Foto: Tillmann 19.06.—03.07.2016 Grüß Gott! Folgende Erzählung beschäftigt mich in letzter Zeit: Ein junger Mann war auf der Flucht und kam eines Tages in ein kleines Dorf, um sich dort vor dem Feind zu verbergen. Die Bewohner nahmen ihn freundlich auf und boten ihm eine Stätte zum Bleiben. Aber als die Soldaten, die hinter ihm her waren, bei ihnen fragten, wo er sich verstecke, bekamen alle ziemlich große Angst. Die Soldaten drohten den Einwohnern, falls sie ihn nicht bis Tagesanbruch auslieferten, das Dorf niederzubrennen und alle zu töten. Da gingen die Leute zum Rabbi und fragten ihn, was sie tun sollten. Der Rabbi war hin- und hergerissen: Sollte er den jungen Mann dem Feind ausliefern oder es auf die Ermordung seiner Leute ankommen lassen? Er zog sich in sein Zimmer zurück und las in seiner Bibel, in der Hoffnung, vor Tagesanbruch eine Lösung zu finden. In aller Morgenfrühe las er, dass die Seeleute den Jona ins Meer geworfen hatten, um das ganze Schiff und alle Menschen darauf zu retten. Da schloss der Rabbi die Bibel, rief die Soldaten und sagte ihnen, wo der junge Mann sich versteckt hielt. Und nachdem die Soldaten den Flüchtling abgeführt hatten, um ihn zu töten, veranstaltete man im Dorf ein Fest, weil der Rabbi dem Volk das Leben gerettet hatte. Aber der Rabbi feierte nicht. Ihn hatte tiefe Traurigkeit befallen, und er blieb in seinem Zimmer. In dieser Nacht kam ein Engel zu ihm und fragte ihn: „Was hast du getan?“ Er gab zur Antwort: „Ich habe den Flüchtling dem Feind ausgeliefert.“ Da entgegnete der Engel: „Aber weißt du denn nicht, dass du den Messias ausgeliefert hast?“ Der Rabbi erwiderte entsetzt: „Wie hätte ich das wissen können?“ Da sagte der Engel. „Wenn du, statt in deiner Bibel zu lesen, diesen jungen Mann auch nur einmal besucht und ihm in die Augen geschaut hättest, so hättest du das gemerkt.“ Stehen wir nicht in unserem Alltagsleben vor der Herausforderung, den Menschen, die uns begegnen, tiefer in die Augen zu schauen und in ihnen das Ebenbild Gottes zu erkennen? Ob Flüchtling, ob Einheimischer nebenan: Kein Mensch darf zum Opfer werden, jeder ist in seiner Würde heilig. Das müssen wir immer neu lernen. Pfarrer Paul Burtscher Nr. 13 Foto: Michaela Begsteiger Foto: Tillmann Gottesdienstordnung vom 19.06.—03.07.2016 SO 19.06. 12. Sonntag im Jahreskreis 10:00 Eucharistiefeier Jahrtag für Familien Gasser und Lenz 14:00 Tauffeier DI 21.06. 08:00 Messfeier 08:30 Rosenkranz MI 22.06. 14:00 Bäuerinnen-Wallfahrt/ Pitztal DO 23.06. 08:00 Messfeier 08:30 Anbetung FR 24.06. Geburt Johannes des Täufers 07:00 Wallfahrtsmesse des Gymnasiums Mehrerau SA 25.06. 08:00 Messfeier 11:00 Segensfeier/Wallfahrtsgruppe Wolfurt 15:30 Trauung 17:00 OPUS-DEI-Messe SO 26.06. 13. Sonntag im Jahreskreis 10:00 Eucharistiefeier DI 28.06. 08:00 Messfeier 08:30 Rosenkranz DO 30.06. 08:00 Messfeier 08:30 Anbetung SA 02.07. 08:00 Messfeier 11:00 Tauffeier SO 03.07. Patrozinium zum Fest Maria Heimsuchung 10:00 Eucharistiefeier mit Bildsteiner Chor Warte nicht auf eine spätere, gelegenere Zeit, denn du bist nicht sicher, dass du sie haben wirst. Die Zeit entschwindet dir unvermerkt. Mancher hat sich noch Hoffnung auf ein längeres Leben gemacht, da kam der Tod. Darum versäumt, wer klug ist, keine Zeit und gibt die gegenwärtige Stunde, die ihm gehört, nicht unbenützt weg für eine andere, die doch nicht sein Eigen ist. Bischof Erwin Kräutler hat uns einen Brief geschrieben: Liebe Firmlinge, Paten und Eltern, liebe Pfarrgemeinde! Das Evangelium leben heißt liebende Solidarität, Geschwisterlichkeit und Barmherzigkeit konkret werden zu lassen. Gott ist die Liebe und unsere Liebe zu den Menschen, besonders jenen, die auf unsere Mithilfe angewiesen sind, macht Gottes Liebe in unserer Welt erfahrbar. Gottesliebe und Nächstenliebe sind untrennbar miteinander verbunden. Die Solidarität mit hilfsbedürftigen Menschen macht unsere Welt liebevoller. Ich bedanke mich im Namen der Menschen am Xingu, denen eure Spenden anlässlich der Firmung zugute kommen, sehr herzlich. In dankbarer Verbundenheit grüßt euch Erwin Kräutler, Bischof em. vom Xingu Informationen und Termine Sonntag, 3. Juli 2016, 20.00 Uhr, Kultursaal Bildstein „Heut macht die Welt Sonntag für mich“ - Ein „Wiener Abend mit Köstlichkeiten für Ohr und Gaumen. Mitwirkende: Birgit Plankel (Gesang), Renate Bauer (Texte), Michael Wocher (Klavier) Kartenvorverkauf: Raiffeisenbank am Hofsteig, Bankstelle Schwarzach; OXA-Lädele, Bildstein (05572/570127); Pfarramt Bildstein 05572/58367; Eintritt: € 15,00; Veranstalter: Kultur in Bildstein „Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisbet. Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib.“ Lk 1,39-41 Hl. Katharina von Siena (1347-1380) Gottesdienste in Schwarzach www.pfarrgemeinde-schwarzach.at Samstag 19:00 Vorabendmesse Sonntag 08:30 Eucharistiefeier Mittwoch 19:00 Abendmesse Freitag 08:00 Messfeier Wir feiern unser Patrozinium am 3. Juli, um 10.00 Uhr, mitgestaltet vom Bildsteiner Chor. Impressum Pfarramt Maria Bildstein, Dorf 84 T: 05572/58367 T (Pfarrer): 0676/832408137 Foto: Tillmann www.maria-bildstein.at [email protected] Bürozeiten: MO – FR 9:00 – 11:00 h
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