Neu im Frühjahr 2016: Stephanie Tromly DIGBY #01 Aus dem Amerikanischen von Sylke Hachmeister 368 Seiten. Gebunden. Ab 14 Jahren Hamburg: Verlag Friedrich Oetinger 2016 ISBN 978-3-7891-4809-5 14,99 € (D) / 15,50 € (A) - auch als E-Book erhältlich Erscheinungstermin: 22. Februar 2016 #Schräger Humor, schlagfertige Dialoge, ungewöhnliche Figuren #Ein Titelheld wie »Sherlock«: leicht nerdig, cool und lässig intelligent #Spannende Unterhaltung auf höchstem Niveau Bei Digby muss man auf alles gefasst sein. Das war Zoe in dem Moment klar, als sie seine Bekanntschaft machte. Nicht klar war ihr allerdings, dass sie mit ihm auch gleich von einer gefährlichen Situation in die nächste geraten würde. Denn Digby setzt alles daran, den Fall seiner kleinen Schwester, die vor acht Jahren entführt wurde, aufzuklären. Wie er es aber anstellt, dass Zoe mit ihm bei einem Gynäkologen einbricht, kurzzeitig auf der Polizeiwache landet und an einen Drogenhändlerring gerät? Keine Ahnung. Nur eines weiß sie genau: Ein Plan B wäre jetzt gerade sicher nicht verkehrt … »Digby« (Original: »Trouble is a friend of mine«) wurde von Publishers Weekly's in die Liste der besten Bücher 2015 aufgenommen: »Blistering, sharp-edged dialogue helps make Tromly's debut one of the year's funniest YA novels. ... It's just about all one could hope for in a 21st-century teen sleuth story.« Die Autorin: Stephanie Tromly wurde in Manila geboren, wuchs in Hongkong auf und war nach ihrem Universitätsabschluss als Drehbuchautorin in Los Angeles tätig. »Digby« ist ihr Debüt als Autorin. Verlag Friedrich Oetinger Poppenbütteler Chaussee 53 22397 Hamburg www.oetinger.de Pressestelle: Judith Kaiser Tel: 040/607 909-765 Fax: 040/607 909-22765 [email protected] »Digby ist so attraktiv, weil er ein Überlebenstyp ist« Interview mit Autorin Stephanie Tromly Nachdem Sie bereits als Drehbuchautorin tätig waren, haben Sie mit »Digby« Ihren ersten Roman geschrieben. Wie kamen Sie auf die Idee, einen Roman statt eines Drehbuchs zu schreiben? Ich war inmitten meiner Dissertation in Englischer Literatur, als ich damit begann, »Digby« zu schreiben – und es fühlte sich einfach nicht richtig an, die Geschichte im knappen Drehbuchstil zu Papier zu bringen. Drehbuchschreiber werden häufig dafür kritisiert, zu ausführlich zu schreiben und bekommen zu hören »Führe nicht Regie, schreib einfach nur«. Ich wollte jedoch auf die Motivation und das Innenleben meiner Figuren eingehen, also musste ich die Geschichte in eine andere Form bringen. »Digby« ist sehr stark von Ihren Erfahrungen als Drehbuchautorin beeinflusst. Der Text ist gespickt mit zahlreichen sehr lustigen und auf den Punkt gebrachten Dialogen. Worin lag der Unterschied, die Geschichte dennoch als Roman zu erzählen? Wo lagen möglicherweise die Schwierigkeiten? Ich habe die Form des Romans gewählt, weil mir diese sehr viel Raum und Flexibilität gewährte. Ich dachte, dass es großartig wäre, von der traditionellen Drei-Akt-Form eines Drehbuchs wegzukommen. Und das war es wirklich! Allerdings stellte ich beim Schreiben fest, dass hier auch einige Schwierigkeiten lagen. Mit all dem Raum und der Flexibilität war die Gefahr groß, sich komplett in der Geschichte zu verlieren. Ich habe dann auf ein paar Regeln zurückgegriffen, die ich beim Drehbuchschreiben erlernt hatte, um die Geschichte wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Es fällt mir sehr schwer, nicht alle Ideen, die ich für gut befinde, zu verwenden. Digby ist ein ziemlich spezieller Charakter – schlau, witzig, dabei aber auch etwas seltsam und nerdig. Wie kamen Sie auf die Idee zu diesem Charakter? Gab es für ihn reale Vorbilder? Die Vorlage für Digby sind einige sehr interessante und intelligente Menschen in meinem Umfeld, die die traurigsten Dinge erlebt haben, die man sich nur vorstellen kann. Was an Digby macht ihn – nicht nur für Zoe, sondern auch für die Leser – so unwiderstehlich? Zu Beginn werden die meisten Leser denken, dass das Beste an Digby ist, dass er Witze reißt und Dinge tut, von denen andere nur zu träumen wagen. Schlussendlich glaube ich jedoch, dass er so attraktiv wirkt, weil er ein Überlebenstyp ist. Er muss so viel Traurigkeit und soziale Ausgrenzung aushalten, denen er jedoch mit Humor begegnet. Diesen moralischen Mut in Aktion zu erleben ist sehr aufregend. Verlag Friedrich Oetinger Poppenbütteler Chaussee 53 22397 Hamburg www.oetinger.de Pressestelle: Judith Kaiser Tel: 040/607 909-765 Fax: 040/607 909-22765 [email protected] Zoe und Digby sind eine Art Gegenentwurf des beliebten Durchschnittsteenagers (die im Buch wiederum von den Figuren Henry und Sloane verkörpert werden). Wieso haben Sie für Ihre Geschichte Außenseiter als Protagonisten ausgewählt? Ich habe zwei Außenseiter gewählt, weil ich mich selbst noch immer als Außenseiterin fühle und das Leben zweier Kids ausloten wollte, die mit diesem Status sehr viel besser umgehen als ich das jemals konnte. Ich habe in meiner Jugend sehr viel Zeit damit verbracht, mir darüber Gedanken zu machen, warum ich nirgendwo reinpasste. Ich hatte immer das Gefühl, mich verstellen zu müssen, wenn ich mit anderen Leuten zusammen war. Jetzt sehe ich natürlich, dass das ein großer Fehler war. Ich wünschte, ich hätte damals einen Digby gehabt, der mir das gesagt hätte. Sie sind in Manila geboren, in Hong Kong aufgewachsen, lebten eine Zeit lang in Los Angeles und inzwischen in Winnipeg. Gibt es einen Ort, den Sie als Heimat bezeichnen würden? Mein Mann und ich reisen sehr viel, da wir keine Familie in Winnipeg haben und scherzen immer darüber, dass der Flughafen unser Zuhause ist. Wir lachen darüber, aber eigentlich ist es die Wahrheit. Werden Sie auch weiterhin Drehbücher schreiben, oder konzentrieren Sie sich jetzt auf das Schreiben von Romanen? Im Moment genieße ich es, Romane zu schreiben. Alle Ideen, an denen derzeit arbeite, sind grobe Entwürfe für neue Romane. Wenn jedoch eine Idee kommt, die visueller und filmischer ist und die anderen Ideen verdrängt, könnte sein, dass auch wieder ein Drehbuch dazwischen kommt! Ehrlich gesagt bin ich froh, wenn ich eine Idee habe, die ich dann auch bis zum Ende verfolge. »Digby« wird fortgesetzt – nach dem Ende des ersten Teils möchte man unbedingt wissen, wie es weitergeht. Können Sie schon Details verraten, wie es mit »Digby« weitergehen wird? Der Titel des nächsten Buches wird »Trouble makes a Comeback« (zu Deutsch: »Die Schwierigkeiten kehren wieder«) sein. Digby kommt nach fünf Monaten Abwesenheit zurück nach River Heights, und Zoe wird Schwierigkeiten haben, ihn in ihr neues Leben zu integrieren. Können Sie schon sagen, wie viele Bände wir von »Digby« erwarten können? Bislang habe ich eine Trilogie geplant. Verlag Friedrich Oetinger Poppenbütteler Chaussee 53 22397 Hamburg www.oetinger.de Pressestelle: Judith Kaiser Tel: 040/607 909-765 Fax: 040/607 909-22765 [email protected] Als Drehbuchautorin liegt diese Frage an Sie auf der Hand: Wird »Digby« verfilmt werden? Und falls ja, werden Sie das Drehbuch dann selbst schreiben? Es könnte sein, dass es einen Digby-Film geben wird. In diesem Fall würde ich das Drehbuch aber nicht selbst schreiben. Was sagen Sie dazu, dass »Digby« so kurz nach Veröffentlichung in den USA auch in Deutschland erscheint? Ich bin so aufgeregt! Wir haben kürzlich einen Monat in Berlin verbracht, haben auch Dresden und das Bauhaus in Dessau besucht – und wir LIEBEN Deutschland! Tatsächlich habe ich sogar Teile von »Digby« im Mauerpark in Berlin geschrieben – ich kann es kaum glauben, dass das Buch jetzt auch in Deutschland veröffentlicht wird. Das Interview führte Judith Kaiser ©Oetinger Verlag Verlag Friedrich Oetinger Poppenbütteler Chaussee 53 22397 Hamburg www.oetinger.de Pressestelle: Judith Kaiser Tel: 040/607 909-765 Fax: 040/607 909-22765 [email protected]
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