Den Nachwuchs gezielt ansprechen

AUSgABe 06-2015
ZahNtechNik
teLeSkOP
Magazin für das Deutsche Zahntechniker-Handwerk
Den Nachwuchs
gezielt ansprechen
쐍 VDZI-Präsident Uwe Breuer äußert sich zu den Zielen
des neu gewählten Vorstandes
쐍 Moderne und effiziente Qualitätssicherung im
Dentallabor mit QS-Dental
„Schlaue
Füchse
gewähren
ihren Zahnärzten ein
Zahlungsziel.“
Seien Sie ein schlauer Fuchs und gewähren Sie Ihrem Zahnarzt ein großzügiges Zahlungsziel! Denn dann muss er beim
Bezahlen Ihrer Laborrechnung nicht in Vorleistung treten –
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Hauptstraße 20 / 70563 Stuttgart / T 0711 66 67 10 / F 0711 61 77 62 / [email protected] / www.lvg.de
editorial
klares Bekenntnis zur
ausbildung im Zahntechniker-handwerk
VON kLauS BartSch
VDZI-VorStAnDSMItglIeD
P
räsident Uwe Breuer hat in seinem Statement nach den
Wahlen zum Vorstand des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) die vorrangigen Ziele für die
Legislaturperiode bis 2018 skizziert (siehe Seiten 8-11 dieser
Ausgabe).
Aus diesem Grund stehen das Thema Ausbildung und die gezielte Ansprache der jungen Leute in diesem Jahr im Fokus der
zweiten, auf fünf Jahre angelegten Phase der Imagekampagne
des Handwerks, die seit August 2014 federführend von der Berliner Agentur Heimat umgesetzt wird.
Die Kollegen im VDZI-Vorstand sind sich einig, dass noch mehr
für die jungen Leute, die eine Ausbildung im ZahntechnikerHandwerk anstreben, gemacht werden muss. Die angehenden
Zahntechniker erhalten zwar eine hervorragende fachliche Ausbildung, aber die schlechten Einkommensperspektiven in unserem Beruf führen dazu, dass die ausgebildeten Fachkräfte
leicht von anderen Branchen abgeworben werden.
Ende Juni bis Anfang Juli wurden deutschlandweit wieder Plakate geschaltet, die an mehr als 7.000 Stellen für eine Ausbildung im Handwerk warben. Unter den fünf Motiven war auch
das zahntechnische Motiv „Die Welt war noch nie so unfertig.
Gib ihr Biss“ (siehe Seite 21).
Neben einer Steigerung der Perspektiven für eine Ausbildung
geht es gerade auch darum, den Beruf in der Öffentlichkeit und
gegenüber den jungen Leuten noch besser sichtbar zu machen.
Nur so können wir in Zukunft unseren Nachwuchs für das Zahntechniker-Handwerk gewinnen.
Dies deckt sich mit der Einschätzung, die der Zentralverband
des Deutschen Handwerks in mehreren Forsa-Umfragen seit
2008 gewonnen hat. Vor Beginn der bundesweit angelegten
Imagekampagne des Handwerks hielten 61 Prozent aller Bürger das Handwerk für einen attraktiven Arbeitgeber.
In der Gruppe der Schüler und Studenten lag der Wert mit 48
Prozent deutlich niedriger. Dieser Wert konnte bei den jungen
Menschen noch nicht nachhaltig verbessert werden, wie eine
aktuelle Umfrage belegt.
Die bundesweite Maßnahme des Zentralverbands des Deutschen Handwerks macht eindrucksvoll auf die vielfältigen und
qualifizierten Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk aufmerksam. Da darf das Zahntechniker-Handwerk nicht fehlen.
Regional werben die Zahntechniker-Innungen verstärkt für eine
Ausbildung im Zahntechniker-Handwerk. Begrüßt werden diese
Maßnahmen auch von den Laboren in den Innungen. Dies zeigt
eindrucksvoll, dass sich das Zahntechniker-Handwerk mit einer
der höchsten Ausbildungsquoten im Handwerk klar zur Ausbildung junger Leute im hochqualifizierten Zahntechniker-Handwerk bekennt.
Ob im Radio, auf Messen oder in Schulen. Hier geht es darum,
die Sichtbarkeit und Wahrnehmung des Zahntechniker-Handwerks bei den jungen Leuten zu erhöhen. Aber auch, Multiplikatoren wie die Eltern oder Lehrer anzusprechen. Wie
unterschiedlich diese Maßnahmen sein können lesen Sie auf
den Seiten 16 bis 21 dieser TELESKOP-Ausgabe.
teleSkoP 06-2015
3
Inhalt
24
8
herausforderungen solidarisch
meistern - Ziele des
VDZi-Vorstandes
aus den innungen
28
16
Den Nachwuchs gezielt ansprechen –
innungen werben für ausbildung im
Zahntechniker-handwerk
Moderne und effiziente
Qualitätssicherung im
Dentallabor mit QS-Dental
gesetzgebung
kuratorium perfekter Zahnersatz
12
Bundeskabinett beschließt e-health-Gesetz
VDZI begleitet gesetzgebungsprozess
32
Mit dem Zahnersatz in urlaub!
labore können aktuellen Pressedienst des
kpZ für ihre Arbeit nutzen
Fachbereiche des VDZI
Arbeitsschutz in der Dentaltechnik
14
kollegen arbeiten für kollegen
gewählte experten beraten den Vorstand
proDente
22
health Media award 2015 an proDente
erfolg für Verbände in der gemeinschaftsinitiative
4
teleSkoP 06-2015
34
Mutterschutz im Dentallaboratorium –
was ist zu beachten?
tag der Zahngesundheit
38
tag der Zahngesundheit - ein tag für
die Öffentlichkeitsarbeit von Laboren
nachrichten
Service
Impressum
ZAHnteCHnIk teleSkoP
Magazin für das Deutsche Zahntechniker-Handwerk
Herausgeber: Verband Deutscher
Zahntechniker-Innungen,
Bundesinnungsverband, Große Präsidentenstraße 10,
10178 Berlin
V.i.s.P.: Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen
(VDZI), Berlin
ZDH-generalsekretär
Holger Schwannecke.
reDaktion: G. Temme, W. Winkler
konZePtion: Walter Winkler, Gerald Temme, VDZI
anZeigen: P. Hartmann / G. Temme
gestaltung unD layout: Gerald Temme, VDZI
Druck: Kühn, Langen
textbeiträge: BGETEM, Piskorz (BGETEM), pro-
Dente, Uphoff PR, VDDI, ZDH, ZTI Arnsberg,
ZTI Köln, ZTI Niedersachsen-Bremen,
In den Rubriken Industrie/ Marktneuheiten werden
Pressemeldungen der entsprechenden Industrieunternehmen
abgedruckt.
ZDh wirbt europaweit
für die duale ausbildung
im handwerk
Jubiläumsfeier der europäischen
Ausbildungsallianz in riga
Fotos: BGETEM, Fallenstein, fotolia, Lasinski,
proDente, VDDI, VDZI, ZDH, ZTI Arnsberg,
ZTI Dresden-Leipzig, ZTI Köln, ZTI Hamburg und
Schleswig-Holstein, ZTI Niedersachsen-Bremen,
ZTI Württemberg
titelbilD: ZTI Arnsberg
anscHriFt Der reDaktion:
Gerbermühlstr. 9, 60594 Frankfurt am Main
Tel.: 069-66 55 86-40, Fax: 069-66 55 86-33
E-Mail: [email protected]
Stichwort: TELESKOP
Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen mbH, Große Präsidentenstraße 10, 10178 Berlin
Tel.: 030-280470-25, Fax: 030-280470-27
anZeigenruF: 069-665586-10
erscHeinungsweise unD beZugsPreis:
10 Mal pro Jahr, Bezugspreis jährlich Euro 77.00,
Bestellungen direkt an den Verlag, Bezugsgebühren
sind im Voraus zu entrichten. Kündigungen können
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Quartalsende vorliegen. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 17.
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Nachdruck, auch auszugsweise, nur unter Zusendung
von Belegexemplaren mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet.
Junge Menschen für eine duale Ausbildung und für
das Handwerk begeistern: Anlässlich des zweijährigen
Bestehens der Europäischen Ausbildungsallianz warb
ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke in Riga für
die Karrieremöglichkeiten durch eine Ausbildung im
Handwerk.
"Meine Botschaft: Die Ausbildung im Handwerk ist attraktiv und modern. Die heutige Veranstaltung zeigt,
was alles möglich ist, wenn Politik, Sozialpartner und
EU-Kommission Ausbildungsprogramme und -initiativen in ganz Europa fördern. Derzeit werden die Ausbildungssysteme in vielen Ländern Europas
reformiert. Die Vorzüge der dualen Ausbildung nach
dem deutschen Modell werden dabei zunehmend bekannter. Debattiert werden auch der sinnvolle Einsatz
von Finanzmitteln und Ressourcen.
Unsere erfolgreiche, seit 2010 laufende Image-Kampagne des Handwerks kann hier beispielgebend sein.
Ihre Kernbotschaft: Die duale Ausbildung bietet eine
fundierte, umfassende und anspruchsvolle Ausbildung
in über 130 Handwerksberufen. Eine Ausbildung im
Handwerk ist damit Grundlage für ebenso vielfältige
wie attraktive Karrierewege: mit vielen flexiblen Weiterbildungsmöglichkeiten, einem guten Gehalt und
einem sicheren Arbeitsplatz. Mit diesen Chancen werden wir auch weiterhin junge Menschen ansprechen
und informieren."
teleSkoP 06-2015
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nachrichten
kfW-Verbändeumfrage:
kleinstunternehmen bei der
kreditvergabe benachteiligt
ZDH für besseren Dialog zwischen Banken und Unternehmen
Trotz insgesamt stabiler und guter Finanzierungslage im Handwerk
sind Kleinstbetriebe bei der Kreditvergabe deutlich benachteiligt.
Zu diesem Ergebnis kommt der Zentralverband des Deutschen
Handwerks nach Auswertung der Daten von circa 1.700 Handwerksbetrieben, die sich an der KfW-Verbändeumfrage zur Finanzierungssituation beteiligt haben.
Bezogen auf das Gesamthandwerk empfinden 44,7 Prozent der
antwortenden Handwerksbetriebe den Kreditzugang als leicht. Der
Anteil der Betriebe, die folglich keine Probleme beim Kreditzugang
haben, ist damit mehr als doppelt so hoch wie die Anzahl der Betriebe, die bei der Kreditaufnahme vor große Probleme (20,7 Prozent) gestellt werden. Deutlich anders sieht die Situation der
Handwerksbetriebe mit einem Jahresumsatz bis 100.000 Euro aus.
In dieser Größenklasse vermelden lediglich 17,6 Prozent der antwortenden Betriebe einen leichten Kreditzugang, während er sich
für mehr als die Hälfte der Unternehmen (51,6 Prozent) als schwierig darstellt. 48,7 Prozent dieser Betriebe haben sogar Probleme,
überhaupt einen Kredit (auch zu ungünstigen Konditionen) zu erhalten; im Vergleich zum Vorjahr hat sich dieser Anteil um 5,3 Prozentpunkte erhöht.
Gerade bei einem erschwerten Kreditzugang ist das Feedback
der Kreditinstitute in Form der Rating- / Scoringnote von besonderer Bedeutung, da es bei der Vorbereitung künftiger Kreditanträge
helfen kann. Doch etwas mehr als die Hälfte der Handwerksbetriebe
kennt ihre Rating- / Scoringnote nicht. „Natürlich sind hier die Betriebe gefordert, Kreditentscheidungen und damit auch die Ratingnote zu hinterfragen“, räumt Holger Schwannecke, Generalsekretär
des ZDH, ein. „Allerdings zeigt dies auch, dass Kreditinstitute eben
nicht freiwillig und ohne Nachfrage über Rating- / Scoringergebnisse
informieren, wie sie es im Rahmen der Basel II-Einführung als freiwillige Selbstverpflichtung einmal postuliert hatten.“
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6
Weitere Informationen
Die studie zur unternehmensfinanzierung 2015 kann unter www.kfw.de/
unternehmensbefragung im bereich
„Presse“ abgerufen werden.
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arbeitsunfälle:
hände am häufigsten
verletzt
Die Hände waren 2014 das bei einem Arbeitsunfall am häufigsten verletzte Körperteil. Das
geht aus der aktuellen Unfallstatistik der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) hervor. Über
22.000 Mal wurden im vergangenen Jahr die
Hände von Beschäftigten in den Mitgliedsbetrieben der BG ETEM durch Werkzeuge, laufende Maschinen oder andere Ursachen
verletzt. Das sind fast 40 Prozent aller rund
57.000 meldepflichtigen Arbeitsunfälle. In acht
von zehn Fällen waren Männer betroffen. Der
Löwenanteil der Unfälle geschieht mit knapp 30
Prozent beim Umgang mit manuellen Werkzeugen wie Hämmern oder Schraubendrehern.
An zweiter Stelle in der Statistik stehen Knöchel und Fuß. Sie wurden bei fast 17 Prozent
der Unfälle in Mitleidenschaft gezogen. Bei gut
zehn Prozent der Unfallanzeigen wurden Kniegelenke oder Unterschenkel als betroffener Körperteil angegeben.
Unfälle sorgen nicht nur für Schmerzen und
menschliches Leid, sie verursachen auch Kosten: Für die medizinische Behandlung und anschließende Rehabilitationsmaßnahmen aller
meldepflichtigen Arbeitsunfälle, Wegeunfälle
sowie der Berufskrankheiten hat die BG ETEM
im Jahr 2014 gut 814 Millionen Euro ausgegeben.
i
Weitere Informationen
www.bgetem.de
nachrichten
Peter Bausch, Walter Petersohn, Sebastian Voss, Christoph Weiss, Dr. Martin Haase, Dr. Martin rickert, Mark
Stephen Pace, Henner Witte, Dr. Wolfgang Mühlbauer, Henry rauter, Dr. Markus Heibach (v.l.).
Die Deutsche Dental-industrie behauptet
sich erfolgreich auf den Weltmärkten
VDDI Mitgliederversammlung bestätigt Vorstand
D
er Gesamtumsatz der 200 VDDI-Mitgliedsunternehmen mit fast 20.000 Mitarbeitern belief sich 2014
auf 4,637 Milliarden Euro (+2,9%), davon gingen
2,895 Milliarden Euro in den Export (+4,7 %). Der Inlandsumsatz lag bei 1,743 Milliarden Euro (+0,1 %), berichtete
Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Rickert an die jährliche Mitgliederversammlung in Köln. „Wir haben einen substantiellen Zuwachs im Export erzielt und schauen auf eine sehr
stabile Entwicklung im Heimatmarkt“, sagte Rickert bei der
Vorstellung des VDDI-Geschäftsberichtes 2014/2015.
„Die Erwartungen der Deutschen Dental-Industrie an das Inlandsgeschäft im laufenden Jahr sind mehrheitlich positiv,
denn 53 Prozent unserer Unternehmen rechnen im IDSNachmessegeschäft mit steigenden Umsätzen. 45 Prozent
der Unternehmen rechnen mit Umsätzen auf dem Vorjahresniveau und nur zwei Prozent sehen Rückgänge auf sich
zukommen.
Obwohl sich die Wettbewerbssituation in den Auslandsmärkten weiter intensiviert hat, ist der Exportanteil weiter gestiegen, unsere Exportquote liegt jetzt bei gut 62 Prozent“, so
Rickert.
Dr. rickert als Vorsitzender und Stellvertreter
erneut bestätigt
Bei den turnusmäßigen Wahlen wurde Dr. Martin Rickert
(SycoTec) nach zwölfjähriger Amtszeit wiederum mit überwältigender Mehrheit für weitere zwei Jahre als Vorsitzender des VDDI bestätigt. Ebenfalls bestätigt wurden die
stellvertretenden Vorsitzenden Mark Stephen Pace (Dentaurum), Henry Rauter (Vita-Zahnfabrik) sowie Sebastian
Voss (Hager und Meisinger).
Dr. Rickert verabschiedete Dr. Sören Rieger (Renfert) nach
25 Jahren sowie Dr. Jürgen Eberlein nach 28 Jahren Zugehörigkeit zwei langjährige Beiratsmitglieder aus dem Beirat, die sich aus privaten oder dienstlichen Gründen nicht
mehr zur Wahl stellten. Vorstand, Beirat, Geschäftsführung
und die gesamte Mitgliederversammlung dankten ihnen für
ihre intensive ehrenamtliche Mitarbeit in den Verbandsgremien und Arbeitskreisen mit lang anhaltendem Beifall.
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Weitere Informationen
www.vddi.de
teleSkoP 06-2015
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Vorstand des VDZI
„Wir müssen die herausforderungen
im Zahntechniker-handwerk
solidarisch meistern“
Nach seiner Wiederwahl hat VDZi-Präsident uwe Breuer einige
vorrangige themen und herausforderungen für die arbeit des
neuen Vorstandes in einer Pressmeldung benannt. Dabei geht es
vor allem auch darum, die begonnene arbeit der letzten drei Jahre
fortzusetzen. Da die herausforderungen für das Zahntechnikerhandwerk insgesamt groß und vielfältig sind, können sie nur
solidarisch gemeistert werden.
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teleSkoP 06-2015
Vorstand des VDZI
uwe Breuer
VDZI-Präsident.
einen erstern erfolg erzielten innungen
und VDZi im Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen krankenversicherung (Versorgungsstärkungsgesetz).
Dieses wurde nun am 11. Juni vom Bundestag verabschiedet und tritt am
1. august in kraft.
Im Versorgungsstärkungsgesetz ist eine Klarstellung verankert, für die sich der VDZI seit zehn Jahren eingesetzt hat: Im
Rahmen des zweistufigen Verfahrens über Preisvereinbarungen für zahntechnische Leistungen beim Zahnersatz gemäß
§ 57 Abs. 2 SGB V bei der Vereinbarung der Höchstpreise
auf der Landesebene gilt der Grundsatz der Beitragssatzstabilität nicht. Damit findet eine doppelte Anwendung des
§ 71 SGB V auf Landesebene nicht mehr statt. Die Landesverbände der Krankenkassen vertraten seit Jahren die Anwendung auch auf der Landesebene. Einige Landesschiedsämter hatten diese doppelte Anwendung bis hin zu
Landesozialgerichten durchgesetzt. Die nun erfolgte Klarstellung begrüßt der VDZI daher.
In der Gesetzesbegründung heißt es hierzu: „Dies hat in der
Vergangenheit dazu geführt, dass die mit dem Preiskorridor
von zehn Prozent vorgesehene Flexibilisierung der Preisbildung bei zahntechnischen Leistungen eingeschränkt und die
Berücksichtigung regionaler Kostenunterschiede und Kostenentwicklungen erschwert wurde. Damit konnte das Ziel
des Preiskorridors, flexibel auf Entwicklungen und Sondersituationen, wie z.B. die Angleichung der Vergütungen in Ost
und West, zu reagieren, nicht erreicht werden.“
Als Ziel hält der VDZI aber daran fest, eine weitere Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Preisvereinbarungen mit den gesetzlichen Krankenversicherungen
zu erzielen.
„Wir sind froh, dass unsere hartnäckig, aber sachlich vorgetragenen
Argumente überzeugen konnten.
Mit der klarstellung, dass der § 71
SgB V bei den Vereinbarungen auf
landesebene nicht gilt, ist ein erster
Schritt in die richtige richtung getan
worden, das regelwerk für Preisvereinbarungen für zahntechnische leistungen klar und sachgerecht zu
gestalten. Wir werden uns jedoch
auch weiterhin um eine Verbesserung der gesetzlichen rahmenbedingungen für die Preisvereinbarungen mit den gesetzlichen krankenversicherungen bemühen, damit
die leistungsfähigkeit des Zahntechniker-Handwerks für eine flächendeckende Versorgung der
Patientinnen und Patienten in allen
regionen Deutschlands auf hohem
niveau auch in Zukunft gesichert
ist.“
Mehr zu den Zielen des Vorstandes, die VDZi-Präsident
uwe breuer in einem statement benannt hat, finden sie auf
der nächsten Doppelseite.
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Vorstand des VDZI
„
Uwe Breuer zu den Zielen des Vorstandes
Vorrangige Ziele des
neuen Vorstandes
konkurrenzfähige
löhne und ein starker
zahntechnischer nachwuchs
„Wir müssen es in der Zukunft schaffen, leistungsgerechte
Preise erzielen zu können, die für konkurrenzfähige löhne
notwendig sind. Nur so lässt sich die Attraktivität des Berufes steigern. Sonst drohen uns bald Fachkräfteknappheit und
eine verschlechterte Qualifikation. In der Gesamtwirtschaft
verdient ein Beschäftigter im Durchschnitt 3.500 Euro, im
Handwerk 2.700 Euro und die qualifizierten Zahntechniker
gerade 2.200 Euro. Das ist das traurige Ergebnis von Gesetzen und dem Markt. Diese Lohnunterschiede machen deutlich, dass bei diesen Verhältnissen die zahntechnischen
Betriebe den schärfer werdenden Wettbewerb um knappe
Fachkräfte in der Zukunft nicht gewinnen können.
Daher müssen wir uns weiterhin um eine Verbesserung
der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Preisvereinbarungen mit den gesetzlichen Krankenversicherungen bemühen. Die im Versorgungsstärkungsgesetz endlich erfolgte
Klarstellung, dass in den Länderverträgen der § 71 SGB V
keine doppelte Anwendung findet, ist ein erster Schritt in die
richtige Richtung, das Regelwerk für Preisvereinbarungen
sachgerechter zu gestalten.
Weiter müssen wir noch mehr für die jungen Leute tun.
Sie brauchen bessere Perspektiven. Sie erhalten zwar eine
hervorragende fachliche Ausbildung, aber die eher schlechten Einkommensperspektiven in diesem Beruf führen danach
dazu, dass es den anderen Branchen leicht gelingt, diese
Fachkräfte nach der Ausbildung abzuwerben.
Wir müssen auch die ausbildungsqualität weiter steigern
und die Außendarstellung des Berufes für die nachwuchsgewinnung verbessern.
einige beispiele für Maßnahmen, die
innungen zur nachwuchswerbung umsetzen, lesen sie auf den seiten 16-21.
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Digitalisierung
„Einer der wesentlichen Treiber des aktuellen Strukturwandels ist die Digitalisierung. Wir müssen die Digitalisierung
noch stärker als bisher für Produktivitätseffekte und damit
zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Labore nutzen. Die Digitalisierung ersetzt dabei das Wissen und Können des Zahntechnikers nicht - sie bleibt, wie andere
technischen Entwicklungen, ein Instrument in der fachlich
versierten Hand des Zahntechnikers. Die enge Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Meisterlabor für alle Versorgungsfälle bleibt der ordnungspolitische Eckpfeiler für eine
hohe Qualität in der Zahnersatzversorgung und für die Sicherung eines flächendeckenden und wohnortnahen Versorgungsangebotes. Hieran dürfen unsere Partner in der
dentalen Kette nicht rütteln. Und dazu gehört auch: es gilt
die jeweilige Einheit des Berufsbildes beim Zahnarzt und
dem Zahntechniker mit ihren qualifikationsgebundenen Zulassungsvoraussetzungen gegen alle Lockerungsexperimente
von rendite- und auslastungsorientierten privaten Bildungsinstituten zu verteidigen.“
Dialog mit der
Zahnärzteschaft
„Insgesamt haben Zahnärzte und Zahntechniker vieles, ja
das meiste, was sie eint und was sie gemeinsam stark gemacht hat. Die Arbeitsteilung und Spezialisierung zwischen
diesen beiden Berufen sind die weiteren Eckpfeiler der hohen
Qualität in der Zahnersatzversorgung. Das wird täglich an der
Basis bewiesen. Dieses Bewusstsein muss auf beiden Seiten
der Interessenvertreter stärker entwickelt werden. Zu oft
zieht sich mal der eine, mal der andere bei schwierigen Fragen lieber auf traditionelle berufspolitische Reflexe zurück,
als nüchtern gemeinsame Antworten zu suchen. Natürlich
sind in einigen Grundsatzfragen die Ansichten verschieden,
schließlich ist es unser Auftrag, wie es der Auftrag der Zahnärzte ist, die politischen und Markt-Entwicklungen aus einer
unterschiedlichen Interessenlage zu beobachten und zu be-
Vorstand des VDZI
werten. Dieses Recht kann keinem Verband und auch sonst
niemandem genommen werden. Der VDZI glaubt fest daran,
dass Zahnärzte und Meisterlabore neben der Einhaltung der
Berufsbilder ein gemeinsames politisches und wirtschaftliches Interesse an klaren Regeln und gesetzlichen Rahmenbedingungen haben. Diese werden angesichts der sich
abzeichnenden Strukturveränderungen im Markt immer
wichtiger. Hierüber wird der VDZI den umfassenden verständigungsorientierten Dialog mit der Zahnärzteschaft zur Sicherung
qualitätsorientierter
Versorgungsstrukturen
anstreben und immer wieder neu führen.“
Mehr Beteiligungsrechte
„Wer mitreden kann, der hat auch einen Einfluss auf die Entscheidungen. Das ist jedem einleuchtend. Wer die fachliche
Bedeutung der Zahntechnik und seine Innovationskraft für
eine bessere Zahnersatzversorgung anerkennt, kann verstehen, dass der VDZI überall dort seine Kompetenz und Erfahrung einbringen möchte, wo über Zahntechnik gesprochen
und entschieden wird, unabhängig davon in welchem Saal
das stattfindet. Daher werden wir auch weiter dafür werben,
dass die Mitspracherechte des VDZi in den öffentlich-rechtlichen Gremien, wie dem Gemeinsamen Bundesausschuss,
verbessert werden. Das gebietet allein schon das Selbstverständnis unseres Berufes.“
meinschaft können die besten Lösungen, die solidarisch gemeinsam getragen werden, auch gefunden werden.
Draußen stehen und immer schon am Besten zu wissen,
was hätte getan werden müssen, ist mir zu wenig und zu bequem. Das kann sich unser Berufsstand nicht mehr leisten,
denn viele Aufgaben stehen im Zahntechniker-Handwerk an.
Da braucht es die Kraft aller, den Ideenreichtum vieler und
vor allem die Solidarität von allen Innungen und von allen
Meisterbetrieben.
Ich rufe daher alle zahntechnischen Meisterbetriebe in
Deutschland auf: Stärken Sie Ihre Innung als berufliche Interessenvertretung vor Ort.
Alle Zahntechniker-Innungen in Deutschland bitte ich, den
VDZI-Vorstand und damit ihren Bundesverband kollegial und
solidarisch zu unterstützen.
Im kommenden Jahr treffen sich die Delegierten aus den
VDZI-Mitgliedsinnungen in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Dort, in der ehemaligen Bundeshauptstadt des
geteilten Deutschlands, wird der VDZI sein 60-jähriges Bestehen feiern. Zukunft kann nur gemeinsam gestaltet werden.
Nehmen wir daher alle, die Meisterbetriebe und ihre Innungen, den Ort Bonn als Symbol, um im nächsten Jahr die politische einheit dieses schönen berufes feiern zu können.“
einheit des Verbandes
Schreiben Sie uns!
„Die Herausforderungen für das Zahntechniker-Handwerk
sind groß und vielfältig. Sie erfordern alle Kräfte. Daher ist
die einheit des VDZi unverzichtbar. In der demokratischen
Selbstverwaltung der Innungen und des VDZI herrschen, wie
überall, wo sich Menschen zusammenfinden, unterschiedliche Meinungen und Ansichten, unterschiedliche Ziele und
vielfältige Lösungen. Und das ist gut so. Niemand findet den
richtigen Weg alleine. Nur durch kritische Debatten in der Ge-
Zahntechnik TELESKOP ist Ihre Meinung zu
berufs- und verbandspolitischen Themen
wichtig. Schreiben Sie uns.
Kontaktdaten:
Redaktion Zahntechnik TELESKOP
Gerbermühlstraße 9
60594 Frankfurt am Main
E-Mail: [email protected]
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Politikfelder zum Jahresanfan
gesetzgebung
Bundeskabinett beschließt e-health-Gesetz
Für den VDZI geht es im aktuellen gesetzesverfahren darum, gesetzliche regelungen zu erreichen, die dem
Zahntechniker-Handwerk auch Mitgestaltungsrechte bei den Vereinbarungen zum elektronischen Datenaustausch
im gesundheitswesen bieten.
D
as Bundeskabinett hat am 27. Mai den Gesetzentwurf
für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen
im Gesundheitswesen (E-Health-Gesetz) beschlossen.
Im Juli soll das Gesetz im Bundesrat behandelt werden. Die
erste Lesung im Bundestag ist für den Herbst vorgesehen.
Das sogenannte E-Health-Gesetz hat zum Ziel, die Verzögerungen beim Aufbau der Telematikinfrastruktur zur umfassenden Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte (eGk)
zu beenden und durch Anreize und Terminierungen die zügige Einführung zu erreichen. Mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte endete der lange Prozess der
Umstellung von der bisherigen Krankenversichertenkarten
auf die eGK.
Der VDZI begleitet den Gesetzgebungsprozess, um Optionen
für das Zahntechniker-Handwerk bei den Entwicklungen zur
digitalen Vernetzung im Gesundheitssystem zu wahren. Hier
geht es gerade auch um Mitgestaltungsrechte bei den Vereinbarungen zum elektronischen Datenaustausch im Gesundheitswesen. Seine Lösungsvorschläge hierzu hat der
VDZI in einer eigenen Stellungnahme verfasst.
Die gesundheitshandwerke äußern sich in ihrem
aktuellen Positionspapier
Die Gesundheitshandwerke fordern eine stärkere Einbindung in die Prozesse rund um die elektronische Gesundheitskarte und Telematikinfrastruktur. Eine Fokussierung
auf approbierte Professionen greift zu kurz. Im Sinne opti-
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teleSkoP 06-2015
maler Versorgungsketten müssen die Gesundheitshandwerke
Zugriffsrechte erhalten, die über die reinen Verordnungsdaten hinausgehen. Insgesamt wird onlinebasierten/digitalen Verfahren ein hoher Stellenwert eingeräumt.
Alle Gesundheitshandwerke, die direkt und indirekt den digitalen Netzwerkstrukturen Daten bereitstellen, müssen jedoch bei der Gestaltung dieser Strukturen Beteiligungsrechte
erhalten.
Die Gesundheitshandwerke hatten sich über den Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) von Beginn an für die
Einbeziehung in den Koordinierungs- und Abstimmungsprozess der eGK eingesetzt. Sie hatten dabei die Notwendigkeit
der Schaffung eines elektronischen Arztausweises/Heilberufsausweises zur Authentifizierung und anschließender Nutzung und Editierung der Daten auf der elektronischen
Gesundheitskarte, gerade auch unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Aspekte, aufgezeigt.
Der gemeinsame Einsatz hat sich in der Weise gelohnt, als
die angestrebte umfassende Telematikinfrastruktur zur digitalen Kommunikation und Anwendungen auch für andere Anwendungen ohne Einsatz der elektronischen Gesundheitskarte geöffnet werden soll und in der Begründung explizit
auch die Angehörigen der Gesundheitshandwerke genannt
werden.
gesetzgebung
e-HeAltH-geSetZ - HIntergrUnD*
Fahrplan für die einführung einer digitalen Infrastruktur
Das E-Health-Gesetz enthält einen Fahrplan für die Einführung einer digitalen Infrastruktur mit höchsten Sicherheitsstandards. Zudem sollen den Patienten konkrete
Anwendungen zugute kommen, für die ein klarer Zeitplan
gilt.
Ein modernes Stammdatenmanagement (Prüfung und Aktualisierung von Versichertenstammdaten) soll nach einer
bundesweiten Erprobung in Testregionen ab dem 1. Juli 2016
innerhalb von zwei Jahren flächendeckend eingeführt werden.
Damit werden die Voraussetzungen für medizinische Anwendungen wie z.B. eine elektronische Patientenakte geschaffen.
Sobald die Anwendung zur Verfügung steht, erhalten Ärzte
und Zahnärzte, die diese Anwendung nutzen, einen Vergütungszuschlag. Ab 1. Juli 2018 sind pauschale Kürzungen
der Vergütung der Ärzte und Zahnärzte vorgesehen, die nicht
an der Online-Prüfung der Versichertenstammdaten teilnehmen.
Schlüssel des Versicherten gespeichert ist, hat der Patient
es selber in der Hand, die Daten wieder lesbar zu machen.
Der Zugriff auf die Daten der Gesundheitskarte darf nur zum
Zwecke der medizinischen Versorgung erfolgen. Zugriff hat
nur ein enger, gesetzlich festgelegter Personenkreis. Hierzu
gehören insbesondere Ärzte und Zahnärzte.
Um auf die medizinischen Daten der Gesundheitskarte zugreifen zu können, gilt das sogenannte Zwei-Schlüssel-Prinzip. Das bedeutet, dass sowohl der elektronische
Heilberufsausweis des Arztes als auch die elektronische Gesundheitskarte des Versicherten notwendig sind. Der Versicherte stimmt dem Zugriff des Arztes zu, indem er seine
Gesundheitskarte in das Kartenlesegerät des Arztes steckt
und seine PIN eingibt (Ausnahme Notfall und – wenn der Patient dies wünscht – der Medikationsplan). Da außer dem Patienten selber niemand über den Schlüssel der
Gesundheitskarte verfügt und es keinen „Generalschlüssel“
gibt, können unberechtigte Dritte (Versicherungen, Behörden,
Unternehmen) nicht auf die sensiblen medizinischen Daten
des Versicherten zugreifen. Es ist immer klar, wer auf die
Daten der Gesundheitskarte zugegriffen hat, weil die letzten
50 Zugriffe auf der Karte gespeichert werden.
* Quelle: Bundesgesundheitsministerium
Wie wird der Datenschutz bei der gesundheitskarte
sichergestellt?
Der Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten der Versicherten
steht an erster Stelle. Die medizinischen Daten sind nicht
einfach auslesbar, da sie verschlüsselt gespeichert werden.
Nur mit der Gesundheitskarte, auf der der individuelle
i
Weitere Informationen
www.bmg.bund.de/
themen/krankenversicherung/
e-health-gesetz
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Fachbereiche des VDZI
kollegen arbeiten für kollegen
Gewählte experten beraten den Vorstand
Die experten aus den Fachbereichen beraten aktuelle themen, Projekte und geben dem Vorstand und der Mitgliederversammlung Handlungsempfehlungen in den Fragen der Berufsbildung, Wirschaft, Vertragspolitik und technischer Innovationen. Die Mitglieder der Fachbereiche wurden von der Mitgliederversammlung in rostock-Warnemünde parallel zur
Wahlperiode des Vorstandes für drei Jahre gewählt. Zahntechnik teleSkoP stellt die einzelnen Fachbereich vor.
Fachbereich
Dentale technologie (Dt)
Fachbereich Wettbewerb und
Verträge (WuV)
Der Fachbereich befasst sich mit Technologiebeobachtung
und -bewertung. So werden sowohl neue Produkte und
Techniken des Zahntechiker-Handwerks selbst, als auch
Instrumente zur Optimierung der Betriebsführung intensiv
betrachtet und diskutiert.
Die Aufgabe des Fachbereichs ist die ständige Beobachtung
und Beurteilung von rechtlichen Entwicklungen, die die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Zahntechniker-Handwerks besonders betreffen.
v.l. Jürgen Schwichtenberg, Innung niedersachsen-Bremen, ralf rahmann, Innung für den regierungsbezirk
Düsseldorf und klaus lindemann, Innung Münster. es
fehlt rüdiger Wandtke, Innung niedersachsen-Bremen.
v.l. reinhold Haß, Innung für den regierungsbezirk Düsseldorf, Stefan esser, Zahntechniker-Innung köln, Jochen
Birk, Innung Württemberg, kai gajewski, Südbayerische
Zahntechniker-Innung, und Frank Schollmeier, Innung
niedersachsen-Bremen.
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teleSkoP 06-2015
Fachbereiche des VDZI
Fachbereich Qualitätssicherung
und risikomanagement in der
Zahntechnik (QrZ)
Fachbereich Berufsbild,
Aus- und Fortbildung,
Zulassungsfragen (BAFZ)
Der Fachbereich befasst sich mit Themen wie Arbeitssicherheit, Qualitätssicherung und -management im
Bereich der Herstellung von Zahnersatz.
Der Fachbereich Berufsbildung beschäftigt sich mit Fragen
der Aus- und Fortbildung sowie mit Zulassungsfragen
(BAFZ) im Zahntechniker-Handwerk.
v.l. Bernd Hackstock, Innung Baden, Uwe Bußmeier,
Innung Münster, thomas Breitenbach, Innung Hamburg
und Schleswig-Holstein, Werner Hebendanz, Innung
Dresden-leipzig, und ernst oidtmann, Innung für den
regierungsbezirk Düsseldorf.
v.l. Christoph Baumgardt, Innung Württemberg, roland
Unzeitig, Innung des landes Sachsen-Anhalt, und Peter
Herzog, Innung im regierungsbezirk Arnsberg.
es fehlen Hans-Jürgen Dickmann, Innung Münster, und
Monika Dreesen-Wurch, Innung Hamburg und SchleswigHolstein.
Fachbereich Betriebswirtschaftliche Anwendungen und
Dienstleistungen (BWA)
Zum Aufgabengebiet des Fachbereiches gehört die
Unterstützung des Verbandes in sämtlichen betriebswirtschaftlich relevanten Themengebieten.
v.l. Michael knittel, Innung für den regierungsbezirk Düsseldorf, Dietrich Siepermann, Innung für den regierungsbezirk Düsseldorf, Alfred Schiller, Innung niedersachsenBremen und rainer Struck, Innung Berlin-Brandenburg.
i
einsatz der Fachbereiche in
der Satzung geregelt
Gemäß der Satzung des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen können für bestimmte Themenkreise Fachbereiche errichtet werden. Die Mitglieder
der Fachbereiche werden von der Mitgliederversammlung für drei Jahre gewählt. Die Anzahl der
Mitglieder eines Fachbereiches ist maximal auf fünf
Personen festgelegt. Der Vorstand kann in Absprache mit diesen aus den Mitgliedern der Fachbereiche Projektgruppen bilden, die projektspezifisch den
Vorstand in seiner Arbeit unterstützen. Die jeweiligen Projektgruppen werden von den jeweils zuständigen Vorstandsmitgliedern geleitet. Die Berichterstattung über die Arbeit der Projektgruppen erfolgt
im Bedarfsfalle durch den Vorstand gegenüber dem
Hauptausschuss.
Die Satzung finden Sie unter
www.vdzi.de
teleSkoP 06-2015
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nachwuchswerbung
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teleSkoP 06-2015
nachwuchswerbung
Den Nachwuchs gezielt ansprechen
Im radio, in Schulen und auf Messen - Innungen
werben mit individuellen Maßnahmen regional für
eine Ausbildung im Zahntechniker-Handwerk
Zantechnik teleSkoP zeigt auf den folgenden Seiten Beispiele, wie Innungen in ihrer region den
zahntechnischen Beruf sichtbar machen. Dazu zählt auch die aktuelle Imagekampagne des Handwerks mit einem zahntechnischen Motiv im 2. Plakatflight dieses Jahres.
Werbekampagne im radio soll
Auszubildende und eltern ansprechen
Frank Schollmeier,
obermeister der
niedersachsen-Bremen.
„In der Berufsausbildung liegt die
Zukunft unseres Handwerks. Um
den Beruf attraktiver zu machen
hat die ZInB im ersten Schritt die
Ausbildungsvergütungen erhöht.
Das reicht aber als alleinige Maßnahme nicht aus: Die Betriebe
müssen sich den neuen technischen
gegebenheiten anpassen und auch
die Standesvertreter sind gefordert
die Ausbildungsrichtlinien zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.“
Die Mitglieder der Zahntechniker-Innung
Niedersachsen-Bremen im Bezirk Hannover haben sich für eine Radio-Öffentlichkeitskampagne 2015 ausgesprochen. Das Ziel: Schülerinnen und Schüler, die vor dem Start ins Ausbildungsleben stehen, und deren Eltern über den
beliebten Radiosender „Hit Radio Antenne“ ansprechen. Mit der Maßnahme
sollen für die nächste Bewerbungsphase
im Oktober und November Auszubildende für Februar 2016 gefunden werden.
„Wir haben uns Gedanken gemacht, wie
wir den Auftrag unserer Mitglieder in die
Tat umsetzen können und haben uns mit
verschiedenen Medien zusammengesetzt. Entschieden haben wir uns für das
Angebot des Radiosenders „Hit Radio
Antenne“. Das Sendegebiet umfasst auf
den Frequenzen 103,8 und 105,7 unse-
ren kompletten Bezirk, sodass jeder Betrieb gleichstark von der Schaltung profitieren wird“, erklärt bezirksmeister
andreas steinweg.
Die Wahl für die Ausstrahlung der Werbespots fiel auf die Nachmittagsstunden. „ Diese sind besonders interessant,
da die Schüler dann nach Hause kommen und sich die die ersten Eltern bereits auf dem Heimweg befinden und im
Auto Radio hören“, so Steinweg.
Durchschnittlich sollen mit der Radiokampagne an einem Werktag etwa
60.000 Hörer erreicht werden. Die Planungen für die Kampagne für den Herbst
dieses Jahres laufen aktuell auf Hochtouren. „Wir brauchen diesen Vorlauf.
Zum einen, um den Spot bzw. die Spots
zu planen, zum anderen um die Sendeplätze, die noch frei sind, zu buchen“,
sagt Bezirksmeister Steinweg.
Fortsetzung >>>
teleSkoP 06-2015
17
nachwuchswerbung
>>> Fortsetzung
Insgesamt ist die Kampagne zweigeteilt angelegt, in eine
‚Sponsoring- und Werbespotkampagne‘: Das sogenannte
Sponsoring bei Wetter oder Verkehr besteht aus einem fünf
Sekunden langem ‚Intro‘ und einem circa zehn Sekunden langen ‚Outro‘. Im Intro heißt es beispielsweise: „Das Wetter
wird präsentiert von der Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen.“ Das ‚Outro‘ ergänzt dann die Information:
„Das Zahntechniker-Handwerk in Hannover bietet interessierten Auszubildenden einen abwechslungsreichen Beruf.“
Nach der Sponsoringphase laufen die zusätzlichen Werbespots mit einer Länge von je 15 Sekunden. Diese werden aktuell abgestimmt und produziert.
Unterwegs auf Ausbildungsmessen
Die gezielte Ansprache von Schülerinnen und Schülern ist
eine wichtige Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit für den
zahntechnischen Beruf der Zahntechniker-innung württemberg (Ziw). Im ersten Halbjahr dieses Jahres war die ZIW auf
fünf Ausbildungsmessen in ihrem Innungsbereich vertreten.
In Böblingen auf der Aus- und Weiterbildungsmesse der
handwerklichen Berufe und in Stuttgart auf der Ausbildungsmesse „HANDS UP 2015“ stellte die württembergische
Innung im Februar an einem Messestand den zahntechnischen Ausbildungsberuf vor. Die Messe „HANDS UP“ war
eine von der Kreishandwerkerschaft Stuttgart organisierte
Azubimesse nur für das Handwerk und fand im Stuttgarter
Rathaus statt. Hier konnte die ZIW auch viel politische Prominenz wie den Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn begrüßen.
Mit dem Infomobil unterwegs: An den Messen „FOKUS
BERUF 15“ in Backnang, der Bildungsmesse Heilbronn 2015
und den azubi- und studientagen in Stuttgart nahm die ZIW
mit ihrem Infomobil teil.
Die Messe „FOKUS BERUF“ in Backnang fand in einem
Schulzentrum statt und war regional geprägt. Den Schülerinnen und Schülern konnte die ZIW ein Bild vom Beruf des
Zahntechnikers vermitteln, da dies vielen jungen Menschen
oft gar nicht bekannt ist. „Die Teilnahme an den Azubitagen
dient neben der direkten Ansprache interessierter Auszubildender auch der allgemeinen Aufklärung und Imagepflege für
den Beruf des Zahntechnikers. Dies ist ein sehr guter Nebeneffekt. Insgesamt kamen auch viele Lehrer, die ein sehr
guter Multiplikator sind, zum Infomobil. Besonders erfolgreich war der Samstag. An diesem Tag kamen gezielt junge
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teleSkoP 06-2015
Auf regionalen Ausbildungsmessen hat die Zahntechniker-Innung Württemberg im ersten Halbjahr
2015 gezielt Jugendliche angesprochen.
nachwuchswerbung
Leute zu uns ins Infomobil, zum großen Teil mit ihren Eltern,
um sich genauestens nach der Zahntechnik zu erkundigen“,
berichtet Ziw-geschäftsführer christoph baumgardt.
Auch zur größten Azubimesse in der Region Stuttgart präsentierte sich die ZIW mit ihrem Infomobil auf der Landesmesse Stuttgart. Trotz Streik der S-Bahnfahrer war die
Messe gut besucht und ein großer Erfolg für die ZIW. „Unsere Standbetreuer haben Interessenten noch auf der Messe
zu einem Praktikum eingeladen. Vor allem viele junge Mädchen drängten sich an unserem Infomobil “, erzählt Baumgardt.
Der ZIW-Geschäftsführer berichtet weiter von einem jungen
türkischen Mädchen. Es fragte nach einer Kleiderordnung im
zahntechnischen Labor, da sie wissen wollte, ob das Tragen
eines Kopftuches in Ordnung sei. „Über solche Fragen entscheidet letztlich der Laborinhaber selber. Aber auch sie
wurde direkt zu einem Praktikum eingeladen“, so Baumgardt, der mit den Aktionen zur Nachwuchswerbung im ersten halben Jahr insgesamt sehr zufrieden ist. „Aus unserer
Sicht haben sich die Aktionen mit einem Messestand und unserem Infomobil bewährt. Wir konnten die Jugendlichen mit
unseren Informationen aufmerksamkeitsstark und gezielt ansprechen. Auch die Eltern und die Lehrer haben wir erreicht.
In den vermittelten Praktika wird sich zeigen, wer sich tatsächlich für eine Ausbildung im Zahntechniker-Handwerk entscheidet.“
Direkte Ansprache in der Schule
Für Zahntechniker gerhard Fallenstein, Vorstandsmitglied
der Zahntechniker-innung köln (Zik), ist Zahntechnik eine
Herzensangelegenheit. Als einer von drei Lehrlingswarten der
ZIK ist er für den zahntechnischen Nachwuchs zuständig.
„Wir brauchen qualifizierte Jugendliche für unseren Beruf“,
sagt Fallenstein. Um diese für eine Ausbildung zum Zahntechniker zu gewinnen, nimmt er gezielt Kontakt zu Schulen
in Köln auf und bespricht mit den Lehrern die Möglichkeit,
den Beruf des Zahntechnikers im Unterricht vorzustellen. Im
Jahr kommt Fallenstein so auf knapp 20 Schulbesuche.
Gerhard Fallenstein ist Mitglied im sogenannten BerufswahlSIEGEL. Seit 2009 gibt es auch für die Schulen in der Region
Köln die Möglichkeit, sich über das Schulamt der Stadt Köln
für das Berufswahl-Siegel zu bewerben. Das BerufswahlSIEGEL NRW wird Schulen verliehen, die sich freiwillig für die
Zertifizierung durch eine Jury angemeldet haben und in vorbildlicher Weise ihre Schülerinnen und Schüler auf die Ar-
gerhard Fallenstein, Vorstandsmitglied der Innung köln,
zeigt auf ein Ausbildungsplakat im Schaufenster seines
labors.
beitswelt vorbereiten, um ihnen den Übergang ins Berufsleben zu erleichtern. Das Berufswahl-SIEGEL wird in 14 Bundesländern vergeben. 52 Trägerinstitutionen führen vor Ort
das Berufswahl-SIEGEL durch. Dazu zählen Verbände und
Kammern, Schulbehörden und Lehrerfortbildungsinstitute,
Ministerien und kommunalpolitische Einrichtungen sowie
Stiftungen und Forschungsinstitute. Derzeit sind 1.444 Schulen mit dem SIEGEL ausgezeichnet.
50 Jahre Berufserfahrung helfen Gerhard Fallenstein, den
zahntechnischen Beruf in den Schulklassen vorzustellen.
Dabei greift er auf seine Erfahrung als angestellter und
selbstständiger Ausbilder zurück, bisher hat er knapp 40
Zahntechniker ausgebildet. „Ich erzähle den Schülerinnen
und Schülern aus meiner Erfahrung, was den zahntechnischen Beruf ausmacht. Dabei versuche ich, ihnen ein Gefühl
für die vielfältige Arbeit im Dentallabor zu vermitteln. In welchem anderen Handwerksberuf hat man als junger Mensch
die Möglichkeit, mit so vielen Materialien zu arbeiten wie in
der Zahntechnik“, sagt Fallenstein.
Anschauungsmaterial hat Fallenstein in den Schulklassen selten dabei. Er möchte die Schülerinnen und Schüler durch seinen lebhaften Bericht für den Beruf begeistern. „Wie so oft
in der Öffentlichkeitsarbeit, lässt sich der Erfolg meiner Arbeit nicht immer direkt messen. So bin ich auf die Information von Kolleginnen und Kollegen angewiesen, dass eine
Schülerin oder ein Schüler nach meinem Schulbesuch eine
Ausbildung in einem zahntechnischen Labor beginnt beziehungsweise ein Praktikum macht.“ Über Informationen,
gerne auch in Form einer E-Mail an die Innungsgeschäftsstelle in Köln, würde sich Gerhard Fallenstein daher freuen.
Fortsetzung >>>
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nachwuchswerbung
>>> Fortsetzung
Aktionstag lehrstellen 2015 in leipzig
Zum 23. Mal öffnete Mitteldeutschlands größter Open-AirBerufsorientierungstag seine Pforten. Am 9. Mai 2015 präsentierten sich 150 Unternehmen und weitere Organisationen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf dem
Gelände der ZAW Zentrum für Aus- und Weiterbildung Leipzig GmbH. Traditionell hat die Zahntechniker-Innung Dresden-Leipzig daran teilgenommen. „Auf dem Open-Air-Berufsorientierungstag konnten wir unser Handwerk als Ausbildungsberuf mit Zukunft vorstellen. Mit der Resonanz an unserem Stand waren wir sehr zufrieden, weil wir viele
Jugendliche über den Beruf des Zahntechnikers informieren
konnen“, sagt obermeister achim schubert.
Den Azubis von Morgen wurden mehr als 100 Berufe unter
anderem aus Industrie, Handel, Handwerk und Landwirtschaft sowie aus dem öffentlichen Dienst und der Bundeswehr vorgestellt. Jugendliche, die sich noch in der Berufsorientierung befinden oder auf der Suche nach einer Lehrstelle sind, konnten sich einen umfassenden Überblick über
aktuelle Ausbildungsangebote in der Region verschaffen.
Jugendliche in ihrer Sprache ansprechen
Für thomas breitenbach, obermeister der Zahntechnikerinnung Hamburg und schleswig-Holstein (ZiHsH), ist es gerade bei der Ansprache junger Leute wichtig, dass die
Unsichtbarkeit des zahntechnischen Berufes reduziert wird.
„Unser Ziel ist es, dass wir die Schülerinnen und Schüler ansprechen und diese abholen. Hierzu möchten wir auch an
Schulen und Ausbildungseinrichtungen für den Beruf werben“, betont Breitenbach.
Im Rahmen eines umfänglichen Marketingkonzeptes, das bei
der ZIHSH im Auftrag der Mitgliederversammlung erarbeitet
wird, steht daher auch die gezielte Ansprache des potentiellen zahntechnischen Nachwuchses für eine Ausbildung im
Zahntechniker-Handwerk im Fokus. Es geht auch darum, geeignete Wege und Medien für die Kommunikation mit der
Zielgruppe der Jugendlichen zu finden.
„Hierbei kommt es darauf an, dass wir die Jugendlichen in
ihrer Sprache und in ihrem Medienverhalten ansprechen. Ein
mögliches Medium können in dieser Hinsicht Youtube-Videos
sein. Von der Zielgruppenansprache gibt es beispielsweise
einige interessante Beispiele aus dem Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung, die junge Mitglieder direkt mit
kurzen Filmen ansprechen. Für uns wird es in dieser Hinsicht
20
teleSkoP 06-2015
Bild oben: Die Innung Dresden-leipzig war mit einem
Stand auf dem open-Air-Berufsorientierungstag. Bild
links: Julia kiesewetter, obermeister Achim Schubert und
Werner Hebendanz (stellv. obermeister) waren vor ort.
darum gehen, die Herstellung von Zahnersatz als vielfältigen,
hochqualifizierten Handwerksberuf gegenüber den jungen
Leuten darzustellen“, hebt Breitenbach hervor.
Der ZIHSH-Obermeister begrüßt vor diesem Hintergrund
auch die aktuelle Imagekampagne des Handwerks. „Ich finde
es gut, dass für die Ausbildungsberufe im Handwerk geworben wird, auch mit einem zahntechnischen Motiv. Dies erhöht die Sichtbarkeit für das Handwerk allgemein und auch
für die Zahntechnik im Speziellen“, so Breitenbach.
obermeister norbert neuhaus präsentiert kampagenmotiv
Zu Beginn des neuen Plakatflights der ZDH-Imagekampagne
mit dem frischen Kampagnenmotiv des Zahntechniker-Handwerks „Gib ihr Biss“ und pünktlich zur Innungsversammlung
Ende Juni 2015 konnte norbert neuhaus, obermeister der
Zahntechniker-innung arnsberg, die Werbung für die Ausbildung im Zahntechniker-Handwerk am Versammlungsort,
dem Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der Kreishandwerkerschaft Hagen, präsentieren. Die Besucher der
Kreishandwerkerschaft Hagen und des dort ansässigen Dentalen Fortbildungszentrums Hagen werden mit einem kleinen
Einblick in die Welt des Zahntechniker-Handwerks begrüßt.
thomas Breitenbach,
obermeister der Innung Hamburg
und Schleswig-Holstein
„Ich finde es gut, dass für die Ausbildungsberufe im
Handwerk geworben wird, auch mit einem zahntechnischen Motiv. Dies erhöht die Sichtbarkeit für das Handwerk allgemein und auch für die Zahntechnik im
Speziellen.“
nachwuchswerbung
norbert neuhaus, obermeister der
Zahntechniker-Innung Arnsberg (oben),
präentiert anlässlich der Innungsversammlung das Motiv „gib ihr Biss“, das
im rahmen der Imagekampagne ende
Juni - Anfang Juli bundesweit plakatiert
wurde.
Auf rund 7.000 großplakatstellen,
Megalights und Superpostern waren
bundesweit in 289 orten vom 19. bis
zum 2. Juli insgesamt fünf kampagnenmotive zu sehen:
„Stell Sie scharf“
„Möbel Sie auf“
„gib ihr Biss“
„gib ihr Profil“
„Vernetze Sie“
Das zahntechnische Motiv (siehe
Fotos) war damit an 1.400 Stellen in
Deutschland zu sehen. Zusätzlich
wurden in 76 orten unter 25.000
einwohnern Busse und Bahnen des
öffentlichen Personennahverkehr
mit den Motiven belegt, um die
Sichtbarkeit der kampagne zu
verbessern.
Mehr zur kampagne
auf vdzi.de:
bit.ly/Zt-imagekampagne
teleSkoP 06-2015
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proDente
Haben die Auszeichnung erhalten: proDente-geschäftsführer Dirk kropp und proDente Vorstandsvorsitzender
Joachim Hoffmann.
health Media award 2015 an proDente verliehen
Preis würdigt die langjährige Zusammenarbeit der fünf Verbände Bundeszahnärztekammer,
Bundesverband Dentalhandel, Feier Verband Deutscher Zahnärzte, Verband der Deutschen
Dental-Industrie und Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen in der Initiative proDente.
D
ie Initiative proDente e.V. ist für ihre Informationskampagne mit dem diesjährigen Health Media Award ausgezeichnet worden. Auf der feierlichen Gala am vergangenen
Freitag im Kammermusiksaal in Bonn überreichte Jury-Präsident Dr. Engels dem Vorstandsvorsitzenden Joachim Hoffmann (FVDZ) und Geschäftsführer Dirk Kropp den
Health:Angel. „Der Preis würdigt die langjährige Zusammenarbeit aller beteiligten Verbände aus Industrie, Handel, Zahnärzteschaft und Zahntechnik“, bedankte sich Hoffmann bei
der Überreichung des Preises.
oscar der gesundheitsbranche
Mit dem Preis werden seit 2008 herausragende Kommunikationskonzepte in der Gesundheitswirtschaft ausgezeichnet.
Mehr als 200 Projekte sind in diesem Jahr eingereicht worden. Der Preis wird in 20 klassischen Kategorien und drei
Sonderkategorien vergeben. Die Entscheidung über die Vergabe des Health Media Award – laut Organisatoren der
„Oscar“ der Gesundheitskommunikation – trifft eine hochkarätig besetzte Jury aus Hochschul-Professoren, MarketingFachleuten und renommierten Agentur-Mitarbeitern.
Bestätigung der Arbeit von proDente
Aus Sicht des VDZI ist diese Auszeichnung eine Bestätigung
der Arbeit von proDente, die fundiertes Fachwissen aus den
Bereichen Zahnmedizin und Zahntechnik vermittelt und den
Wert gesunder und schöner Zähne darstellt.
Die Initiative
proDente e.V. wird seit 1998 durch fünf großen Verbände
Bundeszahnärztekammer, Bundesverband Dentalhandel,
Feier Verband Deutscher Zahnärzte, Verband der Deutschen
Dental-Industrie und Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen finanziert, die das gesamte dentale Leistungsspektrum in Deutschland repräsentieren.
Die Initiative vermittelt fundiertes Fachwissen aus den Bereichen Zahnmedizin und Zahntechnik und will den Wert gesunder und schöner Zähne darstellen. Vor allem die
Aufklärungsarbeit von der Prophylaxe bis zur Prothetik steht
dabei im Mittelpunkt. Für Zahnärzte und Zahntechniker präsentiert proDente zudem ein umfangreiches Service-Angebot, um die Kommunikation mit den Patienten zu erleichtern.
Belohnung für erfolg und nachhaltigkeit
„Es ist eine Belohnung für die seit Jahren guten Ergebnisse
unserer Kampagne“, betonte Dirk Kropp, Geschäftsführer der
Initiative proDente e.V. „Besonders freut mich die Auszeichnung für die Mitglieder der Initiative. Deren persönliches und
finanzielles Engagement schafft Freiraum für mutige Projekte
und zeigt nachhaltige Wirkung in der Bevölkerung“, führt
Kropp weiter aus.
22
teleSkoP 06-2015
i
Weitere Informationen
www.prodente.de
proDente
thomas lüttke
VDZI-Vorstandsmitglied
„proDente ist wichtigster Ansprechpartner in
allen Medien für zahnmedizinische und zahntechnische Fragen. Seit Jahren zeigen die kontaktzahlen im Bereich Print und online, dass
es beim thema Zahnmedizin keinen kompetenteren Ansprechpartner zu geben scheint.
Aus unserer Sicht ist die Verleihung des Health
Media Awards konsequent und eine erneute
Bestätigung der Öffentlichkeitsarbeit der gemeinschaftsinitiative von Handel, Industrie,
Zahnärzteschaft und Zahntechniker-Handwerk
rund um das thema schöne Zähne.“
teleSkoP 06-2015
23
Aus den Innungen
Zahntechniker-Innung im Regierungsbezirk arnsberg --- Zahntechniker-Handwerk baden - Die
leipzig --- Zahntechniker-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf --- Zahntechniker-Innun
kassel --- Zahntechniker-Innung köln --- Zahntechniker-Innung Mecklenburg-Vorpommern --techniker-Innung nordbayern K.d.ö.R. --- Zahntechniker-Innung ostwestfalen-lippe --- Zahnt
südbayerische Zahntechniker-Innung --- Zahntechniker-Innung westsachsen --- Zahntechniker
Der DentrY Dentalkongress ist immer sehr gut besucht.
5. DeNtrY Dentalkongress ruhr
am 12. September in Witten
Im Fokus: Alterszahnmedizin und die
Verleihung des DentrY AWArDs
E
in kleines Jubiläum steht bevor: Zum nunmehr fünften
Mal öffnet der DENTRY DentalKongress Ruhr am 12. September 2015 in Witten seine Pforten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf der Alterszahnmedizin und
der Schnittstelle zur Zahntechnik, begleitet von einer Videobotschaft der Ministerin für Gesundheit, Emanzipation,
Pflege und Alter des Landes NRW Barbara Steffens. Mit seiner inhaltlichen Ausrichtung orientiert sich der DENTRY traditionell an den aktuellen „Trends“ des Dentalmarktes, ohne
dabei die täglichen Fragestellungen in Praxis und Labor aus
den Augen zu verlieren.
Darüber hinaus werden die Biologisierung von Implantatoberflächen, CAD/CAM sowie die Verwendung von Plasma in
der Zahnmedizin und -technik beleuchtet. Der diesjährige
Sondervortrag beschäftigt sich mit aktuellen Marketingtrends für Labor und Praxis. Das traditionell alle zwei Jahre
statt findende Herbstsymposium der Universität Witten/Herdecke wird in diesem Jahr wieder einen eigenen Programmblock mit Kurzvorträgen füllen und aktuelle wissenschaftliche
Erkenntnisse für die tägliche Versorgung aus den Forschungen der Zahnklinik Witten vorstellen.
Ein besonderer Höhepunkt des Kongresstages ist die Verleihung des mit 2.500 € dotierten DENTRY AWARDs als Innovationspreis für Praxen und Labore. Bewerben können sich
Einzelpersonen oder Teams sowie Praxen, Labore und kleine
24
teleSkoP 06-2015
Dentalunternehmen (max. 50 Mitarbeiter) noch bis zum 28.
August 2015. Der Beitrag soll sich auf eine vorbildliche versorgungsbezogene, technische, kommunikative, wirtschaftliche oder sonstige Innovation beziehen.
Veranstaltet wird der DENTRY vom regionalen Netzwerk
MedEcon Ruhr und dem ZBZ Witten. Die inhaltliche Federführung liegt bei einem interdisziplinär besetzten Kongresspräsidium, dem u.a. auch die berufsständischen Vereinigungen (ZÄK und ZTI) angehören. Aufgrund des besonderen Innovationsbedarfes im Zahntechniker-Handwerk und dem resultierenden Handlungsdruck ist es Norbert Neuhaus,
Obermeister ZTI Arnsberg, ein besonderes Anliegen, die inhaltliche Ausgestaltung des Kongresses und damit auch die
Optimierung der Schnittstelle zwischen Zahnmedizinern,
Zahntechnikern mitzugestalten.
Weitere Informationen zum AWARD und auch zum Kongressprogramm finden Sie unter www.dentry.de.
i
Zahntechniker-Innung für den
regierungsbezirk Arnsberg
Tel: 02331 / 624 68 - 0
www.zti-arnsberg.de
Aus den Innungen
e Innung --- Zahntechniker-Innung berlin-brandenburg --- Zahntechniker-Innung Dresdenng Hamburg und schleswig-Holstein --- Zahntechniker-Innung für den Regierungsbezirk
- Zahntechniker-Innung Münster --- Zahntechniker-Innung niedersachsen-bremen --- Zahntechniker-Innung für das saarland --- Zahntechniker-Innung des Landes sachsen-anhalt --r-Innung württemberg
Wurden als Prüfungsbeste ihres Jahrgangs geehrt: v.l. Sebastian Wels (Berufsförderungswerk köln), Christine
eschweiler (Dentallabor Wentzsche, köln), Marvin Amann
(Dentallabor lauenroth, Aachen) und Marcel reitz (Dentallabor esser, Aachen)
nahmen am Firmenlauf teil: v.l. ZInBgeschäftsführerin Viola Ullrich, Jens Diedrich,
geschäftsführer IZn, und Meike lehne, ZInB.
„unser handwerk braucht Sie“
obermeister Bartsch begrüßt die
neuen gesellen in köln
ZiNB, iZN und
handwerkskammer
laufen für guten Zweck
Der Kaisersaal in der vor fast 1000 Jahren gegründeten Benediktiner-Abtei in Brauweiler bot für die diesjährige Lossprechungsfeier der Zahntechniker-Innung Köln von 84
jungen Gesellinnen und Gesellen den festlichen Rahmen.
Dieses Jahr nahmen besonders viele Familienangehörige
und Freunde gemeinsam Anteil an dem feierlichen Abschluss
dieses wichtigen Abschnittes. Unter dem Motto: „Das Können kennt keine Grenzen“ – beglückwünschte Obermeister
Klaus Bartsch die jungen Kolleginnen und Kollegen zu ihrem
erfolgreichen Ablegen der Gesellenprüfung.
„Unser Handwerk braucht Sie, braucht junge engagierte
Leute für die Fortentwicklung und den Spitzenplatz in der
Welt, braucht Sie auch als künftige Führungskräfte, als Ausbilder, als Meister, und wir brauchen Sie in den Innungen“,
wandte sich Bartsch an die jungen Zahntechniker.
Bürgermeister Dr. Ralf Heinen überbrachte die Grußworte
der Stadt Köln und wünschte ebenfalls allen viel Erfolg für
die weiteren Schritte im Leben. Lehrlingswart Gerhard Fallenstein sprach feierlich die Lehrlinge frei.
Die Lehrlingswarte und Lehrer der jeweiligen Region überreichten jedem einzeln seinen Gesellenbrief und als Erinnerung einen Tasterzirkel – den „Oskar der Zahntechnik“.
Am 26. Mai 2015 fand in Hannover der Firmenlauf
B2RUN statt. Über 450 Firmen aus der Region machten mit und stellten mehr als 10.000 Läufer und Läuferinnen. Mit dabei: die Zahntechniker-Innung
Niedersachsen-Bremen (ZINB), die Bildungsstätte für
das Zahntechnikerhandwerk in Niedersachsen (IZN)
und die Handwerkskammer Hannover.
i
Zahntechniker-Innung köln
Tel: 0221 / 503044/45
www.zik.de
Die Laufshirts waren gekennzeichnet durch den Slogan „Ihr schönster Schmuck: Schöne Zähne“ und mit
den Logos der ZINB und des IZN untermauert.
Auch beim Charity-Partner des B2RUN, der Deutschen
Fernsehlotterie freute man sich über die erfolgreiche
Veranstaltung in Hannover. Hintergrund: Deutschlands
traditionsreichste Soziallotterie bekommt einen Teil
der Startgelder, der aus dem Verkauf der sogenannten
„Charity-Starter“-Tickets stammt und nun für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung steht.
i
Zahntechniker-Innung
niedersachsen-Bremen
0511-35395908
www.zinb.de
teleSkoP 06-2015
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VDZI-Mitgliederbereich
Das Warten hat ein Ende und jetzt ist es bald soweit. Im August steht allen Innungslaboren
der neue VDZI-Mitgliederbereich zur Verfügung. Die folgenden Inhalte sollen Ihnen einen
kurzen Überblick verschaffen, wie Sie sich anmelden können und welcher Funktionsumfang
Sie im Mitgliederbereich erwarten wird.
VDZI-Mitgliederbereich
SUCHFUNKTION
KOMMENTARFUNKTION
FAQ
TIPPS UND TRICKS
SERVICEHOTLINE
DIGITALE VERNETZUNG
QS-Dental
Moderne und effiziente Qualitätssicherung
im Dentallabor mit QS-Dental
tipps für Sie als Meisterlabor der Innung
Q
S-Dental das vom VDZI und seinen Innungen speziell
auf die Branche zugeschnittene Qualitätssicherungskonzept. Fachgerecht und effizient setzt es die hohen
Ansprüche der Meisterlabore an die Qualität und Sicherheit
ihrer Arbeiten um.
Zwanzig klar strukturierte Umsetzungsanforderungen bilden
den Rahmen für eine reibungslose Implementierung des Konzepts. Diese ermöglichen eine stringente, effektive und effiziente Qualitätssicherung im zahntechnischen Meisterlabor.
Die Umsetzungshilfen dienen dem Betrieb als Richtschnur
für die kontinuierliche Umsetzung von QS-Dental und bilden
gleichzeitig einen Überblick über die zu erfüllenden Anforderungen aus MPG, Arbeitsschutz- und -sicherheit. Die Umsetzungshilfen sind selbsterklärend, so dass auf externe Beraterhilfe verzichtet werden kann. Selbstverständlich stehen
Ihnen Ihre Innung und der VDZI bei allen Fragen rund
um die Umsetzung von QS-Dental immer zur Seite.
Ein weiterer Vorteil von QS-Dental liegt
darin, dass jede bereits bestehende Form
der betrieblichen Dokumentation anerkannt wird, wenn die erforderlichen Angaben zur Umsetzung darin enthalten
sind. Sie müssen also nicht zwingend
die gesamte Dokumentation neu erfassen, sondern lediglich Ihre bereits
bestehende Dokumentation zum MPG
und Arbeitsschutz-/-sicherheit auf
Vollständigkeit und Aktualität überprüfen. Natürlich steht es Ihnen frei die
Ihnen zur Verfügung gestellten Formblätter zu den Umsetzungshilfen zu verwenden und in Ihre Dokumentation zu
integrieren.
Mitarbeiter in die Umsetzung einbinden
Wesentliche Bestandteile von QS-Dental sind die konsequenten Zwischen- und Endkontrollen in der Fertigung mittels der QS-Dental Prüflisten zur Qualitätssicherung sowie
die Erstellung betrieblicher Arbeitsanweisungen des Betriebes. Die Formulierung der Arbeitsanweisungen kann gut an
die Mitarbeiter delegiert werden kann. Über die Einbeziehung
bei der Ausarbeitung der Dokumentation schaffen Sie eine
hohe Akzeptanz gegenüber dem System und stärken die Eigenverantwortlichkeit Ihrer Mitarbeiter.
28
teleSkoP 06-2015
Dokumentation der Arbeitsschritte bietet Sicherheit
Die Erstellung der Arbeitsanweisungen und die Einführung
der QS-Dental Prüflisten sind notwendig, um die Qualitätsmerkmale des Unternehmens zu beschreiben, dies mittels
der Prüflisten zu prüfen und die Einhaltung der Kriterien zu
dokumentieren. Dieses Prozedere finden Sie in vielen anderen Branchen wieder, wie z.B. in der Kfz-Werkstatt bei der Inspektion Ihres Autos. Jeder noch so kleine Arbeitsschritt wird
dokumentiert und vom Techniker unterschrieben. Diese Dokumentation der Arbeitsschritte bietet Ihnen Sicherheit bei
der Rückverfolgung von Mängeln oder Gewährleistungsansprüchen gegenüber Ihrem Betrieb. Mit den Prüflisten zur
Qualitätssicherung haben Sie den Vorteil, dass Sie alle Arbeitsschritte prüfen und weitere Bemerkungen zu den vorliegenden Arbeitsunterlagen notieren können. Die Rückverfolgbarkeit ist über Jahre gesichert und eine Rekonstruktion des
Produktionsprozesses ist jederzeit gegeben.
Checklisten als orientierungshilfe
Um die Übersicht der Umsetzung
von QS-Dental im Betrieb nicht zu
verlieren bzw. um den eigenen
Status quo zu erfassen, dient
die Checkliste zur Prüfung
als gute Orientierungshilfe.
Diese fasst die erforderlichen Anforderungen und
die benötigte Dokumentation zusammen. Können
Sie alle darin enthaltenen
25 Fragen positiv beantworten, ist der Betrieb bestens
für die Prüfung nach QS-Dental vorbereitet.
Dauer der Prüfung
Die QS-Dental Prüfung vor Ort nimmt
circa vier bis sechs Stunden in Anspruch
und wird von einer extern beauftragen Prüforganisation, die nach den Richtlinien von QS-Dental geschult
wurde, im Auftrag der Wirtschaftsgesellschaft des VDZI mbH
durchgeführt.
Anerkennungsverfahren
Zusätzlich bietet die Wirtschaftsgesellschaft eine Prüfung
nach Anerkennungsverfahren an, für Betriebe, die bereits von
einem akkreditierten Zertifizierer nach DIN EN ISO
9001:2015, DIN EN ISO 13485, dem Umweltsiegel im Zahntechniker-Handwerk oder dem Gütesiegel Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich geprüft wurden.
QS-Dental
thomas lüttke
VDZI-Vorstandsmitglied
„Beleg für die Zufriedenheit der geprüften labore
ist die extrem hohe Quote bei den Wiederholungsprüfungen. Wir stellen fest, dass nahezu alle
geprüften Betriebe auch nach drei beziehungsweise nun schon nach sechs Jahren weiter ‘Ja’ zu
QS-Dental sagen.“
ZAHNERSATZ MIT QUALITÄTSVERSPRECHEN
Mit uns lächeln Sie und Ihre Patienten.
Kennen Sie QS-Dental? Mit QS-Dental dokumentieren die
geprüften Labors ihre hohen Ansprüche an Qualität und
Sicherheit, perfekte Funktion und höchste Ästhetik des
Zahnersatzes. Sie sind der optimale Partner für Ihre Praxis!
Permanente Weiterbildung, klare Verantwortungen, strikte
Zwischen- und Endkontrollen in der Fertigung und die Arbeit
nach fachlich fundierten Qualitätszielen gewährleisten beste
Ergebnisse in jedem individuellen Patientenfall.
Noch ohne QS-Labor? Ihr QS-Dental
geprüftes Meisterlabor vor Ort finden
Sie unter www.qs-dental.de.
anzeigen für QS-Dental
Informationen zur Prüfung
Nähere Informationen zum Prüfungsablauf erhalten Sie direkt bei Sandra Kathrein-Deák Tel.: 069 66 55 86 11 oder
Herrn Patrick Hartmann unter der Tel.: 069 66 55 86 10.
nach erfolgreicher Prüfung
Nach erfolgreich bestandener QS-Dental Prüfung erhält der
Betrieb eine Urkunde und darüber hinaus bei Unterstützung
der Gemeinschaftswerbung, die Möglichkeit mit der Verwendung eines speziellen Produktzertifikats und dem Logo der
Dachmarke Q_AMZ betrieblich zu werben.
Mit neuen Motiven werden Anzeigen in ausgesuchten zahnärztlichen Medien geschaltet. Die
Ansprache an den Entscheider Zahnarzt lautet:
„Mit uns lächeln Sie und Ihre Patienten“. Als
Motive werden zufriedene, lebensfrohe Gesichter verwendet. Die Anzeigen nehmen direkt
Bezug auf QS-Dental: „Kennen Sie QS-Dental? Lernen Sie Ihr Labor kennen, denn die QS-Dental geprüften Meisterlabore fertigen Zahnersatz
mit Qualitätsversprechen - mit einem klaren
Konzept für das praxiseigene QM-System.“
i
Individuelle Werbemittel für QS-Dental
geprüfte Betriebe
Fragen Sie beim VDZI nach - wir helfen Ihnen
gerne weiter und unterstützen Sie bei der Gestaltung´
Ihrer individuellen Werbung.
Patrick Hartmann und gerald temme stehen
QS-Dental geprüften Betrieben rund um ihren
Marktauftritt mit Rat und Tat zur Seite.
069-665586-62 - E-Mail: [email protected]
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Die AMZ-Website wurde
neu gestaltet und Smartphone- und Tablet-optimiert. Eine moderne
Laborsuche findet sich
zentral auf der Startseite.
www.qs-dental.de
teleSkoP 06-2015
29
QS-Dental
Zahntechnikermeister Christian lasinski mit seiner QS-Dental Urkunde.
„QS-Dental ist ein sinnvolles instrument,
um sich im Markt zu positionieren“
Die lasinski Dentaltechnik gmbH aus dem Bereich der Zahntechniker-Innung Düsseldorf ist
seit 2008 nach QS-Dental geprüft. Zahntechnik teleSkoP hat mit Christian lasinski über das
Qualitätssicherungskonzept gesprochen.
Herr lasinski, sie haben bereits im Jahr 2008, als einer
der ersten innungsbetriebe der Zahntechniker-innung für
den regierungsbezirk Düsseldorf, das fachgerechte Qualitätssicherungssystem Qs-Dental umgesetzt.
Aus meiner Sicht ist es und war es wichtig, dass sich die gewerblichen Meisterlabore nicht nur über ihre persönliche
Qualifikation - durch den Meisterbrief - im Markt darstellen,
sondern sich auch als Anbietergruppe positionieren.
Das branchenspezifische Qualitätssicherungskonzept ist in
dieser Hinsicht ein sinnvolles Instrument. Gleichzeitig sichert
die Durchführung von QS-Dental die Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften und darüber hinaus. Die Urkunde verdeutlicht mir, meinen Mitarbeitern, meinen Kunden und allen
Patienten, dass ich die Sicherung von Qualität ernst nehme
– jeden Tag aufs Neue.
Der gültigkeitszeitraum von Qs-Dental beträgt drei Jahre.
letztes Jahr haben sie zum zweiten Mal die wiederholungsprüfung erfolgreich bestanden.
In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, dass gewerbliche
Labore, Innungen und VDZI gemeinsam die Initiative ergreifen: um sich von anderen Marktteilnehmern zu unterscheiden und gegenüber diesen zu behaupten.
30
teleSkoP 06-2015
Nach wie vor bin ich überzeugt, dass es richtig war bei der
Umsetzung von QS-Dental voranzugehen.
Mein Wunsch ist es allerdings, dass sich noch mehr Labore
an diesem Qualitätssicherungssystem beteiligen. Es ist aus
meiner Sicht nämlich wichtig, dass wir gemeinsam in der öffentlichen Wahrnehmung nach außen treten, um die Qualitätssicherung unseren Kunden und den Patienten zu
kommunizieren. Das könnte durch gemeinsame Aktionen von
geprüften Laboren in der Stadt sein, beispielsweise durch gemeinsame Anzeigenschaltungen.
was gilt es aus ihrer sicht bei der umsetzung von Qs-Dental zu beachten?
Wichtig bei der Umsetzung ist, dass man als Laborinhaber
den Willen hat, QS-Dental im Laboralltag umzusetzen/zu
leben – Laborleitung und Mitarbeiter müssen Hand in Hand
arbeiten, um die Anforderungen aus QS-Dental zu erfüllen.
Wie bereits gesagt, geht es aus meiner Sicht darum, dass
neben der persönlichen Qualifikation die Qualifikation des gesamten Betriebes dokumentiert wird. Es ist daher zentral,
die Belegschaft für das Thema Qualitätssicherung zu sensibilisieren und sie auf die Reise mitzunehmen.
QS-Dental
QS-Dental-Software die elektronische Variante
des Qualitätssicherungskonzeptes
Sonderkonditionen für Innungsmitglieder
und Besitzer des ordners
Die elektronische Variante des Qualitätssicherungskonzepts enthält neben allen Umsetzungshilfen und Formblättern aus QS-Dental einen
Aufgabenmanager und Terminplaner, mithilfe dessen die jeweiligen Aufgaben aus QS-Dental sowie
weitergehende betriebliche Aufgaben terminiert,
delegiert und abgearbeitet werden können. Des
Weiteren beinhaltet das Programm einen Gerätemanager sowie eine Material- und Gefahrstoffverwaltung.
쮿 Alle QS-Dental Umsetzungshilfen und
Formblätter sind übersichtlich aufzurufen und
zu archivieren.
쮿 Im Aufgabenmanager mit Terminfunktion sind
alle Anforderungen der Umsetzungshilfen beschrieben und mit den entsprechenden For
mularen verknüpft - für eine effiziente und
zügige Umsetzung von QS-Dental.
쮿 Ein Einrichtungsassistent ermöglicht die einfache Verwaltung der Gefahrstoffe, Materialien
und Geräte.
쮿 Schnittstellen zu DATEXT MakroLab ermöglichen eine einfache Anwendung der
QS-Dental-Prüflisten
쮿 Eine papierlose Abwicklung durch digitales
Abhaken der QS-Dental-Prüflisten mittels
Schnittstellen zu den DATEXT iLab TouchScreen-Terminals ist ebenso möglich.
Innungsmitglieder erhalten die Software für 390
Euro zzgl. MwSt. und monatlicher Softwarepflege
von 10 Euro zzgl. MwSt. Innungsbetriebe, die den
QS-Dental-Ordner besitzen, können das Programm
zum Preis von 250 Euro zzgl. MwSt und monatlicher Softwarepflege von 10 Euro zzgl. MwSt. erwerben.
Per Fax: 069 665586 34
QS-Dental - Handbuch
QS-Dental ist das Qualitätssicherungskonzept für
das Innungslabor. Setzen auch Sie QS-Dental um!
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Wirtschaftsgesellschaft des VDZI mbH!
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des Medizinproduktegesetzes für den Zahntechniker als Sonderanfertiger“ zum Sonderpreis von 178 euro zzgl. gesetzlicher MwSt.
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Die Software funktioniert auch ohne zusätzliche
Programme von DATEXT.
teleSkoP 06-2015
31
kuratorium perfekter Zahnersatz
Kuratorium
perfekter
Zahnersatz
Mit dem Zahnersatz in urlaub!
Aktueller Pressedienst des kuratoriums perfekter
Zahnersatz mit tipps für den Urlaub
U
rlaubsvorbereitungen machen Heinz M., 67, immer
sehr viel Spaß. Alles ist immer gut geplant. An nichts
soll es fern der Heimat fehlen. Wichtige Arzneimittel
für sich werden sorgfältig eingepackt und für die empfindliche Haut seiner Frau ist stets gut mit einer speziellen Sonnencreme vorgesorgt und natürlich wird auch das Auto noch
einmal durchgecheckt.
In diesem Jahr hat Heinz M. seine Checkliste für den Urlaub
sogar noch erweitert und für sich und seine Frau rechtzeitig
einen Zahnarzttermin vereinbart. Diesmal sollen auch die
Zahnprothesen überprüft und perfekt gereinigt sitzen. Heinz
M. kann sich noch sehr genau daran erinnern, dass er das
im letzten Urlaub immer wieder hinausgeschoben hatte.
Dabei hatte er schon länger gemerkt, dass seine Prothese
nicht mehr richtig saß. Und dann geschah auch noch das
Malheur – zwei Tage vor Urlaubsende. Heinz M. fiel seine
Oberkieferprothese ins Waschbecken und zerbrach. Weil er
aber lieber zuhause zu seinem Zahnarzt wollte, brach das
Ehepaar seine Reise vorzeitig ab.
„Es ist besser, kleine Defekte noch vor der Reise behandeln
zu lassen und auch die Zahnersatzversorgung noch einmal
durchchecken zu lassen“, empfiehlt Professor Hans-Christoph Lauer, wissenschaftlicher Leiter des Kuratoriums perfekter Zahnersatz und Direktor der Poliklinik für
Zahnärztliche Prothetik der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt. „Der Zahnarzt kann den Sitz des Zahnersatzes überprüfen. Die Prothese darf nicht wackeln, aber auch
nicht drücken. Außerdem können eventuell vorhandene versteckte Risse gefunden und repariert werden.“
32
teleSkoP 06-2015
Wenn trotzdem etwas geschieht, sollte man prüfen, was kaputt ist. „Bei kleineren Unfällen, z. B. wenn ein Stück eines
Prothesenzahnes abgebrochen ist oder die Verblendung einer
Krone einen Riss bekommen hat, kann manchmal mit der
Behandlung gewartet werden, bis man zuhause ist“, so Prof.
Lauer vom Kuratorium perfekter Zahnersatz weiter. „Wenn allerdings Schmerzen oder Schwellungen an überkronten Zähnen auftreten oder ein ganzer Zahn aus einer Restauration
herausgebrochen ist, sollte sofort Hilfe gesucht werden. Dadurch können Schäden an beschliffenen Zähnen vermieden
werden.“
Durchaus empfehlenswert ist es für die meisten Prothesenträger, sich zusätzlich eine kostengünstige „Reiseprothese“
anfertigen zu lassen. Bei einem Malheur wie es Heinz M. geschah, kann so die Zeit überbrückt werden, bis man zuhause
zu seinem Zahnarzt gehen kann.
Genau das hat Heinz M. getan und so findet er, dass es der
Urlaub nach Italien trotzdem wert war. Zu den bleibenden
Eindrücken hat er nun endlich eine perfekt sitzende Prothese
und noch eine einfache Ersatzprothese. So sieht er seinem
diesjährigen Urlaub in Spanien ganz entspannt entgegen.
kuratorium perfekter Zahnersatz
tipps des kpZ für die reise
Zahnpflege auch im Urlaub nicht vergessen
Eines darf aber auch im Urlaub nicht vergessen werden, die regelmäßige Zahnpflege! Zahnbürste,
Zahnpasta und Zahnseide oder Interdentalbürstchen gehören deshalb in jedes Reisegepäck, genau
wie Sonnenschutz. Auch Mundwasser und Zahnpflegekaugummi tun gute Dienste.
Zahnersatz
Wenn nun aber doch die Prothese drückt, gibt es für die weniger schlimmen Fälle Druckstellensalbe. Wenn es
noch schlimmer wird, dann sollten Sie einen Zahnarzt vor Ort aufsuchen. Auf keinen Fall dürfen Sie selbst an
der Prothese Änderungen vornehmen, wie etwas abfeilen oder kleben. Das könnte am Ende die Prothese schlimmer beschädigen.
Weitere Tipps finden Sie unter: bit.ly/kpz_urlaubstipps
unser tipp
nutzen Sie den Pressedienst des
kpZ und schicken Sie die reisetipps
mit Ihrer Pressemeldung an Ihre
regionalen Pressvertreter
Der Sommer ist da, die Urlaubszeit beginnt. Viele Redaktionen nutzen die Sommermonate, um ihren Lesern Tipps
für den Urlaub zu geben. Nutzen Sie
diese Aufmerksamkeit und geben Sie
Ihre Botschaft mit den aktuellen Reisetipps des KpZ an Ihre Lokalredaktion
weiter. Die KpZ-Pressemeldung finden
Sie unter www.zahnersatz-spezial.de
teleSkoP 06-2015
33
Arbeitsschutz in der Dentaltechnik
Mutterschutz im Dentallaboratorium –
was ist zu beachten?
Der Schutz von werdenden Müttern und des ungeborenen kindes zählt zu den grundpflichten im
Arbeits- und gesundheitsschutz. Welche Pflichten müssen Vorgesetzte besonders beachten? Der
folgende Artikel gibt Hilfestellung, welche tätigkeiten bei der gefährdungsbeurteilung im Fokus
stehen.
von Michael Piskorz, BGeteM
E
ine Schwangerschaft ist Grund zur Freude für die Familie, die damit natürlich Verantwortung übernimmt.
Ist die werdende Mutter berufstätig, dann trägt auch
der Arbeitgeber eine besondere Verantwortung für den
Schutz und die Erhaltung der Gesundheit der Schwangeren
und des ungeborenen Kindes. Dies ist in der Industrie nicht
anders als im Dentallaboratorium, obwohl sich die Tätigkeiten zum Teil deutlich unterscheiden.
gibt es rechtsvorschriften, die diese besondere
Verantwortung regeln?
Der Gesetzgeber hat hierzu das „Gesetz zum Schutze der erwerbstätigen Mutter (Mutterschutzgesetz)“ erlassen. Geregelt werden durch dieses Gesetz unter anderem grundsätzliche Pflichten des Arbeitgebers, Beschäftigungsverbote,
Maßnahmen vor und nach der Geburt sowie Leistungen, die
während bestimmter Zeiträume durch die jeweiligen Träger
zu erbringen sind. Konkretisiert wird das Mutterschutzgesetz
durch die „Verordnung zum Schutze der Mütter am Arbeitsplatz (Mutterschutzarbeitsverordnung)“. Diese enthält Einzelheiten zur Gefährdungsbeurteilung und zu Beschäftigungsverboten und -beschränkungen.
34
teleSkoP 06-2015
Welche Pflichten hat ein Arbeitgeber?
Zunächst hat der Arbeitgeber für die Tätigkeiten, welche die
Schwangere ausübt, die Gefährdungsbeurteilung so rechtzeitig vorzunehmen, dass eine Gefährdung für die werdende
Mutter und das ungeborene Kind ausgeschlossen werden
kann. Wichtig dafür ist einerseits, dass die Schwangere in
Wahrnehmung ihrer persönlichen Verantwortung für sich und
das Kind den Arbeitgeber möglichst zeitig über die Schwangerschaft in Kenntnis setzt. Der Unternehmer hat dann die
zuständige Aufsichtsbehörde zu informieren. Näheres dazu
regelt das Mutterschutzgesetz in Paragraph 5. Andererseits
macht es für den Arbeitgeber durchaus Sinn, im Prozess der
allgemeinen Gefährdungsbeurteilung bereits solche Besonderheiten zu berücksichtigen und vorher zu klären, welchen
Expositionen eine Schwangere ausgesetzt sein könnte und
welche Schutzmaßnahmen dann zu treffen sind. Insbesondere bei Tätigkeiten mit bestimmten Gefahrstoffen kann es
sinnvoll sein, diese Tätigkeiten so zeitig wie möglich zu meiden, um eine Schädigung des ungeborenen Kindes auszuschließen.
Arbeitsschutz in der Dentaltechnik
Welche tätigkeiten bergen besondere expositionen?
Neben allgemeinen Verboten wie z. B. Nacht-, Mehr- und Akkordarbeit bestehen in Dentallaboratorien eine Reihe zusätzlicher Verbote und Beschränkungen für Tätigkeiten.
� Tätigkeiten mit möglicherweise infektiös kontaminierten
Materialien und Werkstücken dürfen nicht ausgeführt werden. Dies betrifft z. B. das Auspacken und Desinfizieren
von Abformungen und zahntechnischen Werkstücken.
Erst nach erfolgter, wirksamer Desinfektion können zahntechnische Tätigkeiten, sofern diese nicht weiteren
Restriktionen unterliegen, durch Schwangere durchgeführt werden.
� Nicht beschäftigt werden dürfen werdende Mütter mit
krebserzeugenden, fruchtschädigenden oder erbgutverändernden Gefahrstoffen, sofern sie bei den Tätigkeiten
solchen Stoffen ausgesetzt sind.
Im Sinne der GefStoffV sind Beschäftigte aufgrund von
Tätigkeiten einem Gefahrstoff ausgesetzt,
쐍 wenn eine über die Luftverunreinigung der Umgebungsluft ("Hintergrundbelastung") hinausgehende
inhalative Belastung oder
쐍 wenn ein Hautkontakt gegenüber hautgefährdenden,
hautresorptiven oder hautsensibilisierenden Gefahrstoffen besteht.
Bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen im Dentallaboratorium
ist üblicherweise von einer über der Hintergrundbelastung
liegenden Exposition und auch von wiederholtem Hautkontakt auszugehen.
Als krebserzeugend sind z. B. Cobaltstäube eingestuft, die
bei der Ver- und Bearbeitung von Nichtedelmetalllegierungen (Chrom-/Cobalt-/Molybdänlegierungen) freigesetzt werden. Gleiches gilt für Tätigkeiten mit Quarz und
Cristobalit haltigen Einbettmassen, wie das Einbetten,
Ausbetten und Strahlen. Werden beim Einbetten noch
Muffelvliesmaterialien eingesetzt, die als krebserzeugend
eingestuft sind (bestimmte Aluminiumsilikatfasern), müssen auch diese Tätigkeiten gemieden werden oder aber
das Muffelvlies durch ungefährliche, nicht eingestufte Materialien ersetzt werden. Selbst wenn Tätigkeiten teilweise wegen eines sehr niedrigen Expositionsniveaus eine
nur geringe Gefährdung aufweisen, dürfen Schwangere
damit nicht mehr beauftragt werden.
Fortsetzung >>>
teleSkoP 04-2015
35
Arbeitsschutz in der Dentaltechnik
>>> Fortsetzung
Informationen, ob ein Produkt Anteile von krebserzeugenden, mutagenen oder reproduktionstoxischen Stoffen
enthält, kann man dem Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
Im Zweifel helfen die Fachkraft für Arbeitssicherheit, Arbeitsmediziner oder auch Ihre Berufsgenossenschaft weiter.
� Dem Verbot der Beschäftigung unterliegen außerdem Tätigkeiten mit sehr giftigen, giftigen, gesundheitsschädlichen oder in sonstiger Weise den Menschen chronisch
schädigenden Gefahrstoffen, sofern der Grenzwert überschritten wird. Als Grenzwert gelten hier der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) oder der Biologische Grenzwert
(BGW). Liegen für Stoffe solche Grenzwerte nicht vor, so
können alternativ andere Grenzwerte z. B. DNEL-Werte
(Derived No-Effect Level) vom Hersteller des Produktes
für die Beurteilung herangezogen werden.
Solche Stoffe können in der Zahntechnik z. B. Monomere
von Kunststoffen sein (Methylmethacrylat) oder auch
Stäube aus Oxidkeramiken (z. B. Zirkoniumdioxid). Messungen der BG ETEM an Arbeitsplätzen in Dentallaboratorien haben ergeben, dass bei Nutzung der jeweiligen
branchenspezifischen Schutzmaßnahmen der AGW (inhalative Exposition) für die genannten Stoffe immer eingehalten wird. Zu beachten ist bei Tätigkeiten mit
Methacrylaten allerdings auch die dermale Belastung
durch das hautsensibilisierende Potenzial. Vorsicht ist geboten bei Stoffen, deren Expositionsniveau unbekannt ist
und die in den jeweiligen Listen (z. B. der Technischen
Regel Gefahrstoffe TRGS 900 Arbeitsplatzgrenzwerte) mit
einem „Y“ gekennzeichnet sind. Dies trifft z. B. für einige
organische Lösemittel zu. Bei Tätigkeiten mit diesen Stoffen muss der Arbeitsplatzgrenzwert immer eingehalten
werden, damit eine Schädigung der Frucht im Mutterleib
im Allgemeinen ausgeschlossen werden kann.
36
teleSkoP 06-2015
Im Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung können weitere
Tätigkeiten mit Expositionen ermittelt worden sein, die
eine Schädigung der Gesundheit der werdenden Mutter
und/oder des ungeborenen Kindes befürchten lassen.
Dies kann z. B. das regelmäßige Heben und Tragen von
Lasten sein oder Arbeiten in Zwangshaltungen, wie häufiges Hocken oder Bücken (in der Regel in Dentallaboratorien aber nicht vorkommend). Sind ferner nach ärztlichem
Zeugnis bei einer fortdauernden Beschäftigung die Gesundheit der Schwangeren oder des Kindes gefährdet, so
darf die Beschäftigung nicht erfolgen.
Sollten im Einzelfall bei der Gefährdungsbeurteilung Unklarheiten oder Probleme bestehen, so können Sie sich
an Arbeitsmediziner, Fachkräfte für Arbeitssicherheit oder
die Präventionsmitarbeiter Ihrer Berufsgenossenschaft
wenden.
i
Artikelserie zum Arbeits- und
gesundheitsschutz
In Zahntechnik TELESKOP veröffentlichen in diesem
Jahr PräventionsmitarbeiterInnen der BG ETEM Beiträge rund um den Arbeits- und Gesundheitsschutz zu
ausgewählten Tätigkeiten in Dentallaboratorien. Anregungen, Meinungen und Fragen sind jederzeit willkommen.
Berufsgenossenschaft
Präventionspreis 2016
Pfiffige ideen gesucht
Alle zwei Jahre schreibt die BG ETEM den Präventionspreis
aus. Ausgezeichnet werden Ideen, Maßnahmen und Projekte,
die in besonderer Weise den Arbeits- und Gesundheitsschutz
voran bringen, zum Beispiel:
쐍 praxisnahe Lösungen für sichere Anlagen, Maschinen
oder Werkzeuge
쐍 komplexe sicherheitstechnische Problemlösungen sowohl
für Maschinen als auch für Arbeitsverfahren und Arbeitsabläufe
쐍 betriebliche Maßnahmen für den Gesundheitsschutz
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
쐍 Organisations- und Motivationskonzepte zur
Verbesserung der betrieblichen Sicherheit
쐍 Maßnahmen gegen Wegeunfälle und
allgemeine Unfallgefahren
Einsendeschluss zum Präventionspreis
2016 ist der 15. Januar 2016
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Dennis Wachtel
Leiter Produktmanagement
BEGO
tag der Zahngesundheit
tag der Zahngesundheit
ein tag für ihre Öffentlichkeitsarbeit
eigene Marketingmaßnahmen sind für Dentallabore in der heutigen Zeit unerlässlich. eine Möglichkeit,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, ist der tag der Zahngesundheit.
A
m 25. September, aber auch einige Tage davor und danach, haben die Medien ein gesteigertes Interesse am
Thema Zähne und somit auch an regionalen Aktionen,
die unter diesem Motto stehen. Wer sich dies zu Nutze machen möchte, sollte beispielsweise einen Tag der offenen Tür,
einen Patiententag oder einen Informationstag ausrufen.
Auch die gemeinsame Durchführung einer Veranstaltung, beispielsweise in Zusammenarbeit mit einem Ihrer Zahnärzte,
mit anderen Laboren oder mit regionalen Organisationen, ist
eine tolle Möglichkeit, mit an Zahnersatz Interessierten und
Patienten in Kontakt zu treten.
Der tag der Zahngesundheit
begeht im Jahr 2015 sein
25-jähriges Jubiläum. er
hat eine geschichte, eine
eindrucksvolle gegenwart –
und auch eine Zukunft.
Diese Aspekte stehen im
Blickpunkt beim Motto
„gesund beginnt im Mund –
25 Jahre tag der Zahngesundheit“.
25. September: seit 1991 der Aktionstag für
mehr Mundgesundheit
Im Herbst 1990 bekam eine schöne Idee konkrete Züge: Es
sollte ein Anlass geschaffen werden, der einmal im Jahr bundesweit die Mundgesundheit ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellt. 25 Organisationen aus Zahnärzteschaft und
Krankenkassen gründeten in diesem Jahr den „Aktionskreis
Tag der Zahngesundheit", der die Maßnahmen und Aktionen
koordinierte und 1991 eine erste gemeinsame Aktion durchführte. Der 25. September wurde als „Tag der Zahngesundheit" festgelegt, er ist demnach kein „wandernder Termin",
sondern ein fixes Datum – unabhängig vom Wochentag, auf
den der 25. September des jeweiligen Jahres fällt.
Der „Tag der Zahngesundheit" war eine richtig gute Idee –
das zeigt sich auch daran, dass er mittlerweile zu einer be-
38
teleSkoP 06-2015
merkenswerten Tradition geworden ist und sich in Deutschland fest etabliert hat. Nicht immer und überall genau am
25. September, aber um diese Zeit herum findet in Ländern,
Städten und Gemeinden eine unüberschaubare Anzahl von
kleinen und großen Veranstaltungen statt, und jedes Jahr
scheinen es mehr zu werden. Im Zentrum steht dabei die
Prävention, die Verhütung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen - insbesondere durch Aufklärung und Förderung
von Eigenverantwortung. Daher steht bei all diesen Veranstaltungen neben der Information auch die Vermittlung von
konkreten praxisnahen Tipps im Zentrum, wie Mundgesundheitsschäden verhindert werden können.
tag der Zahngesundheit
Verständliches infomaterial von proDente und vom kuratorium
perfekter Zahnersatz für Patienten zum tag der Zahngesundheit
In diesem Jahr gibt proDente zum Tag der
Zahngesundheit drei komplett überarbeitete Broschüren heraus. Das neue Layout
setzt auf eine großzügige Bildwelt und
kurze, prägnante Texte.
erklärvideo
Bildsprache steht auch im Mittelpunkt des
ersten proDente Erklärvideos, das ebenfalls zum Tag der Zahngesundheit erscheint. Eine dreiminütige Videosequenz zeigt Schritt für
Schritt, wie eine hochwertige Implantatversorgung eine Zahnlücke schließen kann. Patienten erhalten zudem Tipps zur
gründlichen Pflege des eingesetzten Implantats.
kostenfreie Broschüren für Innungsbetriebe
Zahntechnische Innungsbetriebe und niedergelassene Zahnärzte können zum Aktionstag je 100 Exemplare der drei
neuen Broschüren und Flyer kostenfrei unter 01805/552255
bestellen. Auch die Fotos und Illustrationen können über prodente.de heruntergeladen und mit Angabe des Copyrights
eingesetzt werden.
Angebote für Patienten vom kuratorium
perfekter Zahnersatz
Ob Broschüren, Webseite, Medien-Infos, Hotline-Aktionen,
Pressekonferenzen, Info-Tage oder Diskussionsrunden: Die
Angebote des Kuratoriums perfekter Zahnersatz sind für Patienten stets kostenlos. Patienten können sich unter
www.zahnersatz-spezial.de über die Beratungsangebote wie
auch über die verschiedenen Versorgungsformen informieren
und Wissenswertes über Zahnersatz aus Deutschland nachlesen.
i
kuratorium perfekter Zahnersatz und
proDente im Internet
Die Angebote vom Kuratorium perfekter Zahnersatz
und von proDente finden Interessierte unter
www.zahnersatz-spezial.de
www.prodente.de
Unternehmensführung
heartleadersImpuls
Wertschätzend leben – weil es uns gut tut.
Wir leben nur einmal. Und das wollen wir genießen – auch und gerade im Beruf. Und wir sind
überzeugt: Wertschätzung führt zu Wertschöpfung und macht Unternehmen erfolgreich.
Von Dr. Karin Uphoff, EU-Unternehmensbotschafterin und Initiatorin der heartleaders
V
or ein paar Jahren waren bei uns im Unternehmen
Handwerker zugange. Ihr Terminplan sah eine Woche
Arbeit vor. Doch schon am zweiten Tag war es für uns
fast unerträglich. Nein, nicht der Lärm. Oder der Dreck. Sondern der Ton, mit dem der Meister seine Kollegen und vor
allem den Azubi anblaffte. Ohne dass wir es direkt wahrnahmen, sickerte mit jedem Anraunzer die schlechte Laune
durch die Wände in alle Räume. Die Stimmung wurde angespannt, die Kreativität ließ nach – wir fühlten uns einfach unwohl. Es dauerte etwas, bis wir bemerkten: Das Gemaule
macht es! Nachdem freundliches Bitten nichts nutzte, bestanden wir darauf, dass der ständig schnauzende Meister
das Haus verließ. Und siehe da: Stimmung und Leistung wurden schlagartig besser. Bei uns. Und bei den verbliebenen
Handwerkern.
Menschen mit Herz und Haltung. Es ist branchen-, regionsund generationsverbindend. Für Konzerne, Unternehmen und
Selbstständige. Geschäftsführer, Führungskräfte und HR-Verantwortliche. Angestellte, Studierende und Auszubildende.
Jung und Alt, Männer und Frauen. Kurz: für alle, denen Respekt und Stärkenorientierung im Beruf wichtig ist. Und die
überzeugt sind: „Wertschöpfung entsteht durch Wertschätzung“. Wir treffen uns bundesweit zum moderierten Erfahrungsaustausch, dem heartleadersTalk, Lernen und Arbeiten
gemeinsam in heartleadersCamps, netzwerken vor Ort in heartleadersTreffen immer am Dritten eines Monats und vier
mal im Jahr an heartleadersFreitagen. Ausgewählte Experten
geben Impulse zur Unternehmenskultur, via Xing und Facebook tauschen sich heartleaders aus, wann und wo immer
sie es möchten.
Das war der Moment, an dem ich ganz intensiv dachte: Wie
schön wäre es, wenn wir wüssten, welche Handwerksbetriebe
wertschätzend und respektvoll mit ihren Mitarbeitern umgehen. Ich würde sie sofort buchen, selbst wenn sie etwas teurer wären als andere. Oder noch größer gedacht: Ich würde
am liebsten NUR NOCH Geschäfte mit Unternehmen machen, die eine ähnliche Unternehmenskultur haben, wie sie
uns wichtig ist!
Es täte uns allen so gut
In Deutschland haben wir uns Menschen als wichtigste Ressource. WIR sind die Leistungsträger. Und doch gehen wir
häufig rüde mit uns um. Jeder mit sich, wir alle miteinander,
Unternehmen mit ihren Mitarbeitern. Erschreckend, wie viele
Angestellte schon längst innerlich gekündigt haben! Wenn
das anders wäre… wie viel mehr positive Lebens- und Arbeitsenergie hätten diese Menschen. Und welche Kraft und
Kreativität gewänne jeder vom weltweiten Konzern bis hin
zum Handwerker vor Ort.
Aus diesen Gedanken wurde eine Idee. Und seit vergangenem
Sommer auch eine Initiative: heartleaders – das Bündnis für
40
teleSkoP 06-2015
Unternehmensführung
des Handwerks
Deshalb ist es ein ökonomisch relevantes Thema. „Wertschätzung“ könnte für unsere Wirtschaft zum entscheidenden Erfolgsfaktor werden. Denn Menschen, die motiviert und
begeistert bei der Arbeit sind, entwickeln bessere Lösungen,
haben mehr Ausstrahlung, ziehen attraktivere Kunden an. Außerdem hat eine wertschätzende Unternehmenskultur eine
besondere Strahlkraft auf (potentielle) Mitarbeiter. Das stellt
einen enormen Wettbewerbsvorteil da im „war for talents“.
Und wer die besseren Mitarbeiter an sich binden kann, entwickelt die besseren Lösungen, zieht die attraktiveren Kunden an … aber das hatten wir ja schon.
Mitmachen, Zeichen setzen!
Wer mitmachen möchte bei den heartleaders, ist herzlich
willkommen! Lassen Sie uns ein Zeichen setzen für das wertschätzende Miteinander auch im beruflichen Umfeld. Bringen Sie sich ein, wenn wir uns austauschen, gegenseitig
bestärken und unterstützen. Nutzen Sie unsere kostenfreien
Angebote und Ideen zum „Tag der Wertschätzung“. Helfen
Sie mit, Menschen und Unternehmen sichtbar zu machen,
die es ernst meinen mit dem Respekt gegenüber ihren Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern.
Möglichkeiten zum Mitmachen gibt es viele: den Newsletter
bestellen und weitergeben. Das Thema verbreiten via Facebook und Xing. Netzwerken in offenen Treffen in der Region
oder in Workshops an ausgewählten Orten. Aktiv sein als Botschafter, im Wirtschafts- oder Expertenrat… Weitere Möglichkeiten und Angebote werden dazukommen. Denn das
Business-Netzwerk heartleaders hat immer viele Ideen. Und
wenn sie sich durchsetzen, dann geht’s uns so richtig gut.
Davon bin ich überzeugt. Und dafür möchte ich mich einsetzen. Deshalb gibt es an dieser Stelle künftig immer einen heartleadersImpuls zu Themen, die spannend sind, um eine
wertschätzende Unternehmenskultur zu etablieren. Wenn Sie
mehr über die heartleaders erfahren möchten, schauen Sie
doch mal rein unter www.heartleaders.de.
Haben Sie auch eine interessante Idee für die heartleaders?
Oder möchten Sie anderen erzählen, weshalb Ihnen Wertschätzung auch im Beruf wichtig ist? Dann freue ich mich
auf Ihre Nachricht unter [email protected] oder via Xing.
Oder geben Sie doch in Facebook (www.facebook.com/heartleaders) ein Statement ab: „Ich bin heartleader, weil…“
Auf einen spannenden Austausch!
i
Infos
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samya bascha-Döringer, telefon 06421/40795-10
[email protected]
teleSkoP 06-2015
41
Abrechnung
ist die Berechnung der L-Nr. 380 0 in
kombination mit der L-Nr. 802 4 bei
einer Neuanfertigung abrechenbar?
M
it dieser Frage haben sich mehrere Innungslabore in der
Vergangenheit an den VDZI gewandt. Dabei steht grundsätzlich die Berechnung der L-Nr. 802 4 „Leistungseinheit
Basisteil Kunststoff“ im Vordergrund.
Die L-Nr. 802 4 kann nur bei einer Instandsetzung der Prothese neben der L-Nr. 380 0 „Einfache gebogene Halte/Stützvorrichtung“ abgerechnet werden, weil bei einer
Neuanfertigung das Kunststoffgegenlager in der Regel zusammen mit der Prothesenbasis hergestellt wird und nicht
separat ergänzt werden muss. Der Aufwand zur Herstellung
des Gegenlagers ist bei der Neuanfertigung mit der Herstellung der Prothesenbasis abgegolten und kann nicht separat
berechnet werden.
Die L-Nr. 802 4 „LE Basisteil Kunststoff“ ist nur für die Leistungen abrechenbar, bei denen Kunststoffteile an einer Prothese oder einem KFO-Gerät ergänzt oder angebracht werden
müssen und die nicht über andere L-Nrn. des BEL II-2014
darstellbar sind. Das heißt konkret kann die L-Nr. 802 4 nur
berechnet werden, wenn an derselben Stelle keine andere Instandsetzungs-Leistung erbracht wird. Sie kann abgerechnet
werden als Gegenlager einer einarmigen Klammer, wenn
diese nachträglich in die Prothese eingearbeitet wird, für das
Auffüllen einer Sekundärkrone, auch in Verbindung mit einer
Unterfütterung oder Basiserneuerung, sowie für jedes Basisteil aus Kunststoff, wenn die Basis extendiert werden muss
wie z.B. beim Schließen des Gaumens oder einer Randverlängerung.
Bei Fragen zu Ihrer Abrechnung stehen Ihnen Ihre Abrechnungsexperten der Innungen oder Sandra Kathrein-Deák
beim VDZI unter der Tel.: 069 66 55 86 11 oder E-Mail:
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teleSkoP 06-2015
[email protected] jederzeit sehr gerne zur Verfügung.
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kommentar und App
bel–kommentar: Im Kommentar zum BEL II – 2014
erläutern die BEL- und Abrechnungsspezialisten Reinhold Haß und Uwe Koch den kompletten Leistungsinhalt. Zusätzlich zur Kommentierung des vollständigen
Leistungsinhaltes enthält der Kommentar zahlreiche
Abrechnungsbeispiele und tabellarische Übersichten. Der Kommentar zum BEL II - 2014 kann bei der
Wirtschaftsgesellschaft des VDZI
mbH zum Preis für 68,00 Euro zzgl.
Versand und MwSt. bestellt werden.
app für iPad und android-tablets: Erstmalig steht
das BEL auch als App für iPads und Android-Tablets
zur Verfügung. Die App steht im App
Store bei Apps für iPad bzw. im google play Store für jeweils 14,99 Euro
zum Download zur Verfügung. Am
leichtesten findet man die App nach
Eingabe von „VDZI“ im Suchfenster.
Marktneuheiten
auszeichnung für den
3D-Drucker Varseo von BeGO
Der 3D-Drucker Varseo gehört zu den besten Lösungen für die Industrie
und wurde mit dem „Best of 2015“-Signet des INDUSTRIEPREIS 2015
ausgezeichnet. In der Kategorie Medizintechnik überzeugte das vom Bremer Dentalspezialisten mit und für Dentallabore entwickelte System die
Jury und wurde mit der Prämierung belohnt.
Mit der Auszeichnung zählt BEGO zur Spitzengruppe der eingereichten Bewerbungen des INDUSTRIEPREIS 2015 und gehört offiziell zum renommierten „Netzwerk der Besten“ der Initiative Mittelstand. Gelobt
wurde von der hochkarätigen 30-köpfigen Experten-Jury aus Professoren,
Wissenschaftlern, Branchenexperten und Fachjournalisten v. a. der hohe
wirtschaftliche und technologische Nutzen des von BEGO eigenentwickelten 3D-Druck-Systems für die Dentalbranche. „Die Ernennung von Varseo
zu einer der Top-Lösungen im Bereich Medizintechnik in Deutschland
macht uns sehr stolz“, so Christoph Weiss, geschäftsführender Gesellschafter der BEGO Unternehmensgruppe. Weiss weiter: „Bereits bei der
Vorstellung unseres 3D-Druck-Systems rund um Varseo auf der weltgrößten Dentalmesse in Köln waren wir vom enormen Interesse und der hohen
Nachfrage seitens der Dentallabore überwältigt. Die Prämierung bestätigt
uns nun zusätzlich von unabhängiger Seite, dass wir den richtigen Zahn
der Zeit getroffen haben“.
Mit Varseo können Zahntechniker im Labor einfach, flexibel und kostengünstig Schienen, Bohrschablonen, CAD/Cast®-Modellgussgerüste
und individuelle Abformlöffel aus Hochleistungskunststoffen fertigen. Zum
Ende des Jahres wird das Spektrum der Versorgungen um die Möglichkeiten der Fertigung von Basen, Modellen, temporären Kronen- und Brükkenversorgungen sowie Langzeitprovisorien erweitert. Das System wird
neben den wissenschaftlich abgesicherten Materialien durch SoftwareTools und Services komplettiert.
Der INDUSTRIEPREIS wird seit 10 Jahren von dem Huber Verlag für
Neue Medien GmbH für besonders innovative und fortschrittliche Lösungen
verliehen und gehört zu den bedeutendsten Preisen für Industrieunternehmen in Deutschland. In diesem Jahr stand der Preis unter dem Motto
„Netzwerk der Zukunft”. Der Bewerberrekord vom vorherigen Jahr konnte
in diesem Jahr abermals erreicht werden. Verliehen wird der INDUSTRIEPREIS in 14 Kategorien.
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Mehr Infos
www.bego.de
Sprachführer
von proDente zur
urlaubszeit neu
aufgelegt
Wenn im Urlaub die Zähne schmerzen, kann ein
Zahnarztbesuch an mangelnden Sprachkenntnissen scheitern. Zu diesem Zweck verteilt die
Initiative proDente kostenfrei an neun deutschen Flughäfen den Sprachführer „Au Backe Zahnschmerzen im Urlaub“. Bis zu 100.000
Urlauber werden zu Beginn der Reisezeit informiert. Zusätzlich unterstützt „Hager & Werken“
die Aktion mit Zahnpflege-Kaugummis.
Der Sprachführer - kaum größer als der aktuelle Führerschein - übersetzt Beschwerden,
wie zum Beispiel "Meine Prothese ist gebrochen!" in sieben verschiedene Sprachen. Neben
Englisch hilft das Faltblatt in französisch, italienisch, spanisch, portugiesisch, türkisch und
griechisch. Für Griechenland-Urlauber wird das
griechische Alphabet verwendet. Patienten informieren mit Hilfe des Sprachführers den behandelnden Zahnarzt im Urlaubsland über ihre
Vorerkrankungen und fragen mit Hilfe der Beispielsätze, wie sie sich nach einer Behandlung
verhalten sollen. Eine praktische Urlaubscheckliste rundet den Sprachführer ab.
Zahntechniker können Sprachführer
kostenfrei bestellen
Zahnärzte und Zahntechniker der Innungen
können 100 Sprachführer kostenfrei unter der
Info-Line: 01805-552255 oder im Netz unter
www.prodente.de, im Bereich für Fachbesucher
beziehen.
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Mehr Infos
www.prodente.de
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Ihr Laborkonzept zusammen! In kleineren Laboratorien sind bereits Verbesserungen von nahezu
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