Betreffzeile, bei Nichtbedarf einfach weglassen

Pressemitteilung
Postanschrift:
Julius-Ludowieg-Str. 25,
21073 Hamburg
Telefon 040 / 69 08 08 85
[email protected]
http://www.linksfraktionhamburg-harburg.de/
Jörn Lohmann
Telefon: 0176/ 48 60 69 39
[email protected]
André Lenthe
[email protected]
Telefon: 0152/ 25 35 68 773
Hamburg, den 24.06.2015
Die Groko in Harburg verhindert die Aufklärung im Fall
„Friesenhof“
Auf der Sitzung der Bezirksversammlung am 23.06.2015 wurde ein
Dringlichkeitsantrag der Fraktion DIE LINKE (Drucksache – 20-0831) mit dem Titel:
„Harburg für alle! Kinder schützen und dem Senat die rote Karte zeigen „ mit den
Stimmen der SPD und CDU abgelehnt. Die Ablehnung erfolgte nicht aus inhaltlichen
Gründen sondern allein, weil SPD und CDU seine Dringlichkeit ablehnten.
Dem Jugendhilfeträger „ Friesenhof“ wurde vom Landesjugendamt Schleswig –
Holstein am 02.06.2015 die Betriebserlaubnis entzogen, nachdem gegen den Träger
von ehemaligen Bewohnerinnen der Einrichtung massive Vorwürfe erhoben wurden. Die
für die Heimaufsicht zuständige Sozialministerin aus Schleswig – Holstein,
Kristin Alheit, sagte zur Begründung das Wohl der Jugendlichen und deren Würde
habe Priorität.
Zu dem Zeitpunkt befanden sich 10 Jugendliche aus Hamburg in der Einrichtungen
des Trägers, davon 5 aus Harburg. Den zuständigen Harburger Behörden war am
Anfang nicht einmal klar, wie viele Mädchen aus Harburg in den genannten
Einrichtungen untergebracht waren. Erst ging der Hamburger Senat davon aus, dass
gar keine Mädchen in den Einrichtungen des Trägers seien, in Harburg war man sich
unsicher, mal war von vier Jugendlichen die Rede mal von fünf. Der Senat hat erst
auf eine kleine Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Sabine Boeddinghaus und
Mehmet Yildiz (21/509) die Zahlen korrigiert. Die letzte Information ist, dass
zum Zeitpunkt der Schließung fünf Mädchen aus Harburg in den Einrichtungen des
Trägers untergebracht waren.
Bis zum heutigen Tag liegen keine Informationen zum Verbleib und Schicksal der
Mädchen aus Harburg vor, daher hat die Bezirksfraktion DIE LINKE versucht, mit
einem Antrag Informationen zu erhalten und die drängendsten Fragen aufzuklären.
„Es ist ein Skandal, ohne inhaltliche Auseinandersetzung einen solchen
Dringlichkeitsantrag abzulehnen. Es war bisher politischer Konsens in der
Bezirksversammlung, dass Dringlichkeitsanträge erstmal nur hinsichtlich ihrer
Dringlichkeit geprüft wurden und im Anschluss eine inhaltliche Auseinandersetzung
folgte. Für den von uns eingebrachten Antrag spricht die Dringlichkeit der Sache
und damit unseres Antrages für sich.“ so der stellvertretende
Fraktionsvorsitzende André Lehnte.
Harburg für Alle! – sozial und gerecht
- 1 -
Sabahattin Aras, der Mitglied für DIE LINKE im Jugendhilfeausschuss ist, meint
dazu: „Wir haben als Politik eine Mitverantwortung für die Kinder Jugendliche,
die sich im Obhut des Jugendamtes befinden. Wenn solche gravierenden Vorwürfe im
Raum stehen, möchten wir unserer Verantwortung nachkommen und dementsprechend
angemessen informiert werden. Das sind wir den Jugendlichen schuldig, die auf
unserer Hilfe angewiesen sind.“
Für Rückfragen und weitere Informationen: André Lehnte, Tel: 015253568773,
Sabahattin Aras, Tel: 0176-34964747