TElESKoP 01-2016

AUSgAbe 01-2016
ZAHntecHnIk
TELESKOP
Magazin für das Deutsche Zahntechniker-Handwerk
Unverzichtbare Säule der
Qualität - der Meisterbrief
im Handwerk
쐍 Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte – eine sinnvolle
Investition in die betriebliche Zukunft?
Interview mit VDZI-Vorstandsmitglied Heinrich Wenzel
Anzeige
editorial
VOn DOMiniK KruchEn
VDZI-Vizepräsident
Ein klares Ja zum Meister
von Bundeskanzlerin Merkel
s mag den einen oder den anderen langweilen und ihm wie
eine tibetanische Gebetsmühle vorkommen wenn aktuell
wieder aus allen Quellen – so auch hier – darüber geschrieben wird, dass das Meisterprinzip im gefahrengeneigten Handwerk
ein Weg für sichere Produkte bei höchster Qualität für den
Verbraucherschutz ist. Aber es ist politisch und öffentlich notwendig, um mit Nachdruck gegen andere Interessen zu verteidigen, was
erhaltenswürdig ist. Es ist insbesondere gegenüber Europa notwendig. So will die Europäische Union im Rahmen der EU Transparenzinitiative Anfang 2016 erneut klären, wo es Reformbedarf der
Mitgliedsstaaten bei den reglementierten Berufen gibt.
E
Für Deutschland geht es hier insbesondere um die Freien Berufe –
so etwa den Zahnarzt – und auch um die gefahrengeneigten Gesundheitshandwerke, wozu das Zahntechniker-Handwerk gehört,
und deshalb strikt dem Meisterprinzip unterliegen. Wer für nichts
kämpft, wird auf Dauer alles verlieren. Daher kämpfen die Bundesregierung und der Zentralverband des Deutschen Handwerks in
großer Eintracht insbesondere mit den Gesundheitshandwerken
gegen die Bestrebungen im Rahmen einer neuen Binnenmarktstrategie der EU, erneut das Meisterprinzip in Frage zu stellen. Es
ist daher erfreulich, dass der Deutsche Bundestag Ende Januar zu
dieser neuen Binnenmarktstrategie einen Beschluss gefasst hat, in
dem er fordert, dass in Deutschland geltende „bewährte Regelungen für freie Berufe und das Handwerk“ erhalten bleiben müssen.
Klare Worte kommen auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in
dieser Diskussion. Die Kanzlerin hat sich in einem Podcast, der auf
der Seite www.bundeskanzlerin.de in der Rubrik „Die Kanzlerin
direkt“ veröffentlicht wurde, ebenfalls eindeutig zur dualen Ausbildung und zur Meisterausbildung bekannt.
In dem Podcast-Beitrag „Merkel will für Meister kämpfen – Ein Gespräch über die Zukunft des Handwerks“ macht Bundeskanzlerin
Merkel Ihre Auffassung deutlich: „Ich kämpfe gemeinsam mit vielen
anderen – auch dem Zentralverband des deutschen Handwerks […]
– dafür, dass sich gerade auch die europäischen Regelungen nicht
unserer dualen Berufsausbildung entgegenstellen, sondern dass es
weiter möglich ist, über den Bereich duale Berufsausbildung/ Meisterausbildung die notwendigen Abschlüsse zu machen“, so Angela
Merkel.
Die klare Aussage von Bundeskanzlerin Merkel und der aktuelle
Beschluss des Bundestages sind in der aktuellen Diskussion auch
aus Sicht des Zahntechniker-Handwerks das richtige Signal nach
Brüssel.
Der VDZI schließt sich dieser Aussage an, und alle Zahntechniker
sollten dies auf allen Ebenen solidarisch auch tun. Denn es lohnt
sich, wie eine tibetanische Gebetsmühle für das Richtige zu werben und zu streiten.
TElESKoP 01-2016
3
Inhalt
12-15
Aktuelle berufspolitische themen
30-47
Aus den innungen
16
Unverzichtbare Säule
der Qualität - der
Meisterbrief im Handwerk
Interview
4
40
Abrechnung
berechnung von kontrollmodellen
kuratorium perfekter Zahnersatz
20
38
Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte – eine
sinnvolle investition in die betriebliche Zukunft?
infotag des Kuratoriums perfekter
Zahnersatz auf dem Berliner
Alexanderplatz
Praktikum
Arbeitsschutz
22
43
Das Praktikum ist eine hilfsreiche
Orientierung vor dem Berufseinstieg
Gefährdungsbeurteilung zu hand-ArmVibrationen in der Zahntechnik
QS-Dental
Seniorenzahnmedizin
24
46
QS-Dental ist das vom VDZi und seinen
innungen speziell auf die Branche zugeschnittene
Qualitätssicherungskonzept
Lebensqualität durch Zahnersatz bis ins hohe Alter!
Prof. Dr. Ina nitschke zu neuen
erkenntnissen der Seniorenzahnmedizin
TElESKoP 01-2016
nachrichten
Service
Impressum
ZAHNTECHNIK TElESKoP
Magazin für das Deutsche Zahntechniker-Handwerk
HERAUSGEBER: Verband Deutscher
Zahntechniker-Innungen,
Bundesinnungsverband, Große Präsidentenstraße 10,
10178 Berlin
V.i.S.P.: Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen
(VDZI), Berlin
REDAKTIoN: G. Temme, W. Winkler
KoNZEPTIoN: Walter Winkler, Gerald Temme, VDZI
ANZEIGEN: P. Hartmann / G. Temme
GESTAlTUNG UND lAyoUT: Gerald Temme, VDZI
DRUCK: Kühn, langen
TExTBEITRÄGE: BGETEM / Gaffga, BVD, Fuhr, koelnmesse,
KpZ, proDente, VDDI, VDZI, ZDH, ZTI Arnsberg, ZTI Berlin-Brandenburg, ZTI Düsseldorf, ZTI Niedersachsen- Bremen, ZTI Nordbayern, ZTI ostwestfalen-lippe, ZTI
Württemberg
Foto: BZÄK/axentis.de
Am 26. Januar 2016 fand in berlin der neujahrsempfang von bundeszahnärztekammer (bZÄk) und kassenzahnärztlicher bundesvereinigung (kZbV) statt.
VDZI-Präsident Uwe breuer (rechts) nutzte die gelegenheit zum gespräch mit Dr. Peter engel, Präsident
der bundeszahnärztekammer. Die konstruktiven gespräche des VDZI mit der Zahnärzteschaft werden
2016 fortgesetzt.
In den Rubriken Industrie/ Marktneuheiten werden
Pressemeldungen der entsprechenden Industrieunternehmen
abgedruckt.
FoToS: Adobe Stock, BGETEM, Bundestag, BVD, BZÄK/axentis.de, fotolia.de, HWK Dresden, HWK Frankfurt Rhein-
Main, koelnmesse, proDente, proDente, VDDI, VDZI,
ZDH, ZTI Berlin, ZTI Düsseldorf, ZTI Münster, ZTI Niedersachsen- Bremen, ZTI Nordbayern, ZTI Württemberg
TITElBIlD: Adobe Stock
ANSCHRIFT DER REDAKTIoN:
Gerbermühlstr. 9, 60594 Frankfurt am Main
Tel.: 069-66 55 86-40, Fax: 069-66 55 86-33
E-Mail: [email protected]
Stichwort: TElESKoP
VERlAG: Wirtschaftsgesellschaft des Verbandes Deutscher
Zahntechniker-Innungen mbH, Große Präsidentenstraße
10, 10178 Berlin
Tel.: 030-280470-25, Fax: 030-280470-27
ANZEIGENRUF: 069-665586-10
ERSCHEINUNGSWEISE UND BEZUGSPREIS:
10 Mal pro Jahr, Bezugspreis jährlich Euro 77.00,
Bestellungen direkt an den Verlag, Bezugsgebühren sind
im Voraus zu entrichten. Kündigungen können nur berücksichtigt werden, wenn diese 8 Wochen vor Quartalsende vorliegen. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 17.
leserbriefe, namentlich gekennzeichnete oder mit Kürzeln des Verfassers signierte Beiträge geben die Meinung
des Autors, aber nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion wider.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Zeichnungen
und Bilder wird keine Haftung übernommen. Nachdruck,
auch auszugsweise, nur unter Zusendung
von Belegexemplaren mit ausdrücklicher Genehmigung
des Verlages gestattet.
Termine des VDZi im 1. halbjahr
24. Februar bis 1. März
Internationale Handwerksmesse in München
12. März
2. Sachverständigentreffen in Köln
20. April
Hauptausschuss-Sitzung des VDZI in Berlin
28. April
Parlamentarischer Abend der Gesundheitshandwerke in Berlin
2. - 4. Juni
60. Verbandstag des VDZI in Bonn mit Mitgliederversammlung
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Nachrichten
GKV: Zusatzbeitrag 2016
steigt um 0,2 Prozentpunkte
Der durchschnittliche Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung steigt 2016 voraussichtlich um 0,2 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent. Dabei ist für die gesetzlich
Versicherten ein Krankenkassenbeitrag von 14,6 Prozent
festgeschrieben, den Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu gleichen Teilen zahlen.
Darüber hinaus können alle Kassen aber Zusatzbeiträge
von den Versicherten erheben, um ihren Finanzbedarf zu
decken. Insgesamt erhöht sich der Zusatzbeitrag voraussichtlich von durchschnittlich 0,9 auf 1,1 Prozent, wobei die
tatsächliche Erhöhung für den einzelnen Versicherten sehr
unterschiedlich je nach Krankenkasse ausfallen kann.
So etwa muss die drittgrößte gesetzliche Krankenversicherung DAK Gesundheit den Zusatzbeitrag zum 1. Januar
2016 auf 1,5 Prozent, d.h. um 0,6 Prozentpunkte anheben.
Damit wird für Mitglieder dieser Krankenkasse ein Beitragssatz von 16,1 Prozent fällig, während die allermeisten Krankenkassen bei einem Niveau von durchschnittlich 15,7
Prozent landen.
Forderungen nach einer gerechteren Aufteilung
der beitragslast
Mit dieser deutlichen und zudem heterogenen Entwicklung
der Beiträge und der damit steigenden Mehrbelastung ausschließlich für die Versicherten startet die neue Debatte um
die Finanzierungsgerechtigkeit. Eine paritätische Beitragsfinanzierung, bei der Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur
Hälfte den Krankenkassenbeitrag finanzieren, findet dabei
immer mehr Fürsprecher. SPD und opposition fordern es
seit längerem, auch der Verband der Ersatzkassen befürwortet die Parität. Nun hat sich auch der CDU-Arbeitnehmerflügel dafür ausgesprochen, dass die Beiträge zu den
Krankenkassen mittelfristig wieder je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gezahlt werden.
Da auch in 2017 mit einem weiteren Anstieg der Beitragssätze gerechnet werden kann, dürfte dieses gesundheitspolitische Thema eine bedeutende Rolle beim Bundestagswahlkampf 2017 werden.
Vorbereitungen zur IDS 2017
Veranstalter erwarten
Ausstellerrekord
Die Vorbereitungen für die 37. Internationalen Dental-Schau (IDS),
die vom 21. bis 25. März stattfindet, sind im vollen Gange. Die Veranstalter GFDI Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie
mbH, Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI), und die Koelnmesse erwarten mehr als
2.200 Aussteller. Anmeldeschluss für Aussteller ist der 31. März.
Schon im Vorfeld erreichten die Koelnmesse zahlreiche Anfragen der Unternehmen nach Standflächen. Nicht nur deshalb rechnen die Veranstalter nach dem Rekordergebnis der IDS 2015 mit
2.199 Anbietern aus 59 ländern (Auslandsanteil 70 Prozent) und
rund 139.000 Fachbesuchern aus 152 ländern (51 Prozent) auch für
2017 mit einem ähnlich großen Interesse der gesamten Dentalwelt.
„Rund 90 Prozent der Aussteller der IDS 2015 planen laut einer repräsentativen Umfrage die Teilnahme an der IDS 2017“, erläutert Dr.
Martin Rickert, Vorstandsvorsitzender des VDDI in einer Presseerklärung. „Das große Interesse – auch schon im Vorfeld des offiziellen Anmeldezeitraumes – zeigt, dass für all diejenigen, die in der
Dentalbranche erfolgreich tätig sein wollen, die IDS unverzichtbar
ist.“
Dies belegen auch die Zahlen der Besucherumfrage: Mehr als
drei Viertel der Befragten planen, im März 2017 die Internationale
Dental-Schau erneut zu besuchen. Das umfassende Produktspektrum und zahlreiche Produktneuheiten sorgten dafür, dass 82 Prozent der deutschen und 80 Prozent der ausländischen Fachbesucher
das Ausstellungsangebot der IDS 2015 als sehr gut oder gut bewerteten.
Als Partnerverband des VDDI ist der VDZI
wieder mit seinem Messestand aud der
IDS. In guter Tradition zeichnet der VDZI
in Köln auch seinen erfolgreichen Nachwuchs mit dem Gysi-Preis aus.
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Nachrichten
Arbeitskreis Europäische
normung des Din-normenausschusses hat in Berlin getagt
VDZI-Präsident Uwe breuer vertrat
das Zahntechniker-Handwerk
Am 13. Januar fand in Berlin die 22. Sitzung des Arbeitskreises Europäische Normung im DIN-Normenausschuss Dental (NADENT)
statt. VDZI-Präsident Uwe Breuer vertrat in der Sitzung des
Arbeitskreises die Interessen des Zahntechniker-Handwerks. Der
Arbeitskreis Europäische Normung ist das nationale Koordinierungsgremium für die strategische deutsche Vorgehensweise auf
europäischer Ebene in den Plenarsitzungen des CEN/TC 55 „Zahnheilkunde“.
Der NADENT im Deutschen Institut für Normung e.V. ist das
nationale Gremium für die Normung und Standardisierung in der
Zahnheilkunde. Im NADENT arbeiten über 330 deutsche Experten
an der Normung für alle Bereiche der Zahnheilkunde. Dies sind
Zahnärzte, Hochschulmitarbeiter (aus Wissenschaft und Forschung), Zahntechniker sowie Mitarbeiter aus allen Bereichen der
Dentalindustrie. An der Normung für die Zahnheilkunde sind der
Verband der Deutschen Dental Industrie e.V. (VDDI), die Bundesahnärztekammer (BZÄK), der Bundesverband Dentalhandel e.V.
(BVD) und der VDZI beteiligt.
Das oberste organ des NADENT ist der Beirat. Präsident Breuer
vertritt den VDZI im Beirat des NADENT. Der Beirat ist das lenkungsgremium, das für die Planung, Koordinierung, Finanzierung
sowie für Grundsatzentscheidungen zuständig ist.
Der NADENT vertritt die deutschen Normungsinteressen auf europäischer Ebene im CEN/TC 55 »Zahnheilkunde« sowie auf internationaler Ebene im ISo/TC 106 »Zahnheilkunde«.
gremienarbeit im nADent wichtig
„Die Zahl der für das
Zahntechniker-Handwerk wichtigen Normen, gerade auch auf
europäischer Ebene,
nimmt weiterhin zu. Für
den VDZI ist es daher unerlässlich, die Entwicklung auf diesem Gebiet zu beobachten
Für den VDZI ist es unerlässlich, die Entwicklungen der verschiedenen Normen, insgesamt sind es über 300, zu beobachten und Vertreter in die entsprechenden Ausschüsses zu entsenden. Die in den
Arbeitsausschüssen und -kreisen mitwirkenden Zahntechnikermeister sind als fachkompetente Partner der Industrie und der
zahnärztlichen Wissenschaft akzeptiert.
Werner Hebendanz im Ausschuss
„biologische und klinische Werkstoffprüfung“
Für die Arbeit im „AA Biologische und
klinische Werkstoffprüfung“ hat der
VDZI nun Zahntechnikermeister Werner Hebendanz benannt. Der stellvertretende obermeister der ZahntechnikerInnung Dresden-leipzig ist anerkannte Fachkraft für Arbeitssicherheit.
In dem Ausschuss geht es beispielsweise um Normen, die die
Biokompatibilität von in der Zahnheilkunde verwendeten Medizinprodukten betreffen. Ebenfalls berät der Ausschuss über die Verwendung von Nanomaterialien bei zahnmedizinisch- zahntechnischen Medizinprodukten.
und in den entsprechenden Ausschüssen des
NADENT vertreten zu sein. In allen Fragen der
Normung ist es aus zahntechnicher Sicht
wichtig, dass bei der Auswahl der Medizinprodukte und deren Verarbeitung in den Laboren mehr Sicherheit geschaffen wird.“
Uwe Breuer, VDZI-Präsident
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Nachrichten
Zahntarife im Vergleich 2014 zu 2013
2014
2013
Veränderung absolut /
in Prozent
Frauen
Männer
kinder
7.199.000
5.469.900
1.742.100
7.000.500
5.313.000
1.838.300
+198.500 / +2,84
+156.900 / +2,95
-96.200 / -5,23
insgesamt
14.411.000
14.151.800
+259.200 / +1,83
Zahl der Zusatzversicherungen für Zahnersatz 2014 erneut gestiegen
Anstieg um 1,83 Prozent auf 14,41 Millionen
Die Zahl aller Zusatzversicherungen ist in den letzten Jahren deutlich auf 24,3 Millionen gestiegen. Hierfür verantwortlich sind nach Ansicht
des Verbandes der privaten Krankenversicherungen die Einschnitte in den leistungskatalog der GKV. Dies gilt wohl vor allem für die Zahnersatzversorgung, für die viele Menschen eine zusätzliche Absicherung für erforderlich halten. Auch im Jahr 2014 stieg die Zahl der Zusatzversicherung für Zahnersatz erneut an (siehe oben). Damit setzt sich ein Trend fort: Zahnmedizinische Behandlungen mit Zahnersatz
werden privat abgesichert, um gegebenenfalls eine über die Regelversorgung hinausgehende höherwertige Versorgung in Anspruch zu
nehmen.
Wie geht es mit der Imagekampagne 2016 weiter?:
Das Jahr 2015 stand ganz im Zeichen der leidenschaft und der Vielfalt des Handwerks. Mit dem Jahresmotto „Die Zukunft ist unsere Baustelle“ wird der
Blick 2016 kommunikativ nach vorn gerichtet. Auch
auf der Internationalen Handwerksmesse vom
24. Februar bis 1. März in München wird diese Botschaft im Mittelpunkt stehen. Das Jahresmotto steht
im Werbemittelportal zum Download zur Verfügung.
„Die Zukunft ist unsere Baustelle“:
Motto 2016 der imagekampagne des
handwerks
Der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen begleitet die Imagekampagne
des Handwerks für das Zahntechniker-Handwerk. Ziel ist es, dass auch die Zahntechniker in der Kampagne sichtbar werden und die zahntechnischen labore die
Materialien für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen können. Mitte 2015 war das zahntechnische Plakatmotiv „Die Welt war noch nie so unfertig. Gib ihr Biss“ zu sehen.
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Werbemittelportal zur Imagekampagne
Die einzelnen Kampagnenmotive können Innungslabore im Werbemittelportal kostenlos individualisieren. Das zahntechnische Motiv findet man
beispielsweise über die Suche. Dort einfach „Biss“
eingeben und alle Motive werden in einer übersichtlichen liste angezeigt.
i
Interessierte können sich kostenlos auf
der Login-/Registrierungsseite registrieren, um Zugriff auf alle Werbe- und Pressematerialien zu erhalten. Sobald die
Registrierung abgeschlossen ist, wird das
Zugangspasswort per E-Mail zugestellt.
Dann kann mit E-Mail-Adresse und Passwort der Login auf der Login-/Registrierungsseite erfolgen.
www.werbemittel.handwerk.de
Nachrichten
1.708 Kooperationen
zwischen Zahnärzten und Pflegeeinrichtungen wurden nach Angabe der Kassezahnärztlichen Bundesvereinigung bis zum Jahresende 2014 abgeschlossen. Die Möglichkeit, Kooperationen mit Pflegeeinrichtungen zu
schließen, wird damit von den Zahnärzten in verstärktem Maß genutzt. Auf Grundlage einer Rahmenvereinbarung zwischen KZBV und GKV-Spitzenverband können entsprechende Verträge seit 1. April 2014 geschlossen werden. Die Zahnärzteschaft sieht in der steigenden Zahl der Kooperationen eine deutliche Verbesserung
für die zahnmedizinische Prävention und Therapie von Pflegebedürftigen und Menschen mit Handicap.
Foto: Bundestag/Achim Melde
Dauerausstellung zur reichstagsverhüllung im Bundestag
Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert lammert
(CDU/CSU) und Christo eröffneten Ende November die
Dauerausstellung zum 20. Jahrestag des "Verhüllten Reichstags".
Das unvergessene Kunstobjekt von 1995 lockte vom 24.
Juni bis 7. Juli 1995 fünf Millionen Besucher nach Berlin, gerechnet worden war mit 500.000. Es habe sich um Berlins
erstes „Sommermärchen“ gehandelt, berichtete lammert.
Nach einer Planungsphase von über 20 Jahren, in der das
Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude bei den politisch
Verantwortlichen in Berlin für das Projekt geworben hatte,
stimmte der Bundestag am 25. Februar 1994 mit 292 zu 223
Stimmen dafür. .
Die Ausstellung mit rund 400 Exponaten dokumentiert
den Weg von der Idee, das Parlamentsgebäude zu verhüllen, bis hin zur Umsetzung. Highlight ist das große Modell
des verhüllten Reichstagsgebäudes aus dem Jahre 1981, mit
dem Christo jahrelang für seine Idee geworben hat.
Interessierte können die Christo-Exponate auf Wunsch
an Wochenenden im Rahmen der Kunst- und Architekturführungen im Bundestag mit den Schwerpunkten im
Reichstagsgebäude (Führungsbeginn 11.30 Uhr), Paul-löbeHaus (14 Uhr) oder Jakob-Kaiser-Haus (16 Uhr) besichtigen.
v.l.n.r.: Andreas Meldau, Lutz Müller, Uwe Jerathe.
Lutz Müller als Präsident des
Bundesverband Dentalhandel
bestätigt
lutz Müller (69) ist am 18. November in Frankfurt als Präsident des Bundesverbandes Dentalhandel einstimmig wiedergewählt worden. Seit 2009 steht er an der Spitze des
BVD. lutz Müller ist Inhaber von Deppe Dental.
In ihrer Funktion als Vizepräsidenten wurden – ebenfalls einstimmig - Andreas Meldau (57) und Uwe Jerathe (56) bestätigt. Meldau ist President European Dental Group von Henry
Schein. Jerathe ist Sprecher des Vorstandes der Pluradent.
Quelle: BVD
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Nachruf
Nachruf
heinrich rappe
27. Februar 1921 – 30. Dezember 2015
Die Zahntechniker-Innung für den Regierungsbezirk Kassel und
der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen trauern um
Zahntechnikermeister Heinrich Rappe. Er verstarb am 30. Dezember 2015 im hohen Alter von 94 Jahren.
Nach seiner Meisterprüfung am 24. oktober 1958 nahm Heinrich
Rappe am 6. Januar 1959 in den Räumen der Zahnarztpraxis Dr.
limmeroth im heutigen Niestetal-Sandershausen mit viel Einsatz
und Idealismus die selbständige Tätigkeit auf, gemeinsam mit seiner Ehefrau lina. Nach 25 Jahren zog sich das Ehepaar Rappe aus
dem operativen Geschäft zurück.
Für die Zahntechniker-Innung Kassel war Heinrich Rappe seit 1965,
mit einer kurzen Unterbrechung, 30 Jahre ehrenamtlich als stellvertretender obermeister und von 1987 bis 1995 als obermeister im
Einsatz.
Für sein jahrzehntelanges berufspolitisches Engagement wurde
Heinrich Rappe von der Zahntechniker-Innung Kassel zum Ehrenobermeister ernannt.
Auf Bundesebene hat Heinrich Rappe als Delegierter maßgeblich
die berufspolitischen Diskussionen durch seine fachliche Kompetenz und sachliche Art mitgeprägt. Er war über viele Jahre auch
konstruktiv-kritischer Rechnungsprüfer beim Verband Deutscher
Zahntechniker-Innungen.
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Heinrich Rappe war damit eine allseits geschätzte Persönlichkeit
auch auf Bundesebene. Seine ehrenamtliche Arbeit für das Zahntechniker-Handwerk hat er mit hohem Pflichtbewusstsein erfüllt
und viele Jahrzehnte Verantwortung für dem Berufsstand und seiner wirtschaftlichen Rahmenbedingungen übernommen.
Im Jahr 1998 gründete er die „Heinrich Rappe Stiftung“. Ziel dieser
Stiftung ist die Förderung junger Zahntechniker innerhalb unserer
Innung, die ihre Gesellenprüfung mit herausragenden leistungen
abgeschlossen haben.
Das Zahntechniker-Handwerk wird das Andenken an einen großartigen Kollegen und Mitstreiter stets in Ehren halten.
Nachrichten
Siegerin Antonia Kaehn mit proDente-Geschäftsführer Dirk Kropp. Das Gruppenfoto zeigt alle Filmschaffenden,
die es mit Ihrem Kurzbeitrag auf die Short-List geschafft haben.
Gewinner des ersten Kurzfilmwettbewerbs
„Zähne gut – alles gut“ von proDente
ausgezeichnet
ie Initiative proDente e.V. hat die drei Gewinner des Kurzfilmwettbewerbs „Zähne gut – alles gut“ im Filmhaus in Köln
gekürt. Aus der von der Jury veröffentlichten Short-list wurden der Siegerbeitrag sowie die Plätze zwei und drei ausgezeichnet. Gewonnen hat der animierte Kurzfilm "Zähne sind nicht gern
allein" von Antonia Kaehn aus Kiel.
Ziel des ersten Kurzfilmwettbewerbs von proDente war es,
Menschen vor allem in den sozialen Medien auf das Thema Zähne
aufmerksam zu machen. „Nicht nur die Anzahl der Einsendungen
und die Kreativität der Bewerber haben uns begeistert und unsere
Erwartungen bei weitem übertroffen. Auch die Klickzahlen auf unseren Plattformen in Facebook und youTube zeigen uns den Erfolg.
Bis zu 25.000 Menschen wurden an manchen Tagen über Facebook
angesprochen. Es wurde kommentiert, diskutiert, geliked, geteilt.
Wir haben viele, vor allem auch junge Menschen angesprochen und
für das Thema sensibilisieren können“, so proDente-Geschäftsführer Dirk Kropp.
Die Jury-Mitglieder Julia Schmitt, Kölner Schauspielerin, Ben Redelings, Autor, Filmemacher und Fußball-Komiker aus Bochum,
sowie der Geschäftsführer der Initiative proDente, Dirk Kropp hatten die nicht ganz einfache Aufgabe aus den 50 Einreichungen den
Siegerbeitrag zu ermitteln. „Wir haben uns schließlich auf drei sehr
unterschiedliche Filme geeinigt, welche die Mundgesundheit thematisieren und sowohl handwerklich als auch dramaturgisch auf
hohem Niveau sind“, erklärt Dirk Kropp.
D
Platz 1: Zähne sind nicht gern allein (Antonia kaehn)
Hier war sich die Jury schnell einig: Der animierte Zeichentrickfilm
berührt mit einer tragischen liebesgeschichte zwischen zwei Zähnen. Aufgrund mangelnder Zahnpflege wird der eine Zahn entfernt,
der andere bleibt allein und traurig zurück. „Eine großartige, sehr
einfallsreiche Idee, die emotional bewegt, den Zuschauer von Klein
bis Groß nachdenklich stimmt und zum Zähneputzen motiviert“,
lautet das Urteil von Jurorin Julia Schmitt, Schauspielerin aus Köln.
„Es stimmt einfach alles: Der Titel ist toll, die Bilder sind sehr schön
gezeichnet, die Timings im Film sind exakt gesetzt und der einfühlsame Sound erzählt die Bilder weiter, so dass ein Taschentuch
ratsam ist.“ So war es nicht verwunderlich, dass der Kurzfilm von
Antonia Kaehn aus Kiel auch der Publikumsliebling auf der Facebook-Seite des Wettbewerbs war. Über 140.000 Besucher hat der
Film erreicht.
Gewinner-Film im Youtube-Kanal
von proDente
Interesierte können sich den Gewinner-Film von
Antonia Kaehn sowie die weiteren Wettbewerbsfilme
im Youtube-Kanal von proDente ansehen:
www.youtube.com/user/prodenteTV/videos
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Berufspolitik
Kollegen für Kollegen - die Delegierten der VDZI-Mitgliedsinnungen diskutieren im Rahmen
ihrer Herbst-Mitgliederversammlung über aktuelle berufspolitische Themen.
„
Vereinte Kraft ist zur Herbeiführung des Erfolges wirksamer als zersplitterte oder geteilte.
Thomas von Aquin (1225-74), ital. Theologe
“
Erhöhung der Versandpauschale ist ein erster sachgerechter
Schritt zu mehr Kostenorientierung bei BEL-Einzelpreisen
Bundesschiedsamt hat die Bundesmittelpreise 2016 festgesetzt
Der VDZI verhandelt jährlich die sogenannten Bundesmittelpreise.
Diese Bundesmittelpreise werden zur Berechnung der bundeseinheitlichen Festzuschüsse herangezogen. Sie gelten aber insbesondere als orientierungspreise für die Verhandlungen der Innungen
über die Höchstpreise für zahntechnische leistungen bei Regelversorgungen beim Zahnersatz, die in den ländern nach regionalen
Kostengesichtspunkten maximal 5 Prozent nach oben oder unten
abweichen dürfen.
Nachdem Ende letzten Jahres in zwei Verhandlungsrunden zwischen dem GKV-Spitzenverband und dem VDZI keine Einigung erzielt werden konnte, war das Bundesschiedsamt anzurufen. Als
Höchstgrenze der Veränderungsrate gilt nach den gesetzlichen Vorschriften die Veränderungsrate der beitragspflichtigen Einnahmen
je Mitglieder der GKV, die im September des Jahres jeweils für das
nächste Jahr vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) veröffentlicht wird. Für das Jahr 2016 wurde die Veränderungsrate vom
BMG auf 2,95 Prozent festgesetzt. Das war damit der Spielraum im
Bundesschiedsamt.
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Das Bundesschiedsamt hat dabei erstmals eine strukturelle Anpassung der
zahntechnischen Preise beschlossen.
Dabei wurden die Preise der zahntechnischen leistungen um 2,05 Prozent erhöht. Die Auslagenpauschale für die
Versandkosten wurde daneben von
4,00 Euro auf 5,00 Euro festgesetzt. Der
Verhandlungsführer auf Seiten des
VDZI, Vizepräsident Dominik Kruchen,
zeigte sich gerade zu diesem Punkt zufrieden, denn der VDZI hatte in den letzten Jahren vehement für
eine Erhöhung der Versandpauschale gekämpft, die nach internen
Berechnungen den geringsten Kostendeckungsgrad aufweist. Mit
einer Erhöhung von 4,00 auf 5,00 Euro ist ein erster sachgerechter
Schritt zu mehr Kostenorientierung bei den Einzelpreisen des BEl II
getan. Das Problem, dass das Preisniveau des BEl angesichts der
tatsächlichen Kostensituation ungenügend ist, kann derzeit aufgrund der gesetzlichen Vorschriften auf Bundesebene nicht grundlegend gelöst werden. Der VDZI hat aber in der letzten Gesetzesnovelle erreicht, dass die Innungen in ihren Vertragsverhandlungen über die Höchstpreise frei bis zur oberen Korridorgrenze verhandeln können. Zahlreiche Innungen haben hier noch
deutlichen Verhandlungsspielraum, der dort zu nutzen ist.
Berufspolitik
VDZi begrüßt neue Angabepflicht des
herstellungsorts beim Zahnersatz im
heil- und Kostenplan
Für den Bereich Zahnersatz haben sich mit Wirkung zum 1. Februar
2016 die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung und der GKV-Spitzenverband auf eine Neuregelung zur Angabe des Herstellungsortes auf dem Heil- und Kostenplan verständigt.
Danach ist der Heil- und Kostenplan um die Angabe des voraussichtlichen Herstellungsortes beziehungsweise Herstellungslandes
des Zahnersatzes ergänzt worden. Die Aufklärungspflicht des Zahnarztes gegenüber dem Patienten wurde um diesen Punkt erweitert;
der Patient bestätigt diese Aufklärung mit seiner Unterschrift.
Die Neuregelung wird vom Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) begrüßt. Er sieht in dieser Neuregelung allerdings lediglich eine längst fällige Umsetzung der bereits seit dem 1. Januar
2005 bestehenden gesetzlichen Informationspflichten nach § 87 1a
SGB V. Diese wurden vom Gesetzgeber damals damit begründet,
dass damit Versicherte und Krankenkassen über den Herstellungsort beziehungsweise das Herstellungsland der abrechnungsfähigen
zahntechnischen (Teil-)leistungen informiert werden. Dadurch
sollte Abrechnungsmanipulationen mit zum Beispiel im Ausland
hergestelltem Zahnersatz zu lasten Versicherter und Krankenkassen entgegengewirkt werden.
„Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass
es mit der Initiative proDente gelungen
ist, das Thema Zahngesundheit und
Zahnersatz in der breiten Öffentlichkeit
zu platzieren. Zahnärzte und Zahntechniker leisten jeden Tag hervorragende
Arbeit für den Patienten. Das Ziel von
proDente ist es, in der Medienwelt hierfür ständig neu die notwendige Aufmerksamkeit bei den lesern und
Hörern zu gewinnen. Das geht nur,
wenn die gesamte Dentalbranche gemeinsam an diesem Projekt
mitwirkt. Das ist das Hauptanliegen von proDente und für unsere
Verhältnisse alternativlos“, machte lüttke deutlich.
Ausführlich ging lüttke auch auf den Nutzen für jeden Mitgliedsbetrieb der Innungen im VDZI ein. Die Möglichkeiten für Innungsbetriebe das Fotoarchiv kostenfrei für ihre betriebliche Medienarbeit
zu nutzen oder die Informationsbroschüren der Initiative bis zu
einem Kontingent kostenfrei beziehen zu können, erspare jedem
Innungsbetrieb viel Geld.
So könne die neue Broschüre „Zähne gut – alles gut“ von Innungsbetrieben, Zahnärzten und Patienten bestellt werden. „Die neue
Broschüre ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie die fünf Partnerverbände umfänglich über Zahnmedizin und Zahnersatz informieren. Im Mittelpunkt dabei steht die intensive Teamarbeit von
Zahnärzten und zahntechnischen Meisterlaboren vor ort“, erklärte
lüttke.
„Die bisher fehlende Umsetzung dieser
gesetzlichen Pflicht ist vom VDZI seit
2005 immer wieder kritisiert worden.
Wir freuen uns daher, dass mit dieser
klarstellenden Neuregelung der Transparenzgedanke gefördert und die Patientensouveränität in einem wichtigen
Punkt entscheidend gestärkt wird“, so
Uwe Breuer, Präsident des VDZI.
initiative proDente – die
Mitgliedschaft lohnt sich
In der Herbst-Mitgliederversammlung des VDZI stellte Vorstandsmitglied Thomas lüttke in seinem Vortrag die erfolgreiche Presseund Medienarbeit der Inititative proDente dar. Die Initiative proDente ist eine Gemeinschaftsinitiative der Dentalfamilie. Mitglieder
sind der Verband der Deutschen Dentalindustrie, der Bundesverband des deutschen Dentalhandels, die Bundeszahnärztekammer,
der Freie Verband Deutscher Zahnärzte und der Verband Deutscher
Zahntechniker-Innungen.
lüttke zeigte auf, dass proDente mit den Artikeln, Hörfunk- und TVBeiträgen in sechs Jahren über 200 Millionen Menschen jährlich erreicht hat. Allein im September 2015 wurden durch die gezielte
Pressearbeit zum Tag der Zahngesundheit alleine 50 Millionen Kontakte erzielt. Hinzu kommen die Nutzer, die online Informationen
von proDente über Zahnmedizin und Zahntechnik abrufen, dabei
steigen die Zugriffe auf die Internetseite jährlich an.
Je 100 Exemplare der neuen Broschüre „Zähne gut - alles
gut“ und des Flyers „Kombinationszahnersatz“ können
Labore einer VDZI-Mitgliedsinnung bei proDente bestellen.
„Zähne gut - alles gut“ beinhaltet auf 28 Seiten kurz und
knapp alles Wissenswerte über Vorsorge, Erkrankungen
und Behandlungen. Viele Bilder und weitere Verweise
auf Online-Medien und Filme ergänzen die Publikation.
Konkrete Informationen für eine bestimmte Behandlung
beinhaltet der Flyer „Kombinationszahnersatz“. Auch
hier wurde die für Laien komplizierte Behandlung Schritt
für Schritt bebildert. So werden die verschiedenen Formen des Kombinationszahnersatzes anschaulich dargestellt.
&
Bestellhotline: 01805-552255
TElESKoP 01-2016
13
Berufspolitik
Kollegialer Austausch über die Ziele der gemeinsamen
Arbeit für die Innungslabore.
„
VDZI-Präsident Uwe Breuer und Vorstandsmitglied Thomas
Lüttke haben Peter Berger die Urkunde für die bestandene
QS-Dental-Prüfung überreicht.
Für die Politik kommt es darauf an, die Grenzen des Möglichen sichtbar und anschaulich zu machen und
nicht mehr der Versuchung zu erliegen, die Grenzen des Möglichen als nicht vorhanden zu bezeichnen.
Manfred Rommel (*1928), dt. Politiker (CDU), 1974-96 Oberbürgermeister Stuttgart,
1995-99 Koordinator f.d. dt.-frz. Zusammenarbeit
QS-Dental urkunde für
Einzelmitglied Peter Berger
Im Rahmen der Herbst-Mitgliederversammlung wurde VDZI-Einzelmitglied Peter Berger die Urkunde für die bestandene QS-Dental Prüfung verliehen. Präsident Uwe Breuer und Vorstandsmitglied
Thomas lüttke überreichten die Urkunde. „Ich stelle immer wieder
fest, dass Zahnärzte das Thema Qualitätssicherung sehr ernst nehmen. Viele Zahnärzte, die sich selbst haben zertifizieren lassen,
legen Wert darauf, dass zahntechnische labore in Sachen Qualitätssicherung selbst aktiv werden“, betonte Berger vor den Delegierten.
Als branchenspezifische lösung eigne sich QS-Dental hervorragend, um den Zahnärzten und den Patienten ein dokumentiertes
Qualitätsversprechen zu geben. Insgesamt müsse alles getan werden, damit sich noch mehr Betriebe an QS-Dental beteiligen.
hygiene- und Desinfektionskosten im
Labor
Die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen zum Arbeitschutz, insbesondere der Schutz vor Infektionsgefahren, das Medizinproduktegesetz
und viele andere Vorschriften führen zu
einem steigenden Aufwand in den zahntechnischen laboratorien,
14
TElESKoP 01-2016
“
der erhöhte Aufmerksamkeit verdient. Daher ermittelt derzeit eine
VDZI-Arbeitsgruppe unter der Federführung von Vorstandsmitglied
Klaus Bartsch die Hygiene- und Desinfektionskosten im zahntechnischen labor.
„Korruptionsgesetz“ kommt
Das im letzten Jahr vieldiskutierte Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen scheint in der letzten Beratungsphase zu sein. Er sieht die Einführung der neuen Straftatbestände
der Bestechlichkeit und der Bestechung im Gesundheitswesen in
das Strafgesetzbuch (StGB) vor. Davon betroffen sind alle Heilberufe, die für die Berufsausübung oder die Führung der Berufsbezeichnung eine staatlich geregelte Ausbildung erfordern und gilt für
Sachverhalte sowohl innerhalb als auch außerhalb des Bereichs der
gesetzlichen Krankenversicherung.
E-health-Gesetz in Kraft getreten
Das "Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen (E-Health-Gesetz)" ist weitgehend am
29.12.2015 in Kraft getreten. Es enthält einen Fahrplan für die Einführung einer digitalen Infrastruktur mit höchsten Sicherheitsstandards und die Einführung nutzbringender Anwendungen auf der
elektronischen Gesundheitskarte.
Nach Auffassung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe
soll mit dem Gesetz der Fortschritt im Gesundheitswesen vorangetrieben werden; der Patientennutzen und der Datenschutz soll im
Mittelpunkt stehen. Mit dem Gesetz werden vor allem die beteilig-
Berufspolitik
ten Gruppen gefordert, denn mit den dort genannten Fristen und
Zeitplänen soll die bundesweite Einführung der Telematik-Infrastruktur festgeschrieben werden. Bis Mitte 2018 sollen Arztpraxen
und Krankenhäuser flächendeckend an die Telematik-Infrastruktur
angeschlossen sein.
Zweite Tagung speziell für
zahntechnische Sachverständige
Nicht zuletzt aufgrund der besonderen Stellung als Gesundheitshandwerk und der gesetzlichen Regelungen ist das ZahntechnikerHandwerk nicht mit anderen Gewerken im Handwerk vergleichbar.
So unterscheidet sich insbesondere auch der Aufgaben- und Zuständigkeitsbereich des vereidigten zahntechnischen Sachverständigen. Allgemeine Schulungsveranstaltungen bieten dem Sachverständigen im Zahntechniker-Handwerk nur geringe Unterstützung, da die Schwerpunkte auf andere Gewerke ausgerichtet sind
und die speziellen zahntechnischen Fragestellungen meist nicht beantworten können.
Nachdem die erste VDZI-Sachverständigentagung im Rahmen der
Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln am 10. März 2015 durch
die teilnehmenden Sachverständigen des Zahntechniker-Handwerks sehr positiv angenommen wurde, wird der VDZI auch am
12. März 2016 in Köln wieder eine Tagung – speziell für die zahntechnischen Sachverständigen – anbieten, in deren Rahmen durch
vier Referentinnen und Referenten neben spezifischen zahntechnischen Themen auch auf die aktuellen Entwicklungen eingegangen
wird.
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Die erste VDZI-Sachverständigentagung im Rahmen der
IDS 2015 in Köln wurde von die teilnehmenden Sachverständigen des Zahntechniker-Handwerks sehr positiv
angenommen.
Meister
unverzichtbare Säule der
Qualität - der Meisterbrief
im handwerk
Im Rahmen der EU Transparenzinitiatie möchte die Europäische Union Anfang 2016 klären, wo es Reformbedarf der Mitgliedsstaaten bei den reglementierten Berufen gibt. In der EU gibt es über 5000 reglementierte
Berufe, in einigen Ländern sind es 400, in anderen weniger als 100. Zu den reglementierten Berufen zählen
auch die Handwerksberufe. Nach der Handwerksordnung gibt es in Deutschland 41 zulassungspflichtige
Berufe. Handwerk und Politik in Deutschland verteidigen den deutschen Qualitätsweg mit Meisterprinzip
und dualer Ausbildung.
Der Deutsche Bundestag hat Ende Januar zur Mitteilung der Europäischen Kommission über die neue Binnenmarktstrategie einen Beschluss gefasst. Im Beschluss fordert der Bundestag, dass in Deutschland geltende „bewährte Regelungen für Freie Berufe und das Handwerk“ erhalten bleiben müssen.
16
TElESKoP 01-2016
Meister
er Meisterbrief ist zweifelsohne ein deutscher Erfolgsweg. Er
steht für hochprofessionelle Arbeit und Qualität im Handwerk. Das Meisterprinzip und das duale Ausbildungssystem
haben sich in der Vergangenheit bewährt. Viele länder schauen
daher auch mit einem neidischen Blick auf den deutschen Weg der
qualitätsorientierten Aus- und Fortbildung im Handwerk. Diesen
Qualitätsweg, darin sind sich Politik und Handwerk einig, gilt es
weiter in Europa zu verteidigen. Entsprechend hat der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) den
aktuellen Bundestagsbeschluss als wichtiges politisches Signal in
Richtung Brüssel bezeichnet.
D
Denn gerade die aktuellen Deregulierungsbemühungen der EUKommission im Zuge der EU-Transparenzinitiative und der EU-Binnenmarktstrategie, mit der vor allem der freie Dienstleistungsverkehr in der EU angekurbelt werden soll, kratzen an den Grundlagen dieses Weges. So möchte die EU-Kommission klären, wo Reformbedarf der Mitgliedstaaten bei den reglementierten Berufen
ist. In der EU gibt es über 5000 reglementierte Berufe, in einigen
ländern sind es 400, in anderen weniger als 100. Zu den reglementierten Berufen zählen auch die Handwerksberufe. In Deutschland
gibt es 41 zulassungspflichtige, also den Meisterbrief erfordernde
Gewerbe.
„
Der Deutsche Bundestag
hat sich vor dem Hintergrund der neuen Binnenmarktstrategie der Europäischen Kommission für die
Jahre 2016/17 erneut zu den
bewährten Strukturen im
Handwerk bekannt. Er betont in seinem Beschluss,
dass die Kompetenz der Mitgliedstaaten für Berufsregelungen nicht in Frage gestellt werden darf. Dies
ist ein wichtiges politisches Signal in Richtung Brüssel.
“
Holger Schwannecke, ZDH-Generalsekretär in einer
Pressemeldung zum Bundestagsbeschluss
Dr. Manja Schreiner, Abteilungsleiterin Recht und organisation
beim ZDH, hatte sich vor einigen Wochen in einem aktuellen Interview mit dem Nord Handwerk klar zum Meisterbrief in Deutschland positioniert. Schließlich sichere die Zulassungspflicht
bestimmter Handwerksberufe ein hohes Maß an Verbraucherschutz. Ebenso werde die Ausbildungsfähigkeit der Betriebe durch
das Meisterprinzip gewährleistet, im Interesse der Gesamtwirtschaft. „Diese Aspekte werden durch die Europäische Kommission
bisher nur unzureichend gewürdigt. Umso wichtiger ist es, dass das
Handwerk in Deutschland große Unterstützung durch die Politik
erfährt. So haben sich Bundestag und Bundesrat im Sinne des
Handwerks positioniert und die Politik der EU-Kommission kritisiert. Auch im Europaparlament finden wir Unterstützung“, sagte
Dr. Schreiner dem Nord Handwerk. Sie betonte, dass sich der ZDH
aber angesichts der EU-Deregulierungsbemühungen weiter für den
Meisterbrief einsetzen und die Vorteile des Systems verdeutlichen
werde.
Eine Abschaffung des Meisterprinzips, das haben Vertreter der Bundesregierung und des deutschen Handwerks in der Diskussion der
vergangenen zwei Jahre stets betont, führe zu:
Position des VDZi
zum Meisterbrief
쐍
쐍
쐍
쐍
쐍
Für den VDZI ist gerade in den gesundheitshandwerken
der Meister entscheidend für die Qualität und Sicherheit
des Zahnersatzes.
einem Qualitätsverlust bei der Arbeit
weniger Sicherheit für die Verbraucher
einem Verlust des Fachwissen insgesamt
einer Ausdünnung der Ausbildung
damit zu einem Abbau von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
Theoretisches und berufliches Erfahrungswissen werden also durch
das Meisterprinzip optimal kombiniert. Das qualifikationsgebundene Zulassungsverfahren zur Selbstständigkeit ist präventiv wirkende Qualitätssicherung und Verbraucherschutz. Diese
ordnungspolitische Funktion des Meisterprinzips ist insbesondere
bei den gefahrengeneigten Gesundheitshandwerken unabdingbar.
Fortsetzung >>>
쐍 Der VDZI steht wie das gesamte Handwerk und die
freien Berufe klar zu den in Deutschland geltenden
qualitätsgebundenen Zulassungsverfahren.
쐍 Meister sichern den Umfang und das Niveau der
dualen handwerklichen Ausbildung in Deutschland.
쐍 Meister sichern die Qualität und die Effizienz durch
eine hohe Qualifikation der Menschen in den Berufen –
das ist das ordnungspolitische Erfolgsmodell
in Deutschland.
쐍 Meister steht für Qualitätssicherung im
Zahntechniker-Handwerk
TElESKoP 01-2016
17
Meister
„
Die
zulassungs-
pflichtigen Handwerke
unterliegen aus guten
Gründen einer Reglementierung. Hier geht
es nicht nur um die Gefahrengeneigtheit bestimmter Tätigkeiten und darum, den Verbraucherschutz sicherzustellen. Wir wollen auch
die Ausbildungsleistung im Interesse der Gesamtwirtschaft sichern. Wir werben aktiv für
das System der zulassungspflichtigen Handwerksberufe, unter anderem im Rahmen der
“
Kampagne ‘Ja zum Meister’
Hans Peter Wollseifer, ZDH-Präsident in einer
Sonderausgabe der Fachzeitschrift „FG Bau Konkret“
>>> Fortsetzung
Gerade in den Gesundheitshandwerken ist das Meisterprinzip eine unverzichtbare Säule für einen präventiven
Schutz vor Gesundheitsgefahren. Solche Gefahren können
beispielsweise bei der Herstellung von Produkten für die Beschäftigten und bei der Nutzung der Produkte aufgrund
mangelnder Qualifikation des Anbieters entstehen.
Bild oben: Ein klares Zeichen für den Meisterbrief - Verterter der Handwerkskammern Frankfurt-Rhein-Main,
Chemnitz, der Pfalz, des Saarlandes, Erfurt, für Oberfranken, für Schwaben, Halle, Koblenz, Konstanz, Magdeburg, Rheinhessen, Trier, Ulm und Wiesbaden haben
60.000 „Ja zum Meister“-Karten an EU-Kommissar
Günther Oettinger übergeben.
Bild unten: Ja zum Meister sagte auch Achim Schubert,
Obermeister der Innung Dresden-Leipzig, im Rahmen
einer Fotoaktion der Handwerkskammer Dresden im
vergangenen Jahr.
18
TElESKoP 01-2016
VDZI-Vizepräsident Dominik Kruchen hat die Delegierten
im Rahmen der VDZI-Herbstmitgliederversammlung im vergangenen November darauf hingewiesen, dass sich die Innungen mit den Handwerkskammern gemeinsam weiter für
den Meisterbrief in den Gesundheitshandwerken einsetzen
müssen. „Die Meisterpflicht ist auf europäischer Ebene nach
wie vor kein Selbstläufer. Hierfür müssen sich gerade die Gesundheitshandwerke gemeinsam stark machen.“
Auch ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer betonte kürzlich
in der Sonderausgbe der Fachzeitschrift „FG Bau Konkret“,
dass die zulassungspflichtigen Handwerke aus guten Gründen einer Reglementierung unterliegen. „Hier geht es nicht
nur um die Gefahrengeneigtheit bestimmter Tätigkeiten und
darum, den Verbraucherschutz sicherzustellen. Wir wollen
auch die Ausbildungsleistung im Interesse der Gesamtwirtschaft sichern. Wir werben aktiv für das System der zulassungspflichtigen Handwerksberufe, unter anderem im
Rahmen der Kampagne „Ja zum Meister“, so Handwerkspräsident Wollseifer.
Meister
Eine Bestätigung für diesen Weg sieht Wollseifer in den klaren Positionen von Bundesrat und Bundestag, die der Deregulierungspolitik der Europäischen Kommission eine
Absage erteilt hätten.
„ohne Meisterbrief leiden Qualität und Ausbildung im
Handwerk“: Das hat die IG Bau Mitte im Dezember in einer
Pressemeldung vermeldet. „Immer mehr Fliesenleger,
immer weniger Meister in Deutschland: Seit 2004 ist die Zahl
der Fliesenleger-Betriebe bundesweit drastisch gestiegen.
Gab es laut Zentralverband des Deutschen Handwerks
(ZDH) vor elf Jahren noch 17.370 Fliesenleger-Firmen, waren
es im vergangenen Jahr bereits 71.142 – mehr als vier Mal so
viele. Die IG BAU führt das auf den Wegfall der Meisterpflicht im Fliesenleger-Handwerk vor fast zwölf Jahren zurück und sieht damit die Qualität und die Ausbildung in dem
Handwerk in Gefahr“, so die IG Bau.
nachgefragt
Der Meister ist …
Lesen Sie mehr!
Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte –
eine sinnvolle investition in die betriebliche
Zukunft?
Das Meisterprinzip ist Garant für eine hohe Qualität der
Ausbildung. Im TElESKoP-Interview spricht VDZI-Vorstandsmitglied Heinrich Wenzel über die Ausbildung im
Zahntechniker-Handwerk und warum es eine sinnvolle
Investition in die Zukunft des zahntechnischen Berufes ist.
Siehe Seiten 20/21
Wie findet man qualifizierten nachwuchs?
Diese Frage stellen sich viele laborinhaber. Eine Möglichkeit, zukünftige Auszubildende zu finden ist ein Praktikum
im labor.
Siehe Seiten 22/23
Wie sichert man mit QS-Dental im Labor
seine Qualität?
Durch das branchenspezifische Qualitätssicherungskonzept QS-Dental geben die labore ein Signal in den Markt,
dass sie mit Ihrer fachlichen Verantwortung für Qualität
und Sicherheit in der zahnmedizinischen Versorgung mit
Zahnersatz stehen.
Wie Meisterlabore ihre Qualität mit QS-Dental sichern
lesen Sie auf den Seiten 24-28
„… der bestqualifizierte Fachmann
für seinen bereich. er ist persönlich
verantwortlich für das Produkt, in
der Zahntechnik ist es das Medizinprodukt Zahnersatz. Diese Verantwortung kann er aufgrund seiner
Qualifikation auch übernehmen.
Mit dem meisterlichen erfahrungswissen finden Zahntechnikermeister
im engen Austausch mit den Zahnärzten optimale Versorgungslösungen für jeden Patienten. Darüber hinaus sind dieses Wissen
und die persönliche begeisterung für das Handwerk das A und
O für die Qualität der Ausbildung des zahntechnischen nachwuchses. “
Volker Rosenberger, Obermeister der Zahntechniker-Innung
Ostwestfalen-Lippe
„… für das Medizinprodukt Zahnersatz und damit für den Patientenschutz unentbehrlich. Der
Zahntechnikermeister hat im gewerblichen Labor eine überwachende Funktion über den gesamten
Herstellungsprozess. Das ist wichtig
für die gesundheit der Patienten.
ein blick auf die Ausbildungsordnung im Zahntechniker-Handwerk
zeigt, wie vielfältig der zahntechnische beruf ist. es zeichnet den Meister aus, dass er hierüber ein
umfassendes Fachwissen hat, das er auch weitergeben kann,
zum beispiel in der Ausbildung. Durch seine Qualifikation eignet sich der Zahntechnikermeister auch bei neuen technologien einen Wissensvorsprung an, den er ebenfalls an seine
Mitarbeiter und Auszubildenden vermitteln kann.“
Harald Prieß, Obermeister des Zahntechniker-Handwerks
Baden - Die Innung TElESKoP 01-2016
19
Ausbildung
Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte –
eine sinnvolle investition in die
betriebliche Zukunft?
VDZI-Vorstandsmitglied Heinrich Wenzel spricht im Interview über den Wandel des
zahntechnischen berufes und die Ausbildungsperspektiven im Zahntechniker-Handwerk
für Labore und Auszubildende.
20
TElESKoP 01-2016
Ausbildung
Herr Wenzel, Sie sind seit Juni 2015 im Vorstand des VDZI für den Fachbereich berufsbildung zuständig. Seit über 30 Jahren
engagieren Sie sich speziell in der zahntechnischen Ausbildung sowie in der Fortund Weiterbildung. Was hat sich im Laufe
dieser Zeit geändert?
Wenn Sie sich die Grundausstattung am Arbeitsplatz eines Zahntechnikers anschauen,
dann ist auf den ersten Blick vieles beim
Alten geblieben: Elementare Hilfsmittel wie
der Bunsenbrenner oder das Wachsmesser
waren 1985 schon im Einsatz und haben bis
heute nicht ausgedient. Zahntechnik besteht
also damals wie heute zu einem wesentlichen
Teil aus filigraner Handarbeit. Als Folge einer
sehr dynamischen Entwicklung im Bereich
der Fertigungsverfahren und Materialien wird
diese aber zunehmend durch den Einsatz von
Hochtechnologie unterstützt: Bis hin zur zukunftsweisenden Herstellung von Zahnersatz
durch computer-aided design (CAD) und
computer-aided manufacturing (CAM) hat
sich das Spektrum zur Verfügung stehender
Werkstoffe und Arbeitsmethoden beständig
erweitert. Zahntechnische Produkte sind auf
diese Weise fortwährend sicherer und besser
geworden.
Den einzelnen Zahntechniker, der letztlich für jeden individuellen Versorgungsfall
Material und technisches Vorgehen optimal
kombinieren muss, stellt die Vielfalt der Möglichkeiten natürlich vor immer neue Herausforderungen, aber andererseits macht genau
dieser hohe Anspruch auch einen wesentlichen Reiz unseres Berufes aus.
In welchem Maße haben technische Weiterentwicklungen denn auch einfluss auf
die Inhalte der berufsausbildung?
Sie ergänzen und erweitern die notwendigen
lehrinhalte, auch wenn ein umfassendes
anatomisches und medizinisches Wissen als
fachliche Grundlage natürlich nach wie vor
unverzichtbar ist. Fachkenntnisse in Physik
und Chemie, visuelles Vorstellungsvermögen
und ästhetisches Urteilsvermögen bleiben
ebenso zentrale Qualifikationen, ohne die
moderne Zahntechnik in ihrer Vielfalt nicht
denkbar ist. Allerdings sind die neuen Technologien praktisch in allen zahntechnischen
Betrieben voll integriert. Hinzu kommt das
umfassende Angebot der Überbetrieblichen
lehrlingsunterweisungen, welches jedem
Auszubildenden ermöglicht, seine Kenntnisse in Bezug auf die digitalen Technologien
zu vertiefen.
Welche Anreize sind nach Ihrer Meinung
erforderlich, um junge Menschen für den
beruf des Zahntechnikers zu begeistern?
Die besten Anreize sind: Ein motivierendes
Arbeits- und lernumfeld im Betrieb, eine attraktive Ausbildungsvergütung und vor allem
aber eine berufliche Perspektive. Um für
junge Menschen interessant und konkurrenzfähig zu sein, muss sich an allen dieser
drei Baustellen etwas tun. Die Innungen und
der VDZI haben sich im vergangenen Jahr
ausführlich mit den Themen Ausbildung und
Nachwuchsförderung auseinandergesetzt. In
diesem Zusammenhang wurden zwischenzeitlich in vielen Innungen die Empfehlungssätze für die betrieblichen Ausbildungsvergütungen sehr deutlich angehoben. Das
ist ein erster Schritt. Mittelfristig muss es
darum gehen, auch die Ausbildungsqualität
zu sichern und die beruflichen Perspektiven
zu verbessern. Die Diskussion über mögliche
Maßnahmen hierzu werden wir 2016 mit den
Innungen führen.
Und welche Fähigkeiten oder talente muss
ein junger Mensch mitbringen, der Zahntechniker werden will?
Um die Ausbildung zur Zahntechnikerin oder
zum Zahntechniker erfolgreich absolvieren
zu können, braucht es im Grunde Dreierlei:
Erstens muss eine Affinität zu naturwissenschaftlichen und medizinischen Themen vorhanden sein, weil innerhalb von dreieinhalb
Jahren ein breites technisches und medizintechnisches Wissen aufgebaut wird. Genau
so wichtig ist aber, dass der lehrling ein ausgeprägtes Talent für handwerklich-feinmotorische Arbeiten und gestalterische Fähigkeiten mitbringt. Ein starker Wille zur Präzision
sowie viel Geduld und Ausdauer dürfen
ebenfalls nicht fehlen. Drittens erfordert der
spätere Berufsalltag ein hohes Verantwortungsbewusstsein sowie nicht zuletzt die Bereitschaft, sich ein leben lang mit immer
neuen Technologien und individuellen lösungen auseinanderzusetzen. Wenn Sie es
kurz und bündig ausdrücken wollen, dann ist
die Zahntechnik gewissermaßen ein Beruf
zwischen filigranem Tüfteln und Hightech.
Wie stellt sich denn aktuell die Situation für
Auszubildende auf dem Arbeitsmarkt dar?
Meines Erachtens gut. Die zahntechnischen
Meisterbetriebe benötigen im Wettbewerb
Heinrich Wenzel
VDZI-Vorstandsmitglied.
die besten Fachkräfte. Ein Betrieb, der jungen Menschen die Chance gibt ihre Talente
und Fähigkeiten im Betrieb voll zu entfalten,
wird in diesem Wettbewerb besser bestehen
können als andere. Und wer den Beruf des
Zahntechnikers erlernt, lernt nicht nur den
umfassenden Umgang mit modernen Technologien und komplexen Materialien, sondern übt sich auch in hoher Konzentrationsfähigkeit, manueller Geschicklichkeit und
höchster Präzision. Das damit erworbene
fachliche Wissen und Können wird in allen
Branchen gesucht. Insofern ist die Ausbildung zum Zahntechniker eine sehr gute berufliche Basis - sogar über den Beruf des
Zahntechnikers hinaus.
Mit dem gysi-Preis prämiert der VDZI seit
1979 exzellente zahntechnische Leistungen
von Auszubildenden des zweiten, dritten
und vierten Lehrjahres. Welche Rolle spielt
der Wettbewerb aus Ihrer Sicht im Rahmen
der Zahntechniker-Ausbildung?
Der vom VDZI durchgeführte Gysi-Preiswettbewerb ist sozusagen die Krönung einer
lehrlingslaufbahn, denn er bietet Auszubildenden alle zwei Jahre die Möglichkeit sich
mit den Besten Nachwuchszahntechnikerinnen und -zahntechnikern auf Bundesebene
zu messen. Jedes Jahr findet außerdem auch
der berufsbezogene praktische leistungswettbewerb der Handwerkskammern statt.
Aus den einzelnen Handwerkskammern werden hierbei die besten Gesellenprüfungsarbeiten des Jahrgangs an die ausführende
Handwerkskammer gesendet.
Und wie sind Ihre Prognosen in bezug auf
die Zukunft des Zahntechniker-Handwerks
insgesamt?
Der technologische Fortschritt zwingt uns
beständig neue Wege einzuschlagen und ist
ein wichtiger Motor für die Zukunft. Wie sehr
veränderte Techniken, Werkstoffe und Herstellungsverfahren uns immer wieder neu
herausfordern, zeigen allein die Angebote
und Möglichkeiten, welche jedes zweite Jahr
auf der Internationalen Dental-Schau in Köln
vorgestellt werden. So eröffnen sich neue
Ideen mit sehr attraktiven Zukunftsperspektiven. Gerade die jungen Menschen gehen
unvoreingenommener und freier mit den
neuen Technologien um als wir „alten
Hasen“. Darüber hinaus werden sie von der
demografischen Entwicklung profitieren,
welche eine stabile Nachfrage für modernen
Zahnersatz erwarten lässt. Deshalb mein
Fazit: Wir müssen die angehenden Zahntechnikerinnen und Zahntechniker frühzeitig
in die neuen Entwicklungsprozesse der zahntechnischen Herstellungsmöglichkeiten mit
einbinden.
TElESKoP 01-2016
21
Betriebspraktikum
Das Praktikum ist eine hilfreiche
Orientierung vor dem Berufseinstieg
inig waren sich die Auszubildenden im Jugendbeirat des
Handwerks darüber, dass ein Betriebspraktikum vor dem
Start einer Ausbildung der beste Weg sei, den Beruf tatsächlich kennenzulernen. Diese wichtige Frage hatten die Macher der
Imagekampagne des Handwerks den Auszubildenden gestellt. Auszubildende unterschiedlicher Gewerke, die von den Handwerkskammern entsendet werden, setzen sich im Jugendbeirat mit der
Gestaltung und den Inhalten der Imagekampagne des Handwerks
auseinander.
E
laura Rüger sieht dies ähnlich. Sie
macht gerade ihre Ausbildung zur
Zahntechnikerin in der AS Zahntechnik
in Dresden. „Vor der Ausbildung habe
ich ein Praktikum in einem zahntechnischen labor gemacht. Das hat mich bei
meiner Berufswahl bestätigt. Ich hatte
mir vorher unter dem Beruf des Zahntechnikers noch etwas ganz anderes
vorgestellt. Dass man Zahnersatz im
labor allerdings Schritt für Schritt individuell herstellt, habe ich erst im Praktikum erfahren. Dies hat mich
dann noch zusätzlich gereizt.“
Als besonders hilfreich sehen Schülerinnen und Schüler das
Praktikum, um sich über einen Beruf zu informieren. Knapp 50 Prozent gaben dies im Rahmen der repräsentativen 2. McDonald's Ausbildungsstudie mit dem Titel "Entschlossen Unentschlossen: Azubis
im land der (zu vielen) Möglichkeiten“, die vor kurzem veröffentlicht wurde, an. In der 1. Ausbildungsstudie aus dem Jahr 2013 war
das Praktikum mit 53 Prozent an Position 1 der Informationsquellen.
22
TElESKoP 01-2016
Achim Schubert, laborinhaber der AS
Zahntechnik in Dresden und obermeister der Zahntechniker-Innung Dresden-leipzig, bestätigt den Stellenwert
eines Praktikums.
„Was ich nach 25 Jahren sagen kann
ist, dass man sich als laborinhaber im
Rahmen eines Praktikums schon ein
Bild davon machen kann, ob ein potentieller Azubi geeignet für die Beruf des
Zahntechnikers ist. So kann man beispielsweise schon nach einer
Woche erkennen, ob jemand in die betrieblichen Strukturen passt
und ob die Chemie mit den anderen Mitarbeitern stimmt. Dies ist
besonders wichtig, da man in unserem Beruf teilweise bis zu zehn
Stunden täglich sehr eng zusammenarbeitet.
Die Praktikanten selbst können einen Eindruck davon gewinnen, ob sie dafür geeignet sind, die feinmechanischen leistungen
bei der Herstellung von Zahnersatz nicht nur über einen ganzen
Tag, sondern auch für Berufsleben zu erbringen.“
Dies bestätigt auch Norbert Neuhaus,
obermeister der Zahntechniker-Innung
Arnsberg: „Während des Praktikums
können die Bewerber alle zahntechnischen Abteilungen durchlaufen. Wir
lassen sie im labor dann auch Testarbeiten machen und fragen sie nach
ihrer Selbsteinschätzung. Und auch danach, ob sie die Arbeit gegebenenfalls
nochmal machen möchten, um sich zu
Betriebspraktikum
Studie belegt*
Schüler nutzen
zur Berufsinformation bevorzugt das
Gespräch mit den Eltern
und ein Praktikum
Einig waren sich die Auszubildenden des Jungendbeirats
des Handwerks darüber, dass ein Betriebspraktikum vor
dem Start einer Ausbildung der beste Weg sei, den Beruf
tatsächlich kennenzulernen.
top 5 der besonders hilfreichen
Informationsquellen 쑺
쑺 Gespräche mit meinen Eltern
verbessern. Hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Die
Praktikanten, die weitermachen und das Ergebnis der Arbeit
verbessern möchten, sind für den zahntechnischen Beruf geeignet. Bei uns kommt es tagtäglich auf präzises Arbeiten an,
um ein optimales Ergebnis für Patienten zu erzielen, unter Umständen mit mehreren Korrekturen.
Für uns als laborteam ist ein Praktikum auch wichtig. Es gibt
uns Planungssicherheit, da wir das Risiko eines Ausbildungsabbruches minimieren können. Außerdem können wir sehen,
ob die potentiellen Auszubildenden auch als Mensch ins Team
passen. In der Zahntechnik arbeiten wir besonders eng zusammen. Die anderen lehrlinge, Zahntechniker und Meister können sich während des Praktikums einen Eindruck verschaffen,
ob sie sich die Zusammenarbeit mit dem Interessenten auch in
der Ausbildung vorstellen können.“
51%
쑺 In einem Betrieb, Unternehmen
ein Praktikum gemacht
47 %
쑺 Recherche im Internet
35%
쑺 Gespräche mit Freunden und Bekannten 32 %
쑺 Gespräche mit leuten, die in diesem
Beruf arbeiten bzw. gearbeitet haben
31%
* Ergebnis der Umfrage aus der repräsentativen 2. McDonald's Ausbildungsstudie mit dem Titel "Entschlossen Unentschlossen: Azubis im
land der (zu vielen) Möglichkeiten“, 2015 durchgeführt vom Institut für
Demoskopie Allensbach (IfD).
Leitfaden „Praktikum“
Antworten auf praktische und
rechtliche Fragen beim Einsatz von
Praktikanten gibt ein leitfaden, den
die Bundesministerien für Bildung
und Forschung und Arbeit und Soziales u.a. unter Mitwirkung des
Zentralverbandes des Deutschen
Handwerks erarbeitet haben.
+
i
bit.ly/1OTapZ8
Zum thema
„urteil des Bundesarbeitsgerichts zur
Anrechnung von Praktikumszeiten“
siehe Rubrik „Recht“ auf der Seite 42
i
Sie bilden aus oder möchten ausbilden und benötigen informationen?
Ihre Zahntechniker-Innung unterstützt Sie bei der erfolgreichen Ausbildung Ihres Nachwuchses. Darüber
hinaus bietet Ihre Innung Fort- und Weiterbildungen
für Auszubildende und Zahntechniker an.
Infos: bit.ly/mitgliedsinnungen
TElESKoP 01-2016
23
QS-Dental
QS-Dental ist …
… das vom VDZI und seinen Innungen
speziell auf die branche zugeschnittene
Qualitätssicherungskonzept
Fachgerecht und effizient setzt es die hohen Ansprüche der Meisterlabore an die Qualität und Sicherheit
ihrer Arbeiten um. Zwanzig klar strukturierte Umsetzungsanforderungen bilden den Rahmen für eine
reibungslose Implementierung dieses Konzepts. Diese ermöglichen eine stringente, effektive und
effiziente Qualitätssicherung im zahntechnischen Meisterlabor.
en Ausgangspunkt für die Anforderungen aus QS-Dental bilden die sechs Punkte des Qualitätsversprechens der zahntechnischen Meisterbetriebe, so wie es im Rahmen der AMZ
Allianz für Meisterliche Zahntechnik gegeben wird.
D
Für jedes dieser sechs Kriterien wird in diesem Konzept eine konkrete Umsetzung im Betrieb beschrieben. Die Umsetzungshilfen U1
bis U20 und die Formblätter F1 bis F18 ermöglichen eine einfache
und praktische Umsetzung im labor.
24
TElESKoP 01-2016
Die Vorschläge und Hilfen zur Umsetzung sind als Beispiele zu verstehen. Im Vordergrund steht das Ziel, dass die hier beschriebenen
Aufgaben sachgerecht erfüllt, dokumentiert und damit nachgewiesen werden können.
Galerie - nach der QS-Dental Prüfung
erhalten die Betriebe eine urkunde
siehe nächste Seite
QS-Dental
Anzeige
QS-Dental verfolgt mehrere Zielrichtungen:
쐍 Es hilft Ihnen, Ihr labor hinsichtlich der generellen
Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen und Vorschriften zu überprüfen und auf den neuesten Stand
zu bringen.
쐍 Die genauen Analysen der laborabläufe, der verwendeten Materialien als auch des labors als „Arbeitsstätte“ können Ihnen Möglichkeiten innerbetrieblicher
Verbesserungen aufzeigen.
쐍 Durch den Aufbau von klaren Verantwortlichkeiten
erhöht sich die Genauigkeit und Sorgfalt jedes
„Verantwortlichen“ und führt zu nochmals
besseren Ergebnissen.
Des Weiteren ermöglicht QS-Dental eine nachweisliche
Qualitätssicherung im labor und bildet damit die Basis des
Markenkonzepts Q_AMZ der AMZ Allianz für Meisterliche
Zahntechnik.
Mit QS-Dental vermitteln die umsetzenden Meisterbetriebe
der Innungen ihre besonderen Vorstellungen und Ansprüche an die Qualität und Sicherheit ihrer leistungen.
nach erfolgreicher Prüfung
Nach erfolgreich bestandener QS-Dental Prüfung erhält der
Betrieb eine Urkunde (siehe Galerie auf der nächsten Seite)
und darüber hinaus bei Unterstützung der Gemeinschaftswerbung, die Möglichkeit mit der Verwendung eines speziellen Produktzertifikats und dem logo der Dachmarke
Q_AMZ betrieblich zu werben (siehe hierzu auch Seite 28).
QS-Dental - Urkunden nach erfolgreicher Prüfung
Bild 1: leonhard Hövelmann (Bild r.) erhält die Urkunde von Uwe
Bußmeier, obermeister der Innung Münster.
Bild 2: Dental-labor Jasper - Thomas Krug, Tino Sachße,
Christina Jasper, Wolfgang Jasper und lutz Bigl,
obermeister der Innung Westsachsen (v.l.n.r.).
Bild 3: Suter Dental labor GmbH - Karen Julia Suter mit
Frank Schollmeier, obermeister der Innung NiedersachsenBremen, und Geschäftsführerin der ZINB Viola Ullrich.
Bild 4: Waltmann Dental GmbH - Karsten Waltmann (links)
mit Michael Knittel, Geschäftsführer der Innung Düsseldorf.
Bild 5: ADT Dentaltechnik - Christoph Stöveken (Bild l.)
und Detlef Perrey (Bild r.) mit Hasso lindemann.
Bild 6: Klaus lindemann Dentaltechnik GmbH (Bild l.) und
Dental-labor Frye GmbH (Bild r.) mit obermeister Bußmeier.
Bild 7: Steffen Geithe Zahntechnik - Isolde Froelich und Steffen Geithe.
26
TElESKoP 01-2016
QS-Dental
QS-Dental-Software - die
elektronische Variante des
Qualitätssicherungskonzeptes
Sonderkonditionen für besitzer des Ordners
Die elektronische Variante des Qualitätssicherungskonzepts enthält neben allen Umsetzungshilfen und Formblättern aus QS-Dental einen Aufgabenmanager und Terminplaner, mithilfe dessen die
jeweiligen Aufgaben aus QS-Dental sowie weitergehende betriebliche Aufgaben terminiert, delegiert und abgearbeitet werden können. Des Weiteren beinhaltet das Programm einen Gerätemanager
sowie eine Material- und Gefahrstoffverwaltung.
쐍 Alle QS-Dental Umsetzungshilfen und Formblätter sind
übersichtlich aufzurufen und zu archivieren.
쐍 Im Aufgabenmanager mit Terminfunktion sind alle
Anforderungen der Umsetzungshilfen beschrieben und mit
den entsprechenden Formularen verknüpft - für eine
effiziente und zügige Umsetzung von QS-Dental.
쐍 Ein Einrichtungsassistent ermöglicht die einfache Verwaltung
der Gefahrstoffe, Materialien und Geräte.
쐍 Schnittstellen zu DATExT Makrolab ermöglichen eine
einfache Anwendung der QS-Dental-Prüflisten
쐍 Eine papierlose Abwicklung durch digitales Abhaken
der QS-Dental-Prüflisten mittels Schnittstellen zu den
DATExT ilab Touch-Screen-Terminals ist ebenso möglich.
Innungsmitglieder erhalten die Software für 390 Euro zzgl. MwSt.
und monatlicher Softwarepflege von 10 Euro zzgl. MwSt. Innungsbetriebe, die den QS-Dental-ordner besitzen, können das Programm zum Preis von 250 Euro zzgl. MwSt und monatlicher
Softwarepflege von 10 Euro zzgl. MwSt. erwerben.
Die Software funktioniert auch ohne zusätzliche Programme von
DATExT.
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Deutscher Zahntechniker-innungen mbh
Große Präsidentenstraße 10
10178 Berlin
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das Innungslabor. Setzen auch Sie QS-Dental um!
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QS-Dental-urkunde im Tatort
QS-Dental-Anzeigen in DZW
Die Dreharbeiten zum Berliner Tatort „Ätzend“ vom 15. November fanden
im Berliner Dentallabor V&S Dentaltechnik GmbH statt. So entstand auch
folgende Kameraeinstellung, bei dem der ermittelnde Kommissar mit der
QS-Dental-Urkunde des geprüften labores im Hintergrund zu sehen war.
Zum Jahresabschluss hat der VDZI zwei QS-Dental-Anzeigen
in der Wochenzeitung Die Zahnarzt Woche (DZW) mit dem
Slogan „Mit uns lächeln Sie und Ihre Patienten.“ sowie einem
Herbst- und einem Weihnachtsmotiv veröffentlicht.
KostenloseZahnersatz-App
Mit der ersten herstellerunabhängigen Zahnersatz-App präsentiert
sich die AMZ Allianz für Meisterliche Zahntechnik sehr erfolgreich
der Bevölkerung und Zahnärzteschaft. ioS- und Android-Versionen
stehen im neuen frischen layout zur Verfügung.
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28
TElESKoP 01-2016
i
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Marktneuheiten
iMcc 2015 – Kongress der
Superlative
Rund 600 Teilnehmer, 16 hochkarätige Referenten und zwei Varseo
3D-Druck-Systeme als Hauptgewinn – der diesjährige „Implantology meets CAD/CAM“-Kongress der BEGo brach alle bisherigen
Rekorde der Vorjahre. Im Fokus der Veranstaltung stand auch in
diesem Jahr der interdisziplinäre Austausch unter den Teilnehmern
und mit den BEGo Experten. Auch zum BEGo Expertentreffpunkt
am Vortag des Kongresses reisten bereits viele IMCC-Teilnehmer in
die Hansestadt Bremen.
Eröffnet wurde das Kongressprogramm am Samstag, den 14.
November vom geschäftsführenden Gesellschafter Christoph
Weiss. Direkt im Anschluss sprach er über das Thema „Miteinander!“. Aktuelle Entwicklungen in der Dentalbranche und Unternehmenswerte, die für ein erfolgreiches wirtschaftliches Handeln von
großer Bedeutung sind, standen im Fokus seines Vortrages. „All
unser Tun, ob Zahntechniker, Zahnarzt oder Implantologe – es
kommt am Ende des Tages auf den Patienten an und dass wir ihn
mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen gut versorgen
können“, so Weiss.
Das Thema 3D-Druck stellte nicht nur den Fokus des am Vortag
stattfindenden BEGo Expertentreffpunktes dar, sondern auch den
des Vortrages von Prof. Constantin von See, Danube Private University, Krems (Österreich). Er sprach vor den Teilnehmern, die aus
dem gesamten Bundesgebiet, aber auch aus den Niederlanden und
Österreich angereist waren, über „Revolution oder Evolution? 3DDruck im Dentalbereich“. Später wurden die Vorträge in unterschiedlichen Podien fortgesetzt und es fanden hochkarätige
Vorträge zu unterschiedlichen Themen aus den Bereichen der
Zahnmedizin und Zahntechnik statt.
Am Abend ließen die Teilnehmer die gelungene Veranstaltung
im Congress Center Bremen ausklingen. „Über die große Zahl der
Teilnehmer freuen wir uns natürlich besonders. Noch wichtiger ist
aber das positive Feedback der Teilnehmer welches wir erhalten
haben, die die Qualität und die Atmosphäre der Veranstaltung
schätzen“, freut sich Christoph Weiss zum Abschluss der Veranstaltung und riet, sich den Termin am 19. November 2016 für die
„BEGo Dialoge“ – wie der Kongress ab dem nächsten Jahr heißen
wird – vorzumerken.
i
www.bego.com
Wissenslounge Keramik im
Labor Wiedmann:
Mit ceraMotion® und ZrS das
perfekte Lächeln schaffen
Ein kürzlich von der Firma Dentaurum organisierter Infoabend, die Wissenslounge Keramik, stand ganz im Zeichen
von Ästhetik und Patientenzufriedenheit. Neben der Allroundkeramik ceraMotion® wurde ein anwenderfreundliches System vorgestellt, das die optimale Größe und Form
zu ersetzender Zähne berechnen kann.
Nicht nur neue, sondern auch schöne Zähne dank ZRS
Manfred Wiedmann, selbstständiger Zahntechnikermeister,
führt gemeinsam mit seinem Sohn die Zahntechnik Wiedmann GmbH in Steinheim bei Heidenheim. Als Gastgeber
stellte er in seinen ansprechenden Schulungsräumen zunächst das innovative, von ihm entwickelte ZahnRekonstruktionsSystem – kurz ZRS System – vor. Mit dieser
Methode ist es möglich, die optimale Form und Stellung der
Zähne zu berechnen und nachzuempfinden. Der Patient
kann so schon im Voraus sehen, wie sein künftiger Zahnersatz aussieht und hat die Wahl zwischen mehreren Ausführungen der neuen Zähne.
Wie mit ceraMotion® aus „sichtbar‟ „unsichtbar‟ wird
Nach einer kurzen Pause verfolgte Zahntechnikermeister
Haristos Girinis das Thema Ästhetik weiter. Der bekannte
Spitzenkeramiker leitete mit eigenen Fallbeispielen über zur
handwerklichen Umsetzung des gewünschten Zahnersatzes. Er zeigte sehr anschaulich verschiedene Möglichkeiten
auf, wie ein absolut natürlich wirkender Zahnersatz mit dem
ceraMotion® Keramiksystem erzielt werden kann.
Nach den beiden anregenden Vorträgen gab es viele Fragen, die von den Referenten aufgegriffen wurden. Bei Fingerfood und Getränken entstanden in lockerer Atmosphäre
interessante Gespräche. François Hartmann und Raimund
Merz, die Firmenvertreter von Dentaurum, erörterten weitere Details des ceraMotion® Keramiksystems.
i
www.dentaurum.de
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29
Aus den Innungen
nachrichten aus den innungen
Zahntechniker-Innung im Regierungsbezirk Arnsberg --- Zahntechniker-Handwerk baden Die Innung --- Zahntechniker-Innung berlin-brandenburg --- Zahntechniker-Innung DresdenLeipzig --- Zahntechniker-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf --- Zahntechniker-Innung Hamburg und Schleswig-Holstein --- Zahntechniker-Innung für den Regierungsbezirk
kassel --- Zahntechniker-Innung köln --- Zahntechniker-Innung Mecklenburg-Vorpommern --Zahntechniker-Innung Münster --- Zahntechniker-Innung niedersachsen-bremen --- Zahntechniker-Innung nordbayern k.d.ö.R. --- Zahntechniker-Innung Ostwestfalen-Lippe --- Zahntechniker-Innung für das Saarland --- Zahntech-niker-Innung des Landes Sachsen-Anhalt --Südbayerische Zahntechniker-Innung ---Zahntechniker-Innung Westsachsen ---Zahntechniker-Innung Württemberg
Seminarprogramm der innung
Berlin-Brandenburg für 2016
Das Seminar „Zahntechnische/r laborsekretär/in“ mit Innungszertifikat
startete im September 2015 bereits zum 11. Mal. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden den Mitarbeitern des Sekretariats neben zahntechnischem
Grundwissen zu Arbeitsabläufen und Abrechnungsfragen auch Kenntnisse
in der Datenverarbeitung, im Umgang mit Rechtsfragen, in der Kommunikation und im kaufmännischen Büromanagement vermittelt. Bis April 2016
wird diese Seminarreihe noch andauern; bis dahin ist es jederzeit möglich,
Veranstaltungen auch einzeln zu buchen. Die nächste Kursreihe startet voraussichtlich im September dieses Jahres.
Ein weiterer erfolgreicher Kurs ist der Schienentechnik-Workshop, der
zur fachlichen Weiterbildung der Zahntechniker auf dem manchmal vielleicht etwas stiefmütterlich behandelten Bereich der Kfo ins leben gerufen wurde. Hier werden theoretische und praktische Grundlagen vermittelt
und u.a. zwei Schienenmodelle selbst hergestellt. Aufgrund des positiven
Feedbacks der Teilnehmer ist eine Fortsetzung des Schienentechnik-Workshops in Planung. Interessenten haben am 6., 7. und 8. oktober 2016 die
Möglichkeit, sich im Rahmen dieser Veranstaltung fachlich weiterzubilden.
Im Angebot sind weiterhin speziell auf Zahntechniker zugeschnittene
Rechtsseminare, zum Beispiel ein Seminar über die Rechtsstellung des
Zahntechnikers im Verhältnis zum Zahnarzt und Patienten. In diesem Kurs
sollen Klarheit und Rechtssicherheit im Umgang mit dem Kunden vor dem
Hintergrund neuer und alter Anti-Korruptionsregelung vermittelt werden,
ebenso im Umgang mit dem Patienten, z.B. im Rahmen von Patientenberatungen. Diese Veranstaltung wird am 24. Februar in Chemnitz sowie am
26. Mai und 5. oktober in Berlin durchgeführt. Seminare zum Arbeits- und
Gewährleistungsrecht sind in Planung.
Für den 15. April ist ein Anwendungsseminar zur laborsoftware BUSSARD-Dental in Berlin geplant. BUSSARD ist eine branchenspezifische Software, die dabei hilft, gesetzliche Auflagen im betrieblichen Arbeits- und
Gesundheitsschutz, Umweltschutz und des Medizinproduktgesetzes zu erfüllen! Das Seminar soll Kenntnisse zum Umgang mit diesem Programm
vermitteln und die Anwender in die lage versetzen, die vielzähligen Möglichkeiten optimal nach den Bedürfnissen ihres Betriebes zu nutzen.
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i
Zahntechniker-innung
Berlin-Brandenburg
Tel.: 030-3935036
www.zibb.de
www.dlg-news.de
Aus den Innungen
Faszination Zahntechnik –
Konventionell und Virtuell
Am 23. Januar trafen sich über 200 Teilnehmer bei den 7. Düsseldorfer Dental Dialogen in der Handwerkskammer (HWK) Düsseldorf und informierten sich über analoge und digitale Herausforderungen in der Zahntechnik.
Bundesweit findet diese Veranstaltung mittlerweile bei Zahnärzten und
Zahntechnikern großen Anklang, so kamen Interessierte sogar aus Rostock
und Stuttgart nach Düsseldorf. Diese Veranstaltung wird in enger Kooperation von der HWK Düsseldorf und der Zahntechniker-Innung Düsseldorf
organisiert.
Hochkarätige Referenten, anerkannte Fachleute und erfahrene Praktiker präsentierten neue Techniken und Strategien in Vorträgen, Präsentationen, am jeweiligen Messestand und in Workshops. Der Besucher wurde
mit auf einen Weg durch den technologischen Wandel genommen. Insgesamt 24 bekannte Dentalfirmen stellten neue Trends im digitalen Design
und in der analogen Fertigung aus. Die Fachgespräche waren intensiv und
gut. Reinhold Haß, Abrechnungsexperte der ZID hielt einen Abrechnungsvortrag. Die durch digitale Technik und Automatisierung unterstützte
Prozesskette erfordert bei der Kalkulation eine andere Herangehensweise
als bei der rein handwerklichen leistung. Ein Abrechnungsbeispiel nach
der beb-Zahntechnik wurde der Abrechnung einer Totalprothese nach dem
BEB von ihm gegenübergestellt.
Professionelle Darstellung der Entwicklungen in der Zahntechnik gab
es dabei in den Schwerpunkten: digitaler Workflow, Funktion und Ästhetik
mit neuen Materialien, Unternehmensplanung – der Wertschöpfungsmöglichkeit bei neuen Systemen und der Vernetzung im digitalen Zeitalter
zwischen Praxis und labor.
Daneben, nicht zu verachten, die kollegialen Gespräche und der fachliche Austausch unter den Teilnehmern. Auch ZID-Stand war über den ganzen Tag viel los. Zahlreiche interessante Gespräche zur Berufspolitik,
Anfragen und Aktionen konnten dort besprochen werden. Unterstützt
wurde Geschäftsführer Michael Knittel von Wolfgang Kohlhaas, CoNSUlo
Beratung aus Haan, der Interessierte über die Umsetzung von QS Dental im
labor aufklärte.
Auch in diesem Jahr waren die Düsseldorfer
Dentalen Dialoge wieder sehr gut besucht.
i
Zahntechniker-innung für den
regierungsbezirk Düsseldorf
Tel: 0211 / 43 0 76-0
www.zid.de
„Digitale Dentale technologien“
am 19. und 20. Februar 2016
Auftragend oder abtragend?
Nach den herausragenden Veranstaltungen der letzten Jahre lud das Dentale
Fortbildungszentrum Hagen (DFH) in der Zeit vom 19. bis 20. Februar 2016
zum achten Mal zur Veranstaltung „Digitale Dentale Technologien“ in sein
hochmodernes Dentales Fortbildungszentrum nach Hagen ein.
Welche Möglichkeiten eröffnen sich Zahntechnikern und Zahnärzten aus
den modernen digitalen Technologien und welcher Nutzen lässt sich daraus
für die tägliche Arbeit ableiten? Das waren die Kernfragen der hochkarätig
besetzten Veranstaltung unter leitung von ZTM Jürgen Sieger/Herdecke.
Der Kongress gab einen Überblick über die aufbauenden und abtragenden Fertigungsverfahren in Zahntechnik und Zahnmedizin.
Mehr zum Kongress lesen Sie in der kommenden TElESKoP-Ausgabe.
i
Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk Arnsberg
Tel: 02331 / 624 68 - 0
www.zti-arnsberg.de
TElESKoP 01-2016
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Aus den Innungen
„Bist du neugierig geworden?“ - Spots
werben für Ausbildung
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Zahntechniker-innung niedersachsen-Bremen
Tel: 0511 / 3481937
www.zinb.de
Im oktober und November hat die Zahntechniker-Innung NiedersachsenBremen im Bezirk Hannover eine Radio-Öffentlichkeitskampagne durchgeführt. Mit insgesamt 120 Spots wurden gezielt Schülerinnen und Schüler,
die vor dem Start ins Ausbildungsleben stehen, und deren Eltern über den
beliebten Radiosender „Hit Radio Antenne“ angesprochen.
Die Kampagne war zweigeteilt angelegt, in eine ‚Sponsoring- und Werbespotkampagne“. Das Sponsoring im oktober bestand aus einem fünf
Sekunden langem ‚Intro‘ und einem circa zehn Sekunden langen ‚outro‘.
Im Intro hieß es beispielsweise: „Der Antenne Niedersachsen Stau- und
Blitzerservice mit Echtzeitmessung präsentiert von der Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen.“ Das ‚outro‘ ergänzte dann die Information:
„Der Antenne Niedersachsen Stau- und Blitzerservice wurde Euch präsentiert von der Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen. Unsere Innungsbetriebe bilden aus. Infos unter zinb.de.“
Im November folgten die Ausbildungsspots mit den Azubis "Tim" und
"lara" geschaltet. In dem Spot machen beide Werbung für eine Ausbildung
zum Zahntechniker in Betrieben der Zahntechniker-Innung. „Wir machen
eine Ausbildung als Zahntechniker. Das kreative Arbeiten mit modernsten
Techniken wird durch ständige Abwechslungen nie langweilig. Bist du neugierig auf unsere Ausbildung geworden? Praktikums- und Ausbildungsbetriebe der Innungen unter zinb.de.“
Nach den Spots gab es entsprechende Anrufe von interessierten, potentiellen Azubis sind in der Geschäftsstelle der ZINB. Das Team der Geschäftsstelle hat in diesen Fällen auf Ausbildungsbetriebe im umliegenden
Postleitzahlenbereich der Interessenten verwiesen.
Sehr gut besuchte innungsversammlung anlässlich der
Fachdental in Stuttgart
Voller Veranstaltungssaal im Congresscenter der
Landesmesse Stuttgart. Die ZIW war auf der Fachdental
mit ihrem Infomobil vertreten.
i
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Zahntechniker-innung Württemberg
Tel: 0711 / 16 22 15 0
www.ziw.de
TElESKoP 01-2016
Als voller Erfolg erwies sich die Veranstaltung der Herbst-Innungsversammlung anlässlich der Fachdental Südwest der Zahntechniker-Innung
Württemberg (ZIW) im Internationalen Congresscenter der landesmesse
Stuttgart.
Schwerpunktthemen der mit über 100 Personen sehr gut besuchten Innungsversammlung waren die Vergütungsverhandlungen für das Jahr 2016
auf der Bundes- und landesebene, die Ausbildungsvergütungen sowie eine
Vorausschau auf die Einsätze des Infomobils im Jahr 2016.
Durch die zeitliche und räumliche Verbindung von Innungsversammlung und Messe besuchten fast alle Innungsmitglieder im Anschluss an die
Versammlung auch noch die Fachdental. Dort standen obermeister Jochen
Birk, der ZIW-Vorstand und Geschäftsführer Christoph Baumgardt im
Foyer der Messe den Innungsmitgliedern und Messebesuchern am ZIW-Infomobil für Gespräche zur Verfügung.
Viele Besucher, auch Nichtinnungslabore und Zahnärzte, begrüßten
das ZIW-Infomobil als Informationsplattform für Zahnersatz aus der Region.
Aus den Innungen
Silberner Meisterbrief der innung
Ostwestfalen für Anna und
Thomas Kluthe
leidenschaft für den Beruf und ein hoher Qualitätsanspruch: Das eint Anna
und Thomas Kluthe, die Inhaber von Zahntechnik Kluthe in Paderborn.
Volker Rosenberger, obermeister der Zahntechniker-Innung ostwestfalen,
überreichte dem Ehepaar den Silbernen Meisterbrief für je 25 Jahre erfolgreiche Zahntechnik. Thomas Kluthe gehört schon seit vielen Jahren zum
Innungsvorstand.
Anna und Thomas Kluthe absolvierten 1990 die Meisterprüfung und
übernahmen 1995 die leitung des labors. Anna Kluthe ist die Spezialistin
in Sachen Digitalisierung und CAD/CAM, seit 2012 wird sie dabei von Tochter lena unterstützt, die ebenfalls engagierte Zahntechnikerin ist. Der Allrounder Thomas Kluthe ist zusammen mit dem laborleiter Wolfgang Baum
erster Ansprechpartner für die Zahnärzte, wenn es um diffizile zahntechnische Problemlösungen geht.
Als Familienunternehmen ist man sich bei Kluthes bewusst, dass der
persönliche Austausch immens wichtig ist, gerade für den Kontakt zu den
Kunden. Gefördert wird das durch unterschiedliche Veranstaltungen, bei
denen es nicht immer „nur“ um Zahntechnik geht, sondern auch um das
direkte Kennenlernen, das die Zusammenarbeit so viel besser macht.
Das SilberJubiläum wird im Hause Kluthe nun gebührend gefeiert. Das
nächste Ziel wird die Meisteschule von Tochter lena sein.
v.l.n.r.: Anne und Thomas Kluthe,
Obermeister Volker Rosenberger
i
Zahntechniker-innung Ostwestfalen-Lippe
Tel: 0521 / 58009-0
www.zti-owl.de
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TElESKoP 01-2016
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Aus den Innungen
berufsbildungskongress 2015 in der
Messe nürnberg vom 7. bis 10. Dezember
„Finde heraus, was in dir steckt“
Einen großen Erfolg hatte die Innung des Zahntechniker-Handwerks Nordbayern bei der Be-rufsbildungsmesse 2015 in Nürnberg. Diese findet alle 3
Jahre statt und gilt, zusammen mit dem Bildungskongress, als die größte
Veranstaltung ihrer Art im deutschsprachigen Raum. In den vorangegangenen Jahren konnte man bis zu 70.000 Besucher begrüßen.
Veranstalter ist das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. Die organisation für die Halle des Handwerks
oblag der Handwerkskammer für Mittelfranken.
Mit dem Thema „Finde heraus, was in dir steckt“ wurden Schüler gemeinsam mit lehrern oder Eltern in ganz Bayern angesprochen. Sie konnten sich für die spätere Berufsfindung über Ausbildungsmöglichkeiten in
Industrie, Handel, land- und Hauswirtschaft, Verwaltung, Schulen, Bildungsträgern, Bundesagentur für Arbeit und natürlich dem Handwerk informieren. Im Anschluss an die Eröffnungsveranstaltung besuchte die
Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Emilia Müller, im Rahmen eines Messerundganges den Stand der
Zahntechniker.
obermeister Helmut Knittel begrüßte die Staatsministerin und zeigte
ihr anhand praktischer Beispiele, welche Möglichkeiten es heutzutage gibt,
Zahnersatz so herzustellen, dass er von natürlichen Zähnen kaum zu unterscheiden ist. obermeister Knittel erläuterte der Ministerin Emilia Müller,
warum die geringen Festzuschüsse der gesetzlichen Krankenkassen letztendlich dazu führen, dass sich die Patienten bei so manchen Versorgungsformen umentscheiden würden, weil „Ihre Krankenkasse“ zu wenig zuzahlt.
Dadurch würden immer mehr Aufträge ins Ausland fließen. Ebenso sprach
er das Thema der lohnentwicklung des Zahntechniker-Handwerks an, welches im Vergleich zum Gesamthandwerk seit Jahren um über 30 Prozent
zurückgefallen sei. Um dem entgegenzuwirken, müssten unter anderem
die Vergütungen durch die Krankenkassen im Bereich Zahnersatz deutlich
angehoben werden. Auch wurde auf den Fachkräftemangel und die Folgen
des Mindestlohnes hingewiesen.
Bild oben v.l.: Emilia Müller, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration,
Prof. Dr. Elmar Forster, Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer für Mittelfranken, Dr. Georg Haber,
Vizepräsident des Bayerischen Handwerktags und Präsident der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz, Thomas Pirner, Präsident der Handwerkskammer für Mittelfranken, Werner Schmelz, ehemaliger Obermeister der Innung Nordbayern, und Obermeister Helmut Knittel.
Bild Mitte: Azubi Vincent aus der Ballhorn Zahntechnik
stellt mit Begeisterung den zahntechnischen Beruf vor.
Bild unten v.l.: Die Sponsoren Helga Enkling von der
Firma Ivoclar, Alexander Lang von der Firma Wieland
und Barbara Schuster vom Verlag Neuer Merkur.
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innung des Zahntechniker-handwerks
nordbayern
Tel: 0911 / 926700
www.nbzi.de
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Das Thema „Finde heraus, was in dir steckt“ war aufgenommen und perfekt in Szene gesetzt worden. Es sollten schließlich nicht nur die jungen interessierten Schüler angesprochen werden, sondern ebenso unser Beruf
im Allgemeinen vorgestellt werden, mit all seinen schönen Facetten, die er
schließlich hat:
Der Zahntechniker stellt die schönen Zähne her. Der Zahntechniker ist
es, der dem Patienten das lächeln wiederschenkt, wenn Krankheit oder
Unfall gewütet haben. Durch uns kann er wieder kauen und findet sich
durch kosmetische Verbesserung „attraktiver und hochwertiger“. Und das
sind wir, mit unserem Handwerk, mit motivierten Fachkräften und Nachwuchs.
Wissen denn alle Patienten wer „die Zähne macht“?
Auf der Messe war davon nicht viel zu spüren, weder bei den Schülern,
noch bei den begleiteten lehrern oder Eltern.
Erstaunt waren sie allemal, von der Vielfalt des Berufes, vom geforderten handwerklichen Können, und vom Einsatz neuer Techniken.
Mit einem gelungenen outfit und Aktionen luden die nordbayerischen
Zahntechniker die Besucher zum Eintreten und Mitmachen ein. Vertreter
aus Vorstand und Geschäftsstelle der NBZI hatten dabei großer Unterstützung seitens der Innungslabore, die mit Meistern, Technikern und Azubis
am Stand anwesend waren.
Aus den Innungen
Es wurde eine Fotomontage, natürlich mit den verrücktesten Mund- und Zahnpartien angeboten, wobei das
„Schlämmer-Modell“ den größten Anklang fand. Hiermit
konnte man auf die unterschiedlichen Zahnformen aufmerksam machen, und den Schülern die Individualität des
Berufes nahebringen. Den Azubis gelang es sehr schnell, die
Gäste zum Formenwettbewerb zu leiten. Hier mussten 28
Gipszähne nach Vorbild auf Zeit, und möglichst richtig, platziert werden. Der Hintergrund war, bei den jungen leuten
die Bereitschaft zum genauen Beobachten und zur Geduld
abzufragen. Ansporn um sich richtig ins Zeug zu legen war
ein hochwertiger Bürostuhl, welcher dem/der Zeitschnellsten gehören sollte. Der Stuhl wurde von der Firma
DT&SHoP gesponsert. Herzlichen Dank dafür! Eine Schülerin schaffte diese Aufgabe in nur 1.59min, hatte dabei 20
Zähne richtig aufgestellt. Herzlichen Glückwunsch zum
neuen Bürostuhl!
Übrigens: Auch die Bayerische Ministerin Emilia Müller
schlug sich hierbei richtig gut, und gab währenddessen
noch dem obermeister Helmut Knittel ein Interview.
An 2 Tagen demonstrierte die Firma Ivoclar Vivadent
GmbH live Keramik-und Komposit Schichtungen. Hier gab
es auch die Möglichkeit für die Azubis (erstmals für Vincent
im 1. lehrjahr!!), zu schichten. An den beiden anderen Tagen
wurden die Demos von Wieland Dental gestaltet: Mit dem
Designen von Kronen und Brücken auf eingescannten Modellen wurde den Interessierten der Einsatz moderner Technologien in der Zahntechnik nahe gebracht. Meister und
Ausbildungsleiter stellten 28er nach TIF, also nach Prüfungsanforderungen auf. Für die anwesenden Azubis war
das eine willkommene Extra-Praxisstunde, mit „Prüfungszähnen“ zu trainieren. Ermöglicht wurde dies durch die
Firma Merz, danke für die Zähne! Ein Schaukasten mit dem
Gesellenstück des Bundessiegers des Praktischen leistungswettbewerbs 2013 und Arbeiten des Förderkreises Regensburg bot weiteres Anschauungsmaterial.
Die häufig gestellte Frage, welche schulischen Voraussetzungen man benötige, konnte mit Hilfe verschiedener
Fachbücher geklärt werden. Geliefert durch den „Dentallabor“-Verlag Neuer Merkur, gab es anschauliches Material,
und schnell stellte sich Interesse oder auch Ernüchterung
ein. Manche meinten: “Jetzt muss ich wohl mehr lernen“!
Na dann…
Es war eine Messe zum Mitmachen, Anfassen, Informieren, und das Ganze hatte richtigen „Biss“. Hierfür wurden
nicht weniger als ein Zentner Äpfel verteilt…
Die NBZI konnte sich über sehr reges Interesse und
große Beteiligung an den angebotenen Aktionen freuen. Sicherlich wurde durch den Auftritt der Zahntechniker ein
sehr anspruchsvoller Beruf vorgestellt. Vielleicht kam ein
Vorstellungsgespräch in der Zwischenzeit zu Stande, vielleicht ein Abschluss zur Ausbildung? Die Zahntechnik
braucht nicht nur heute, sondern auch in der Zukunft immer
wieder gut ausgebildete und vor allem motivierte Fachkräfte!
Die Gestaltung der Messe war so nur durch den großen
Einsatz verschiedener Innungsbetriebe, der Unterstützung
durch Sponsoren und Einsatz und Zusammenarbeit vieler
fleißiger Hände möglich geworden. Vielen Dank dafür!
Weitere Bilder und einen Imagefilm finden Sie auf
www.nbzi.de
v.l. VDZI-Präsident Uwe Breuer mit Zahntechnikerin Noemi
Laura Rieg, ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer und
Laborinhaber Hans-Alexander Frey.
VDZi-Präsident uwe Breuer
gratuliert noemi Laura rieg zum
Bundessieg im Gesellenwettbewerb des handwerks
Noemi laura Rieg aus dem Dentaltechnik Frey GmbH, labor für individuellen Zahnersatz in Esslingen, Mitglied der Zahntechniker-Innung Württemberg, hat den diesjährigen leistungswettbewerb des
Deutschen Handwerks im Zahntechniker-Handwerk gewonnen.
Die landessiegerin aus Baden-Württemberg wurde im Rahmen der
Abschlussveranstaltung in Frankfurt am Main von ZDH-Präsident
Wollseifer ausgezeichnet. Vor ort dabei waren VDZI-Präsident Uwe
Breuer und laborinhaber Hans-Alexander Frey.
Aus Sicht des VDZI sind leistungswettbewerbe eine herausragende
Möglichkeit, die hohe Ausbildungsintensität und fachliche Qualität des Berufs zu demonstrieren. "Mit dem Praktischen leistungswettbewerb der Gesellen stellt das Zahntechniker-Handwerk in den
jeweiligen ländern und im Bund die hohe Qualifikation des zahntechnischen Berufes eindrucksvoll unter Beweis", so VDZI-Präsident Uwe Breuer. Der zahntechnische Sieger auf Bundesebene wird
zentral ermittelt. Hierzu reichen die landessieger aus den 16 Bundesländern drei Gesellenprüfstücke im Artikulator ein, mit einem
Bericht ohne Zeichnung. Eine Arbeitsprobe wird nicht gefordert.
Bundessiegerin Noemi laura Rieg wurde Mitte November in Weiterstadt mit Unterstützung der Einzelmitglieder des VDZI, Peter Berger und Herrn Wolfram H. Christ und VDZI-Vorstandsmitglied
Heinrich Wenzel ermittelt.
2. Bundessiegerin wurde Katrin Engelkes aus der Engelkes Zahntechnik GmbH in Vechelde, Handwerkskammer Braunschweig-lüneburg-Stade. Der dritte Platz geht in diesem Jahr an Daniela
Fischer der Unterberger Dental oHG in Bayreuth, Handwerkskammer oberfranken.
Der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen gratuliert allen
Teilnehmern am Praktischen leistungswettbewerb.
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Aus den Innungen
Schöne Aussichten – Perspektiven für die
Zahntechnik 2025
Ein Ritual des Jahresanfanges ist es, karikaturenhaft mit großem Fernglas in die Zukunft
zu schauen. Doch das licht der Sterne ist
lange unterwegs bis zu uns; es ist also ein
Blick in die Vergangenheit. Wer abschätzen
möchte, worauf man sich einzustellen hat,
der sollte Vergangenheit und Gegenwart
genau analysieren und daraus seine Schlüsse
ziehen.
Perspektiven für die Zahntechnik 2025
Am 15. April 2016 findet im Parkhotel Kronsberg, Gut Kronsberg 1, 30539 Hannover unser
Diskussionsforum „Perspektiven für die
Zahntechnik 2025“ statt.
Die Themen und Referenten unseres Forums
haben wir so ausgewählt, dass sie einen
größtmöglichen Nutzen für den laboralltag
bieten.
Einiges ist planbar: Im Sommer sollte es wärmer sein als im Winter. Bei Wetterprognosen
wird es schon schwieriger: Das Regenradar
im Internet zeigt einem bis zu drei Tagen im
Voraus, ob man vor dem wichtigen Termin
noch schnell den Rasen mähen kann. Wer
seine hellseherischen Fähigkeiten testen
möchte, der denke kurz über „autonomes
Autofahren“ nach und überprüfe seine heute
gefasste Meinung in 5, 10 und 15 Jahren.
1. Vortag ZtM Ralph Riquier
Hier bekommen Sie einen Überblick über
den Dschungel aus Scannern, Softwareprogrammen, Fräsgeräten und Materialien.
Was kann man bedenkenlos heute schon digital fertigen und welche Techniken befinden
sich noch in der Entwicklung? Darüber hinaus widmet sich Ralph Riquier der Frage:
Wann werden die Investitionen wirtschaftlich?
Uns interessiert natürlich besonders, wie es
mit der Zahntechnik weitergeht. In den letzten zehn Jahren hat sich ein Epochenwandel
ereignet. Die Digitalisierung hat und wird
alles verändern.
2. Vortrag RA Dr. karl-Heinz Schnieder
Dr. Karl-Heinz Schnieder, Mitherausgeber
und Autor der Bücher Arztrecht, Zahnarztrecht und Tierarztrecht und Mitglied der
Deutschen Gesellschaft für Recht und Politik
im Gesundheitswesen, wird einen interessanten Vortrag zum Thema „Korruption im
Gesundheitswesen“ halten.
Die Devise für 2016
Was besser und effektiver digital als in handwerklicher Fertigung herzustellen ist, sollte
auch digital hergestellt werden. Das labor
der näheren Zukunft wird die digitale Produktion perfekt mit der notwendigen handwerklichen Fertigung kombinieren.
Wer den „digitalen Weg“ nicht mitgehen
möchte, der muss sich Wohl oder Übel auf
eine schleichende negative Entwicklung seines labors einstellen.
Falls Sie in Ihrem labor schon über eine gewisse digitale Ausrüstung verfügen, so können Sie diese durch das Internet-Portal der
„DentalTheke“ (www.dentaltheke.de) mit
dem leistungsspektrum Ihrer Kollegen zu
einer Gesamtlösung verschmelzen, die keine
Kundenwünsche offen lässt. Aber die DentalTheke möchte mehr als eine Vermittlungsplattform sein.
i
36
Zahntechniker-innung
niedersachsen-Bremen
Tel: 0511 / 35395908
www.zinb.de
www.dentaltheke.de
TElESKoP 01-2016
Wir haben es uns zum Ziel gemacht, einen
Ideenaustausch zwischen erfahrenen laborinhabern zu fördern und den laboren dadurch eine wertvolle Hilfe zu bieten.
3. Vortrag Internetaktivist Matthias
Schultze
Credo des Vortrages: Wer in Zukunft im Netz
nicht zu finden ist, findet bald gar nicht mehr
statt. Das gilt auch für das traditionelle Handwerk. 90% aller Neukunden kommen über
das Internet zu seinem Malerbetrieb. Wer
also im Internet nicht zu finden ist, nabelt
sich vom Markt der Zukunft ab!
Im Anschluss daran findet ein Diskussionsforum statt, in das Sie Ihre Anregungen, Kritik
und Ideen einbringen können.
teilnehmergebühren
Anbieter der DentalTheke
Innungsmitglieder aller Innungen
Besucher
49,-€
89.-€
129.-€
Für Meisterschüler und Innungsobermeister
ist die Teilnahme kostenlos.
Anmeldungen unter [email protected].
Aus den Innungen
inklusionspreis für Berliner
innungslabor Kazmierczak
Zahntechnikermeister Christoph Kazmierczak, Mitglied der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg, führt seit 2012 sein eigenes Dentallabor.
Die Auftragslage ist gut, seine acht Angestellten arbeiten fleißig und gewissenhaft. Unter ihnen zwei Keramiker, eine Kunststofftechnikerin und
zwei Azubis. Das besondere an diesem Team, das auf den ersten Blick nicht
ersichtlich ist: Mehrere Angestellte haben eine Behinderung. Zwei sind gehörlos, einer hat eine Erkrankung der Halswirbelsäule und der nächste ist
aufgrund der Folgen eines Schlaganfalls körperlich eingeschränkt. Und sie
könnten nicht besser integriert sein.
Jeder Mitarbeiter hat seine Aufgabe und große Rücksichtnahme gehört
zum Arbeitsalltag. In Christoph Kazmierczaks labor findet man für alles
eine lösung: Der Angestellten mit der Wirbelsäulenerkrankung wurde mit
einem höheren Arbeitsplatz und einem besseren Stuhl geholfen. Eine der
beiden Auszubildenden hat eine gehörlose Schwester, beherrscht daher
die Gebärdensprache und kann als Dolmetscherin zwischen den Gehörlosen und den anderen vermitteln. Die andere war davon begeistert und investiert nun auch einen Teil ihrer Freizeit in den Besuch der Abendschule,
um auch die Gebärdensprache zu erlernen. Und auch der Mitarbeiter, der
nach einem Schlaganfall körperlich eingeschränkt ist, bekommt Aufgaben
zugeteilt, denen er gerecht werden kann. Er übernimmt die Wartung der
Geräte im labor und auch Fahrten als Bote. Die Menge der Aufträge, die
das labor erhält, spricht dafür, dass es läuft – gleichzeitig hat Herr Kazmierczak einigen Menschen eine Perspektive gegeben und ebenso die
Chance, ihr Können zu zeigen. Behinderte Menschen sind nicht leistungsschwach!
Dennoch gibt es kaum labore, die Menschen mit Handicap einstellen.
Christoph Kazmierczak kann verstehen, warum viele Arbeitgeber davon
abgeschreckt sind. Mehr Pausen und mehr Urlaubstage stehen den behinderten Mitarbeitern zu, außerdem droht viel Bürokratie und Aufwand,
wenn man die finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten möchte, die
Für sein Engagement ist Christoph Kazmierczak mit
dem Inklusionspreis des Landes Berlin 2015 in der
Kategorie „Kleinunternehmen“ ausgezeichnet worden.
notwendig ist, um den entstehenden Mehraufwand auszugleichen. Doch der ganze Aufwand ist es letztendlich wert,
denn es sei schön, etwas für andere zu tun und zu sehen,
wie die Menschen sich freuen, so Kazmierczak. Ein Unternehmer, der sich dafür entscheidet, Menschen mit Handicap zu beschäftigen, braucht auf jeden Fall Geduld, Spaß
an der Sache und vor allem das Herz dafür. Und alle Mühen
und Umstände werden letztendlich mit dem Engagement,
der Dankbarkeit und Freude der Mitarbeiter an der Arbeit
ausgeglichen.
i
Zahntechniker-innung Berlin-Brandenburg
Tel.: 030 / 3935036
www.zibb.de
Altes Zahngold für den guten Zweck
Im Rahmen der vierten Aktion „Kölner gegen Hunger“ übergab Karsten
Fuhr aus dem Dental-labor Hans Fuhr Ende Dezember den Erlös von
17.000 Euro zugunsten der Kölner Tafel e.V. an die Vorsitzende Karin Fürhaupter. Das renommierte Kölner labor sammelt seit acht Jahren das seitens der Patienten gespendete Altgold und unterstützt damit die Initiative
zugunsten der Kölner Tafel e.V. Die Kölner Tafel e.V. ist eine gemeinnützige
organisation, die jedes Jahr mehrere hundert Tonnen wirtschaftlich nicht
mehr verwertbare lebensmittel sammelt und sie in über 180 sozialen Einrichtungen an bedürftige Menschen in Raum Köln verteilt
„Wir können mit dieser Aktion den Menschen helfen, die allein nicht
mehr zurechtkommen und möchten unseren herzlichen Dank richten an
alle Patienten, die ihren alten Zahnersatz gespendet haben, allen Praxen,
die sich der Aktion angeschlossen haben und der Firma DeguDent, die uns
die Sammelboxen zur Verfügung gestellt und das Material unentgeltlich geschieden hat“, so Fuhr.
Die diesjährige, zusätzliche Weihnachtsspende des Dental-labor Hans
Fuhr in Höhe von 4.000 Euro ging in diesem Jahr an die German Doctors
e.V. Die German Doctors entsenden Ärztinnen und Ärzte in acht Projekte
auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia und Sierra leone.
Scheckübergabe: v.l. Karsten Fuhr (Dental-Labor
Hans Fuhr), Karin Fürhaupter (Kölner Tafel e.V.),
Frank Röber (DeguDent).
i
Zahntechniker-innung Köln
Tel.: 0221 / 503044/45
www.zik.de
TElESKoP 01-2016
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Infotag des Kuratoriums perfekter Zahnersatz
Markanter Eyecatcher: Das Infozelt lud die Besucher am Alexanderplatz zum Vorbeischauen ein. Spontan nahmen viele
Passanten diese Einladung an, um sich über Zahnersatz zu informieren. Uwe Bußmeier aus dem wissenschaftlichen Beirat
des KpZ infomierte die Besucher und verteilte Informationsflyer.
Erfolgreiche informationsveranstaltung
des Kuratoriums perfekter Zahnersatz
auf dem Berliner Alexanderplatz
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TElESKoP 01-2016
Infotag des Kuratoriums perfekter Zahnersatz
Unter dem Motto „Berlin lächelt - Tag der Zähne am Alex“ informierte das Kuratorium perfekter Zahnersatz
(KpZ) im November zum ersten Mal auf einem öffentlichen Platz die Bevölkerung. Der durchsichtige Infostand lud die Passanten durch seine Offenheit mit zwei großen Eingängen direkt zum Vorbeischauen ein.
Und die Einladung nahmen von 11 bis 16 Uhr viele hundert Besucher gerne an. Unterstützt wurde das KpZ von
der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Berlin, der Zahnärztekammer Berlin und der Zahntechniker-Innung
Berlin-Brandenburg. Die zahnmedizinischen und zahntechnischen Experten nahmen sich viel Zeit für die
Fragen der Besucher und antworteten gerne auf die diversen Fragen.
ch wollte nur mal wissen, was da für ein Zelt steht. Zuerst dachte
ich, oje, Zähne, aber die Informationen sind wirklich für alle interessant“, sagte eine Passantin. Dies bestätigten auch andere
Besucher. Die Aufmachung des Infozeltes kam durchweg positiv bei
den Besuchern an. „Gar nicht altbacken , sondern sehr erfrischend“,
so ein Besucher. Auch Hannelore aus Eisenhüttenstadt schaute
spontan im Zelt vorbei. Mit einigen konkreten Fragen zum Zahnersatz suchte sie im Infozelt das Gespräch mit den Zahntechnikermeistern und Zahnärzten.
I
„Ich brauche eine Krone, was sollte ich dabei beachten? Kann es
Probleme geben, wenn ich im Mund schon verschiedene Materialien habe? Ich bin Allergiker, sind die Materialien sicher? Alle reden
von Implantaten, aber gibt es auch eine Alternative? Wer stellt eigentlich Zahnersatz her?“, wollten die Besucher wissen.
Zahntechnikermeister Uwe Bußmeier vom wissenschaftlichen Beirat des KpZ war als zahntechnischer Experte vor ort: „Viele Besucher bei uns im Zelt wissen gar nicht, dass es die organisation
Kuratorium perfekter Zahnersatz mit der Internetseite www.zahnersatz-spezial.de gibt. Umso mehr sind sie dankbar dafür, dass wir
mit dem Infozelt am Berliner Alexanderplatz vor ort sind.“ Die Besucher nahmen im Infozelt nahmen die Informationen gerne an.
Ein Paar suchte gezielt Informationsmaterial zu einer Kronenversorgung. „Es ist kein Drama wenn Sie eine Krone benötigen. Wichtig ist, dass Sie Zahndefekte oder lücken unverzüglich versorgen
lassen. Denn nur mit einem vollständigen Biss, können Ihre Zähne
und die Gegenzähne in der harmonischen Reihe bleiben. Das ist
wichtig für den weiteren Erhalt der oralen Strukturen und vermeidet
Folgeschäden. So ist Zahnersatz auch für die weitere Prophylaxe
von großem Nutzen“, erteilte Bußmeier Auskunft.
Auch für Innungsgeschäftsführerin Judith Behra war die Infoveranstaltung und die Beteiligung der Berliner Zahntechniker-Innung
sehr wichtig. „Das Kuratorium perfekter Zahnersatz übernimmt
eine wichtige und gute Aufgabe der seriösen Patienteninformation.
Das Informationsmaterial ist für viele sehr hilfreich.“ Behra berichtete, dass viele Besucher sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten einer zahntechnischen Versorgung informierten.
„gelungene Aktion, die auf jeden Fall wiederholt werden muss“
Die Besucher nahmen viele neuen Informationen und das Informationsmaterial des KpZ, der Innung und der Berliner Zahnärzteverbände mit nach Hause. „Sehr hilfreiches Informationsmaterial und
Ansprechpartner für ein Gespräch vor ort“, lobten viele.
So fiel das Fazit der Beteiligten positiv aus: „Diese Art der Veranstaltung in der besonderen Atmosphäre des Informationszeltes muss
auf jeden Fall wiederholt werden.“ Der Ansatz, über Zahntechnik im
öffentlichen Raum zu informieren, hat sich als richtig erwiesen.
Bild oben: Am Infostand der Zahntechniker-Innung
Berlin-Brandenburg informierten sich viele Besucher.
Bild Mitte: Zahntechnikermeister Norbert Schilles im
Gespräch mit einer Besucherin.
Bild unten: Der VDZI war anlässlich der Veranstaltung
mit einer Fotobox vor Ort. Gesucht wurde in einer Facebook-Aktion „Dein schönstes Lächeln!. Teilnahmeberechtigte über 18 Jahren konnten sich fotografieren
lassen und ihr Foto zur Abstimmung auf die VDZI-Facebookseite stellen. Am Ende haben sich Pia und Yannick
mit ihrem Schnappschuss bei Facebook durchgesetzt.
TElESKoP 01-2016
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Abrechnung
berechnung von kontrollmodellen
Warum ist das Kontrollmodell
notwendig?
Kontrollmodelle können bei jeder zahntechnischen Arbeit während des Herstellungsprozesses erforderlich
und notwendig sein. In der derzeitigen Festzuschuss-Richtlinie und in den Erläuterungen zur Berechnung eines
Modelles werden hierzu keine gesonderten Aussagen getroffen.
akt ist, dass die Herstellung eines Kontrollmodells meistens in
Kombination mit der Herstellung von gesägten Stumpfmodellen vorkommt, die als Basis für die Herstellung der zahntechnischen Arbeiten dienen.
F
Hierfür gibt es mehrere Modellvarianten wie z.B. das Sägemodell,
das Zeiser-Modell und das Model-Tray-System. Alle diese Modellvarianten haben eins gemeinsam, sie müssen mittels Sägeschnitt in
mehrere Teile zur Herstellung des Zahnersatzes getrennt werden.
Durch diese Teilung sind die präparierten Stümpfe nicht mehr statisch miteinander verbunden und können sich minimal bewegen
z. B. beim Aufpassen der zahntechnischen Arbeit, bei der Kontrolle
des Kontaktpunktes, zur Überprüfung des Randschlusses usw. Hierbei kann es zu einer differenzierten Darstellung der tatsächlichen
Situation im Mund des Patienten kommen. Um diesem Umstand
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TElESKoP 01-2016
entgegen zu wirken, werden in den meisten Fällen zusätzlich zu den
Stumpfmodellen noch Kontrollmodelle angefertigt. Diese Kontrollmodelle dienen während der Herstellung und bei der Fertigstellung des definitiven Zahnersatzes zur Überprüfung der
Ausgangssituation im Mund des Patienten.
Durch diese zusätzliche Kontrolle werden Passungenauigkeiten bei
der Eingliederung des fertigen Zahnersatzes verringert. Eine Nachbearbeitung durch den Zahnarzt direkt in Anwesenheit des Patienten kann vermieden werden und sorgt zudem für einen reibungslosen Ablauf auch in der Zahnarztpraxis.
Somit stellt das Kontrollmodell eine qualitätsverbessernde Maßnahme dar, deren Erstellung Sie mit Ihren Kunden besprechen sollten. Viele Zahnärzte gehen von einer Anfertigung eines Kontrollmodells aus und haben die Vorteile schon erkannt und deren Be-
Abrechnung
rechnung akzeptiert. Andere schauen nur auf die Kosten
und lehnen eine Herstellung ab. In diesem Fall sollten die
Kontrollmodelle nicht hergestellt und auch nicht berechnet
werden.
Die Berechnung des Kontrollmodells erfolgt innerhalb der
Regelversorgung über die l-Nr. 001 0 Modell und in der BEB
Zahntechnik® mit der l-Nr. 1.01.07.0 Modell GKRP oder
einer entsprechenden leistungsposition aus Ihrem privaten
leistungsverzeichnis. Bitte beachten Sie, dass der Mehraufwand für die Kontrolle der zahntechnischen Arbeit auf
einem Kontrollmodell nicht im BEl dargestellt wird, so dass
sie hier gerade bei Härtefallpatienten diesen Mehraufwand
nicht geltend machen können.
Weitere Abrechnungstipps finden Sie im
Mitgliederbereich unter www.mein-vdzi.de
i
Verpackung_beb_0913_2910:Layout 1
11.11.2013
14:24 Uhr
Seite 1
Haftungsausschluss
Die auf dieser CD abgelegten Inhalte basieren auf dem Kenntnisstand Juli 2013. Für die
Nutzung und die hieraus entstehenden Folgen kann keine Haftung übernommen werden.
Dies gilt auch für die Funktionsfähigkeit und Nutzung gleich welcher Art für die auf dieser CD
abgelegten Programme.
Bei Fragen zu Ihrer Abrechnung stehen Ihnen Ihre Abrechnungsexperten der Innungen oder Frau Sandra KathreinDeák beim VDZI unter der Tel.: 069 66 55 86 11 oder E-Mail:
[email protected] sehr gerne zur Verfügung.
#
Alle Angaben wurden sorgfältig erarbeitet, erfolgen jedoch ohne Gewähr. Das Werk ist urheberrechtlich
geschützt. Kein Teil des Handbuchs oder des Programms darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in irgendeinem anderen Verfahren) ohne unsere vorherige schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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® „BEB Zahntechnik”ist eine Schutzmarke des VDZI und ebenfalls urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte
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Herausgeber
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BEB Zahntechnik®, Elektronisches Handbuch und Arbeitshilfe, 3. Ausgabe
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Recht
urteil des Bundesarbeitsgerichts: Keine
Anrechnung von Praktikumszeiten auf
Berufsausbildungsverhältnis in Probezeit
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat in einem Urteil vom 19. November 2015 entschieden, dass die Dauer eines
vorausgegangenen Praktikums nicht auf die Probezeit in einem folgenden Berufsausbildungsverhältnis anzurechnen ist. Dabei komme es nicht auf den Inhalt und die Zielsetzung des Praktikums an, teilte das BAG in einer
Pressemeldung zum Urteil mit.
aragraph 20 Satz 1 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) ordnet
zwingend an, dass das Berufsausbildungsverhältnis mit einer
Probezeit beginnt. Beide Vertragspartner sollen damit ausreichend Gelegenheit haben, die für die Ausbildung im konkreten Ausbildungsberuf wesentlichen Umstände eingehend zu prüfen. Dies
ist nur unter den Bedingungen des Berufsausbildungsverhältnisses
mit seinen spezifischen Pflichten möglich.
P
Der Kläger bewarb sich im Frühjahr 2013 bei der Beklagten um eine
Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel. Die Beklagte versprach
ihm die Aufnahme der Ausbildung zum August 2013. Zur Überbrückung schlossen die Parteien einen „Praktikantenvertrag“ mit
einer laufzeit bis zum 31. Juli 2013. Nach dem gesonderten Berufsausbildungsvertrag begann anschließend die Ausbildung mit einer
Probezeit von drei Monaten. Mit Schreiben vom 29. oktober 2013,
welches dem Kläger am gleichen Tag zuging, kündigte die Beklagte
das Berufsausbildungsverhältnis zum 29. oktober 2013. Der Kläger
hält die Kündigung für unwirksam. Sie sei erst nach Ablauf der Probezeit erklärt worden. Das dem Berufsausbildungsverhältnis vorausgegangene Praktikum sei auf die Probezeit anzurechnen. Die
Beklagte habe sich bereits während des Praktikums ein vollständiges Bild über ihn machen können.
42
TElESKoP 01-2016
Die Vorinstanzen hatten die Klage abgewiesen. Die Revision hatte
vor dem BAG keinen Erfolg. Nach Auffassung des BAG konnte das
Berufsausbildungsverhältnis während der Probezeit gemäß § 22
Abs. 1 BBiG ohne Einhalten einer Kündigungsfrist gekündigt werden. Die Tätigkeit des Klägers vor dem 1 August 2013 sei daher nicht
zu berücksichtigen. Dasselbe würde auch dann gelten, wenn es sich
hierbei nicht um ein Praktikum, sondern um ein Arbeitsverhältnis
gehandelt hätte (vgl. BAG, Urt. v. 16.12.2004 - 6 AZR 127/04).
i
Weitere Informationen
zu rechtlichen Fragen
finden Sie im Mitgliederbereich unter
www.mein-vdzi.de
Arbeitsschutz
Gefährdungsbeurteilung zu handArm-Vibrationen in der Zahntechnik
Eine vollständig erstellte Gefährdungsbeurteilung gehört zu den Grundpflichten im Arbeits- und
Gesundheitsschutz, dient der Rechtssicherheit und hilft den Dentallaboratorien arbeitsbedingte
Gesundheitsgefahren zu vermeiden.
Von Mirko Gaffga, BG ETEM
eben der Einwirkung von lärm oder Gefahrstoffen ist im
Dentallabor auch mit Gesundheitsgefahren durch HandArm-Vibrationen zu rechnen. Zur Bearbeitung der Werkstücke im Dentallabor werden elektrische Antriebseinheiten
(Handstücke) eingesetzt, die mit Drehzahlen von 1 000 bis 50 000
Umdrehungen pro Minute arbeiten. Es sind auch Turboantriebe mit
270000 Umdrehungen pro Minute auf dem Markt.
N
Vibrationsschutz
Maßgeblich für die Bewertung der Vibrationseinwirkung ist die
lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung, die seit März 2007
die EU-Richtlinien 2002/44/EG (Vibrationen) und 2003/10/EG
(lärm) in deutsches Recht umgesetzt hat. Detaillierte Regelungen
enthalten die Technische Regeln zur lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (TRlV Vibrationen; siehe www.baua.de/trlv).
Die verwendete Drehzahl ist von dem zu bearbeitenden Material
und der Arbeitsaufgabe abhängig. Je nach auszuführender Tätigkeit
werden in das Handstück unterschiedliche Werkzeuge zum Sägen,
Fräsen, Schleifen und Polieren eingesetzt. Die Handstücke erzeugen
bei ihrem Betrieb Vibrationen, die deutlich spürbar sind. Diese Vibrationen können bei längerer Einwirkung und entsprechender
Stärke z. B. zu Durchblutungsstörungen an den Händen führen.
Schlimmstenfalls drohen arbeitsbedingte Erkrankungen und damit
der Ausfall des Mitarbeiters. Die schädigenden Wirkungen von
Hand-Arm-Vibrationen liegen im Frequenzbereich zwischen 8 und
1.000 Hertz. Die Vibrationen erreichen das Hand-Arm-System über
die Griffe handgeführter oder handgehaltener Maschinen und wenn
Beschäftigte Werkstücke halten, die gegen Werkzeuge vibrierender
Maschinen gedrückt werden.
Nach der Maschinenrichtlinie muss die Bedienungsanleitung von
handgehaltenen tragbaren Maschinen den Schwingungsgesamtwert ahv als technische Angabe enthalten. Der Schwingungsgesamtwert ahv stellt eine Grundlage zur Auswahl schwingungsarmer
Maschinen dar und kann auch für eine abschätzende Gefährdungsbeurteilung herangezogen werden. Schwierig dabei ist, dass
der Hersteller die Vibrationen nicht mit eingesetzten Werkzeugen
oder beim Bearbeiten von Werkstücken ermittelt und angibt. Die
Vibrationen eines „nackten“ Handstücks liegen in der Regel unter
1 m/s2 und dann reicht vom Hersteller die Angabe „Vibrationen kleiner 2,5 m/s2“ aus. Deswegen hilft die alleinige Angabe in der Bedienungsanleitung nicht unmittelbar bei der betrieblichen
Gefährdungsbeurteilung weiter.
Fortsetzung >>>
TElESKoP 01-2016
43
Arbeitsschutz
der Einwirkdauer zu rechnen. In der Norm DIN CEN-TR 15350:2013
im Abschnitt E.3 ist ein Korrekturfaktor bei elektrischen Maschinen
üblicherweise von 20 % (0,2) benannt. Dieser dürfte bei der Benutzung von Handstücken als zu niedrig angesetzt sein. Praxisnäher
wird ein Korrekturfaktor zwischen 0,5 und 0,6 sein. Ermittelt wurde
z. B. bei einer Mitarbeiterin die in Abbildung 2 abgebildeten Werte.
Der Schwingungsgesamtwert wird für die einzelne Tätigkeit aus der
ersten Messwerttabelle und die ermittelte Einwirkdauer (Ø EWD) in
den Kennwertrechner übertragen (siehe Abbildung 3).
In diesem Beispiel wäre der Auslösewert gerade unterschritten, da
A(8) = 2,468 m/s_ < 2,5 m/s_ (grüner Bereich) ist. Dennoch sind zumindest angemessene Maßnahmen angeraten, da nur bei einer geringfügig höheren Einwirkdauer der Auslösewert überschritten wäre
(z. B. wenn M1 auf 28 min ansteigt).
>>> Fortsetzung
Vibrationsbelastung im Dentallabor
Die BG ETEM hat gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsschutz IFA
in einem ihrer Mitgliedsbetriebe Vibrationsmessungen bei typischen dentaltechnischen Tätigkeiten unter realen Arbeitsbedingungen durchgeführt (im Internet über folgenden Webcode
abrufbar: 13958011). Die ermittelten Schwingungsgesamtwerte können als orientierende Größen bei der Gefährdungsbeurteilung dienen (siehe Abbildung 1; Quelle: etem 03/2013). Aus den
Tabellenwerten ist ersichtlich, dass die Vibrationseinwirkungen
beim Schleifen von Metallkeramikverblendung und beim Polieren
von Nichteisen-Metallguss weitgehend vernachlässigt werden können, da die Zeit bis zum Erreichen des Auslösewertes > 24 Stunden
beträgt. In der Tabelle sind die Messwerte an der werkstückhaltenden Hand angegeben, die die gefährdetere von beiden ist. Die werkzeughaltende Hand wies deutlich niedrigere Messwerte auf. Ein
weiteres Fazit war, dass je härter das zu bearbeitende Material und
je größer das Spanvolumen des Werkzeuges, umso höher ist der
Vibrationskennwert an der werkstückhaltenden Hand.
Eine repräsentative Aussage zur typischen Einwirkungsdauer kann
nicht getroffen werden, da diese wesentlich von der organisation
des Betriebes (Spezialisierung oder Arbeitsteilung) und von der Art
und Anzahl der Aufträge abhängig ist. Die Einwirkungsdauer muss
im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung für jeden Betrieb individuell bestimmt werden. Bei den im labor vorherrschenden gemischten Tätigkeiten bleibt nur die Ermittlung der Einwirkdauer
(< Benutzungsdauer) bei den einzeln Tätigkeiten des Zahntechnikers mit dem Handstück über einen gewissen Zeitraum. Mit Hilfe
der gemessenen Schwingungsgesamtwerte für die einzelnen Tätigkeiten und der gemittelten Einwirkdauer kann dann pro Mitarbeiter
über einen Kennwertrechner für Hand-Arm-Vibrationsbelastungen (MS Excel-Anwendung) die Belastung beurteilt werden
http://www.dguv.de _ IFA _ Rubrik Praxishilfen _ Praxishilfen: Vibrationen (Webcode: d3245).
ein beispiel zur Veranschaulichung
Zunächst müssen die durchschnittlichen Expositionszeiten je Mitarbeiter ermittelt werden, d.h. wie lange übt er welche Tätigkeit mit
dem Handstück unter Vibrations-einwirkung aus. Genauer wäre die
Ermittlung mit einem Betriebsstundenzähler, wenn dieser zur Verfügung steht. Ansonsten bleibt nur eine Aufzeichnung durch die
Mitarbeiter. Da von den Mitarbeitern eher die Benutzungsdauern
angegeben werden, ist mit einem Korrekturfaktur zur Ermittlung
44
TElESKoP 01-2016
Zu ergreifende Präventionsmaßnahmen
Bei Überschreiten des Auslösewertes sind die Beschäftigten insbesondere über die Gefährdungen durch Vibrationen und die gesundheitlichen Auswirkungen zu unterweisen und arbeitsmedizinisch zu beraten z. B. im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge. Weitere ungünstige Faktoren, wie Kälte und Nässe, die das
Risiko für die Entstehung einer vibrationsbedingten Erkrankung erhöhen sind zu vermeiden.
Bei einer Arbeitsverdichtung mit hohen Tätigkeitszeiten am Handstück kann arbeitsorganisatorisch die Belastung verringert werden,
wenn die Arbeiten abwechselnd von mehreren Personen ausgeführt
werden und die Einsatzzeit des einzelnen Mitarbeiters am Handstück somit auf ein ungefährliches Maß begrenzt wird.
Arbeitsmedizinische Vorsorge
Werden die Auslösewerte erreicht, ist den Beschäftigten arbeitsmedizinische Vorsorge anzubieten. Sollte der Expositionsgrenzwert
überschritten werden, ist die arbeitsmedizinische Vorsorge Pflicht.
Die arbeitsmedizinische Vorsorge muss von einem/einer Facharzt/ärztin für Arbeitsmedizin oder einem Arzt/Ärztin mit Zusatz-bezeichnung Betriebsmedizin z. B. nach dem Grundsatz G 46 durchgeführt werden.
i
Informationen zum Arbeitsschutz im
Dentallabor finden Sie im Mitgliederbereich
unter www.mein-vdzi.de
Arbeitsschutz
Abbildung 1.
Abbildung 2.
Abbildung 3.
TElESKoP 01-2016
45
Seniorenzahnmedizin
Lebensqualität durch Zahnersatz bis ins hohe Alter!
Ein Senior setzt eine Prothese ein und kann wieder Treppen steigen? Dr. Hideo Kawahara aus Japan,
Spezialgebiet Prothesen, stellte dies fest. Die Ergebnisse sind beachtenswert, denn dass die
Mundgesundheit ein wichtiger Teil für ein positives Allgemeinbefinden ist, steht außer Zweifel.
Die Forschung im Bereich der Seniorenzahnmedizin macht auch neugierig auf die weiteren Ergebnisse.
Zahntechnik TELESKOP hat mit Professor Dr. Ina Nitschke, Leiterin des Bereichs Seniorenzahnmedizin
der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde der Universität Leipzig, Präsidentin der
Gesellschaft für Alterszahnmedizin (DGAZ) und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des KpZ über die
neuesten Erkenntnisse der Seniorenzahnmedizin gesprochen.
Prof. Dr. Ina Nitschke
leiterin des Bereichs Seniorenzahnmedizin der Poliklinik für
zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde der Universität
leipzig, Präsidentin der Gesellschaft für Alterszahnmedizin
(DGAZ) und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des KpZ
Der demographische Wandel beschäftigt
die gesundheitsbranche. Was vor Jahrzehnten nur vermutet wurde, wird aber
Realität. Die Menschen werden sehr viel
älter und die Lebensqualität soll so lange
wie möglich erhalten bleiben. eine aktuelle
japanische Studie zeigt auf, wie wichtig die
Mundgesundheit ist. Frau Professor Ina
nitschke, als expertin für Seniorenzahnmedizin im wissenschaftlichen beirat der
kuratoriums perfekter Zahnersatz, hat Sie
das ergebnis bei dieser oder ähnlichen Untersuchungen überrascht?
Prof. Nitschke: Zwar ist das Bewusstsein, wie
wichtig gerade auch für Senioren die Mundgesundheit für das allgemeine Wohlbefinden
ist, noch eher jung. Dennoch gibt es schon
seit einige Jahren Untersuchungen und Studien, wie sich durch einzelne Maßnahmen
die lebensfreude wieder erhöht. Die Japaner
forschen hier tatsächlich in viele Richtungen.
46
TElESKoP 01-2016
Das dieses Jahr vorgestellte Ergebnis zeigt,
dass wir auf einem guten Weg sind. Das Bewusstsein Gesundheit und lebensqualität in
allen Bereichen ganzheitlich zu sehen, muss
noch erheblich verstärkt werden. Vor allem
müssen Strukturen geschaffen werden, dass
wir unsere älteren Patienten nicht aufgrund
von zunehmender Gebrechlichkeit aus der
zahnmedizinischen Fürsorge verlieren und
dann erst wieder, Jahre später, als Pflegebedürftigen mit vernachlässigtem Gebiss wiedersehen.
körper und geist als einheit zu sehen, diese
erkenntnis ist eigentlich alt, wird aber
manchmal in der Schulmedizin verdrängt.
Die Studie beschreibt, dass das kauen eine
sehr wichtige Funktion übernimmt, um
sich besser zu fühlen. Auch weil die kaubewegung Hirnregionen anspricht, die für
gefühle zuständig sind. kennen Sie das
auch bei Ihren Patienten, dass diese sich allein dadurch, dass sie wieder richtig kauen
können, gleichzeitig fitter fühlen?
Prof. Nitschke: Kauen ist nicht nur wichtig,
damit die Nahrung ordentlich zerkleinert
wird und keine Ernährungsprobleme auftreten. Durch Kauen kann tatsächlich der Blutfluss im Gehirn angeregt oder verstärkt
werden und gerade bei älteren Menschen,
zeigt sich hier manchmal zeitnah eine Verbesserung des Wohlbefindens. Die Studie
stellt aber fest, dass durch die traditionellen
Speisen in Japan nur wenig gekaut wird. Das
ist normalerweise in Europa nicht ganz so extrem. Ein Zuviel beim Kauen kann wiederum
auch ungesunde Auswirkungen haben. Effektiv kauen wir bei drei bis vier Mahlzeiten
über den Tag verteilt insgesamt vielleicht 2030 Minuten. Wenn man nun durch Kaugummi vielleicht auf stundenlanges Kauen
kommt, kann das Kiefergelenk und die Kau-
Seniorenzahnmedizin
muskulatur auch überbelastet werden. Dafür
sind diese Strukturen nicht gemacht.
Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass jemand, der monatelang nur weiche Speisen
zu sich genommen hat, Sicherheit und eine
große Freude empfindet, wieder in ein Brötchen zu beißen oder einen Apfel zu essen. Da
spielt die Psyche auch eine große Rolle.
Wichtig ist bei einem langen Leben, besonders die Lebensqualität. Der japanische
Zahnarzt stellt fest, dass dies durch eine
bessere Mundgesundheit erreicht werden
kann. ein Rentner, fast schon bettlägerig,
konnte durch neue Zahnprothesen plötzlich wieder treppen steigen. Ist das eine
realistische Aussicht, dass man durch die
Arbeit von Zahnarzt und Zahntechniker so
leicht eine bessere Lebensqualität erreicht
oder sind das womöglich Ausnahmefälle?
Prof. Nitschke: Wichtig sind solche Studien
schon deshalb, weil sie zeigen, dass oft durch
kleine Maßnahmen ein sehr großer Gewinn
für die lebensqualität entsteht. Diese kleinen Maßnahmen sollten Standard sein, wie
Vorsorgeuntersuchung und Zahnreinigung,
guter Sitz der Prothese und Versorgung von
lücken. Natürlich kann es sein, dass es nicht
nur die Prothese allein ist, die es dem japanischen Patienten ermöglicht hat, wieder
aufzustehen und zu sprechen, aber das
Wohlfühlen im Bereich des Mundes spielt ein
wichtige Rolle. Und natürlich ist es die Aufgabe des Zahnarztes und des Zahntechnikers
eine Versorgung für den Patienten herzustellen und einzugliedern, die so perfekt wie
möglich sitzt und vom Patienten angenom-
men wird. Wichtig ist dabei auch, dass sie
von ihm selbst oder dem Pflegepersonal gut
gepflegt werden kann. Die Versorgung soll
lange halten und muss eventuell bei einer
veränderten Mundsituation auch wieder angepasst werden. Hier sind alle gefordert, aufzuklären, also Zahnärzte, Zahntechniker und
Pflegende. Außerdem muss man klinisch versichern, dass die Prothesen gut passen. Denn
gerade die heutigen Betagten und Hochbetagten hören irgendwann auf, sich zu beschweren oder eine Veränderung zu fordern.
Sie leiden dann eher still. Das kann aber auch
daran liegen, dass sie oft gar nicht wissen,
dass die Zahnmedizin heute viele Möglichkeiten hat, um Abhilfe zu schaffen und einen
perfekten Zahnersatz für ihre spezifische
Mundsituation zu finden.
Was sollte getan werden, um für die Senioren, Pflegebedürftige und Hochbetagte
eine gute Mundgesundheit zu erreichen?
Prof. Nitschke: Es muss weiter aufgeklärt
werden, jeder sollte sich äußern können, wie
es ihm geht oder es sollte nachgefragt werden. Die Angehörigen und das Pflegepersonal müssen geschult werden, wie sie bei der
Zahn- und Prothesenhygiene unterstützen
können. Es sollten mehr Möglichkeiten bereitgestellt werden, damit Patienten in die
Praxen können, z. B. Fahrdienste. oder es
müssten noch mehr Zahnärzte in Pflegeheime kommen, um Probleme vor ort zu
lösen. Gerade für mobil eingeschränkte Menschen ist es immer noch eine Herausforderung, ihre Mundgesundheit up-to-date zu
halten.
hintergrund: Der
wissenschaftliche
Beirat des Kuratoriums
perfekter Zahnersatz
Der wissenschaftliche Beirat unterstützt den wissenschaftlichen leiter
des Kuratoriums bei der Bewertung
und Umsetzung der Fachthemen.
Seine Aufgaben sind vielseitig. Neben
der Beantwortung der zahlreichen Patientenanfragen, die beim Kuratorium
eingehen, werden auch Juryaufgaben
beim Dissertationspreis oder Referate
bei Veranstaltungen des Kuratoriums
übernommen.
Derzeit gehören Professor Dr. HansChristoph lauer (Frankfurt) als wissenschaftlicher leiter, Zahntechnikermeister Uwe Bußmeier, Professor Dr.
Jürgen Geis-Gerstorfer (Tübingen),
Zahntechnikermeister Wolfgang Kohlbach (Kronberg) und Professor Dr. Ina
Nitschke (Berlin) dem Beirat an.
TElESKoP 01-2016
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