Schrauberkurs bei BMW - zett - die Azubi

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Stuttgart und die Region
Nummer 228 • Freitag, 2. Oktober 2015
Feuerwehr muss
Bewohner nach
draußen retten
STUTTGART (wdo). Wegen eines Küchen­
brands mitten in der Nacht mussten die
Bewohner eines Mehrfamilienhauses an
der Straße Pferchäcker im Stuttgarter Os­
ten am Donnerstag von der Feuerwehr in
Sicherheit gebracht werden. Sieben Per­
sonen wurden leicht verletzt, zwei wurden
mit Verdacht auf Rauchvergiftung vor­
sorglich ins Krankenhaus gebracht. Der
Schaden wird von der Feuerwehr auf
80 000 Euro geschätzt. Womöglich hätte
noch weitaus mehr passieren können, wä­
ren Nachbarn nicht durch piepsende
Rauchmelder geweckt worden. Bei der Leitstelle von Branddirektion
und Rotem Kreuz gingen gegen 3 Uhr
mehrere Notrufe ein. Ein Anwohner mel­
dete bereits offene Flammen, der Qualm
im Treppenhaus versperrte vielen den
Fluchtweg. Laut Polizei war das Feuer im
zweiten Obergeschoss ausgebrochen, wo
sich ein 48­jähriger Bewohner ein Essen
zubereitete und dabei einschlief. Die Poli­
zei ermittelt wegen fahrlässiger Brand­
stiftung. Das Mehrfamilienhaus war vo­
rübergehend nicht bewohnbar. Für die
Feuerwehr gab es noch andere Gefahren:
Um an den Brandort zu gelangen, hatten
die Einsatzkräfte einen Kleinwagen aus
dem Weg räumen müssen.
Info
Die Azubi-Initiative zett
¡ Der Hintergrund: Studien belegen, dass
regelmäßiges Zeitunglesen nicht nur die
Medien- und Sprachkompetenz fördert,
sondern auch die Allgemeinbildung verbessert und den Zugang zu gesellschaftspolitischen Themen ermöglicht. Die Zeitungslektüre ist damit für den persönlichen Entwicklungsprozess junger Menschen in besonderem Maße förderlich.
Aus diesem Grund stellen Unternehmen
im Rahmen des Azubi-Projekts zett ihren
Auszubildenden ein Jahr lang die Stuttgarter Nachrichten zur Verfügung. Die Zeitung wird den teilnehmenden Auszubildenden während des Projektzeitraums
nach Hause geliefert.
Patrick Kalyciok (rechts) zeigt Julia Eberhardt an einem Neuwagen, wie der Ölwechsel funktioniert.
Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth
Schrauberkurs bei BMW
Junge Erwachsene lernen in der Werkstatt, wie Öl- und Radwechsel funktionieren
Bestattungen
Freitag, 2. Oktober:
F = Feuerbestattungen im Krematorium, Obergeschoss; FK = Feuerbestattungen in der Kapelle oder Feierhalle, Erdgeschoss; UFK =
Urnentrauerfeier in der Kapelle.
Friedhof Botnang: Emil Scholer, 88 J., Feuerbach, St.-Pöltener-Straße, 14 Uhr (FK).
Fangelsbachfriedhof: Sibylle Piroglu, geb.
Neuffer, 73 J., Gebrüder-Schmid-Weg, 14 Uhr
(UFK).
Friedhof Gablenberg: Hedwig Haug, geb.
Limbach, 92 J., Libanonstraße, 12.30 Uhr
(Petruskirche), 13 Uhr (Bestattung).
Pragfriedhof: Margaretha Seiler, geb. Guni,
87 J., Rot, Fleiner Straße, 11 Uhr (F). Lore Gertrud Frank, 90 J., 12 Uhr (F). Hedwig Glaser,
geb. Beese, 80 J., 14 Uhr (UFK).
Friedhof Zuffenhausen: Dr. Richard Wörwag, 78 J., Rottannenweg, 13 Uhr.
Friedhof Plieningen: Luise Maria Rapp, geb.
Rabenstein, Plieningen, Hirseweg, 11.30 Uhr
(Martinskirche), 12 Uhr (Bestattung). Ruth
Böhm, geb. Mayer, Asemwald, Im Asemwald,
13 Uhr.
Waldfriedhof: Hannelore Frey-Zaiss, geb.
Zaiss, 66 J., Bad Cannstatt, Erwin-HagelohStraße, 11 Uhr (UFK).
Hauptfriedhof: Walid Issa, 34 J., SchwäbischGmünd, Pfitzerstraße, 13 Uhr.
Friedhof Hedelfingen: Margarethe Lang,
geb. Uber, 83 J., Leinfelden-Echterdingen, Stadionstraße, 11 Uhr.
Friedhof Mühlhausen: Wilhelm Klink, 93 J.,
Freiberg, Nachsommerweg, 13 Uhr.
Steigfriedhof: Herta Höger, geb. Dux, 79 J.,
Bad Cannstatt, Rostocker Straße, 10 Uhr (UFK).
Uffkirchhof: Else Rupp, geb. Gutensohn, 94 J.,
Bad Cannstatt, Brunnenstraße, 14 Uhr (UFK).
Friedhof Wangen: Senno Rosental, 78 J.,
Wangen, Nähterstraße, 14 Uhr (UFK).
Feierhalle des Bestattungshauses Ramsaier,
Vaihingen, Katzenbachstraße 58: Klaus Ott,
72 J., Möhringen, Friedrichsberg, 14 Uhr (FK).
Samstag, 3. Oktober:
Feierhalle des Bestattungshauses Ramsaier,
Vaihingen, Katzenbachstraße 58: Günther Abele, 85 J., Rohr, Musberger Straße, 13 Uhr (FK).
Wie funktioniert der Ölwechsel? Was ist
beim Reifenwechsel zu beachten? 23
junge Leute haben jetzt im Rahmen der
zett-Ausbildungsinitiative unserer
Zeitung einen Einblick in eine
Autowerkstatt erhalten.
Von Hanna Spanhel
STUTTGART. Patrick Kalyciok drückt einen
Knopf. Der schwarz glänzende Wagen hebt
sich mit lautem Quietschen an – so hoch, dass
die Reifen auf Augenhöhe sind. Dann duckt
er sich unter den Wagen, öffnet eine Klappe
und lässt glänzend schwarze Flüssigkeit in
einen Eimer laufen. Ölwechsel. Bei einem
Schrauberkurs in der BMW­Niederlassung
Stuttgart­Vaihingen im Rahmen der zett­
Ausbildungsinitiative unserer Zeitung zeigt
der Auszubildende, wie das funktioniert. Ich
habe zwar ein eigenes Auto, kenne mich mit
Dingen wie Öl­ oder Reifenwechsel aber
kaum aus“, sagt Svenja Eberhardt. Sie ist
eine von 23 jungen Leuten, die an diesem
Abend lernen wollen, wie man am Auto
schraubt. So lerne man zumindest einmal,
das eigene Auto besser zu verstehen: „Ich
finde es spannend, das zu sehen. Im Alltag –
neben meinem dualen Studium – bleibt
kaum Zeit dafür“, sagt Eberhardt. Auszubildende zeigen an vier
Stationen, wie Räder gewuchtet
und Reifen gewechselt werden
An insgesamt vier Stationen zeigen ange­
hende Kfz­Mechaniker und Mechatroniker
den Kursteilnehmern, wie Räder mit der
Von Wolf-Dieter Obst
STUTTGART. Täglich meldet sich ihr Sohn
am Telefon, um zu fragen, wie es ihr geht –
und ausgerechnet das ist einer 88­jährigen
Frau in Feuerbach zum Verhängnis gewor­
den. „Bist du es?“, fragte sie die männliche
Stimme am anderen Ende der Leitung. Der
Mann sagte Ja – und schaffte es durch ge­
schickte Gesprächsführung, dass die betag­
te Frau ihn für ihren Sohn hielt.
Der Trick mit der Verwandtschaftsmasche
funktioniert auch nach über 15 Jahren noch
immer. Das kriminelle Geschäftsmodell
wird inzwischen von mehreren Gruppierun­
gen betrieben – besonders wieder in diesem
Jahr. Nach Informationen unserer Zeitung
beträgt der Schaden allein in Stuttgart und
den umliegenden Landkreisen Böblingen,
N
Esslingen, Ludwigsburg, Rems­Murr und
Göppingen in diesem Jahr bereits eine halbe
Million Euro. Und das obwohl im Mai ver­
gangenen Jahres die Drahtzieher ins Mark
getroffen schienen. Die Clanchefs einer eth­
nischen Minderheit waren in Polen festge­
nommen worden. Das Betrüger­Netzwerk
funktionierte dennoch weiter.
Auch im jüngsten Fall in Feuerbach am
Mittwoch gegen 14.30 Uhr hatte der Anrufer
die gutgläubige 88­Jährige geschickt einge­
wickelt – und ihr als ihr vermeintlicher Sohn
vorgegaukelt, dass er ganz schnell einen ho­
hen Geldbetrag für einen Wohnungskauf be­
nötigen würde. Fatalerweise hatte die Frau
mehrere Zehntausend Euro in ihrer Woh­
nung aufbewahrt.
Die Täter handelten schnell: Der angebli­
che Sohn behauptete, dass ein Bekannter
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AUSSICHTEN
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Die kräftige Hochdruckzone vom Ostatlantik bis zum Baltikum sorgt weiterhin für ruhiges Herbstwetter.
Nach Auflösung von Hochnebelfeldern
wird es zunächst freundlich bei nur geringer Bewölkung. Im Tagesverlauf muss mit
dichteren Wolkenfeldern gerechnet werden. Es bleibt aber trocken. 17 bis 18 Grad,
dazu weht schwacher Nordostwind.
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Morgen nach Auflösung von Nebelfeldern
teils heiter, teils stärker bewölkt. Sonntag
dichter bewölkt, teils Regen.
Daten:
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Hochdruckzentrum
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wolkig
Tiefdruckzentrum
bedeckt
Schauer
Okklusion
Beim Erntedank
lernt man Staunen
Regen
Schnee
Gewitter
Warmfront
Warmluft
Kaltfront
Kaltluft
STUTTGART ( mh). In vielen Stuttgarter Kir­
chen sind an diesem Sonntag die Altäre mit
Garben und Früchten geschmückt. Ein kla­
res Zeichen dafür, dass Erntedank­Gottes­
dienste gefeiert werden. Zum Beispiel um 10
Uhr in der Stuttgarter Stiftskirche. Dort
musiziert der Philia­Chor der Stuttgarter
Bäcker und predigt Pfarrer Matthias Vosse­
ler. Beim Fest geht es nicht nur darum, Gott
für den Ertrag von Feld und Garten zu dan­
ken. „An Erntedank lässt sich das Staunen
lernen“, sagt Stiftskirchen­Pfarrer Vosseler.
Er nennt es eine Übung, bewusst wahrzu­
nehmen, was uns Gutes widerfahre. In den
Gottesdiensten am Erntedankfest wird in
Erinnerung gerufen, dass „unser täglich
Brot“ keine Selbstverständlichkeit, sondern
im tieferen Sinn Geschenk ist. Die komplette
Übersicht findet man unter www.stutt­
gart.de/gottesdienste.
namens Johansson vorbeikommen und ihr
ein vereinbartes Kennwort nennen werde.
Der erschien bereits gegen 14.45 Uhr an der
Tür und nahm das Geld mit. Der Schwindel
flog auf, als der echte Sohn anrief. Der 1,80
Meter große und schlanke Betrüger war da
aber schon über alle Berge. Dass beim Enkeltrick mehrere Gruppen
unterwegs sind, zeigt sich beim Blick auf den
Mittwoch. An diesem Tag gab es bundesweit
zahlreiche Alarmmeldungen bei der Polizei.
In den meisten Fällen blieb es beim Versuch –
etwa in Bad Homburg, in Celle, in Gelsenkir­
chen, in Heidelberg, in Mannheim. Der
Stuttgarter Täter, der Deutsch ohne Akzent
sprach, dürfte es tags zuvor am Dienstag
auch in Aalen, Ostalbkreis, versucht haben.
Er gab sich als Freund der Enkelin aus – doch
die 84­Jährige legte einfach auf.
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¡ Ansprechpartner: Interessierte Unternehmen wenden sich an Yvonne Eiting,
Telefonnummer 07 11 / 72 05 - 71 01 oder
per E-Mail an die Adresse [email protected].
Weitere Informationen finden sich zudem
im Internet unter der Adresse:
www.zett.stuttgarter-nachrichten.de
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sonnig
¡ Die Teilnahme: Das Projekt richtet sich
an alle Ausbildungsbetriebe in der Region
Stuttgart und ist für alle Ausbildungszweige geeignet.
Beutezüge in Region ungebremst – Betrüger finden in Feuerbach mit 88-jähriger Frau neues Opfer
Wetter: Nach Hochnebel entwickelt sich ein recht sonniger Herbsttag
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Maschine gewuchtet, Autoteile neu zusam­
mengebaut oder andere Reifen ans Auto ge­
schraubt werden. Zwischendurch können
die Besucher auch selbst Hand anlegen, Rei­
fen festschrauben oder den Ölstand messen. Maschinen kommen zum Beispiel an der
Station von Julia Starke zum Einsatz. Die
angehende Mechatronikerin mit Schwer­
punkt Pkw zieht einen neuen Reifen auf eine
Radkappe. „Ohne Maschine würde ich das
nicht schaffen“, sagt sie und hebt den Reifen
schwungvoll über einen Montagearm der ro­
tierenden Maschine. Zu Hause nachmachen
empfiehlt sie nicht unbedingt – da könne
schnell mal ein Reifen kaputtgehen. Lukas Homola ist auf den Geschmack ge­
kommen. Eigentlich ist der 21­Jährige ge­
lernter Bankkaufmann, aber das Schrauben
am Auto fasziniert ihn. „Vielleicht mache ich
irgendwann doch noch etwas in die Rich­
tung“, sagt er. Enkeltrick: Halbe Million Schaden
Fenster aller
Haustüren
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& Vordächer
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¡ Das Programm: Begleitet wird das Projekt durch ein 14-tägiges Online-Quiz und
zahlreiche Veranstaltungen für die Auszubildenden. Die Teilnehmer erhalten die
Möglichkeit, die Redaktion zu besuchen
und an der Konferenz und einer Führung
durch die Druckerei teilzunehmen. In
Workshops können sie überdies die Wirkung von Körpersprache und das richtige
Auftreten im Berufsleben lernen und trainieren. Zudem können zett-Teilnehmer
Redakteure zu Terminen begleiten und
ihnen bei der Arbeit über die Schulter
schauen.
Das Befinden wird wetterbedingt nicht ungünstig beeinflusst. Konzentrations- und
Leistungsfähigkeit liegen im Bereich der
Norm, und auch die Stimmung ist überwiegend ausgeglichen. Der Kondition angepasste Bewegung im Freien fördert die
allgemeine Gesundheit und stärkt außerdem die Abwehrkräfte.
POLLENFLUG
Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit
ist der Flug von Gräserpollen nur vereinzelt
und sehr schwach.
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Unter dem Birkenkopf 14
70197 Stuttgart (Westbahnhof)
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SONNE / MOND
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(Vorsorgewert: 50)
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Ozon:
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