- Maria Bildstein

13.03.—27.03.2016
Grüß Gott!
Nichts im Leben fürchten
wir mehr als das Scheitern.
Eine Ehe kriselt. Ein Student bricht das Studium
ab. Ein kirchlicher Mitarbeiter wirft das Handtuch. Wir sind gekränkt und fürchten, vor den anderen
schlecht dazustehen. Wir beschuldigen
andere oder reden den Misserfolg klein.
Eigentlich darf Scheitern nicht sein.
Und doch – es kommt immer vor, auch
in meinem Leben. Ich arbeite schon
länger daran, dass ich vor dem Scheitern weniger Angst habe, und eher die
positiven Seiten sehe und daran wachse. Aber wie geht das?
Zuerst darf ich nicht ausblenden, dass
Krisen und Scheitern zum Leben gehören. Ja, ich muss täglich damit rechnen. Bei der Arbeit, in Beziehungen, in
meinen Plänen und Erwartungen.
Weiters brauche ich eine „Stehaufmännchen-Kompetenz“, damit ich flexibel mit schwierigen Situationen umgehen kann. Ich gerate nicht so leicht in
Panik.
Dann versuche ich kreativ zu sein und
die verfügbare Energie für eigenes
Handeln zu nützen und mich nicht von
den äußeren Gegebenheiten bestimmen
zu lassen.
Scheitern hat mit der Erfahrung zu tun,
dass wir zugrunde gehen in dem Sinne,
dass wir das Leben nicht auf Äußerliches setzen, sondern vieles verlieren –
vielleicht alles – und am Grunde ankommen, wo nur Wesentliches zählt.
Es kommt die Karwoche. Jesus muss
erkennen, dass sein Lebenswerk gescheitert ist. Alle seine Freunde verlassen ihn, zuletzt ist er gottverlassen –
am Kreuz. Der Karfreitag ist der Tag
des Scheiterns: Wir verbinden uns mit
Jesus, der sich ganz in die Arme seines
Vaters hat fallen lassen. Im freien Fall
in den „Grund Gottes“ wurde er gehalten – und am Ostermorgen zu neuem
Leben erweckt. An Ostern wurde sein
Scheitern zur Auferstehung.
Das ist die Botschaft der Karwoche:
Obwohl sein Leben vernichtet wird,
glaubt Jesus an den Sinn des Scheiterns und vertraut auf Gott. Es braucht
sogar das Scheitern, damit wir nicht
falsche Sicherheiten suchen, sondern
im Wichtigsten des Lebens, in Gott allein Halt finden. Wer so radikal das
Scheitern durchleidet, kommt sicher
zur Auferstehung. Ostern ist das Fest
„gelungenen Scheiterns“, wo das Gebrochene zur Lebensfülle wird.
Ihr Pfarrer Paul Burtscher
Nr. 06
Die Karwoche
recht leben heißt
sich immer mehr auf
die Logik Gottes
einlassen, auf die
Logik der Liebe
und Hingabe.
Papst Franziskus
Gottesdienstordnung
Foto: KNA-Bild
vom 13.03.—27.03.2016
SO 13.03.
5. Fastensonntag
10:15 Eucharistiefeier
DI 15.03.
08:00 Messfeier
08:30 Rosenkranz
DO 17.03.
08:00 Messfeier
08:30 Anbetung
SA 19.03.
08:00 Messfeier
SO 20.03.
Palmsonntag
10:00 Palmweihe
bei der Schule
10:15 Eucharistiefeier
11:00 Suppentag im Pfarrsaal
DI 22.03.
08:00 Messfeier
08:30 Rosenkranz
DO 24.03.
Gründonnerstag
19:30 Feier des letzten
Abendmahls
FR 25.03.
Karfreitag
15:00 Feier des Todes Jesu
15:00 Kreuzweg für Kinder
(in Schwarzach)
SA 26.03.
Karsamstag
15:00 Speisensegnung
20:00 Osternachtfeier
SO 27.03.
Ostersonntag
10:15 Festgottesdienst
16:00 Tauffeier Ronja Kloiber
Erbarme Dich meiner!
Herr, du kennst mich,
ich bin weder ganz gut
noch ganz schlecht,
weder gottlos noch gerecht.
Informationen und Termine
Wichtiger Hinweis:
Auch Pfarrer i. R. Ehrenreich Bereuter steht zur Verfügung. Deshalb finden
die Gottesdienste in der Karwoche in Schwarzach und in Bildstein statt.
Exerzitien im Alltag „beherzt leben“
Am Donnerstag, 17.3., um 20.00 Uhr findet der Abschluss der Exerzitien
im Alltag im Pfarrsaal Schwarzach statt. In den letzten 5 Wochen haben
sich die TeilnehmerInnen in die Werke der Barmherzigkeit vertieft.
Suppenessen am Palmsonntag
Am Sonntag, 20.3., ab 11.00 Uhr ladet die Pfarre zum Suppentag im
Pfarrsaal ein. Der Erlös geht je zur Hälfte an ein Frauenprojekt der KFB in
Indien und an die Kirchenrenovierung. Wir danken den Gastwirten für die
Bereitstellung der Suppen.
Es findet auch das Preisjassen des Kameradschaftsbundes statt.
Das PGR-Team und die Firmlinge freuen sich auf viele Besucher.
Bei mir folgt auf die Sünde die Buße
und auf die Vergebung wieder die Sünde.
Ich hoffe auf deine Verzeihung.
Das Kreuz ist gewissermaßen
An einem einzigen Tag
die Zusammenfassung unseres Glaubens,
ändere ich mich tausendmal,
denn es sagt uns, wie weit Gottes Liebe
wie ein Rad drehe ich mich
zu uns gegangen ist; es sagt uns, dass es
unzählige Male.
auf der Welt eine Liebe gibt, die stärker
Mit meinem Weizen ist
ist als der Tod, stärker als unsere
Unkraut vermischt,
Schwächen und unsere Sünden.
der gute Samen wächst unter Dornen.
Die Kraft der Liebe ist stärker
Sei barmherzig mit meinem Wankelmut.
als das Böse, das uns bedroht.
Papst Benedikt XVI.
Geh nicht ins Gericht mit meiner
Unbeständigkeit.
Hilf du mir weiter—
erbarme dich meiner!
aus Gotteslob 7,5
Impressum
Pfarramt Maria Bildstein, Dorf 84
T: 05572/58367
T (Pfarrer): 0676/832408137
www.maria-bildstein.at
[email protected]
Bürozeiten: MO – FR 9:00 – 11:00 h