsten Kongress „Mentale Gesundheit im Dialog“ teil. Führende Experten präsentierenten ihre Erkenntnisse zum Thema „Psyche und Schmerz: Somatoforme Störungen“. Vergangenes Wochenende fand im Lebens.Resort Ottenschlag der Kongress „Mentale Gesundheit im Dialog“ statt. Dabei beleuchteten die Vortragenden die Zusammenhänge zwischen Psyche und Schmerz aus verschiedenen Blickwinkeln. Der Diagnose Somatoforme Störung kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Die wissenschaftliche Leitung hatte Univ.-Prof. Dr. Henriette Walter, Fachärztin an der Medizinischen Universität Wien / AKH, Mitglied der Arbeitsgruppe „Burnout“ der Wiener Ärztekammer. Prim. Dr. Johannes Püspök, Ärztlicher Leiter im Lebens.Resort Ottenschlag: „Ich freue mich, dass so viele Teilnehmer den Weg ins Waldviertel gefunden haben. Dies zeigt uns, dass sich der Kongress Mentale Gesundheit in den letzten Jahren als wichtige Fortbildungsveranstaltung etablieren konnte. Neben dem professionellen Team hier in Ottenschlag geht mein Dank an die vielen namhaften Experten, die jedes Jahr wieder ins Lebens.Resort kommen und ihre neuesten Erkenntnisse mit uns teilen.“ Psychosoziale Gesundheit: Optimale Rehabilitation im Lebens.Resort Ottenschlag Seit Bestehen des Lebens.Resort Ottenschlag hat sich das multiprofessionelle Team auf die Rehabilitation von psychischen Erkrankungen spezialisiert. Dazu zählen: Angsterkrankungen, Depressionen oder auch Burnout. Fachärzte, Allgemeinmediziner, Psychotherapeuten, Psychologen und Ergotherapeuten arbeiten hier Hand in Hand, um den Patienten wieder neue Lebensperspektiven zu geben. Dabei ist besonders wichtig, dass der Umgang mit privaten aber auch beruflichen Anforderungen erlernt wird. Seelische und körperliche Stabilität werden gestärkt. Die persönliche Motivation stellt dabei einen Schlüssel dar, der durch das Stärken persönlicher Fähigkeiten und individueller Talente verstärkt wird. Seite 1/5 Das waren die Vorträge „Mentale Gesundheit im Dialog, Psyche und Schmerz: Somatoforme Störungen“ im Lebens.Resort Ottenschlag Somatoforme Störung: Ein Überblick Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh, Facharzt für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Leiter des Zentrums für Psychosomatische Medizin und Supervision an der DonauUniversität Krems „Eine Erkrankung mit vielen Namen. Je nach Fachdisziplin gibt es unterschiedliche somatoforme Störungen. Diese schwerwiegende Erkrankung betrifft zwischen sechs und zehn Prozent der Bevölkerung. Im Vergleich dazu sind etwa fünf Prozent von der unipolaren Depression betroffen, die häufigste Form der Depression.“ Körper und Psyche: Warum Konflikte krank machen können Univ.-Prof. Dr. Henriette Walter, Fachärztin an der Medizinischen Universität Wien / AKH, Mitglied der Arbeitsgruppe „Burnout“ der Wiener Ärztekammer. „Bei diesen Störungen besteht häufig ein gewisses Aufmerksamkeit suchendes (histrionisches) Verhalten, besonders bei Patienten, die empfindlich darauf reagieren, dass es ihnen nicht gelungen ist, ihre Ärzte von der grundsätzlich körperlichen Natur ihrer Erkrankung und von der Notwendigkeit weitere Nachforschungen und Untersuchungen zu überzeugen.“ Psyche und Schmerz: Epidemiologische Fragestellungen und Public Health Impact Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder, Fachärztin für Sozialmedizin, Professorin für Sozialmedizin an der Medizinischen Universität Wien, Wissenschaftliche Leiterin des Universitätslehrgangs „Master of Public Health“, Leiterin des Zentrums für Public Health an der Medizinischen Universität Wien „Es besteht die Notwendigkeit eines bio-psycho-sozialen Behandlungsmodelles in der Versorgung, um den sehr komplexen Versorgungsaspekten begegnen zu können. Die Diskussion der richtigen Versorgungsebene ist eine wichtige, die geführt werden muss. Es bedarf sicherlich einer noch stärkeren Awareness von Patienten, Bevölkerung und Ärzten.“ Psychologische und psychotherapeutische Aspekte in der Schmerztherapie Mag. Kerstin Matzka-Pöll, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin unter Supervision (Verhaltenstherapie) „Anfangs steht die Motivationsarbeit im Vordergrund. Die Patienten sind oft von einer ausschließlich organischen Ursache überzeugt. Es ist wichtig, die Patienten und deren Beschwerden zu würdigen/ernst zu nehmen. Zuhören stellt ebenso einen wichtigen Teil der Therapie dar. (Hiller & Rief) Seite 2/5 Im Mittelpunkt einer jeden Behandlung/Therapie steht der Transfer in den Alltag. Mithilfe von Rollenspielen, sowie konkretem Vorstellen der Situation soll dies gelingen.“ Indikationsspezifische Aspekte somatoformer Störungen in Kur und Rehabilitation Somatoforme Störungen in der orthopädischen Rehabilitation, Prim. Dr. Johannes Püspök, Ärztlicher Leiter Moorheilbad Harbach und Lebens.Resort Ottenschlag „Stellt akuter Schmerz noch eine sinnvolle Warn- und Schutzfunktion dar, so hat sich chronischer Schmerz von dieser Funktion abgekoppelt und besitzt einen selbstständigen Krankheitswert. Nach einer weitverbreiteten Definition spricht man von chronischem Schmerz, wenn er länger als sechs Monate andauert. Mit zunehmender Dauer wirken sich Schmerzen beeinträchtigend auf die Psyche, aber auch auf Familie, Freundeskreis und die berufliche Situation aus. Chronischer Schmerz entwickelt sich zu einem eigenständigen bio-psycho-sozialen Krankheitsbild, der Schmerzkrankheit.“ „Erkenntnisse aus der Harbach-Studie*: Der Anteil der Patienten mit multiplen somatoformen Beschwerden in der orthopädischen Reha-Klinik beträgt 31,8 Prozent, Frauen sind relativ häufiger betroffen als Männer. Psychologische Interventionen sind sinnvoll. Routinemäßige Screenings am Beginn der Behandlung zur Erkennung psychischer Erkrankungen sind notwendig.“ Kur für Bewegungs- und Stützapparat, Somatoforme Störungen, Dr. Sigrid Ruth, Ärztin für Allgemeinmedizin, Stv. ärztliche Leiterin im Lebens.Resort Ottenschlag„Die Ziele dabei sind immer: Schmerzverbesserung, Verbesserung der Beweglichkeit und die Steigerung des psychischen Wohlbefindens. Einen wichtigen Bereich stellt auch die Motivation zum Fortsetzen der erlernten Bewegungstherapien nach dem Aufenthalt dar.“ Indikationsspezifische Aspekte somatoformer Störungen in der Rehabilitation, Prim. Dr. Christiane Handl, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, Ärztliche Leiterin des Fachbereiches Rehabilitation psychischer Erkrankungen im Lebens.Resort Ottenschlag „Rehabilitation ist die Summe aus den Maßnahmen und Leistungen, die notwendig und erfolgsversprechend sind, um bei Menschen mit psychischen Störungen überdauernde Funktionsstörungen und daraus resultierende Beeinträchtigungen oder Gefährdungen relevanter Aktivitäten wiederherzustellen und die Teilhabe an Lebensbereichen, wie Bewältigung des Alltags, Beschäftigung und Berufsausübung, soziale Kontakte und Freizeitgestaltung, durch gezielte Interventionen nachhaltig zu erhalten.“ *Die Studie kann bei Interesse nachgereicht werden. Seite 3/5 Bildindex Bild 1: v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh, Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder, Dr. Christina Lohninger (Prokuristin), Prim. Dr. Christiane Handl, Dr. Sigrid Ruth, Univ.-Prof. Dr. Henriette Walter, Mag. Kerstin Matzka-Pöll, Prim. Dr. Johannes Püspök (Ärztlicher Leiter) Copyright: Xundheitswelt Das Bildmaterial darf ausschließlich für die Berichterstattung über die Xundheitswelt und deren Aktivitäten verwendet werden. Die Verwendung für Werbung mit diesen Fotos für Dritte ist nicht gestattet. Abdruck honorarfrei unter Angabe des Fotocredits "Xundheitswelt". Jede Weitergabe der Fotos bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Herausgebers. Über den Kongress Mentale Gesundheit im Dialog Seit sechs Jahren findet im Lebens.Resort Ottenschlag der Kongress „Mentale Gesundheit im Dialog“ statt. Veranstaltet wird die Fortbildung durch die Xundheitswelt-Akademie. Den Teilnehmer werden Fortbildungspunkte für das DFP-Programm, im Sinne des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes, des Psychologengesetzes und des Psychotherapiegesetzes angerechnet. Über das Lebens.Resort Ottenschlag Das Lebens.Resort Ottenschlag setzt seit Beginn an auf ein multiprofessionelles Team. Dabei werden folgende Behandlungsschwerpunkte geboten: Rehabilitation der psychosozialen Gesundheit (z. B. Depessionen Angststörungen, Burnout oder auch Anpassungsstörungen), Stoffwelchselzentrum (Diabetes mellitus und Adipositas), Kurzentrum (Erkrankungen des Stütz- und Bewergungsapparates), Burnout-Prävention, Gender-Medizin und Lebensstilmedizin. Das Haus wurde mehrfach ausgezeichnet: Best Health Austria Gütezeichen, Gütesiegel für Top-Gesundheitsförderung, Bio-Zertifizierung Austria Bio Garantie, Grüne Haube und Österreichisches Umweltzeichen für Tourismusbetriebe. Rückfragehinweis MAG. SIMONE LADURNER SENIOR CONSULTANT t +43 1 890 04 29 – 40 f +43 1 890 04 29 – 10 m +43 664 889 758 15 [email protected] Milestones in Communication Seite 4/5 Alser Straße 32/19, A-1090 Wien Seite 5/5
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