Über die Endzeitgedichte von Georg Heyrn

Uber die Endzeitgedichtevon Georg Heym
Tomio
Itoh
Seminarfiir 加,utschePhilologie
心r
Nach
Gottfried
grund
Benn
beginnt
des Kaiserreichs
Buhne:
。1910,
das expressionistische
versteckt
gehalten
das ist ja in der Tat
begann.“1’
Mit
in Mijnchen
kam\1910 in Berlin auch
Danach
andere
abzielten.
Brigge“,
und
Dichtung'‘,
Es
der Griindung
erschienen
Kunst
war
lichen
erscheint
das Jahr,
der。Brucke“
in dem
wie
Hans
Egon
van
Hoddis,
Ordnung
Holthusen
und
Rilke
。Die
Sicherheit
eines
Jahr
sich im Hinterplatzlich auf der
zu
knistern
der 。Neukunstlergesellschaft“
die symbolisch
und
。Sturm“・ hieB.
。Pan“,die auf eine neue
Aufzeichnungen
schreiben.
des Make
1910
beginnt
Laurids
。moderne
Sagt.2)
der den
Widerspruch
zwischen
unter
Wilhelm
Untergang
Miniaturbild
und
。Der Brenner“
M.
ab 1910. Was
in diesem
Zeitschrift heraus,
Zeitschriften wie
F誠司tiit
es in alien Gebalken
in Dresden
eine
veraffentlichte R
Vernichtung√einem
groteskes
hatte,
Jahrzehnt
Franz Kafka begann sein Tagebuch zu
Jakob
scheinbaren
1910
philosoが心chen
Kaiser
und
Weltendes
dem
scheinbaren
II und
Zerfall empfand,
Frieden,
einer inneren,
und
diesen
der
schreck-
Widerspruch
als
darstellte :
Weltende''
Dem
Burger
fliegt vom
In
alien Luften
Dachdecker
an
Der
Sturm
An
den
Kusten
um
gehn
meisten
Die
Eisenbahnen
hupfen ・
zu zerdrucken.
haben
einen
fallen von
daB
Meere
Damme
Menschen
Hiller meint,
entzwei, .
―liest man ―steigt die Flut.
dicke
Die
Kurt
und
ist da. die wilden
・Land,
der Hut,
hallt es wie Geschfei.
sturzen ab
Und
spitzen Kopf
den
mit eben
Schnupfen.
Bracken.
diesem
Gedicht
die 。fortgeschrittene“ Oder 。expressionis-
tische“ Lyrik eroffenet worden sei.幻 Johannes R.
Begeisterung
verwandelt
: 。Diese
zu haben,
die wir verachten
acht
Zeilen
zwei
Strophen,
uns
emporgehoben
und
entfuhrten
von der wir
uns,. .Wir
seitig iiber die Strafte hinweg
eine Losung
Zur
Zeit wie van
Krankheit
seiner Werke
ist aber
ist.
Die
Hoddis
kOnnte
Haltung
sehr unterschiedlich.
uns in andre
aus einer
stumpfer
Losungen.“5’
jungen
Ende
Wie
sie... Wir
fur Becher
Kijnstler ; es wurde
Georg
eines
fast sagen,
der beiden
Bei van
Welt
Hoddis
Heym es
Welttages
Diese
riefen sie uns gegenwurde
das
。Weltende“
ihr Hauptthema.
gespUrt,
zu leben,
dal3 das 。Weltende“
Dichter,
Menschen
Burgerlichkeit,
wie wir sie verlassen sollten.
sie, wir summten
hat auch
der damaligen
Zeilen schienen
nicht wuBten,
zu wie
ist, in dem
so stickig ward.“6J Man
zu haben
sangen
fur die zeitgenOssischen
gleichen
iSt: 。Unsere
0 diese acht
Becher erzahlt von
in
das
die hier vor einem
entspricht die Kurze
daB die
einem
Zeit krank
Abend,
einzige Thema
der
aller
。Weltendeでt stehen,
des Gedichts
dem'Gewicht
Res
62
Kochi
seines Titels, die komische
Einzelbilder paBt zum
gemeine
Wesen,
dr肋gende
Mischung
Univ.
Vol.
Hum.
der kausal und bedeutungsmaBig
schnoddrigen Tonfall des ganzen Gedichtes
Der Dichter stelltdas
die fast groteske Armlichkeit des Burgers heraus・, der auf die sich heran-
Katastrophe nur so lacherlich reagieren kann, wie auf einen 。Schnupfen“.Es laBt
sich eine ironische Distanz des dichterischen Subjekts zum
trittder Dichter als ein Boh^mien
Schau stellt.Daher ist hier zum
Schmerz
Dargestellten bemerken.
auf, der seinen unburgerlichen, ungebundenen・
Beispiel die fast peinliche Frommigkeit
der den Verfall der Welt als eigene Schuld auf sich nimmt
dem
zusammenhangenden
Geist zur
eines Georg
und sich geduldig und demutvoll
der dem
。Weltende“ nicht tatenlos zuschaリen kann, sondern es als 。unsre
Krankheit。betrachten・ muB. Heym
nennt sich einen 。Spiegel des AuBen.“(Ill,
spiegelt solch ein 。Spiegel des AuQen“? Offenbar eben das 。We!tende“;
Spiegel,
darin
sich ein duster Abend
Das
。Weltende“ ist der diistere Abend
Welt,
in der die Krankheit
des Menschen
auch
Welt,
d.h.
aber
von
1910
den
Heym
geschrieben
sionisten. Nie,
und
Zivilisation ; anderseits
und
einzige
Tag“. Kurt
offenbart. (VI,
aber
von
Wort,
Heym,
stelltfest, daQ
195)
Kurt
Mautz,
der eine
expressionistische
zweiten
Vitae “ einsetzen."
。Umbra
Grofistadtgedicht
Beteerte
Fasser
Der
dunklen
Die
Schlepper
Die
rollten
zogen
von
auf
an.
den
die
Des
Rauches
Studie
und
Kahne,‘
Mahne
Expreszwischen
ein In-der-
werden
。Schauplatz
Verfall und
Zerfall,
die Dichter“男
heiBt 。Der ewige
gewissen
Fiihlens und
Cedichtband。,Per
II (I。58)
verfaBt wie
erschien,
trotz einer
mit diesem
Schwellen
hohen
k面den
Jahre
Gott der
junge
Daseingefuhl,
seines Lebens
umfangreiche
Der
andere
heiBt一von
des Schauens,
ein, im
der Stadte‘。Der
Asphaltregionen
Weltende
.Berlin' : ’
Speicher
Damonen
vom
Lyrik
Berlin
GroBstadtlyrik
sondern・ auch
Auflosung
Talent
hat, last die deutsche
Band
Benn)"
dieser Gedichtband
ein sehr ungewohnliches
erschia-
Seins・ heraus entstanden. “(G.
und
der wahrend
Welten,
der
Grunde
so viel GroBstadtlyrik
aus.
entwickelt
Welten,
der Macht,
driickten ihr eigenes
in ihrer Lyrik
ZerfaU
im
l一VIII二,Die
Sp肌er wurde
den
Welt geschaffen,
antiseptschen
mit der sogenannten
Expressionisten
Vermassung
auch
der burgerlichen
der Umschichtung
nicht nur Heym,
mit einem
Gedichtband
Pinthus
Form
und
das ganz Europa betrifft
Untergang,
der Welten
des abendlandischen
fruher noch
Die jungen
als In-der-Welt-Sein
Zerstarung
Stoff und
Krise
Zerfall der auBeren
die vφΓelendung。Entfremdung,
prophylaktischen,
des Politischen
schrieben
weder
eines Geschehens,
dem
Es bedeutet einerseits den
Ichs, das diese aUBere
der opportunistischen,
:, Die Vorstadt ‘。BerHn
1920.
Stadt-Sein
Der
modernen
setzt die 。Weltende“-Thematik
Stadt‘GroGstadtlyrik
1910
Zeit wuchert.
des
Wolkenbruchen
aus der substantiellen
Bei
Europas.
techinisch-materiellen
den
164) Was
fangt. (I, 320.)
akzeptiert hat :“... das kortikale Verbluhen
kapitalistischen Welten,
gen
der
in modernen
der inneren
und
Trakl,
beugt, nicht mehr zu finden, Hier fehltauch das verfluchteNachauQengebannt-
sein eines Heym,
Arme
Hier
Einseitigkeit in
GestaltenkOnnens
ijber Heym
dem bald
veroffentlicht
darauf
folgenden
evvige Tag “ begirint mit
6ろ
Hing
ruBig nieder auf die oligen Wellen.
Zwei
Dampfer
Den
kamen
mit Musikkapellen。
Schornstein kappten sie am
Rauch,
RuS,
Bruckenbogen.
Gestank lag auf den schmutzigen
Der Gerbereien
mit den braunen
Wogen
Fellen.
In alien Brucken, drunter uns die Zille
Hindurchgebracht,
ertOnten die Signale ,
Gleichwie in Trommeln
wachsend in der Stole.
Wir liefienIos und treiben im
An Garten langsam
Sahn
Heym
verwendet
hier die traditionelle Form
Jambus,
ganz
der auf sein
der strengen
Zucht
der traditionellen Form
Ahnliches
nach
Kanale
In dem Idylle
wir der Riesenschlote Nachtfanale.
funfhebigen
noch
hin.
gilt auch
Jamben
und
von
dem
bei Heym,
Reim
Viele
Auch
des Sonetts.
Stefan
und
George
VersmaS
in dem
er in seinem
striellen GroBstadt。.Rauch。。.Gestank“。.Gerbereien
Kontrast,
Form
Heym,
um
und
modernem
In
Welt
Inhalt
die dustere,
unheimliche
Bildelement
unheimliche,
ubermachtige
Heym
wahrnimmt,
Die
Dampfer
heraus.
die Kluft
In seinen
aUf。,des Rauches
zwischen
der
indu-
Fellen“。.Riesenschlote“
der scheinbaren
und
der
heitere Seite der GroBstadt,
naturalistischen
Mahne“Diese
Gewaltsamkeit der
Stadt.
steigert er langsam
in der zweiten
in der Masse,
daB in der
in einer
der letzten Strophe
Rauchs“
entsprechenden
bedrohende,
Oder
Bildern
Metapher
taucht
pletzlich
charaktarisiert
Den Eindruck der AuBenwelt,
auch
die heiteres,
die
die
plotzlich ins Visionare ; dies ist fur
strengen
iiberragen
frOhliches Leben tragen,
um in die GroSstadt zu gelangen.
GroBstadt
das
einzelne,
Vereinheitlichung
riesige Schornsteine
。Riesenschlote“ charakterisieren
erdruckende gigantische Ubermacht der
gewaltsamen,
laBt sich in diesem
Gedichten
vollends damonisieTt
licher herausgearbeitet
,Die
iind
:
Gedicht
Damonen
aufgehen
mythologisiert.
schon
und
Dies
laBt sich
mUB。
das 。Idyll“Diese
metaphorisch
klar erkennen.
,Der
uns
den
der
diesen
damonisieren und
acht Monate
Gott der Stadt‘ wird
der Endzeitcharakter
des
Menschen
Bestreben,
zu
In
der 。Mahne
die
Stadt. Heyms
der Stadte‘ und
miissen am
persohnliche Leben verschwinden
ubermachtigen Charakter der Groestadt dichterisch
mythologisieren,
entstandenen
Strophe,
Schornstein kappen,
vielleicht so deuten,
In
Wirklichkeit
in einer
charakteristisch。
Briickbogen den
und
dafi es falsch sei,
auffallig zu machen。
ein seltsames
genau
zwischen
diese Spannung zwischen klassischer
der ersten Strophe stellt Heym nicht die prachtvoUe,
sondern
ihn
benutzt
Kontrast
schlieBlich doch
mit den braunen
Diesen
wirklichen
aber
.Berlin‘ wird die harte
in ein klassisches Sonett veriest.
einen
.Weltende ‘ ist
die ・groteske Stimmung.
behauptet,
entstehen
findet man
Sein
Der
steigert noch
Tagebuch
seiner Gedichte
Gedicht
Bei van Hoddis
zuruckweist.
unterworfen.
Inhalt des Gedichtes
obwohl
zu verwenden.
traditionellen Form.
Vorbild
Situation
spater
die Stadt
noch
deut-
Res.
64
Kochi
Der
Univ.、 Vol.
Gott
der
Stadt
30、 Hum.
(I, 192)・
Auf einem H§userblocke sitzter breit.
Die Winde lagern schwarz um
Er schaut voll Wut,
seine Stirn.
wo fern in Einsamkeit
Die letzten Hauser in das Land
Vom
Abend
verirrn.
glanzt der rote Bauch dem
Baal,
Die groBen Stadte knien um ihn her.
Der Kirchenglocken
Wogt
auf zu ihm
ungeheure
Zahl
aus schwarzer Turme
Meer.
Wie
Kor
banten-Tanz
drehnt
die Musik
y .
Der
Millionen
Der
Schlote
Ziehn
auf
durch
die
Rauch,
zu
StraSen
die
ihm,
wie
laut.
Wolken
Duft
der
von
Fabrik
Weihrauch
blaut
Das Wetter schwelt in seinen Auge!brauen.
Der dunkle Abend
wird in Nacht betaubt.
Die Sturme flattern , die wie Geier schauen
Von seinem
Haupthaar,
das im Zorne straubt.
Er streckt ins Dunkel seine Fleischerfaust.
Er schutteltsie.
Durch
Und
Die
auch
Ein Meer
eine StraBe.
Und
von Feuer jagt 卜
der Glutqualm
friet sie auf, bis spat der Morgen
Vernichtungskrafte,
die in den
tagt.
stadtischen
die aggressiven und destruktiven
zugrunde richten,
braust
Lebenszentren
Triebkrafte,
und
dann
Das
allegorische Bild des Stadtgottes ist scharf und
auf der Stadt und
。im
。schaut voU
neue
Mythologie.'"'
Modell
Wahend
tiven Sinn
des Stadtgottes ist kein
die um den Gott knienden 。Stadte“,
Heym
hat gleichsam durch
Mythologie
Nach
geschaffen.
Mautz
einer antiken
Mythologie
mythisiert.
K. Mautz
ist die Unvereinbarkeit
Mythologie
in der Gegenuberstellung
konventionelle
。Baal“ konzentriert
modelliert ; er sitzt 。breit“
in der verfinsterten
sich' Er
zugleicli
beherrschen
Stirn
streckt und
Lebewesen
und
dem
sich
schuttelt seine
mehr
zu spiiren,
die 。Fabrik“ und 。eine
zu sehen。
I卵t sich sagen,
stadt eine
dem
noch
sind. und
Europa
Stadtgottes
eindrucksvoll
die Stadt unter
der Ubermacht
nur 。die letzten Hauser“,
StraBe“ sind
auf
wirksam
das damalige
der Gestalt eines
Wut“, symbolisiert
Zorne“ straubenden Haar,
。Fleischerfaust“. Unter
Es
werden in
die
der modernen
eriautert ausfuhrlich
Heyms
der eigenen
mit der wirklichen
von
mythologischen
entmythologisiert
Heym
die Personifizierung
Welt das Thema
und
wird, erscheint
hat so die Funktion
asthetischen
die Wirklichkeit
der Mytho!ogie
dichterische
Idealwelt
von Heyms
naturalistischen
GroB-
Elementen
in einem
nach
Lyrik。
die
nega-
ver肋dert"' : 。Ein wesent-
iJber die Endzeitgedichte
liches
Element
der
Metaphern
dichterischen
begegnenden
das negative,
chen
Mythologie
Personif
Wirklichkeit
der
die in
zahlreichen
Billdern
Gegenstandlich-Wirkliches
und
ihn
65
und
damonisieren,
bedrohende
Wesen
der
um
industriezeitli-
veranschaulichen“。12)
die
Qual‘(I,
die
entfremdete
zu
Menschen,
Heym (T,ITOH)
Heyms sind
ikationen,
dem Men s c h e n
Die
von Georg
in
349)
dieser
ist
darnonisierten
sie
mythologisierten
Schauplatz
aller
Stadt
Katastrophen,
denen
wohnen
die
mussen―als
Menschen
ausgesetzt
.Stadt
sind
:
Feuersbriinste,
Krieg,
korperlichen
Fehler.
des
Sie
Hunger,
Wahnsinn,
Seuchen,
erwecken den Eindruck,
Leben s “
zu
Mord
―haben
nicht mehr
sein
In
dem
alle
wirklich
Gedicht ,Die
zu
irgendwelche
leben,
Vorstadt‘(I,
sondern
133)
sind
es
。Schatten
der d u m p f h o h l e
z.B.ein
denen
hier
die
Lider
lallt,
ein ..Greis“,
der im Schadel
aussatzig iSt。.Kinder,
。Irrer“,
fruh
Zeichen
man
brach
entweichender
Oder
Kinder,
sem
In
der
alles
sic h
rapide
gibt
es
nur
:
scheinbare
findet man
Maul,
das
。zahnlose“
Vitalitat
:
Anonymitat
aufgehen.
In
Fragwurdigkeit
und
das
der
Vermassung,
diesen
eigentlich
in
Defekten,
Gefahrlichkeit
die-
der
moder-
wie innerlich in eine
kurze Fackel
von Fratzen aus dem
Meere.
schwarzen
kommt,
Dunkel
Schiff in Schluchten
Starrer Himmel
umgedeutet,
Sie (Ophelia)
Dann
die
der
menschliche Leben gerat sowohl auBerlich.
In dieser Situation werden
lische Haltungen
in
。Eunuchen-
muS
:
Was ist das Leben? Kleines
VergeBner
Menschen
zeigt sich
Was ist das Leben? Eine
Umgrinst
eines
Wirklichkeit
Vereinheitlichung
Lebenskraft
Das
Krise
industriellen
vernichtenden
der
furchtbare
die Menschen
was K.L.
(I,
Grauen.
311)
in Tiere und ihre LebensauBerungen
in anima-
Schneider 。zynische Metaphern“ nennt."'
ein Vogel,
der entschlafen
kriechen sie (die Irren) wie Mause
will. (I, 160)
eng zusarr!men
schlafen unter leisem Singen ein. (I, 253)
Leichenziige
Ameisen
Und
Dazu
Lebenskrafte
Sonst
entwickelnden
Leben
Personliche
nen Lebensform.
Die
geschwundener
Brust.
ein m a l i g e
Schwund
Und
ein 。Blinder“ usw.
。welke“
unaustauschbare,
einer
schon
die
。magren“
kopfe“.
die Gliederchen“,
gleich
winzige
Dies menschliche
gingen
auf mir
mit einem
her,
kleinem
Sarg,
Pfeiferleute bliesen quer.
Leben ist nicht mehr
ten des Lebens“. Bei Heym
werden
(I, 349)
。Leben“ zu nennen,
die Menschen
sondern nur noch ein 。Schat-
auch als Schatten geschildert.In
dem
Gedicht .Garten der Irren' treten。Teich“。,Baume“ und 。Hecke“in kJaren Umrissen hervor,
wahrend
die Irren nur 。viele Schatten“ sind.
die ausvveglose Situation des menschlichen
Im
Gedicht
,Die Menschen‘ (I, 431) wird,
Schattenseins so beschrieben :
Res.
Rep.
- 一一一一-
66
Die
Kochi
Univ
、 Vol.
Die Menschen
gehen schattenhaft im Kreise,
In leerer Wege
ausgetretnem Gleise.
Menschen
kennen
30、 Hum.
vveder vorwarts noch zuriick
; sJe bewegen sich 。im Kreise“ und
miissen auf einer ewig gleichen 。ausgetretnen“Bahn
ELn
kreisen.'り
nach Heyms Tod publizierter Gedichtband tragt
Vitae“. Die 43Gedichte des Bandes
sprechen aUe vom
den symbolischen Titel 。Umbra
Schatten des Lebens,
Vitae“ als einer Endzeitsituation:
Die
Menschen
Die Menschen
Und
stehen
StraBen...
sehen auf die groGen Himmelszeichen,
die Kometen
Um
die gezackten Turme
mit den Feuernasen
drohend
schleichen.
alle Dacher sind voU Sternedeuter,
Die in den Himmel
Und
in den
stehen vorwarts den StraBen
Wo
Und
vorwarts
stecken groBe Rdhren.
Zaubrer, wachsend
In Dunkel
aus den Bodenl5chern,
schrag, die einen Stern beschworen.
Krankheit und MiBwachs durch die Tore kriechen
In schwarzen Tuchern.
Und die Betten tragen
Das Walzen und das Jammern vielerSiechen,
Und welche rennen mit den Totenschragen.
Selbstmbrdergehen nachts in groBen Horden。
Die suchen vor sichihr verlornesWesen,
Gebuckt in Sud und West, und Ost und Norden,
Den Staub zerfegend mit den Armen-Besen.
Sie sind wie Staub, der halt noch eine WeUe,
Die Haare fallenschon auf ihren Wegen,
Sie springen, dae sie sterben, nun in Eile,
Und
sind mit totem Haupt im Feld gelegen.
Noch manchmal zappelnd. Und der Felder Tiere
Stehn um sie blind, und stoSen mit dem Hdrne
In ihren Bauch.
Sie streckenaUe viere
Begraben unter Salbeiund dem Dome.
Das Jahr ist tot und leer von seinen Winden,
Das wie ein Mantel hangt voll Wassertriefen√
(I, 440 ff.)15j
von 。Umbra
Ober die Endzeitgedichte von
67
Und ewig Wetter, die sich klagend winden
Aus Tiefen wolkig wieder zu den Tiefen.
Die Meere
aber stocken. In den Wogen・
Die Schiffe hangen
modernd
und
Zerstreut, und keine StrSmung
Und
aller Himmel
Die Baume
verdrossen,
wird gezogen
Hofe sind verschlossen.
wechseln nicht die Zeiten
Und
bleiben ewig tot in ihrem Ende
Und
uber die verfallnen Wege
spreiten
Sie holzern ihre langen Finger-Hande.
Wer
stirbt, der setztsich auf, sich zu erheben,
Und
eben hat er noch ein χNon gesprochen.
Auf einmal ist er fort. Wo ist sein Leben?
Und
seine Augen
sind wie Glas zerbrochen.
Schatten sind viele.
Trube und verborgen・
Und
Traume,
Und
der erwacht, bedrijckt von andern Morgen,
MuS
schweren
In diesem Gedicht
die an stummen
Turen schleifen,
Schlaf von grauen Lidern streifen.
zeigt uns Heym eine apokalyptische Endzeit.
phen schildern eine Situation, in der ein Komet
der 1910 wieder mal die Welt beunruhigte.
sende Katastrophenangst
nedeuter“ und
das Unhei・lnoch
Die ersten zwei Stro-
erscheint, wie z.B. der Halleysche Komet,
Die unter einer oberflachlichen Sekuritat wach-
wird durch den Kometen
weiter gesteigert. Wahrend
’die 。Ster-
。Zaubrer“auf ein ungewohnl・iches・ Ereignis etwas komisch reagieren. also
gar nicht verstehen. beginnt schon die Katastrophe :
Krankheit und MiBwachs durch die Tore kriechen
In schwarzen Tiichern
Die Verben
。SCh】eichen“
i n der ersten Strophe und 。kriechen“in der dritten Strophe ma-
chen deutlich, wie die Katastrophe heimlich herankommt.
das Eigentliche der Katastrophe, d.h.
Von der vierten Strophe wi‘rd
die Endzeit und das Verh肋gnis der Selbstmorder
dargestellt:
SelbstmOrder gehen nachts in groSen Horden,
Die suchen vor sich ihr verlorenes Wesen
In diesem unheimlichen Untergang konnen
Heym
nicht einmal
die Toten Ruhe finden.
sind die Toten noch nicht ganzlich tot Sie fijhren ein seltsatnesLeben : ’
Bei
Res.
Rep.
-一一一一一一
68
Kochi
Univ., Vol.
30, Hum.
Die Toten schaun den roten Untergang
Aus ihrem
Loch.
Er schmeckt
wie starker Wein
Sie sitzen strickend an der Wand
Mutzen
aus RuB
dem
Zur Marseillaise, dem
Die
Toten
。schauen“ und
entlang,
nackten Schlafenbein,
alten Sturmgesang.
。stricken“.
Das
Sie fahren aus wie groSer Rauch
(I, 188)
Reich
des Lebens isf
aber ihnen verschlossen
und schwirren
Mit leisen Klagen durch das Distelfeld.
Am
Kreuzweg
Den
Heimatlosen gleich in schwarzer Welt.
hocken sie zuhauf und irren・
Sie schaun zurijck von einem kahlen Baume,
Auf den der Wind
1st zu fur sie.
sie vvarf. Doch ihre Stadt
Und
in dem leeren Raume
Treibt Sturm sie um
。Ihre
Stadt
ist
zu
zurUckkehren.
DaB
sie in
diesem
nicht
mehr
:
deuten
Unheil
entblOSt.
und
diese
Leere
jene
an.
Stadt,
die
noch
noch
dem
vvichtig.
Tod,
der noch
Das
hangen
kein
hier
Tod
Zwischen-
ist. Dieses
Bilder : 。Das Jahr ist tot und
gezogen“, die 。Baume
Die
Natur
von
der Endzeit.
der
Winter.
miindet
zwischen
hangen in
wechsein
wieder
und
Heym
weder
,Der
zwingt
。Distelfeld“。,Kreuzweg“。.kahler
in
in die Ruhe
noch
in die Erloung .
sondern auch der Tod seines Seins
Leben,
Zwischendasein
das kein
Leben
ist fur Heyms
mehr
ist,
Weltauffassung
endzeitlicher UngewiSheit schildern auch Heyms
leer“,die 。Meere
aber
stocken“。.keine
nicht Zeiten/Und bleiben ewig tot
viele Wintergedichte,
Gedicht
sind,
213)
einem
die natiirlichen Bilder zeigen,
schrieb
sind ; in dem
Hause
mehr
frierend suchen die Toten
ist ein Spiegelbild der sich selbst entfremdeten,
Wie
zu
nicht
iSt:
wollen schlafen.'‘(I,
Er
diirfen sie
wie
d沁ihre
wird nicht nur das Leben,
sehr
nicht
mude.
nicht
lebten,
Wbrter
Traurig,
der Endzeit
Menschen
sie einmal
Raum“.
unvoUkommen.
Die
naturliche
zugleich
einen 。leeren
ist der Tod
und
gehalten
wo
ist die Totenstadt? Sie
Bei Heym
wird
sie
Zvvischenreich
Wo
wie Vogel matt. (I, 213)
sie.“ d.h.:Dorthin,
ein Zwischendasein
Baum“
Im
fur
den Baum,
Winter
Ende“.
entseelten, lebendigen Toten
ist die
die aber
StrOmung
in ihrem
Jahreszeit von
fast alle in
Heyms
einem
(I, 135) ist beispielhaft in den
Endzeit
gleichen
typischen
Ton
Nega-
tivitatsvokabeln wie 。Sturm“。.Nacht“。,Leere“。,Enge‘≒ 。Frost“,
ferner Atribute wie
。dunkel“。,karg“。,grau“。.nieder“。.schrag“
von
projiziert.
In
der Gedichttitel
rung
und
dem
eine
Gedicht
die en・dzeitlicheSituation
,Mitte des Winters≒von
geschichts-philosophische
Orientierungslosigkeit
des Subjekts
dem
Bestimmung
Silvio
der
enthalt, ist von
Vietta
Welt
der
im
。unS“Menschen
Sagt,16)daBschon
Sinne
von
Erstar-
。leeren“ Winterwelt
der
69
Natur
und
der Menschen
die Rede
Mitte des Winters
Das Jahr geht zornig aus.
Und
(I, 438)
kleine Tage
Sind viel verstreut wie Hutten in den Winter
Und
Nachte,
Und
grauer Morgen
ohne Leuchte, ohne Stunden,
Sommerzeit.
ungewisse
Bilder.
Herbstzeit, allesgeht voriibe「
Und
brauner Tod
Und
andre kalte Stauden"'
hat jede Frucht ergriffen・
sind im
Dunkel
Die wir nicht sahen von dem
Dach
Weglos ist jedes Leben.
verworren
Und
der Schiffe
Ein jeder Pfad / Und keiner weiS das Ende,
Und
wer da suchet,
daB er Einen fande,
Der sieht ihn stumm,
。K】eine Tage“。.Nachte
ergriffenen
In
Leere
sondern
in einem
Der
ander.
ist ein jeder Pfad
zusammen,
liegt im
daB
Das
Leeren,
im
Weg
dieser
leeren
Punkt
Auch
einmal“ menschliche
diskontinuierlichen
orientierungslos
Leben.“ Es
gibt ja auch
herum
kein
des Lebens
sonstige Geschehnisse,
nicht mehr in
wissen
und
die Menschen
ist dem
gottliches Wesen,
Wir alle fallen. Diese Hand
Zeilen :
da fallt.
Und
sieh dir andre an : es ist in alien.
Und
doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Handen
n・irgendwo
das
halt.'"
den
zwar
ein negatives
Ziel.
Heym
。Ich
einmal:
es gibt wenig Nachein-
: hier
gibt
140)
es kein
Solch
sinn voiles,
zeitloses
wie 。plQtzlich“ Oder 。auf
da
die Vergangenheit
Verbindung
weder
Menschen
auch eine
stehen.
ein
Verfall preisgegeben
des Winters'
Welt.
kommen
sondern nur ein zusammenhangloses,
ist das Gedicht ,Mitte
.Herbst‘ schlieBt mit den
schreibt
bestimmen Adverbien
der Zukunft
Nebeneinandersein
ziellos und
K.Mautz
Oder
StraBen
Wege・
Es ist alles ein Nebeneinander.“(Ill,
Novellen
Handlungen
die Gegenwart mit
Die
positives, sondern
In sein Tagebuch
den Winter
in Heyms
fuhren die
(I, 163)
daS ich erkannt habe,
Ebene.
charakterisiert
Bei Heym
ist kein
Raum.
die von einem braunen Tod
fur eine・entleerte. sinnleere
i:ns Leere."
kausales Nacheinander mehr,
Nebeneinander.
Gedicht
aber
meiste liegt in einer
geordnetes,
Gegenwart,
。verworren“.
meine GrOBe darin liegt,
ein Nebeneinander
Nach
ohne Stunden“,
sind Metaphern
,・・. treffen sich auf dem
Punkt
Punkt
glaube,
ohne Leuchten,
。Frijchte“。.kalteStauden―das
dieser
hin,
und schutteind leere Hande
noch
mit der
In
aus.
: 。Weglos ist
noch
diesen
Es irrt
jedes
stiitzen kennte.
Rilke-Parodie."' Rilkes
Res.
・70
Wie
Heym
hat Rilke
keit die Krise
es moglich.
und
Rep.
auch
die Angst des
30, Hum.
der GroBstadt
modernen
Rilke
erwartet
noch
nie geboren
werden,
Die Welt
ausweglos.
und
danach,
den
muB
er in den
Jung sterben...
habe,
der
und
Erぼ3t
(die
Hoffnung
Make
welcher
gibt es nichts
Leben
dieses
Fal-
dergleichen mehr.
schreiben
Die Getter sind zu
Wege
sagen : 。1st
es ist moglich“。20;
。Einen,
Tagebuch
mir meine
in ihrer Einsam-
Menschen):daB ihr
leeren Zimmer一?Ja,
eine
halt.“ Fiir Heym
So
。DaB ich niemand
ohne
in einem
es gibt fur ihn
in seinen Handen
Situation ist ganz
(I, 89) Oder
wie eine Uhr
etwas,
durchschaut
Menschen gespurt.
daS alle Wirklichkeiten nichts sind fiir sie
len/unendlich sanft
Seine
Univ., . Vol.
die Falschheit
ablauft, mit nichts verknupft,
Aber
Kochi
: 。Das Beste ist,
lange schon
tot.“
weist.“ (I, 122)
。Einen“, in der die M
pen miissen,
nennt Heym kalt
spricht er von
。unsrem
。Die MorgueしIn
dem
Gedicht
,Die
Morgue'
(I, 474fF)
Tod“:
Vorbei ist unsre Zeit. Es ist voUbracht.
Wir sind herunter.
In weiSen
Augen
Seht, wir sind nun
wohnt uns schon die Nacht,
ぺ^'ir
schauen nimmermehr
Wir,
Namenlose,
In leeren
Kellern
arme
den
。wir“aber
Vorm
。Hohn
und
schen
Metaphern“
Wie
Licht
fragen
verbrannte
Stell-Dich-Ein?
sammein.
。im Glanz
wandert
fliegen stolz im
。wir“uns
stehen
weiter,
Brand
des Abendrots.
uns voran,/Des groBe犬Fahne
der Himmelsenden“
Trug“ des Himmels
finden.
iSトnur
vor
fiir ein' Schicksal
。Wir“
Zuge
。ein leeres Nichts“.
。wir“verlassen in der Einsamkeit.
was
dem
uns heimsuchen
Mit
。zyni-
wird :
Wir Welle einer Lethe sein?
daB Sturm
uns treibt um
Dohlen reitend auf dem
Werden
Wir wandern
Maulwiirfe stumm
Oder
frohes
den Fiirst。,der
reist.“ Was
Oder,
wir allein. .
hier zur letzten Reise
Herrn,
Werden
Unbekannte,
da unser
stort ihr unser
。Wir“, die uns
suchen
ein Morgenrot.
starben
へiVasruft ihr uns,
Was
tot.
Winteressen,
Feuerschein?
in den tiefen Erden,
in toter Einsamkeit?
Llbellen blau auf den See-Anemonen
Zittern am
Mittag in schweigender
Diese verzweifelten Fragen
her rhythmisch
fest gebannt
Wasser
Bucht?
dringen bis in die letzte Strophe vor.
und
Waren
von gleichbleibenden streりgen Reimfugung
die Strophen bisgepragt、S0 lost
sichin der letzten Strophe die SchluBfrage、 wohl infolge der ubergroBen starken Verzweif-
71
lung,
in ametrischer,
letzte Strophe
muBte.
mit
Diese
teilweise reimloser Zusammenhanglosigkeit auf. Dazu endet
einem
Strophe
Punkt,
obwohl sie grammatish mit einem Fragenzeichen enden
laBt sich so als Antwort der
。Oder一wird niemand kommen
。Und
so werden
Oder―wird
Und
niemand
werden
In dem
?“ Der
wir langsam
c!ie
danach
Toten
selbst verstehen auf
folgende Satz
laet sich also
die Frage :
verstehen als
zerfalien“:
kommen?
wir Iangsam
zerfalien.
Gelachter des Monds,
Der hoch ijber Wolken
saust,
Zerbrockeln in Nichts,
-DaB
ein Kind
Unsere
GrOBe
kann
zerballen
dereinst ’
In der drftigen Faust.
。Wir“ mussen
brockeln
Leben
ins Nichts“。,Sturzen
und
haben,
Tod.
was
Dichtung
Heym
Heym selbst
eines
junge
zu fuhlen,
sagt ,
einmal
in dem
er eben
antiseptischen
Grunde
eines
kalt und
rigoros
das in einer
jungen
Laube
Ratten,
So
Fijr Heym
Leichen
Das
dem
eigene
Wie
Ich
uber
gesehen
ijbermacht
Heym
Er
der
deuten
diese 。schwarzen
seine
Welt ebenfalls 。Mor-
Verbluhen der
opportunistischen,
weiB
auch,
Halbinseln
keine Wirklichkeiten mehr
gibt, nennt
。das kortikale
Welten,
hat.
.Morgue‘
beschreibt
daS
Welten,
der
prophylaktischen,
soich
eines
von
der Analytiker
: die in die Brusthohle
Zwerchfell
ist die 。Morgue“
Ausweg.
Pameelen
wie
daS meine
hin。
zu leben,
Glauben“23J
sagen,
auf das
ein
Verbliihen
im
Wurmern
und
und
eines Bierfahrers gestopfte
ertrunkenen
Madchens
Gra-
Vivisekteur
gefundenes
Benn
Aster,
Nest
von
die von einem Leichendiener herausgeschlagene Goldplombe einer Dime
Krankheit“
das 。Verbliihen
der Welten“
ein auswegloses
Gefangnis,
ist, am
leben ; er erlebt es als seinen
einen
Offenbar
Nihilismus
mehr
konnte
zerfetzt. zerfetzter als 。je der auBere
diagnostiziert Benn
weil es 。unsere
von
Krise des abendlandischen Seins heraus entstand.“Bei
Gedichtzyklus
unter
Frage
ist. das seine schwarzen
164)
auf einen
kapitalistischen
Mensch“
groteske
zum
。Zer-
Es fehlt die Antwort
: 。Man
Landes
zum
Welten“-■" herausgespurt
ist 。der innere
Tagebuch
es 。keine Welt
mehr
。aus der substantantiellen
naten“。26) In seinem
99) Das
letztes Wort
fehlt das Ziel
streckt.“(Ill,
Landes“
so empfindsam
der
Nichts.“(I,
das ist Heyms
metaphysischen
Tage
fiir den
Erkenntnisse
biirgerlichen Welten,
usw.
hat.。Es
metaphysischen
G. Benn,
keine
gue“,weil
ihm
geahnt
in unsere fluchtigen
Halbinseln
das
wirklich den 。unheimlichsten al】er Gaste“21)Von Nietzsche
nur
der beste Beweis
weit herein
in das Nichts“,
muS
Hofmannsthal
Wozu.“22゛
Der
in 。Nichts“ zerbrockeln。・,\vir stiirzen in
Ende
Er fragt sich : 。Wie
suchend
kann
er nach
der faustischen
verkijndet
Heym
der industriellen
eines
Fluch。.Spiegel
das
GroBstadt
Welttages,
in
des AuBen“
zu
entsteht, was
innen,
die Form-und
in das die Mensehen
bedeutet
einer
sein.
Welt
Fur
eigentlich
verbannt
als 。Morgue“
Benn
。Weltende“,
wie der
indem
modernen
beginnt
er
die
zu
gibt es aber
das ICh?“ (Ranne)"'
in eine 。Form“ hineingehen.
Beziehungs-,
sind.
Also。beginnt
in
die Ausdruckswelt.""'
gewaltsame,
zerstorerische
Zivilisation mythologisiert
und
das
72
Res.
Rep.
一 ---一一一一一一
darin
leer
Koch・i
Univ.、 voi:.、3、o。Hum、。
gewordene entfremd・ete Leben
darstellt.
Der
nicht ohne
sich herandrangenden
Widerstand
und
In der kleinen Schrift
standnis seiner Endzei・tgediche dars・tellt,
Krankheit“
am
Ende
heilen muBte
erkennen,
ist unsre
dann
dem
Weltnde
genau.
heilen,
wie
sucht
Heym
Dennoch
denn
Nietzsches
unsre
jedoch
SchlUssel zum
Aber
drei・mざ目・ndie耳肋de
er dem
sich herandrangenden
gezeigt, da6
。WiUe
zum
Wille
Schein“
。Unbekanntes“,
er steigert sich
Heyms
wir
・muSten
gibt
es, das
zu spucken
des Westwindes
sich wirkungsvoll
und・ fallt doch
jedes
。das Ziel des Aufstiegs ist nicht nur fern,
Idealitat. Sie ist ein bloBer Spannungspol,
hyperbolisch
mit・einem
。unsere
。Trotz-
Krankheit“
die
sondern leer,
angestrebt,
vor
ahnlichen
zu ・betrugen,
Maトin
wie
gleich
nun
。Trotzdem。zu
fuhrt."^ Urn
d. h. um
hinauf
Ungluck
zum
Ver-
der 。unsere
Aber etwas
StraBe for・t,
・Wolken
Nichts“
Heym kennt die Ausweglosigkeit seiner Lage
geht
hat
etwas
er ein 。Scheinen“;
hinunter,
174)
Y.Hongoh
Konsequenzen
zu krank wurden.
sagen,
weiter ziehen,
dem Unbekannten Zu.“(I,
dem“entgegen.
,Eine Fratze‘, die einen
: 。Vielleicht kSnnte sie etwas heilenトLiebe.
Dreimal》Trotzdem《zu
und
in
sich Heym
spricht ・er von einem χiViderstand,
dafi wir selbst zur Liebe
Gesundheit.
ein alter Soldat,
der Tod als eln 。Zerbrockein
Katastrophe des Weltendり ergibt
zu
sucht
Wirklichkeit
eine inhaltlose
aber ・nicht betreten.“29)
Heyms schopferische Dynamik, sein leidenschaftlicher Gestaltungswille kommen aber
gerade in dem
zum
sich trotz seines Wissens
Ausdruck,
in diesem
um
dessen
Vergeblichkeit
Hinauf-und Hinabsteigen.
keinerlei klare Perspektive. Ihm
folgt kein
wiederholenden
Das dreimalige
Verb,
。Trotzdem“
。Trotzdem“ fuhrt in
das auf eine ‘konkrete Tat Oder einen
klaren Plan hinweist.
Wenn Heym in die Hande spuckend wie ein alter Soldat ein
。Trotzdem“
folgt er bloQ einem
wiederholt,
einmal in Flammen aufgehen mochte
berauscht
er vom
Zum
AbschluB
Dieses
Gedicht
Glanz
eines
sei noch
solchen
Drangs
darin, daB
der unmittelbar
nicht
nur
ist, wie
in der
er der Ewigkeit
。Menschheitsdammerung“,
Vision
Krieg
des
Weltendes
(I, 346 f.)
Aufgestanden ist er, we】cher
l ange schJief,
Aufgestanden unten aus Gewelben tief. ‘
Und den Mond
stehter, groS und unerkannt,
zerdruckter in der schwarzen Hand.
In den Abendlarm
der Stadte・fallte s weit。ハ
Frost und Schatten einer fremden
Und
der Markte
Gassen
OunkeUieit,
riunder Wirbel stockt zu ■Eis.
Es wird stiU. Sie sehn sich um.
In den
Tod
noch
wie
nachspurt.""
faet es ihre
sondern
obwohl es ein Entwurf blieb
hier Heyms
Der
In der Dammrung
vor dem
kurz das groSte der Endzeitgedichte ,Der Krieg‘ besprochen.
findet sich
andren Anthologien des Expressionismus,
wahrscheinlich
Drang,
In seinen Novellen entdeckt man schnell,
Und
keiner weiB
Schulter Ieicht
besonders
deutlich
auch in
"' Das liegt
hervortritt :
Ober die Endzeitgedichte von Georg
Eine Frage.
In der Feme
Und
Keine Antwort. Ein Gesicht erbleicht.
wimmert
ein Gelaute diinn
die Barte zitternum ihr spitzes Kinn.
Auf den Bergen hebt er schon zu tanzen an
Und
er schreit: Ihr Krieger alle, auf und
an.
Und
es schallet, wenn
er schwenkt。
Drum
von tausend Schadeln laute Kette hangt.
Einem
Wo
das schwarze Haupt
Turm
gleich tritter aus die letzte Glut,
der Tag flieht,sind die Strome schon voU Blut.
Zahllos sind die Leichen schon im Schilf gestreckt,
Von
Uber
des Todes starken Vbgeln weiB bedeckt.
runder Mauern
blauem
Flammenschwall
Steht er, uber schwarzer Gassen
Uber
Waffenschall.
Toren, wo die Wachter liegen quer,
ijber Brucken,
die von Bergen
Toter schwer.
In die Nacht er jagt das Feuer querfeldein
Einen roten Hund
mit wilder Mauler Schrein.
Aus dem Dunkel springtder Nachte schwarze Welt,
Von Vulkanen furchtbaristihr Rand erhellt.
Und mit tausend roten Zipfelmutzenweit
Sind die finstrenEbnen flackenduberstreut,
Und was unten auf den StraBen wimmelt hin und her,
Fegt er in die Feuerhaufen, daS die Flamme brenne mehr
Und die Flammen fressenbrennend Wald um Wald,
Gelbe Fledermause zackig in das Laub gekrallt.
Seine Stance haut er wie ein Kehlerknecht
In die Baume, daB das Feuer brause recht.
Eine groBe Stadt versank in gelbem
Warf sich lautlos in des Abgrunds
Rauch,
Bauch.
Aber riesig uber gluhnden Triimmern
Der in wilde Himmel
steht 。
dreimal seine Fackel dreht,
ijber sturmzerfetzter Wolken
Widerschein,
In des toten Dunkels kalte Wustenein,
DaB
er mit dem
Brande
weit die Nacht verdorr,
7ろ
74
Kochi
Pech
und
Feuer
traufet unten
Vol. 30, Hum.
Univ
auf Gomorrh.
Auch
G.Trakl hat
Barth
ist dies eines 。der groBartigsten Kriegsgedichte uberhaupt,
mythisch
ein Kriegsgedicht verfaBt,
wird.""'
Wahrend
Heym
den
sein
Krieg
nur
letztes Gedicht,
a!S Vision
wirklich erieben. Im Angesicht des schrecklichen,
schreit er in auBerster
Qual
und
grauenvolle
sich opfern.
Der
auf : 。Ich kann
Krieg
.Grodek‘.
Nach
Emil
worin der Krieg
erahnte,
ganz
muSte Trakl
ihn
grauenvoUen und brutalen Krieges
nicht mehr
leben.“33)
erscheint hier
Er
muB fur
in einer verfeinerten,
alle leiden
metallharten
Sprache:3幻 ‥‥‥
... umfangt
die Nacht
Sterbende Krieger, die wilde Klage
Ihrer zerbrochenen Miinder.
Wie
entsetzlich und
qualvoll es ist, daB
selbst Munder,
zerbrochen
sind/ Dennoch findet sich hier in
Hoffnung,
die Hoffnung auf
nicht in der jetzigen,
Es schwankt
Zu
gruSen
die nichts anderes
der Gestalt der 。Schwester“
eine Erlosung der menschlicher Seele.
heillosen Zeit, sondern
erst in einer fernen
der Helden,
die blutenden
Diese
Zukunft
der Schwester Schatten durch den schweigenden
die Geister
als klagen
kOnnen,
ein Licht
der
Erlosung ist
zu erwarten
:
Hain,
Haupter;
O stolzere Trauer/ ihr ehernen Altare,
Die heiBe Flamme
des Geistes nahrt heute ein gewa!tiger Schmerz
Zニ)ie
ungebornen
Enfeel”' ・
Ernst Stadler, der wie Heym
und
Trak】zu
den Friihexpressionisten zahlt,s iehtim
nicht ein Negatives, sondern vielmehr positives: der Krieg und Tod
nach dem
Leben,
Vielleicht lagen
WUrden
vor dem
unsre
wir uns
am
wir irgendwo
Erraffen
Augen
und
Abend
SiegesmMrsche
ausgesreckt
vor dem
sich an Welt
unter
umstreichen,
Leichen.
Versinken ”
und
Sonne
satt urid gluhend
CDerAufbruch')
Heyms
.Krieg°beginnt kraftvoU in sechshebigen Trochaen
n‘ions
:
Aufgestanden ist er, welcher lange schliefi
Aufgestanden
Krieg
die Sehnsucht
er gibt den AnstoB zu einem neuen Leben :
Vielleicht wurden
Aber
weckt
unten aus GewOlben
In der Dammerung
tief.
steht er. groS・und u.!lerkannt,
trinken
'<"
mit dem Erwachen
des Kriegsda-
iJber di・eEndzeitgediohte
Und
Es
den
wird
und
Mond
nicht
motiviert,
aufsteht,
Krieg
nur
also
■ nic h t
von
・deshalb
sc'hwarzen
gerade
er
her,
kommt
von
von
einer
stadtischen
jetzt
:
sondern
。Einbruch
75
Hand.
Kriegsdamon
・auBen
der
Welt
der
woher
als
nicht
beherrschte
der
gesagt,
er.scheint
wahn
l・n
warum
sondern
kommt
Er
zerdruckt・er
・(T,ITOH)
von
aus
dem
langen
。.unten aus
innen
her,
kosmischen
aus
dem
wie
erwacht
Der
Innem
in
Urmacht
Zivilisation‘',
.Schlaf
Gewolben tief“.
Johannes
Stadt.
der
die
vom
Sekuritats-
Pfeiffer
behauptet"',
kann
sondern
als
lich
Ausbruch
jederzeit
Krankheit
einer
dieser
wieder greif b a r e
Gestalt
Zivilisation.
annehmen.
te
schlaft
DaB der
ist。bedeutet
vellig
Er
zwar,
Kriegsdamon hier
offenbar。daB
das
pl6tz-
aber
scheinbar
Grauenhaf-
Unheimliche,
ohne・Grund 。aufgestanden“
solcher
Katastrophen
Charakter
im
ist
・dieser
AuS e r m e n s c h l i c h e s
in
Welt
selbst
begriindet
ist
Fritz
Nach
Martini
Ubermenschlichem,
der Form von etwas
ein
Aus-
。Krieg“・etwas
in
bruch
das
des
Damonisch-Elementare n ,
Kosmische
der
ausgreift . “ 3 8 ) . D a h e r
sich
hoch
deutet
uber
allem
Martini
Menschlichen
。unten aus
Gew・olben“
die Zersterung des
untersten
Kriegs
Grund
in
den
des
mit
als
Mondes als
ein
und
。Unterwelt“。,den
des
Ausgreifen
Seins“。und
kosmischen
Raum,
ver・tikal e n
schaft
vollzieht
Er
der
zei・gt
weiter,
daS
die
mythischen Damonfigur
Horizontale
die
der
Figur
Vernichtungsland-
eines Kreuzes bilden."'
der
ObwohトMartini
die g e s c h i c h t l i c h - g e s e l l s c h a f t l i c h e n B e d i n g u n g e n
Hey・ms
Dichtung
ent s t a n d ,
faBt
er
herausstellt,
wohト。Krieg“
a」lzu
onthologisch
Sein,
Absolutes“。4o)e i n
auf:
ortlos,
er
denen
un・ter
fur
bedeutet
zeitlos。von
alien
ihn
ein
Sinnbindun-
。。verabsolutiertes
。irrationales
emzige groBe
gen abgelost“。4D Heyms Kriegsdamon ist a b e r n i c h t s a n d e r e s a l s e i n e
(Ill,
Metapher
fur
das
doch
einmal
etwas“
in
seiner
139),
Tagebuchaufzeichnung
。Ge s c h a h e
42゛
wie
.auch
K
heUen.
. Mautz
In
Welt,
in
politur
behauptet
Wie
gesagt
will
ja
Heyms
auf
nichts
Besonderes
alten
seinem
geschieht
und
(IIIに139),
Mobeln“
en:。Geschahe
doch
also
faul
die
nur
einmal
Es
hat
KrankJieit“
eine
und
Trotz
schmierig
gegen
wie
ist
muB
ein
Revolution
eine
er
。groBe
keine
1郎t
sie
Franz
ruhig
:
weiter
politische,
Leschnitzer
。Warum
kurz。irgendetwas
konkrete
man
ermordet
schadlich
nicht
Bedeutung,
ube r s c h a t z t
Heym
gen
den
herbeizwinge,
macht
politisch,
wenn
der
Umwelt,
nicht
Warum
sein
der
sozialen
aufschrei-
Revolution。,
Alltagliches“。
。Durchquerung
deshalb
spricht
Leim-
。Ruhm“,
Heym
wenn
begeistert
den
von
・die
eine
。so
etwas.“。Etwas“,
Krieg“,
128)
eiig
langweili名ist. Deshalb
Afrikas“,
。hellenischer
(Ill,
。unsere
seinem Tagebuch s p r i c b t H e y m i m m e r w i e d e r v o n
der
das
ein
。Trotzdem“
。
den
Kaiser
man
keine
er
Revolution?“(in,
behauptet,
biirgerlichen
Zaren? Man
Oder
daB
Gesellschaft
135)
den
dieser
bloBlege
Wahnsinn
das
und
Verlan-
Widersinn
Gesellschaft
diese
zu zertriimmern und eine neue,
ganzlich anders ge-
dem
artete,
auf
besser
eine
geartete
ihre
an
Stelle
heute“,
der
Zerstorung
zu
setzen.
in
(Vl,
189)
der nichts
Heym
zielt
Besonderes
hur
mit
。Krieg“
geschieht
:
。ich
Denn
noch
mit
auBerer
Krieg.“(I,
ich
bedarf
bra c h l i e g e n d e n E n t h u s i a s m u s i n d i e s e r b a n a l e n Z e i t .
meinem
gewaltiger
ersticke
。Welt
Emotionen,
164)
um
Der
zu
glucklich
drUckt
seinen
sein..
.
Protest,
Ich
hoffte
seinen
jetzt
wenigstens
Trotz
gegen
auf
die
einen
Welt
aus.
。Krieg“
Erst
die
das
wenn
man
den
gewaltsamen
。Krieg“
Taten
Erwachen
des
so
des
Kriegsdamons
begreift,
versteht
Wirklichkeit
Kriegsdamons
durch
das
zweimalige
man
die
eigentumliche
werden.
In
。aufgestanden“
in
Stimmung,
der
ersten
Strophe
unterstrichen,
dessen
lan g s t
Ob
man
es
schon
erwartet
hatte.
In
den folgenden
Strophen
werden
der
wird
so
gra・uen-
als
ア6
Res.
一一- -
voile Taten
Dies
Rep.
in einer dazu
entspricht
der ja auch
Heyms
Kochi
wird,
anderseits
der Kriegsdamon
Bergen
zu tanzen
anhebt
haft und kraftlos.
Kinn“)Und
tion.
Die
und
kOnnen
aber
und
erwartet
voller Kraft
das Feuer
er den
aufersteht,
querfeldein
sich hochstens
umschauen.
werden die Menschen
sind
also kaum
ausgemalt.'"'
noch
der Katastrophe,
Untergang
und
den
zerdriickt, auf den
die Zerstorung
und
wird
die Menschen
(。Schulter,
werden
jetzt zum
Tode
seine
unten
。in die
versinkt ,ヽ,in
gelbem
Barte,
eigene
auf
Situa-
den
StraBen
Feuerhaufen“
gefegt.
Rauch“.
verurtei】t und
schatten-
ein Gesicht,
versteht dabei
nur etwas。,was
Menschen,
wohnten,
Mond
treibt√erscheinen
Niemand
sogar
。groBe Stadt“,in der sie einmal
die 。Welt heute‘!, die 。Morgue“,
Stimmung
eriebt."'
Sie erscheinen gleichsam stiickweise
SchlieBIich
wimmelt“ Sie
groB
rauschhaften
Gefuhl : einerseits hat er Angst vor
der 。Welt heute“, die er als 。Morgue“
Warend
30, Hum.
eigentlich nicht passenden
ambivalentem
ausgesetzt
Univ., Vol.
Gomorrh,
erbarmungslos
also
nieder-
gebrannt. ’‘
Was
aber
kommt
Welterneuerung
wie das
nach
einem
angespielt,
biblische
Wort
。Gomorrh“
einer Weltverbesserung,
Gedicht
.Mitte des
Hoffnung
wecken
listische
Krise
ein Wunschbild
einmal
etwas."
beschreibt
nur
nahezu
Heym
von
die
Menschen
Heym
Subjekt
der
sadistisch von
die
gegen den
Zerstorung
dieser
ein Bild
ubermachtigen,
geben der Einsamkeit,
Winter, dem
met,
die 。substantieile
das
bisher als
einer
vom
kommenden
deren
neuen
Zerstdrung,
Taten
。Geschahe
indem
Welt,
sondern
er rauschhaft
des Kriegsdamons
Tode
doch
kiindet.
Verurtei!terhatte es bes-
sie (die Kranken)
aber waren... preisge-
der Dunkelheit, der entsetzlichen Trauer der Herbstabende, dem
Tode, einer ewigen Helle.。(II,
und in die Hande
die mater ia-
verkiimmern
gegen
。We!t heute“, also
zerstorenden
dauerte nur einen Tag...
im
Anderseits ist aber der 。Krieg“
laBt einmal Jonathan sagen : 。Wahrhaftig, ein zum
ser, denn seine Qual
schon
das eschatolgische
・Zerfall des Ichs,
war.
mag.
Wie
gegen
Menschen
verdirbt:
einer
Moglichkeif.
nicht.
Absolutum,
des
und
der 。Welt heute“ und
den
uberhaupt die
ist davon
kein
Natur
vermaBt
erlebt worden
entwirft nirgendwo
den Endzustand
Rede
gibt es fur Heym
des abendl肋dischen Seins“(G.Benn),
auch
konnte? Kommt
Moglichkeit
zusammenhangen
。Krieg“ ist nur ein Protest, ein Trotz
den
Individuum,
hier auf die
Eschatologie
ins Spiel? Die
GroBstadtwelt,
vernichtet,
Wird
christlichen
andeuten
aufgezeigt
Heyms
Zivilisations-und
Personlichkeit,
und
Winters'
Weltenbrand?
einer
Welterlosung
kennte.
alles Persohnliche
solchen
die mit
spuckend
39) Am
12. Januar 1912, ..Trotzde
wie ein alter Soldat, ertrank er im
Wan n see
War
「‘sagend
Dichtung
fur ihn wirklich nur 。ein sehr kiimmerliches Surrogat fur die Tat und 印r das Leben“ (Ill,
153), wie sie fur Trakl 。eine unvollkommene
Siihne“war?45J
Anmerkungen
1 ) Benn, G.:Gesamme】te
Werke.
Hrsg. v. D. Wellershoff. Munchen
1968. Bd.
1833.
2) Holthusen, H. E.:Der
unbehauste Mensch.
Miinchen 1955, S. 8.
3) Pinthus. K. (Hg.):Menschheitsdammerung.
9. Aufl. Berlin 1969, S 39.
4 ) Raabe p.
(Hg.):Expressionismus一Aufzeichnungen
Olten und Freiburg 1965, S. 31.
und Erinnerungen
VII,
S.
der Zeitgenossen.
77
5 ) Becher,
6) Heym,
J. R.:Gesammelte
G.:Dichtungen
ff. Bd. II, S. 173.〔im
Frankfurt
10) Mautz,
am Main
K.:Ebd.,
11) Z. B. ,Luna‘(I,
Hrsg. V. I. Ortloff. Berlin und Weimar
Schriften.
folgenden
7 ) Benn, G.:a.
a.O. Bd.
8) Rothe, W(Hg.):Deutsche
197S, S. 14.
9) Mautz,
K.:Georg
Werke.
und
Hrsg. v. K. L.
1972, S. 339f,
Hamburg/Munchen
1960
zitiert : (II, 173)〕
VIII, S. 1908.
GroBstadtlyrik
Heym.
Schneider.
Mythologie
vom
und
Naturalismus
Gesellschaft
bis zur Gegenwart.
Stuttgart
Expressionismus.
2. Aufl.
im
1972, S. 7.
S. 80f.
239)
12) Mautz,
K.:a.
a.O., S. 84.
13) Schneider, K. L. : Der bildhafte Ausdruck
in den Dichtungen
und Ernst Stadlers. 3. Auf】. Heidelberg 1968, S. 23ff.
14) Heym
schreibt einmal in seinem Tagebuch
: 。Mein Gehirn
Georg
rennt
Heyms,
immer
im
Georg
Trakls
Kreise
herum
wie ein Gefangener.“(Ill,
157)
15) Die friiheren Herausgeber
hatten diesem Gedicht
den Titel ,Umbra
Vitae‘ gegeben. Vgl.
Heym,
G.:UMBRA
VITAE.
Nachgelassene
Gedichte.
Munchen
1969. Erlauterungen,
S.
28.
16) Vietta, S.:Expressionismus.
In
Zusammenarbeit
mit H-G.
Kemper.
Munchen 1975,
S.
58,
17) In friiheren Ausgaben
fand sich statt 。Stauden“das Wort 。Sterne“. Deshalb deuteten manche
Kritiker diese 。Sterne“a】SWegweiser
des Lebens. vg】. Mautz, K.:a. a. O., S. 152 ff. Vietta,
S,:a. a. O., S. 58.
18) Mautz.
K.:a. a. O., S. 154.
19) Rilke, R. M.:Samtliche
Werke.
Hrsg. V.Rilke-Archiv.
S. 400.
20) Rilke, R. M.:Ebd.
Bd. XI, S. 727.
21) Nietzsche, Fr.:Samtliche
Werke. Hrsg. V.P Gast.
Frankfurt/Mainl955-1966.
Stuttgart (Kroner)
Bd.
I,
1964. Bd. Iχ, S. 7.
22) Nietzsche, Fr.:Ebd.,
S. 10.
23) Benn, G.:a.
a. O. Bd. VIII, S. 1908.
24) Benn,
25) Benn,
26) Benn,
G.:Ebd.,
G.:Ebd,
G.:Ebd.,
27) Benn, G.:Ebd.,
28) Hongoh,
T.:Der
S. 1908.
S. 1908.
S. 1898.
S. 1910.
Dieb. Ein Novel】enbuch. (tJbersetzung ins Japanische)
Tokyo
1974.Er】aute・
rung,
S. 170 f.
29) Friedrich, H. : Die Struktur der modernen
Lyrik. 8. Aufl. Hamburg
1966, S. 48.
30) Z. B.。Eine ewige Musik stieg von unten ‘ herauf und sein sterbendes Herz tat sich auf,
zitternd in einer unermeBlichen
Seligkeit.“(,Der Irre‘)。,Und wenn einer
starb, dann
sprang
er noch einmal hoch auf, als wenn ihn
der Krater seines Fiebers noch
den
Himmel
schleudern wollte, ehe er ihn fiir ewjg verschlangt. " (, Jonathan ')
31) In der
Sammlung ≪Menschheitsdammerung“ fehlt
Strophe.
32) Bart, E.:Georg
Trakl.
Zum
Gedachtnis
dem
Gedicht
seines 50. Geburtstag
,Der
am
Die
neue Rundschau.
Berlin. Jg. 48, 1937, H.I, S. 61.
33) Basil, O. : Georg TrakI in Selbstzeugnissen
und Bilddokumenten.
1965,
Krieg'
die sechste
3. Februar
Reinbek
einmal in
1937. in ;
bei Hamburg
S. 150.
34) Trakl, G.:Die
35) Hervorhebung
36) Pinthus,
K.:a.
Dichtungen.
von mir.
13. AufI
Salzburg、1960、S.
193.
a. O., S. 80.
37) Pfeぼer, J.:Der Krieg. In : Wege zum Gedicht. Hrsg.V. R. Hirschenauer und A. Weber.
8. Aufl. Munchen und Zurich 1972, S. 352.
38) Martini, Fr.:Georg
Heym : Der Krieg. lnこDie deutsche Lyrik, Form und Geschichte.
Hrsg. V.B. V. Wiese, Bd.!!. Dusseldorf 1956, S. 431.
39) Martini, FrパEbd., S. 427.
40) Martini, Fr.:Ebd., S. 431.
41) Martini, Fr.:Ebd., S. 431.
Res.
78
42) Mautz,
K.:a.
43) Vgl.:Mautz,
44) Vgl.:Mautz,
45) Basil, O.:a.
Kochi
Univ.
Vo!'
Hum.
a.O., S. 56. ’
K.:Ebd.,
S. 5If.
K.:Ebd.,
S. 41f. und
a.O.,・S. 146.
Martini,
Fr. : a.a.O.,
(Manuscript
S. 429.
received:September
(Published : March
15, 1982)
30, 1980