PRESSEMITTEILUNG Erste Aufforderung zu Tarifgesprächen nach IGL Gründung Seit vergangenem Montag ist die Industriegewerkschaft Luftverkehr (IGL) in das Vereinsregister des zuständigen Gerichts in Darmstadt eingetragen. „Damit ist der Gründungsprozess abgeschlossen und wir werden sofort loslegen“, erklärt Nicoley Baublies, IGL-Vorsitzender. Die Konstruktion der IGL macht es tariffähigen Gewerkschaften wie der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO) möglich, unkompliziert Mitglied der großen IG Luftverkehr zu werden. Andere Arbeitnehmer des Luftverkehrs, in denen es noch keine Berufsgewerkschaften gibt, werden direkte Mitglieder der IGL. „Wir versammeln auf diese Weise die Kompetenz etablierter Gewerkschaften sowie betriebliches Know-How und nutzen die gemeinsame Expertise, um die zersplitterten Berufsgruppen ebenfalls zu vereinen. Auf diese Weise entsteht eine Branchengewerkschaft, die zugleich Spartengewerkschaft ist - mit dem Besten aus beiden Welten“, erläutert Daniel Flohr, Sprecher der IGL. Derzeit befindet sich die IGL in konstruktiven Gesprächen mit der Vereinigung Cockpit (VC) und der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF). „Wir möchten betonen, dass die IGL sehr an einer Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen interessiert ist“, so Baublies. Neben UFO, die selbst Gründungsmitglied ist, waren Vertreter der Arbeitnehmergewerkschaft im Luftverkehr (AGiL) und der Technik Gewerkschaft Luftfahrt (TGL) inhaltlich am Gründungsprozess der neuen Koalition beteiligt. Auf tarifpolitischer Ebene ist der erste Schritt der IGL eine Teilnahme an der Konzerntarifrunde bei Lufthansa. Noch am gestrigen Freitagabend wurde Lufthansa zu Tarifverhandlungen aufgerufen. „Wir halten eine gemeinsame Vorgehensweise in dieser Phase des Konzernumbaus für unerlässlich und hoffen, dass Lufthansa erkennt, dass wir sehr entschlossen sind, uns davon nicht abhalten zu lassen“, so Baublies. Für die IGL ist bereits jetzt schon klar, dass es nicht dabei bleiben wird. „Nicht nur der Lufthansakonzern befindet sich im Umbruch. Fraport, airberlin, Tuifly, Thomas Cook, Condor Technik, Eurowings - das sind nur einige Beispiele mit akutem Handlungsbedarf in unserer Industrie“, erklärt Sigfried Trissler, stellvertretender IGL-Vorsitzender, weiter. Die Tarifarbeit bleibt aber nicht das einzige Thema, für das sich die IGL künftig stark machen wird. Mit Wahrnehmung der Interessen von mehr als 250.000 Arbeitnehmern, will die Gewerkschaft auf bundes- und europapolitischer Ebene verstärkten Einfluss auf die Rahmenbedingungen der Luftfahrt insgesamt nehmen. Mit einer gemeinsamen Vertretung sieht die IGL auch berufspolitische Ziele deutlich wirkungsvoller und schneller umsetzbar. Die Industriegewerkschaft Luftverkehr IGL e.V. ist die Gewerkschaft aller Arbeitnehmer des Luftverkehrs in Deutschland. Sie vertritt damit die berufs- und tarifpolitischen Interessen von mehr als 250.000 Arbeitnehmern in Deutschland. Weitere Informationen unter: igl.aero und Industriegewerkschaft Luftverkehr IGL e.V., Farmstraße 118, 64546 Mörfelden-Walldorf, Tel.: 06105 99 66 022; [email protected] Bei weiteren Fragen können Sie uns unter folgendem Kontakt erreichen: Nicoley Baublies, Vorsitzender der IGL: [email protected], 0172 / 671 965 4 Daniel Flohr, Sprecher der IGL: [email protected], 0179 920 960 5
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